Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Nadel noch ok nach Unfall?

+A -A
Autor
Beitrag
DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 13. Jul 2017, 07:26
Hallo, ich mache mir etwas Sorgen um meine OM 40, ich habe neulich beim Transport des Plattenspielers vergessen, die Tonarmsicherung fest zu machen, dabei ist mir beim Anheben natürlich der Arm über den Teller auf die Gummimatte gehüpft und ein Paar mal aufgeprallt, ich habe das schnell bemerkt und sofort den Plattenspieler wieder abgesetzt um den Tonarm zu sichern. Es waren Sekunden, aber es sah doch echt böse aus, zumal sich der Teller auch hin und her bewegt hat.

Ich habe jetzt etwas Angst um meine teure Nadel. Der Unterschied zum Concorde Archiv war beim Direktvergleich nicht mehr so drastisch, wie ich am Anfang dachte, kann aber auch sein, dass das an meiner anfänglichen Begeisterung lag. Versteht mich nicht falsch, die OM 40 ist klar besser, aber das Gefühl ich höre fast eine CD, selbst in der Innenrille habe ich jetzt nicht mehr und die Verzerrungen zur Plattenmitte sind nach wie vor Weniger als beim Arkiv, aber nicht weg.

Wie viel hält so eine Nadel aus, ohne dass man Sorge haben muss, dass man was kaputt gemacht hat?

Ich habe mal Ein Foto gemacht. Keine Ahnung ob die Auflösung hoch genug ist um da was zu erkennen.
IMG_0628
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 13. Jul 2017, 07:59
Hallo!

Wenn das Nadelträgerröhrchen nicht abgeknickt ist oder seitlich schief steht ist wahrscheinlich alles in Ordnung, so eine Nadel hält schon einiges aus.

Möglich wäre noch ein Schaden an den Dämpfergummis, hier solltest du die Auflagekraft kontrollieren um Fehlinterpretationen durch zu hohe oder zu niedrige Auflagekräfte von vornhereinauszuschließen und den Winkel der Nadel beim Abspielen seitlich betrachten. Liegt das Nadelträgerröhrchen in einem Winkel von ca. 15-20° zur Platte an ist wahrscheinlich alles in Ordnung.




.......Der Unterschied zum Concorde Archiv war beim Direktvergleich nicht mehr so drastisch, wie ich am Anfang dachte, kann aber auch sein, dass das an meiner anfänglichen Begeisterung lag...........


Zum einen gewöhnt man sich an solche Unterschiede ziemlich schnell und sie sind nach einer Weile scheinbar recht klein,zum anderen kommt bei dir gerade die Nachwirkung des Stresses mit dem Vorfall raus und du hörst superkritisch mit einer unbewussten Angst hin die dich auf einen Schaden hin hören lässt, so kannst du nicht entspannt zuhören und viele Feinheiten entgehen dir, anstatt dessen hörst du auf Misstöne.

Das ist alles ganz normal und ging mir auch schon so.

MFG Günther
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Jul 2017, 08:08
Guten Morgen,

also auf deinem Foto kann ich (sorry) gar nichts erkennen.

Mir ist das, was du beschrieben hast, auch schon mal aus Unachtsamkeit passiert. Zwar nicht beim Transport sondern bei der Justage, aber die Nadel landete eben auf der Gummimatte des sich drehenden Tellers. Es war zwar "nur" ein preiswerter TA, aber ärgerlich ist das allemal. Passiert ist bei mir zum Glück nichts.

Ich drücke die Daumen, das bei dir nichts passiert ist. Und ja, das mit der anfänglichen Euphorie und dem Empfinden nach so einem Missgeschick ist nicht von der Hand zu weisen.

8erberg
Inventar
#4 erstellt: 13. Jul 2017, 08:13
Hallo,

gewöhn Dir grundsätzlich 2 Schritte an:

1. Tonarm sofort festsetzen wenn keine Platte mehr abgespielt wird
2. Sofort Nadelschutz aufschieben

Was stellt das Foto eigentlich da?

Mach lieber ein Bild vom Nadelträger/Nadel

Peter
ForgottenSon
Inventar
#5 erstellt: 13. Jul 2017, 08:30

DOSORDIE (Beitrag #1) schrieb:

Wie viel hält so eine Nadel aus, ohne dass man Sorge haben muss, dass man was kaputt gemacht hat?


Das mit den Sorgen liegt nun bei Dir. Zu 99% ist ja gar nichts passiert, aber dieses eine Prozent
nagt im Unterbewusstsein, Man weiss ja, es könnte sein, dass .... die teure Nadel ist nun
nicht mehr neu. Entweder Du vergisst/verdrängst ganz einfach den Vorfall und hörst weiter
entspannt Musik oder Du kaufst Dir 'ne neue Nadel. Was bleibt Dir anderes übrig?
Es kann Dir hier keiner zu 100% sicher sagen, ob die Nadel gelitten hat oder nicht.
Bei den üblichen Nadelpreisen könntest Du Dir auch einen weiteren TA zulegen. Vielleicht mal
'ne andere Marke. Dann hättest Du noch was von der zusätzlichen Investition.
DOSORDIE
Inventar
#6 erstellt: 13. Jul 2017, 09:02
Ich muss ja auch sagen, dass ich seit ich denken kann noch nie erlebt habe, dass wirklich der Diamant hin war, natürlich habe ich nie eine Nadel Unters Mikroskop gehalten, aber selbst der Telefunken Plattenspieler von meinem Onkel von 1969 klang bis er ihn weg geworfen hat noch sehr gut, die Automatik funktionierte nicht mehr richtig, aber die Nadel war noch ok.

