Eigenartiges Phänomen: Platte springt.

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 16. Dez 2017, 13:24
Hallo, ich habe gestern meine beiden PLX 1000 auf der Arbeitsplatte in der Küche aufgestellt. Kürzlich habe ich mir einen DJ Mixer gekauft und habe dann den ganzen Abend Platten ineinander gespielt. Der eine PLX hat derzeit ein Concorde Arkiv, der andere ein Concorde Nightclub MK II mit OM 40 Nadel.

Der PLX mit dem Arkiv stand auf dem Ceranfeld unseres E Herds (keine Angst, ich habe vorher die Sicherungen abgeschaltet und der Herd war natürlich kalt), rechts neben dem Herd ist direkt der Kühlschrank. Die Arbeitsplatte ist gerade und beide Plattenspieler standen auch ziemlich genau gerade.

Die Tonarme sind genau eingestellt, ich habe eine Tonarmwaage und auch das Anti Skating ist jeweils so genau angepasst, wie es ohne Testplatte möglich ist. Die Tonarmlager habe ich bei beiden Plattenspielern mal nachgestellt, weil sie Hanpin typisch Spiel hatten, sie sind jetzt komplett ohne Spiel.

Nun aber das Komische: Der PLX mit dem Arkiv System ist gestern bei einer Platte an der selben Stelle 2 mal gesprungen (habe sie später noch mal gespielt), die Platte ist quasi NOS und von mir erst 2 oder 3 mal gespielt und vorher lief sie auch nur auf der OM 40.

Ich habe heute morgen alle Gerätschaften wieder abgebaut und an ihre Plätze zurück gestellt.

Die springende Platte habe ich heute morgen, als der PLX mit dem Arkiv wieder an der Anlage in der Küche angeschlossen war, wo er sonst auch steht, noch mal abgespielt und sie ist einwandfrei durch gelaufen.

Ich dachte erst es läge vielleicht am Arkiv. Wenn wir länger in der Küche sitzen Schraube ich ach schon mal das OM 40 dort an, ist ja keine große Sache und der Sound ist deutlich besser. Da haben wir sie davor auch das letzte mal gehört - ohne Sprünge.

Die Anlage war gestern auch nicht übermäßig laut, die Bässe müsste ich sowieso stark zurück nehmen, um die Nachbarn nicht zu stören und die Boxen waren weit von dem Aufstellungsort entfernt, normalerweise steht der Plattenspieler ziemlich nah an der Box und da passiert nix, ist ja ganz gut gedämmt. Und auch die Arbeitsplatte ist deutlich massiver als das kleine Tischchen, auf dem der Dreher sonst steht.

Dass ein Ceranfeld nicht der ideale Aufstellungsort für einen Plattenspieler ist sehe ich voll und ganz ein, solange aber die Fläche gerade ist, sehe ich keinen Grund warum die Platte dort springen sollte, wo anders aber nicht. Es sind auch noch 2 andere Platten gesprungen, die sonst einwandfrei laufen. Die habe ich allerdings nur einmal gespielt und kann nicht sagen ob der Fehler reproduzierbar ist. Ich würde es ja auf den Kühlschrank oder irgendwelche Vibrationen schieben, aber dann wäre doch die Platte immer an einer anderen Stelle gesprungen.

Und auch wenn ich die Kühlschranktür zugehauen habe um mir ein Bier zu holen liefen die Platten ruhig weiter, es hat auch nicht hörbar im Lautsprecher gerumpelt.

Wie kann das also sein? Sowas zerbricht mir echt total den Kopf.

LG Tobi
Albus
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2017, 13:42
Tag,

ja, ein interessantes Rätsel. - Ein erster Zugriff gilt den etwaigen Magnetfeldern in einem Raum, hier unmittelbar ein CERAN-Feld der Kochplatten.
Eben geprobt (Bauknecht), der Kompass (ein sicherer Weg, ein Magnetfeld als Befund zu bestimmen) zeigt deutlich an, unter dem Kochfeld liegen verschieden kräftige Magnetfelder; deren Ausläufer sind an der Oberfläche klar zu positionieren. Mal wird die Nadel aus der Ausgangsposition hart herumgerissen, mal gleitet die Kompassnadel nur zügig herum, mal nur langsam.
Möglicherweise, mit solchen Magnetmomenten haben die Vorkommnisse zu tun?

