Thorens TD 160S MKV - Dorn zu gross für LPs?

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grndggnl
Neuling
#1 erstellt: 14. Sep 2017, 00:46
Wertes Forum! Ich habe einen schönen Thorens Plattenspieler ergattert und musste nun zu meiner Verwunderung feststellen, dass so gut wie alle meine LPs nicht richtig auf den Dorn passen. Es scheint, als wären bei allen Platten die Mittellöcher zu klein. Ich besitze neben dem Thorens noch einen alten Reloop RP1000 mk2 und da habe ich dieses Problem nicht - alle LPs passen einwandfrei darauf. Kann man den Dorn des Thorens austauschen? Oder muss ich alle Mittellöcher meiner Plattensammlung mittels Kugelschreiber grösser machen
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Sep 2017, 00:53
Hallo,

kannst Du uns bitte ein Foto von dem Plattenteller/Dorn zeigen. Dass es vereinzelt Löcher in Platten gibt die nicht an der richtigen Stelle sitzen, zu groß oder zu klein sind .... das mag es ja geben.

Dass ein originaler Dorn an einem Thorens-Dreher für übliche Platten zu groß ist ... halte ich für ausgeschlossen.

Vielleicht ist das eine Tuning.Maßnahme eines übergeschnappten Goldohrs gewesen?

VG Tywin
Holger
Inventar
#3 erstellt: 14. Sep 2017, 08:56
Sind deine Platten vielleicht hauptsächlich neueren Datums?

Bei Neupressungen gibt es nämlich seit einigen Jahren das Problem, dass Mittellöcher oft zu klein sind.
Bei Platten aus dem letzten Jahrtausend gibt's das kaum...
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Sep 2017, 09:27
Hallo,

ich kaufe regelmäßig auch neue Schallplatten und hatte in mehr als vierzig Jahren noch keine Platte die bei irgend einem Dreher nicht passte.

VG Tywin
kölsche_jung
Moderator
#5 erstellt: 14. Sep 2017, 09:32
statt so viel blablabl ...

@ Themenersteller ... kannst du den Mitteldorndurchmesser bitte einfach mal ausmessen ... für genau solche Fragen hat Gott das Urmeter erfunden ...
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Sep 2017, 09:35
Ich bin gespannt ob eine Schieblehre vorhanden ist.
Holger
Inventar
#7 erstellt: 14. Sep 2017, 09:38
@Tywin
Dann bist du in dieser Sache eben ein Glückskind... genau wie ich beim Thema Verwellungen, ebenfalls ein öfter gelesenes Problem bei Neupressungen, welches ich persönlich aber bisher nicht hatte, trotz viel Neuware.
kölsche_jung
Moderator
#8 erstellt: 14. Sep 2017, 09:42
wenn keine Schieblehre vorhanden ist, soll er nen dünnen Faden drum wickeln und den Umfang abmessen
Holger
Inventar
#9 erstellt: 14. Sep 2017, 09:51
Mit der Methode wirst du aber kaum feststellen können, ob dat Dingens 7,2 oder 7,4mm Durchmesser hat...
kölsche_jung
Moderator
#10 erstellt: 14. Sep 2017, 10:04
mann muss nur wissen wie es geht

... wickel den Faden einfach10 mal in einer engen Spirale um den Dorn, dann einfach mit einem Stift (feine Spitze) ne gerade Linie über die Fadenrolle ziehen, Abstand zwischen erster und letzter Markierung, durch 10 PI teilen und gut is ... verringert die Ableseungenauigkeit um den Faktor 10 ... sollte hinreichend genau sein ...
e.
Stammgast
#11 erstellt: 14. Sep 2017, 13:05
Hallo,

habe vor Jahren hier mal gelesen, dass der Thorens Dorn etwas dicker ist als andere.

Habe das Problem auch öfters mit meinem Jubilee,

bei alten und bei neuen LPs.

LG

e.
Holger
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2017, 13:16
Nun, da der Durchmesser genormt war/ist und wohl kaum zu dicke Mitteldorne produziert wurden (weder von Thorens noch von anderen Herstellern), dürfte es an den Platten liegen.
Was nicht heißt, dass manche Mitteldorne leicht geringere Durchmesser haben - ALLE aber sind innerhalb der Norm, denke ich.
Die LP-Hersteller halten sich halt ggf. nicht immer peinlich genau daran...
e.
Stammgast
#13 erstellt: 14. Sep 2017, 13:57
Na ja,

auf meine Plattenwaschmaschine passten bis jetzt alle LPs,

nicht aber auf meinen Jubilee

e.
kölsche_jung
Moderator
#14 erstellt: 14. Sep 2017, 14:04

Holger (Beitrag #12) schrieb:
Nun, da der Durchmesser genormt war/ist ...