Auch bei DJs aus dem Freundeskreis war noch nie der Diamant kaputt, die achten nie auf Auflagekraft oder korrektes Anti Skating, sie scratchen und benutzen den Lift nicht, selbst da war es nie der Diamant.

Es war immer der abgebrochene Nadelträger oder das gerissene oder ausgehärtete Gummi oder der Diamant war aus dem Träger gefallen, aber eine Nadel wo ich bewusst gesagt hätte, dass sie abgenutzt ist, also wirklich am Diamanten, habe ich noch nie gehabt.

Nee da ist nix schief, der Winkel stimmt auch und ich weiß, wie kaputte Gummis klingen... dann wird wohl alles ok sein.

Das Foto zeigt ein auf dem Tisch liegendes Concorde, bei dem die Nadel nach oben zeigt, damit der Diamant gerade ist habe ich das Handy gedreht.

LG Tobi
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 13. Jul 2017, 09:42

DOSORDIE (Beitrag #6) schrieb:


Das Foto zeigt ein auf dem Tisch liegendes Concorde, bei dem die Nadel nach oben zeigt, damit der Diamant gerade ist habe ich das Handy gedreht.

LG Tobi


Tut mir leid, ich kann rein garnix auf dem Foto erkennen, dabei hab ich eine rege Fantasie...

Der Leichtsinn mit dem viele Leute mit ihren Sachen umgehen ist wirklich abenteuerlich, aber das war schon vor 40 Jahren so.

Ich kannte einen der immer ein 10 Pfg.-Stück auf die Headshell legte, damit "überhaupt was kam" - mal Auflagekraft oder System kontrollieren wäre zuviel gewesen.
Der hat auch nie eine Schallplatte von mir leihweise bekommen...

Wer so leichtsinnig mit seinen Sachen umgeht... ach, vielleicht bin ich eine andere Generation, die sich Technik und Schallplatten mühsam abgearbeitet und abgespart hat und daher eine andere Beziehung dazu hat. Dafür funzt bei mir auch mein Plattenspieler von 1978 genauso wie die Schallplatten aus den 60ern.

Nochmals der Ratschlag: die Tonarmstütze nutzen, Nadelschutz druff und mach es lieber wie ich es immer tu: Nadeleinschub vor Transport grundsätzlich abziehen. Neu aupendeln, Auflagekraft und AS neu einstellen muss man eh danach.

Peter
DOSORDIE
Inventar
#8 erstellt: 13. Jul 2017, 10:18
Ich sichere den Tonarm vorher grundsätzlich, ich hatte es einfach mal vergessen.

Eigentlich ging es darum meinen zweiten PLX 1000 einzuweihen. Ich habe deshalb Alles in die Küche gestellt was bei uns gleichzeitig auch das Partyzimmer ist. Die beiden Plattenspieler standen beide auf der (sauberen) Arbeitsplatte und dazwischen ein Mischpult, es waren auch nur ich und meine Freundin im Raum. Am nächsten Morgen habe ich den ersten PLX dann wieder ins Wohnzimmer gestellt, der zweite kam unter die Stereoanlage in der Küche, wo sonst der SL 1210 MK 5 stand, den ich gegen den PLX eingetauscht hatte. Es wäre auch nix passiert, wenn ich es nicht einfach vergessen hätte, wahrscheinlich wollte meine Freundin gleichzeitig was und ich war nicht ganz konzentriert oder so. Und. Natürlich gehe ich mit meinen Geräten und Platten auch sehr pflegsam um.

Trotzdem ist es eben einfach so ein Brainfuck, auch wenn nichts passiert ist. Bei einer Nadel für 30 oder 50 Euro sagt man sich "ist ärgerlich, aber Kauf ich halt ne neue" wenn sie kaputt geht, das kann man schon mal nebenbei einfach so bewerkstelligen, bei 300 Euro siehts aber halt anders aus und da ist man dann halt auch besonders penibel.

Ich bin nicht so der Typ der 10 unterschiedliche Systeme für unterschiedliche Anwendungen braucht. Ich wollte halt das Optimum der mechanischen Abtastung erreichen, von AT gabs noch ein System unter 200 Euro, das einen noch kleineren r hatte, das würde mich noch mal ein bisschen reizen, aber ich finde es optisch nicht sonderlich ansprechend und möchte schon gern die DJ Optik erhalten.

Ich finde schon dass man die Nadel auf dem Foto recht gut sieht, nur ab einer gewissen Vergrößerung wird es halt pixelig.