Freundlich
Albus
DOSORDIE
Inventar
#3 erstellt: 16. Dez 2017, 15:40
Sowas hab ich mir schon gedacht, dann müsste das Anti Skating ja ganz schön aus dem Tritt kommen, oder? Nicht dass ich mir da meine Platten mit versaue.

Aber wie kommt es, dass das Ceranfeld das Magnetfeld stört, wenn es nicht an ist? Da sind doch keine Permanentmagneten drin, oder?

LG Tobi
juergen1
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2017, 16:03
Vielleicht wird das Ceranfeld stark angeregt durch Luftschall?
Einfach mal mit ganz runtergedrehter Lautstärke probieren.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Dez 2017, 16:26
Ich denke, das der Wechselwirkung zwischen Tonabnehmer, Plattenspieler und Ceran-Kochfeldern einfach bisher zu wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit zuteil wurde..

Jungs, bitte - die Eruierung dieses Themas ist nahezu so dringlich wie der Einfluss des Mondes auf den Zeitpunkt des Haarschnitts,,

Aber ich sehe natürlich auch, das ein solches Thema die dröge Vorweihnachtszeit -einem Lichtlein gleich- erhellen kann..
Vogone
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2017, 18:01
Vielleicht hat das Smartphone ein Update bekommen?
DOSORDIE
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2017, 18:19
Weshalb mich das so beschäftigt ist, dass die Küche halt der Raum ist, wo wir öfter mal feiern, da darf auch geraucht werden oder es macht nix, wenn mal ein Glas um fällt.

Deshalb werde ich die Geräte in der Konstellation sicher nicht das nächste mal aufgestellt haben, auch wenn das sehe abwegig klingt, aber die Küche ist sehr klein und da ist kein Platz für einen zusätzlichen Tisch o.ä. Um die Geräte dort zu positionieren. Deshalb wäre es mir schon wichtig, das in den Griff zu kriegen, vielleicht nützt es ja ein Brett unterzulegen.

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LG Tobi
doc_barni
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Dez 2017, 18:37
Am Rande bemerkt:

letzten Sommer hatten wir hier einen ähnlichen Fred: hilfe, die Platte springt, oder so ähnlich. Und nachdem die tiefsinnigsten Überlegungen gepostet worden waren stellte sich heraus:

War doch anders: Die Platte sprang garnicht, es war der TA.....

freundliche Grüsse

Wolfgang
juergen1
Inventar
#9 erstellt: 16. Dez 2017, 19:02

DOSORDIE (Beitrag #7) schrieb:
..vielleicht nützt es ja ein Brett unterzulegen.
Deswegen ja der Hinweis mit runtergedrehter Lautstärke.
Falls es wirklich Resonanzen der Glasplatte sind, passiert dann nichts mehr.
Und dann würde auch ein draufgelegtes Brett Abhilfe schaffen.
Das hätte ja eine ganz andere Resonanzfrequenz als die Glasplatte, und in der Summe würde es sich aufheben.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 16. Dez 2017, 19:02 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#10 erstellt: 16. Dez 2017, 19:16
Würde mich trotzdem wundern, es war gehobene Zimmerlautstärke und Bass bei 70 Hz um 8 dB abgesenkt, dann hätte die Platte ja erst recht springen müssen, wenn ich die Kühlschranktür zugehauen habe, aber ich probiere das mir dem Brett das Nächste Mal.

LG Tobi
Albus
Inventar
#11 erstellt: 16. Dez 2017, 20:07
Tag,
und Tag Tobi,

das Brett wäre gegen Magnetismus von unten unwirksam (wie auch hier, geprobt) - es muss auch nichts bewirken können, höchstwahrscheinlich. Vielmehr hatte die NOS-Platte eine Unsauberkeit mitgebracht, die erst durch wiederholtes Durchziehen des Arkiv (AK mit ..., gehoben, nützlich) entfernt worden war. Denn, jetzt ist die Rille doch von Störungen frei?
Ich plädiere hiermit für Entwarnung.