ist das so? ich hab da noch nie eine wirkliche "Norm" gefunden ... ist mE eher wie beim RCA-Stecker ... eine "in etwa Größe" hat sich durchgesetzt
e.
Stammgast
#15 erstellt: 14. Sep 2017, 14:07
raindancer
Inventar

Beiträge: 1437
Mitglied seit: Jul 2005
#3 erstellt: 20. Mai 2014, 22:45 Antworten PM Mail Zitat
Ich vermute er meint den Höhenschlag.
Das liegt dann entweder an deinen krummen Platten, oder daran, daß die Platten nicht vollständig auf dem Plattenteller liegen. Thorens hat einen etwas dickeren Dorn als andere Hersteller, ev mal die Platte bewußt runterdrücken auf den Plattenteller.

Sorry, habe keine Ahnung, wie das geht

e.
Holger
Inventar
#16 erstellt: 14. Sep 2017, 14:32

kölsche_jung (Beitrag #14) schrieb:

Holger (Beitrag #12) schrieb:
Nun, da der Durchmesser genormt war/ist ...

ist das so? ich hab da noch nie eine wirkliche "Norm" gefunden ... ist mE eher wie beim RCA-Stecker ... eine "in etwa Größe" hat sich durchgesetzt


MbMn richtete man sich immer nach den RIAA-Vorgaben für das Mittelloch der 12"-LP = 0,286" (+0,001" / -0,002"), also zwischen 7,2136 und 7,2898 mm.
grndggnl
Neuling
#17 erstellt: 14. Sep 2017, 23:54
Oh, das ist ja schön! So viel Resonanz
Ich bin gerade beruflich unterwegs und komme erst in einer Woche wieder an meinen Plattenspieler, daher kann ich mit einem Foto nicht dienen.

Ich habe viele neue Platten und tatsächlich tritt da das Problem hauptsächlich auf.
Bei den meisten LPs funktioniert das schon, wenn man mit richtig Kraft die Platte auf den Teller drückt. Aber einmal finde ich das dem Thorens gegenüber nicht gerade sensibel - und vor Allem beim Herunternehmen der Platte wird diese dann doch ganz schön gebogen.
Ich finde halt insgesamt sollte nicht so viel Kraft im Spiel sein.
Manche LPs passen auch gar nicht drauf, wie z.B. eine neue Reissue der Dark Side of the Moon.

Mit einer Schieblehre misst der Dorn ca. 0,71-0.72cm
Der Dorn von meinem Reloop misst ca. 0,705-0,71cm


[Beitrag von grndggnl am 15. Sep 2017, 00:05 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Sep 2017, 01:39
Hallo,

wenn ich die Messungen mit Abweichungen im 0,1mm Bereich richtig interpretiere, dann geht halt manche Platte ein wenig schwerer auf den Dorn als andere, was völlig normal ist.

Unter:


nicht richtig auf den Dorn passen


verstehe ich etwas anderes als "geht ein wenig schwer auf den Dorn".

Wenn Du die Platte ein wenig beim Abnehmen drehst, dann geht sie leichter ab und beim nächsten Mal klemmt sie ehedem schon weniger.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 15. Sep 2017, 01:56 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 15. Sep 2017, 20:15
Nabend !

Richtig: Beim Abheben einer klemmenden Platte kann man durch leichtes Drehen das Anheben erleichtern.

Von mehreren Thorens' hatte nur einer einen ungewöhnlich dicken, störenden Dorn. Ansonsten ca. 7,1mm mit einer elektronischen Schiebelehre gemessen.

MfG,
Erik
ad-mh
Inventar
#20 erstellt: 15. Sep 2017, 21:13
Es gibt Reibahlen im passenden Durchmesser käuflich im gut sortierten Werkzeugladen oder halt im Netz.

Es spricht auch nichts dagegen, ein solches Werkzeug mit einfachem Handbetrieb zu nutzen. Beidseitig mit zwei Umdrehungen und wenig Druck von HAND.

Das gibt es auch in "billig", was bei Vinyl mehr als ein Menschenleben halten sollte. Weiches Vinyl ist halt kein Metall.
https://www.profisho..._EAQYASABEgIHqfD_BwE

VG Andreas
grndggnl
Neuling
#21 erstellt: 21. Sep 2017, 13:14
Ok, vielen Dank für die vielen Tips.
Zusammenfassend kann man also sagen: Wenn eine Platte nicht draufpasst, was immer mal wieder vorkommen kann, vorsichtig das Loch grösser machen.

Den Dorn alleine austauschen geht nicht, oder?
kölsche_jung
Moderator
#22 erstellt: 21. Sep 2017, 13:19
Der Dorn hat genau die richtige Soll-Größe
... wenn dich deine Schuhe drücken, kommst du doch auch nicht auf die Idee, dir die Zehen abzuschneiden, oder?
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