Und ja diese Typen kenne ich auch. Ich lasse z.b. Auch nie Platten auf dem Teller, weil ich nicht möchte dass sich Staub in den stillen fest setzt. Bei meinem Kumpel liegt das ihm vor einem halben Jahr zum Geburtstag geschenkte Metallica Album schon länger "lose" im Raum rum, also die einzelnen Platten, das sieht aus, als läge es da seit 1967 oder so. Die Platte war neu und gar nicht mal billig und beim ersten Auflegen klang die richtig gut, ich dachte die ganze Zeit da läuft ne CD.... jetzt wird sich das ohne Waschgang definitiv anders anhören :-( das tut weh.

LG Tobi
ParrotHH
Inventar
#9 erstellt: 13. Jul 2017, 10:53

DOSORDIE (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe mal Ein Foto gemacht. Keine Ahnung ob die Auflösung hoch genug ist um da was zu erkennen.

Ist das Kunst...?
Da erkennt man: nix!

Solche Missgeschicke passieren hin und wieder mal. Davon bleibt wohl kaum einer verschont. Scheise!

In Mitleidenschaft wird dabei aber eher nicht der Diamant in Mitleidenschaft gezogen, sondern der Cantilever. Röhrchen aus Aluminium verbiegen sich dann gerne mal, härtere Materialien wie Bor brechen einfach ab. Wenn das Alu-Röhrchen also noch gerade ist, wird nix passiert sein. Die Ortoföner sind in dieser Hinsicht m. E. auch ziemlich gut konstruiert. Der Nadelträger steht nicht völlig frei in der Gegen herum, sondern es ist immer Plastik "in der Nähe", das größere Stöße abfängt.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 13. Jul 2017, 14:00 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 13. Jul 2017, 11:12
Hallo!

@8erberg


......Der Leichtsinn mit dem viele Leute mit ihren Sachen umgehen ist wirklich abenteuerlich, .........


Den braucht es in vielen Fällen gar nicht, es reicht ein Moment der Ablenkung, ein "schlechter" Tag mit mangelnder Konzentration oder auch nur ein hater Arbeitstag nach dem man "noch schnell" etwas machen will.

Aus diesen und ähnlichen Anlässen habe ich schon einige Nadelträger geliefert und das ging in meinem BK nicht nur mir so.

Ich erinnere mich noch recht gut an einen ganz bestimmten Samstagaben-Anruf eines guten Bekannten der sogar noch einer meiner Nachbarn ist und der mich bat ihn übers WE einen meiner "besseren" Abtaster zu leihen da er gerade beim Staubwischen an seinem LP-12 die Nadel des praktisch neuwertigen Benz-Micro ACE-L geliefert hatte.

Es hat mich einiges an Überwindung gekostet ihm auch nur ein Ortofon VM-silver zu leihen das ich dann nach etwa 8 Monaten von ihm zurückerhielt, -netterweise als "Leihgebühr" mit einem neuen Nadeleinschub versehen da er beim Ausbau "unglücklicherweise Abgerutscht" sei und auch diese Nadel abgecknickt hatte. -Er musste seinerzeit tatsächlich solange auf ein Ersatz-ACE warten, die Lieferzeiten damals waren endlos und er nahm dann sogar antatt eines "L"ein "M" in Kauf da es einfach nichts anderes gab.

Ein sehr guter Freund von mir, eigentlich ein Mensch der sehr sogfältig mit seinen Sachen umgeht hatte in den letzten Jahren auch den Verlust von etlichen Nadelträgern hochwertiger Abtaster zu beklagen, -vor allen von Bor-Stäbchen die bekanntlich beim kleinsten Unfall brechen können wie Glas.

Aber in diesen Fall scheint DOSORDIE noch einmal Glück gehabt haben und der Schreck über den Vorfall wird auch vergehen.

@DOSORDIE

Es wird wohl eine Weile dauern bis du den Vorfall vergessen hast, -gibt es eigentlich keine Nadelschutzhülle mehr zu den Ortofon-OM-Einschüben?

Ich würde dir raten so du einen Hast ihn auch bei Nichtbenutzung immer über die Nadel zu schieben.

Der m.E. gefährlichste Teil des Vorfalls war wohl die gleichzeitige Tellerbewegung, hier hätte ein gar nicht mal so heftiger Schaukler und eine Rückwärtsbewegung des Tellers den Nadelträger ohne weiteres abknicken können,

MFG Günther
lini
Inventar
#11 erstellt: 13. Jul 2017, 12:08
DOD: Man sieht auf dem Bild jedenfalls, dass der Stein noch dran ist - und auch der Nadelträger sieht (soweit aus dieser Perspektive erkennbar) noch gerade aus und scheint sich auch nicht seitlich weggedreht zu haben. Sinnvoller wäre allerdings statt einer Ansicht von vorne eine von oben aufs umgedrehte System sowie eine zusätzliche von der Seite - also in etwa so wie auf diesem Hifido-Inserat auf dem vorvorletzten und auf dem letzen Bild: http://www.hifido.co.../C12-67299-45920-00/

Grüße aus München!

Manfred / lini
DOSORDIE
Inventar
#12 erstellt: 13. Jul 2017, 13:47
Doch doch, diese Plastikkappen sind noch dabei, die habe ich auch noch, habe Alles aufgehoben, werde ich in Zukunft auch so machen!