Freundlich
Albus
juergen1
Inventar
#12 erstellt: 16. Dez 2017, 20:26

DOSORDIE (Beitrag #10) schrieb:
... dann hätte die Platte ja erst recht springen müssen, wenn ich die Kühlschranktür zugehauen habe, aber ich probiere das mir dem Brett das Nächste Mal.
Resonanzen können viel stärkere Auswirkung haben, weil sie sich aufschwingen. Man denke an die Brücken, die durch marschierende Soldaten in gefährliche Schwingungen kommen können. Mehr als durch 3 schwere LKW die hintereinander drüberfahren.
andreas3
Inventar
#13 erstellt: 16. Dez 2017, 21:39
Ergänzend bemerkt brauchst du ein Kupferblech unter dem Plattenspieler, das schirmt ab. Ansonsten würde ich beim nächsten Mal die 40er Nadel auf den Herd stellen. Durch den schärferen Schliff liegt sie tiefer in der Rille und sollte besser die Spur halten.

Miss mal nach ob die Küchenplatte / Ceranfeld absolut waagerecht in beiden Richtungen sind , das gleiche beim Teller.

Und halte deine Platten absolut sauber. Ich kenne einen DJ da sammelt die Nadel den Staub ein. Und was sonst noch so durch die Luft schwebt: Katzenhaare, Wollfussel, Ascheteilchen, Bierspritzer oder auch Sekt. Ich kaufe regelmäßig gebrauchte LPs, es ist einfach unglaublich wie manche aussehen.

Grüße!
DOSORDIE
Inventar
#14 erstellt: 17. Dez 2017, 11:55
Danke erst mal für die rege Beteiligung!

Also was immer noch nicht geklärt wäre, ist warum das Ceranfeld magnetisch ist, wenn es gar nicht betrieben wird, das sind doch einfach nur Heizwiderstände in Form einer Spirale, zumindest so sind die doch gar nicht magnetisch, oder? Und der Herd war ja im Sicherungskasten abgeschaltet, es müsste also im Ceranfeld etwas permanent magnetisch sein. Ich habe aber keinen Kompass mit dem ich das probieren könnte.

Ich habe das Ceranfeld mit Wasserwaage gemessen und es ist komplett gerade, die PLX lassen sich ja mit den Drehfüssen genau einstellen, die Teller haben auch keinen Schlag.

Im Prinzip würde ich das auch einfach mit Dreck abtun, aber die Platte war wirklich sehr sauber, wenn man sie an einer Stelle mit dem Finger berührt, hat man dieses Gefühl, wie wenn man auf neues Plastik fasst, eine absolut fettfreie Oberfläche. Ich habe die Platte ja vorher schon auf den selben Geräten am anderen Standort abgespielt und die Platte auch problemlos digitalisiert ohne großartig hörbare Stör und Knackgeräusche und Sprünge, danach habe ich sie jeweils wieder in die Hülle getan.

Das Problem mit den Flohmarktplatten kenne ich, zumal man häufig auch nicht sieht, wenn sie z.b. Nass abgespielt wurde. Meine Platten werden von mir aber gepflegt und am Anfanf auch immer erst mal gewaschen, wenn ich sehe oder höre dass sie in mieser Verfassung sind.

Ich habe zwar DJ Plattenspieler, bin aber kein DJ, sondern Sammler und gehe immer pfleglich mit meinen Platten um. Die werden nie auf schlechten, kaputten oder falsch eingestellten Plattenspielern abgespielt, wenn dann bevor sie in meinem Besitz waren. Ich habe auf beiden Tellern die Gummimatte drauf und wenn ich die Platten so auflege, wie am Freitag, berühre ich sie nur am Rand. Wenn ich den Anfang des Liedes zum Mixen suche drehe ich die Platte vorsichtig am Label zurück, bei den ganzen unterschiedlichen Musikrichtungen ist es eh ziemlich unmöglich die Beats anzugleichen und bei nicht elektronischer Tanzmusik macht das Gepitche auch das Lied kaputt. Ich mache das eher wie im Radio, also Songs möglichst ausspielen und Lieder dicht aneinander reihen oder sanft ineinander blenden.

Mich reizt es zwar - weil ich auch Musikinstrumente spiele, mal ein richtiges Set mit House oder Techno zu machen oder auch sowas zu können wie die Leute im Hip Hop Bereich, schon allein weil ich es bewundere dass man Plattenspieler so präzise wie ein Musikinstrument spielen kann und aus den Platten dann etwas völlig eigenes kreiert, aber für solche Sachen habe ich zu wenig Musik aus dem Bereich und will mich auch nicht auf irgendein Genre fest legen, ich hätte auch gar nicht den Ehrgeiz richtig Turntablism zu betreiben, deshalb würde ich mich auch niemals als DJ bezeichnen und schäme mich dann stellvertretend auch für das Plakat der nächsten Dorfkirmes wo dann DJ Sven und DJ Mirko „auflegen“, die wahrscheinlich in ihrem Leben noch nie einen Plattenspieler angefasst haben und einfach nur mp3s in eine Playlist ziehen und den Rest dem Computer überlassen. Die wissen vielleicht was für Musik bei den Partygästen ankommt, aber DJs sind das garantiert nicht.