Ich mag Ortofon auch echt gerne, auch wenn ich deren Preispolitik manchmal nicht so ganz verstehe und bei den Beschreibungen teilweise auch nicht verstehe wo sich die Nadeln unterscheiden, die in einer Serie jeweils doch sehr ähnlich oder gar gleich sind, aber trotzdem in jede Beschreibung so formuliert ist, als wäre DIESES System das Beste, was es gibt.

Ansonsten machten bisher auch die Einsteigersysteme einen wertigen Eindruck auf mich und gefallen mir optisch besser als beispielsweise die Audio Technicas, die ich damit hier aber auch nicht schlecht machen will.

Danke für eure lieben Worte, das beruhigt mich, ich denke damit kann ich den Vorfall zu den Akten legen!

LG Tobi
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 13. Jul 2017, 14:24
Hallo!


.......auch wenn ich deren Preispolitik manchmal nicht so ganz verstehe ........


Die Preise von Ortofon sind doch eigentlich auch nicht anders als die der restlichen Hersteller und die Abtaster sind auch nicht schlechter. Nachdem Denon vor einigen Jahren damit anfing an der Preisschraube zu drehen haben halt auch alle anderen Hersteller die Preise ebenfalls erhöht.


...... bei den Beschreibungen teilweise auch nicht verstehe wo sich die Nadeln unterscheiden, die in einer Serie jeweils doch sehr ähnlich oder gar gleich sind..........


Och das ist doch zumindest bei den HiFi-Nadeln eigentlich ganz einfach, es gibt nur die beiden elliptischen die sich nur dadurch unterscheiden das die kleinere ein gefasster Spitter und die größere ein ganzer Stein ist.

Dann gibt es noch die Fine-line-Nadel, -das ist ein Contact -Line -das ist eineShibataschliff-Variante mit moderater Schärfe- und -bei den kleineren Serien- noch die Gyger-70 Nadel wie sie z.B. deine NADEL-40 aufweist.

Dann gibt es noch die Sondermodelle und die höherwertigen Serien die zuweilen spezielle Schliffe aufweisen können.

Audio-Technica geht hier schon seit einiger Zeit ähnliche Wege mit ihren Schliffarten. Die Zeit in der es eine Fülle unterschiedlicher Schliffe gab und man hilflos vor etlichen zuweilen recht phantasievollen Bezeichnungen stand ohne die exakten technischen Daten herzubekommen ist zumindest im Moment wohl vorüber.


MFG Günther
DOSORDIE
Inventar
#14 erstellt: 13. Jul 2017, 15:40
Ja eben, wenn es doch nur 3 oder 4 Varianten gibt, warum wird dann jedem System ein anderer Klang manifestiert zumal man vom Werbetext her auch nirgends ersehen kann was das Optimum ist?!

Ich finde nicht dass die Ortofon Nadeln zu teuer sind, aber dass z.b. Das Concorde Nightclub das Doppelte vom Arkiv kostet und sich klanglich nur durch den anderen Generator unterscheidet kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Und was ich auch nicht verstehe: Du warst ja glaub ich in dem Thread dabei wo es um die OM 40 Nadel ging, als ich gerade dabei war sie anzuschaffen oder über eine Alternative nach dachte... bei Ortofon ist selbst bei den teuersten MCs "r" nie kleiner als 5 mikrometer, was ja glaube ich den Radius der Spitze beschreibt, während bei diesem günstigen AT Fine Line System von dem ich nicht mehr weiß wie es heißt r bei 2 oder 3 liegt. Ihr sagtet mir aber dass das keinen Einfluss mehr auf den Klang hätte, die Systeme mit solchen Nadeln würden sich eher durch Unterschiede im Sounding bemerkbar machen, als durch z.B. Noch weniger Verzerrungen und zischende S Laute zur Innenrille hin... wenn aber doch r noch kleiner ist kommt die Nadel doch auch noch tiefer in die Rille oder?
ParrotHH
Inventar
#15 erstellt: 13. Jul 2017, 15:56

DOSORDIE (Beitrag #14) schrieb:
Ja eben, wenn es doch nur 3 oder 4 Varianten gibt, warum wird dann jedem System ein anderer Klang manifestiert zumal man vom Werbetext her auch nirgends ersehen kann was das Optimum ist?!

Da stelle mer uns mal janz dumm und fragen uns, wie wir möglichst viele Kunden mit unterschiedlichen Erwartungen an ein Produkt alle bei uns ins Netz locken...

bei Ortofon ist selbst bei den teuersten MCs "r" nie kleiner als 5 mikrometer, was ja glaube ich den Radius der Spitze beschreibt, während bei diesem günstigen AT Fine Line System von dem ich nicht mehr weiß wie es heißt r bei 2 oder 3 liegt. Ihr sagtet mir aber dass das keinen Einfluss mehr auf den Klang hätte, die Systeme mit solchen Nadeln würden sich eher durch Unterschiede im Sounding bemerkbar machen, als durch z.B. Noch weniger Verzerrungen und zischende S Laute zur Innenrille hin... wenn aber doch r noch kleiner ist kommt die Nadel doch auch noch tiefer in die Rille oder?


Zunächst Obacht bei der Einheit: 5µm sind 0,2mil...
2 oder 3µm findet man bei Finelines m. W. eigentlich nicht, das sind Abmessungen von MicroRidge-Nadeln.

Und dann hat so eine Nadel zwei Verrundungen.
Die seitliche, die möglichst klein.
Die "frontale", die eher möglichst groß ist.

Schau Dir mal die Bilder auf dieser Seite an.

Grob gesagt:
Je kleiner (=schmaler) die seitliche Verrundung ist, desto besser kann die Nadel Details an den Rillenflanken abtasten.
Je größer die frontale Verrundung ist, desto mehr Abstand hält die Nadel vom Rillenboden.

Dass es ein Qualitätsmerkmal ist, wenn die Nadel "möglichst tief in die Rille eindringt" ist Blödsinn. Sie soll die beiden seitlichen Flanken abtasten, nicht aber auf dem Rillenboden herumschrappen. Abgenutzte Nadel erkennt man unterm Mikroskop u. a. daran, dass sie vollflächig, also seitlich und unten, auf der Rille aufliegen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 13. Jul 2017, 15:58 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#16 erstellt: 13. Jul 2017, 16:23
TE, kannst Du vielleicht noch mal ein anderes Foto liefern und zusätzlich beschreiben, wo was nicht in Ordnung ist. Im Moment ist das für mich Kaffeesatz-Leserei.
DOSORDIE
Inventar
#17 erstellt: 13. Jul 2017, 16:37
Es ist ja alles in Ordnung, nur manchmal merkt man halt nicht auf Anhieb wenn was kaputt ist und wie die Anderen schon sagen ist es eher die Angst und die Psyche die meinen dass was kaputt ist...

LG Tobi
gapigen
Inventar
#18 erstellt: 13. Jul 2017, 16:40

Es ist ja alles in Ordnung

Sehr gut.
lini
Inventar
#19 erstellt: 14. Jul 2017, 17:07
PHH: Deine Erklärung zum major radius stimmt so nicht. Ein "Frontradius" interessiert da eigentlich nicht wirklich (sprich, die genaue Ausformung, ob etwa mehr bugförmig oder abgeflachter, ist eher sekundär, solang das Material an der Front und am Heck nur hinreichend "aus dem Weg" ist...). Und auch die Geschichte mit dem Abstand zum Rillenboden stimmt nur bedingt und trifft eigentlich nur auf einfache konische und elliptische Schliffe zu. Wobei's selbst bei den konischen Nadeln schon lustige Spezialformen mit quasi gekappten Spitzen gab - leider find ich aber die Dokument-Quelle dazu nicht mehr (dachte eigentlich, es wäre unter den Stanton-Dokumenten auf http://lcweb2.loc.gov/master/mbrs/recording_preservation/manuals/ gewesen, aber da bin soeben beim Nachkucken nicht mehr fündig geworden - und selber gespeichert hab ich's nicht, weil das wimre Spezial-Nadeln für Normal-Rille waren...)

De facto sind jedenfalls sowohl der minor als auch der major radius Seitenverrundungsradien, nur in unterschiedlichen Dimensionen. Sprich, wenn wir uns mal so ein Stück Rillenwand von ihrer 45°-Ebene auf hochkant gestellt und von der Seite betrachtet vorstellen, dann wär der minor radius der entlang der Breite und der major radius der entlang der Höhe.

Und da geht's auch wirklich nur um die Radien an den beiden Kontaktflächen, und die Bezugspunkte/Kreiszentren für diese Radien müssen auch nicht unbedingt in der Mitte der Steins liegen - bei Line-Contact-Nadeln mit ordentlich großem major radius liegen sie sogar wahrscheinlich schon außerhalb des Steins. Geht ja auch gar nicht anders, denn bei einer normaler Microrillen-Stereo-Platte, die normgerecht geschnitten ist, darf sich die Rillenbreite oben ja schon auf minimal rund 25 µm (knapp 1 mil) verengen, sodass ein gewisser Maximalabstand zwischen den Mittelpukten der beiden Kontaktflächen des Steins ohnehin vorgegeben ist. Für einen normalen, sphärischen Schliff bedeutet das also, dass maximal knapp 1 mil mal 0,707, also rund 0,7 mil möglich sind - sonst läge die Nadel bei maximaler Verengung nicht mehr an den Rillenflanken sondern oben an den Rillenkanten auf

Grüße aus München!

Manfred / lini
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 24. Okt 2020, 12:02
Ich habe ebenfalls ein Problem mit der Nadel und wäre für eine Einschätzung dankbar. Vielleicht habe ich auch kein Problem, doch für mich als (eher) Laie, schaut das nicht richtig aus.

Neuer Rega P8 Spieler mit neuem Rega Ania Pro Tonabnehmer. Eingestellt und montiert vom Verkäufer hier. Die Nadel liegt so auf beim Abspielen:
Nadel defekt?

Sieht für mich ungesund aus. Zu schräg. Ist da evtl zu viel Gewicht drauf?