Natürlich gibts auch gute DVS DJs, wenn man nicht nur Autosync drückt, ist das genau so komplex und wenn man richtige Livesets mit Midi Controllern und Multitrackern macht dann sowieso. Ich habe da beide Arten in meinem Freundeskreis und die machen das aus Hobby, sind aber 100 mal professioneller, als so Kirmes und Großraum Disco Typen.

Zurück aber zum Thema: Zumal ist die Platte ja mehrmals gesprungen - jeweils an den gleichen Stellen und auch 2 oder 3 andere Platten, die sonst nie springen und die davor und am nächsten Tag auch nicht mehr gesprungen sind, insofern ist es eher unwahrscheinlich, dass das Dreck war.

LG Tobi
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 17. Dez 2017, 12:04
Hi Tobi,

lies dir das mal durch.
DOSORDIE
Inventar
#16 erstellt: 17. Dez 2017, 12:48
Es ist ja nett dass du mir helfen willst, aber was hat der Aufbau eines Motors mit
Einem Ceranfeld zu tun?
Vogone
Inventar
#17 erstellt: 17. Dez 2017, 12:53
ein Plattenspieler muss nicht gerade stehen ... Link
the_det
Inventar
#18 erstellt: 17. Dez 2017, 12:57
Ein Dual-Plattenspieler muss nicht waagerecht stehen. Andere, wo die Auflagekraft per Gegengewicht eingestellt wird, schon.

Grüße
Det


[Beitrag von the_det am 17. Dez 2017, 12:57 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#19 erstellt: 17. Dez 2017, 13:29
Ich hatte mal einen Sony PS F9, der konnte auch in allen Positionen...
the_det
Inventar
#20 erstellt: 17. Dez 2017, 13:48

DOSORDIE (Beitrag #19) schrieb:
Sony PS F9

Klar, der war ja auch dafür gemacht

Grüße
Det
DOSORDIE
Inventar
#21 erstellt: 17. Dez 2017, 14:04
Der hatte dafür aber andere Krankheiten, sonst hätte ich ihn jetzt noch.
Vogone
Inventar
#22 erstellt: 17. Dez 2017, 14:06
SABA PSP 250/350 läuft auch in Schräglage
whitehead_eagle
Stammgast
#23 erstellt: 18. Dez 2017, 19:27
Ja es laufen sehr viele Plattenspieler auch in Schräglage. Es ist aber alles andere als optimal. Die Belastung für die Nadel und die LP wird grösser.
ParrotHH
Inventar
#24 erstellt: 18. Dez 2017, 19:48

whitehead_eagle (Beitrag #23) schrieb:
Ja es laufen sehr viele Plattenspieler auch in Schräglage. Es ist aber alles andere als optimal. Die Belastung für die Nadel und die LP wird grösser.

Mir scheint, Du hast das Prinzip von Tonarmen, die dynamisch ausbalanciert sind, noch nicht verstanden. Einzig für das Tellerlager und das Subchassis könnte das gelten, für Nadel und LP genau nicht.

Schau Dir z. B. mal mein Lieblingsvideo dazu an, so ab ca. 1 Minute wirds lustig. Habe ich auch schon mit meinen Duals gemacht. Das funktioniert, weil die Schwerkraft beim Erzeugen der Auflagekraft keine Rolle mehr spielt, die wird zuvor über die Einstellungs des Gegengewichts genullt. Die Auflagekraft wird dann direkt an der Tonarmachse im immer richtigen Winkel über eine Feder erzeugt, und damit ist es für die Abtastung Wurst, wie der Dreher steht.

Das sind natürlich böhmische Dörfer, wenn man mit der Trivialkonstruktion eines Technics-Tonarms vorlieb nehmen muss.