Vielen lieben Dank für jeden Hinweis!
/renegade/
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 24. Okt 2020, 12:23
Die Auflagekraft wird mit 1,75 - 2 Gramm angegeben, solltest Du mal prüfen.
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 24. Okt 2020, 12:26
Hat der Verkäufer hier mit dafür vorgesehenem Gerät so eingestellt, auf 1,9.

Aber sieht es nicht einfach etwas komisch/falsch aus?
/renegade/
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 24. Okt 2020, 12:35
Wenn man das Foto vergrößert sieht es in der Tat komisch aus, bin mal auf die Experten die sich noch melden werden gespannt was sie meinen.
Albus
Inventar
#24 erstellt: 24. Okt 2020, 13:17
Tag,

das ist völlig verkehrt eingestellt, bitte auf den Kasten zum ANIA PRO MC gehen, dann die großen Bilder des aufliegenden ANIA auswählen, so wie dort gemacht muss das von der Seite aussehen: https://www.tad-audi...a-tonabnehmersysteme

So wie vom Verkäufer falsch eingerichtet sollte das nicht weiter genutzt werden. Der Tonarm muss hinten auf jeden Fall höher auf dem Arm-Sockel aufgebockt werden.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 24. Okt 2020, 13:21 bearbeitet]
/renegade/
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 24. Okt 2020, 13:59
Habs mir doch fast gedacht das da was nicht richtig ist. Danke Albus für Deine Information und dem Link.
Holger
Inventar
#26 erstellt: 24. Okt 2020, 14:04
Der Tonarm bzw. das Headshell-"Dach" sollte aber dennoch parallel zur Schallplatte verlaufen... nicht in von hinten nach vorne abfallender Linie.
/renegade/
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 24. Okt 2020, 14:32
Ania Pro banner
In dem Link sieht man das der rote Körper unten, eine abfallende Linie hat. Das Tonarmrohr oder Headshelldach ist parallel. Auf dem Foto von KinK111 steht der Diamant ziemlich komisch, der Nadelträger, nach der Biegung, steht doch leicht nach oben.
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 24. Okt 2020, 14:43
Vielen Dank schonmal für die Einschätzungen! Ich versuche das dann zu ändern und spiele so nichts mehr ab. Ärgerlich! Ich hoffe da ist in einer Woche jetzt noch nichts "kaputt" gegangen? Oder anders gefragt: kann das den Tonabnehmer schon in gewisser Weise geschädigt haben?
/renegade/
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 24. Okt 2020, 14:45
Mach doch bitte noch ein Foto mit Tonarmrohr von der Seite , vielleicht sieht man dann mehr.
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 24. Okt 2020, 14:57
201E52CF-D0ED-4F0B-A22D-83C7E6CF69FAFC90325A-4A94-4E66-AFDB-0900B1FED1A6
/renegade/
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 24. Okt 2020, 15:01
Albus schrieb es ja schon, auch für mich müsste das Tonarmrohr hinten höher.
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 24. Okt 2020, 15:08
Okay, ich werde mich daran versuchen. Danke an Euch beide nochmal. Das ich daran selbst herumwerkeln muss, wollte ich ja eigentlich vermeiden. Ärger mich gerade total.
Holger
Inventar
#33 erstellt: 24. Okt 2020, 15:11
Also nix für ungut, aber sooo verkehrt sieht die Nadelstellung auf der Platte nun nicht aus... und die Höhenverstellung bei einem Rega ist nun auch keine Kleinigkeit.
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 24. Okt 2020, 15:14
Hast Du das vergrößerte Bild angeschaut, Holger? Finde schon dass das falsch ausschaut. Deine Warnung zur Höhenverstellung verheißt nichts gutes.
Holger
Inventar
#35 erstellt: 24. Okt 2020, 15:19

KinK111 (Beitrag #34) schrieb:
Hast Du das vergrößerte Bild angeschaut, Holger? Finde schon dass das falsch ausschaut. Deine Warnung zur Höhenverstellung verheißt nichts gutes.


Ja, deshalb schrieb ich ja, was icvh geschrieben habe. Es dürfte nur eine Winzigkeit sein, die der Arm hinten hoch muß.
Ich habe allerdings gerade auf einem Video zum P8 gesehen, dass die Tonarmmontage anders ist als sonst bei Rega üblich... mit etwas Glück ist der Arm des P8 also erheblich einfacher zu verstellen als die "Normalos".
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 24. Okt 2020, 15:20
Danke, versuche jetzt die nötigen Infos im Netz zu bekommen. Ist mein erster Rega, darum bin ich hier erstmal sehr vorsichtig.
Holger
Inventar
#37 erstellt: 24. Okt 2020, 15:26
OK, noch 'n Video gesehen... die Höhenverstellung läuft leider nach wie vor über Spacer.