Parrot
WBC
Gesperrt
#25 erstellt: 18. Dez 2017, 19:58
pöse pöse...
doc_barni
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 18. Dez 2017, 20:09
...
böhmische Dörfer, wenn man mit der Trivialkonstruktion eines Technics-Tonarms vorlieb nehmen muss.


das mußt du so aber auch nicht sagen....

dein Dreher vom Video ist wohl dann mehr für die Süd-Halbkugel gemacht, da gehen die Leute ja eh mit dem Kopf nach unten. Du müßtest es doch wissen, du warst doch dort.....

übrigens hab ich auch so einen und bau gerade eine Zarge für den. Das kann ja heiter werden.....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 18. Dez 2017, 20:10 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#27 erstellt: 18. Dez 2017, 20:31

doc_barni (Beitrag #26) schrieb:
das mußt du so aber auch nicht sagen....

Schwierig, wenn der Ball so vorm leeren Tor...

dein Dreher vom Video ist wohl dann mehr für die Süd-Halbkugel gemacht, da gehen die Leute ja eh mit dem Kopf nach unten. Du müßtest es doch wissen, du warst doch dort.....

Die blöde Dual-Pressholzzarge würde das tropische Klima nicht lange unbeschadet überstehen. Auf dem Schiff, mit dem wir unterwegs waren, war auch ein Hygrometer auf dem Deck. Das stand immer auf 90 bis 100%. Darunter las man dann "zu feucht, bitte lüften"...

übrigens hab ich auch so einen und bau gerade eine Zarge für den. Das kann ja heiter werden.....

Der Kleine ist schon ein erstaunlich gutes und solides Gerät. Außerdem kann man ihn so leicht unterschätzen, so was mag ich! Da lohnt es sich, ein neues Eigenheim zu bauen.

Parrot
doc_barni
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 18. Dez 2017, 20:38

Schwierig, wenn der Ball so vorm leeren Tor...


ja, da habe ich vollstes Verständnis. Würd mir wohl auch so gehen: Gute Gelegenheiten muß man nutzen.... .

Ja, der kleine: Der liegt wohl schon ein Jahr hier und ich finde den auch sehr fein. Hatte garnicht gewußt, das die Leute im Schwarzwald auch gebogene Tonarme wie die Japaner gemacht haben.

schön, das du wieder heile ( vermute ich mal) hier bist, und mit dem Kopf nach unten..... so schlimm ist es wohl garnicht.....die haben das da ja jeden Tag.

das Schiff: kennst du "Fitzcarraldo" von Werner Herzog? Schöne Geschichte um exakt so ein Amazonas-Schiff

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 18. Dez 2017, 20:41 bearbeitet]
whitehead_eagle
Stammgast
#29 erstellt: 18. Dez 2017, 20:48
@ ParrotHH

Ja ich glaube Du hast das Prinzip des dynamisch ausbalancierten Tonarms nicht verstanden, denn auch dieser ist wie jeder andere der Schwerkraft unterworfen und kann die Schwerkraft nicht auf Dauer überwinden.

Wenn dieser eben andauernd in extremer Schräglage betrieben würde hätte das mMn sehr wohl einen Einfluss auf die Abnutzung der Nadel und der LP.

Um ein Video wie das gezeigte zu drehen wird es schon noch reichen. Aber wenn Du einen Plattenspieler dauernd extrem schräg oder auf dem Kopf stehend betreibst wird das auch ein Dual Plattenspieler nicht lange mitmachen, mit jeder Garantie, denn die Schwerkraft wird ihn einholen.

Für mich ist es eben wichtig das ein PS in Normallage gut spielen kann. Alles andere ist unnötig.


[Beitrag von whitehead_eagle am 18. Dez 2017, 20:53 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#30 erstellt: 19. Dez 2017, 20:05

whitehead_eagle (Beitrag #29) schrieb:
Ja ich glaube Du hast das Prinzip des dynamisch ausbalancierten Tonarms nicht verstanden, denn auch dieser ist wie jeder andere der Schwerkraft unterworfen und kann die Schwerkraft nicht auf Dauer überwinden..

Das sehe ich anders.
ParrotHH
Inventar
#31 erstellt: 19. Dez 2017, 20:14

Dan_Seweri (Beitrag #30) schrieb:
Das sehe ich anders.

Na ja, irgendwie ist der Satz schon richtig, wenn auch ungewollt. Natürlich kann kein Tonarm die "Schwerkraft überwinden". Die Tonarme meiner Duals können einiges, aber fliegen dann doch nicht. Sind halt keine Adler, nur Tonarme.