Hier zu sehen >>> https://www.youtube.com/watch?v=l75AWhg5qFM
(ab 5 Min. 15 Sek.)
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 24. Okt 2020, 15:32
Danke, werd ich also ohne Spacer nicht machen können...
Holger
Inventar
#39 erstellt: 24. Okt 2020, 15:43
Die gibt's sogar bei Amazon...
Albus
Inventar
#40 erstellt: 24. Okt 2020, 20:13
Tag,

ich meine - einen Schritt zurück, auch meinen Einwurf, leider. Entschuldige bitte.
Im ersten Zugriff scheint die Tonarmhöhe fraglich - nach weiteren Einkreisungen in der Sache "krasser Schiefstand der Diamantnadel unter Auflagekraft - auffällige Rechtsneigung" ist die Höhe des Tonarmes mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht entscheidend falsch.
Vielmehr ist die Nadelnachgiebigkeit des Nadellagers zweifelhaft, viel zu weich: man sieht das Spulenkreuz am Ende des Nadelträgers unter der gehörigen Auflagekraft ist rechtsschief aus der Senkrechten weggedrückt. Daher ist der vertikale Spurwinkel deutlich verletzt.
Nach allerlei Abbildungen von ANIA PRO MC sollte das Spulenkreuz unter AK in der Senkrechten vor dem Magnetblock in Position stehen. Dann wäre wohl auch der vertikale Abtastwinkel des Abtastdiamanten richtig, nämlich senkrecht in der Rille stehend (|) oder nur noch minimal nach links geneigt (\). Das ist nach den Fotos beim Einzelfall aber nicht der Fall.

Man könnte einen Versuch der weiteren Klärung unternehmen indem man einmal die Plattentellermatte entfernte - um zu sehen, ob sich die krasse Schiefstellung des Diamanten (nach rechts) unter Auflagekraft dadurch etwas verminderte. Dazu sollte die AK auf 1,75 g herabgesetzt werden.
Zusatz: Überschlägig genommen, es liegt die irregulär hohe Nadelnachgiebigkeit bei etwa 35 µm/mN +/-5 µm/mN. Ein insoweit aufgenommener Versuch mit einer angemessenen Auflagekraft sollte mit 1,00 g oder 1,25 g unternommen werden, ich begänne mit 1,25 g.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Okt 2020, 13:22 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 24. Okt 2020, 20:32
Man sieht auf dem Bild, dass das Röhrchen nicht gerade in die Weiterführung innerhalb des Gehäuses geht, wie auf dem Referenzbild. Die Nachgiebigkeit ist also zu hoch - richtige Montage des Röhrchens einmal vorausgesetzt - bzw die Auflagekraft dafür dann zu hoch. Dies kann nicht durch eine Änderung der Tonarmhöhe verbessert werden.
Entweder spielt der TA mit geringerer Auflagekraft und dann richtiger Geometrie gut, oder der TA wäre als defekt anzusehen. Also Umtausch..
/renegade/
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 27. Okt 2020, 13:48
Hallo KinK111, gibt es schon etwas Neues zu deinem Tonabnehmer?
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 28. Okt 2020, 19:05
@Albus

Wie meinst du "ohne Matte"? Es handelt sich dabei ja eh nur um eine dünne Filzmatte. Eine Platte direkt auf den Teller legen?

Und generell: Rega wurde wohl vom Laden kontaktiert. Noch keine Rückmeldung. Meinung des Ladens selber: so eine Stellung der Nadel sei nicht weiter dramatisch, sorge evtl. sogar für mehr Drive.

Kann dem Ganzen so noch nicht folgen und überlege nun, wie zu handeln ist. Empfinde es nicht als richtig, einen neuen Spieler so zu bekommen. Was würdet ihr tun?
Albus
Inventar
#44 erstellt: 28. Okt 2020, 22:50
Tag,
und Tag KinK111,

Rega, der Laden - beide haben das Problem:
In der gezeigten ausgeprägt rechtsschiefen, d.h. normwidrigen Stellung von vertikalem Abtastwinkel mit krass abweichendem Einfallswinkel der Auflageflächen des Diamanten auf den Rillenflanken beschädigt jeder Durchlauf mehr oder weniger die mit korrektem Schneidwinkel gefertigen Schallplatten, insbesondere in der Hochtonregion.
Der Laden hat Montage-Pfusch abgeliefert; höchstwahrscheinlich hat Rega beim Nadellager des ANIA PRO versagt (sehr viel zu hohe Nadelnachgiebigkeit, "labberig", entgegen den Vorgaben für die Produktfertigung).

Von weiteren Versuchen rate ich nunmehr besser ab.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 29. Okt 2020, 13:33 bearbeitet]
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#45 erstellt: 28. Okt 2020, 22:54
Danke Albus, das ist eindeutig.

Das heißt für mich: Umtausch!? Was kann ich tun, wenn sie das verweigern?
lini
Inventar
#46 erstellt: 28. Okt 2020, 23:50

lini (Beitrag #19) schrieb:
(...) Für einen normalen, sphärischen Schliff bedeutet das also, dass maximal knapp 1 mil mal 0,707, also rund 0,7 mil möglich sind - sonst läge die Nadel bei maximaler Verengung nicht mehr an den Rillenflanken sondern oben an den Rillenkanten auf.