Parrot
Dan_Seweri
Inventar
#32 erstellt: 19. Dez 2017, 21:55
Also, dann formulieren wir es doch so: Es existiert mit den dynamisch balancierten Tonarmen eine Tonarmkonstruktion, bei der die Schwerkraft keinen Einfluss auf die Wiedergabe hat. In diesem Sinne überlistet diese Art von Tonarmen die Schwerkraft - und dies sogar dauerhaft. Spielt der Dual nicht in horizontaler Lage (also z.B. in vertikaler Lage) wird der Resteinfluss der Schwerkraft bei diesen Tonarmen in Relation zur Skatingkraft eine untergeordnete Rolle spielen. Oder in anderen Worten: Die Skatingkraft wird den Verschleiß von Nadel und Platte stärker beeinflussen als möglicherweise noch auftretende Schwerkrafteffekte.
ParrotHH
Inventar
#33 erstellt: 19. Dez 2017, 22:13
Dual selbst hat das z. B. im Prospekt des Dual 721 so formuliert:


Über eine im Zentrum des Vertikallagers angreifende Präzisionsfeder wird die Auflagekraft eingestellt. Im Gegensatz zu anderen Lösungen, z. B. verschiebbares Auflagekraft-Gewicht, ist die Dual-Konstruktion frei von Masse und Schwerkraft-Komponenten.


Hersteller-Prospekten glaubt unser Adler doch immer.
In diesem Falle stimmt es sogar.

Parrot
akem
Inventar
#34 erstellt: 19. Dez 2017, 22:25

whitehead_eagle (Beitrag #29) schrieb:
Ja ich glaube Du hast das Prinzip des dynamisch ausbalancierten Tonarms nicht verstanden, denn auch dieser ist wie jeder andere der Schwerkraft unterworfen und kann die Schwerkraft nicht auf Dauer überwinden.

Wenn der Tonarm korrekt justiert ist dann nicht. Denn wenn der waagerecht stehende Spieler einen vertikal ausbalancierten Tonarm hat, dann ist er auch horizontal ausbalanciert. Und wenn man den Dreher dann hochkant aufstellt und die Horizontale Balance zur Vertikalen Balance wird, ist der Tonarm nach wie vor ausbalanciert...
Die Auflagekraft wird ausschließlich per Federkraft eingstellt.

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#35 erstellt: 20. Dez 2017, 11:05
Moin,

das ist klar, aber wenn der Dreher hochkant (vertikal) steht, dann wirkt auch die Schwerkraft,
in dem Fall dann seitlich - ggf. einfach mal die Kraft-Vektoren zeichnen.
ParrotHH
Inventar
#36 erstellt: 20. Dez 2017, 11:25

.JC. (Beitrag #35) schrieb:
das ist klar, aber wenn der Dreher hochkant (vertikal) steht, dann wirkt auch die Schwerkraft,
in dem Fall dann seitlich - ggf. einfach mal die Kraft-Vektoren zeichnen.
;)

Ja, bitte zeichne mal Vektoren. Und vergiss dabei nicht den für das Gegengewicht. Auf das wirkt die Schwerkraft ja auch. Egal, wie Du den Dreher auch drehst und wendest, die Vektoren "vorne" und "hinten" zeigen beide in die selbe Richtung, haben den identischen Wert, und heben sich somit auf.

Parrot
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 20. Dez 2017, 13:55
Hi,


ParrotHH (Beitrag #36) schrieb:
.. das Gegengewicht. Auf das wirkt die Schwerkraft ja auch.


Bingo ! danke dafür
ad-mh
Inventar
#38 erstellt: 21. Dez 2017, 00:59
Da hat jemand gerade das erklärt, was mir mein Mathelehrer vor 40 Jahren nicht beibringen konnte.
Er war wohl nicht so ein guter Lehrer. Er ist schließlich schon seit 10 Jahren tot.
Hasenkäfer
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 03. Jun 2022, 00:43

doc_barni (Beitrag #8) schrieb:


letzten Sommer hatten wir hier einen ähnlichen Fred: hilfe, die Platte springt, oder so ähnlich. Und nachdem die tiefsinnigsten Überlegungen gepostet worden waren stellte sich heraus:

War doch anders: Die Platte sprang garnicht, es war der TA.....

freundliche Grüsse

Wolfgang



Hahaha!
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