*lach* Da schreibt man Schmarrn, und keiner merkt's. Bei einer echt sphärischen Nadelspitze, also einem mit einer Halbkugel abgeschlossenen Konus, wären das natürlich 0,7 mil Durchmesser und nicht 0,7 mil Radius. Allerdings sind normale, sphärische Nadeln auch keine Koni mit Halbkugel-Spitze - stattdessen ist das den Konus abschließende Kugelsegment, auf das sich der Verrundungsradius bei sphärischen/konischen Nadeln bezieht, erheblich kleiner.

Grüße aus München!

Manfred / lini
holger63
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 29. Okt 2020, 09:09
Hmm Umtausch... Habsch doch schon ma irgendwo..
/renegade/
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 29. Okt 2020, 12:28
KinK111 (Beitrag #43) schrieb:


Und generell: Rega wurde wohl vom Laden kontaktiert. Noch keine Rückmeldung. Meinung des Ladens selber: so eine Stellung der Nadel sei nicht weiter dramatisch, sorge evtl. sogar für mehr Drive.


Ich würde auf jeden Fall versuchen das der Laden den Tonabnehmer tauscht. Falls der Verkäufer das ablehnt hätte ich auch keine Idee, was man dann macht. Oder er soll einen anderen Rega Ania Pro am Player schrauben, um zu sehen wie dort dann die Nadel steht.
Vielleicht zeigt sich ja Rega kulant.
Ich wünsche Dir viel Glück.
Albus
Inventar
#49 erstellt: 29. Okt 2020, 13:53
Tag,

der Tonabnehmer ist offensichtlich mindestens ein Mangelexemplar extremer Nachgiebigkeit des Nadellagers, die Montage ist mangelhaft hinsichtlich VTA/SRA-Normen und Standards (vertikaler Spurwinkel/Abtastdiamant-Einfallswinkel), somit ist der Plattenspieler in dem Auslieferungszustand für den vorbestimmten Gebrauch nicht tauglich. Der Käufer hat insoweit alle Rechte bei Mängeln des Produktes. Der Käufer muss nicht auf Kulanz hoffen.
In dem Zustand wird eine Wiedergabe überspült mit FIM (Frequenzintermodulations-Verzerrungen), Differenztonverzerrungen sowie Klemmverzerrungen. Derartiges hat mit irgend "Drive" aber nichts zu tun.

Mit Messgeräten und einigen Test-/Messplatten ist ein Nachweis sofort erbracht. Der Verkäufer möge den Gegenbeweis antreten?

Zusatz: Was kann man noch tun? Von Interesse ist ein Foto des Tonabnehmers frei schwebend über einer Oberfläche, ohne Auflagekraft, von der Seite aufgenommen. Ferner ein Foto, der Tonabnehmer aufliegend auf einer Platte, unter Auflagekraft von 1,00 g sowie 1,25 g.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 29. Okt 2020, 20:37 bearbeitet]
KinK111
Schaut ab und zu mal vorbei
#50 erstellt: 30. Okt 2020, 09:21
Danke Albus.

Den Test zu deinem Zusatz habe ich gestern spätabends noch kurz per Auge gemacht. Es sieht mit weniger Gewicht definitiv gleich viel eher so aus, wie es sollte. Bilder folgen heute, dafür war gestern keine Zeit mehr.

Ohne Auflagekraft und ohne Anti-Skating gleichzeitig, für das schwebende Bild?
Albus
Inventar
#51 erstellt: 30. Okt 2020, 12:37
Tag,
und Tag Kink111,

ja, dann schwebend ohne AK und ohne AS, perfekt. So kommen wir der Lösung des Fraglichen noch näher.

Freundlich
Albus
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Kratzende Höhen seit Unfall
Schick1983 am 10.08.2022  –  Letzte Antwort am 19.08.2022  –  9 Beiträge
Goldring 1042 Nadel und VTA ok?
iamajazzfan am 21.01.2008  –  Letzte Antwort am 22.01.2008  –  4 Beiträge
Nadel M20 e noch ok?
uepzilon_ am 01.02.2024  –  Letzte Antwort am 06.02.2024  –  9 Beiträge
Nadel nicht ok?
aumasta am 02.05.2003  –  Letzte Antwort am 08.11.2006  –  5 Beiträge
AT110 - Nadel noch o.k. ?
Nite_City am 13.01.2005  –  Letzte Antwort am 13.01.2005  –  5 Beiträge
Tonarm richtig eingestellt / Nadel OK?
micha_nbg am 30.03.2014  –  Letzte Antwort am 31.03.2014  –  6 Beiträge
DENON DL 304 Unfall - Retipping erfolgreich und lohnenswert!
Pilotcutter am 21.03.2012  –  Letzte Antwort am 03.05.2012  –  38 Beiträge
Nadel rutschte weg! wieder ok?
Caine123 am 14.07.2014  –  Letzte Antwort am 16.07.2014  –  24 Beiträge
Ortofon 2M Blue - Nadel ok? (Bilder)
creideiki am 11.01.2013  –  Letzte Antwort am 12.01.2013  –  7 Beiträge
Nadel verschlissen?
wynton am 01.02.2005  –  Letzte Antwort am 07.02.2005  –  9 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedLeonbrauchtHilfe
  • Gesamtzahl an Themen1.550.891
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.306

Hersteller in diesem Thread Widget schließen