Jede Schallplatte "springt"

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DJ-Spacelab
Inventar
#1 erstellt: 29. Okt 2004, 16:46
Hallo leutz!

Ich hab folgendes problem: bei mir springt jede Platte! Laut Plattenspieler Hersteller sollte bei dem vormontierten System 2g Auflagegewicht eingestellt werden. Das "Antiskating" immer entsprechend dem Auflagegewicht. Aber beim allerkleinsten Staubkörnchen oder kratzerchen springt das System oder bleibt hängen! Ich hab das Auflagegewicht sogar schon bis 3,5g hochgedreht, aber das bringt es auch nicht. Kann das sein das die beim Montieren des Abnehmers einen fehler gemaht haben und das System "schief" sitzt? Das sollte ja wenn ich richtig informiert bin immer senkrecht zur Rille stehen. Leider hab ich keine Schablone zum nachmessen. Hat jemand eine Idee was ich da machen könnte?
Bernd
Stammgast
#2 erstellt: 30. Okt 2004, 12:14
hallo,

vorweg mal eine Frage: kann man davon ausgehen, dass die Nadel in Ordnung ist und sauber? Wenn sich dort im Laufe einiger Stunden Spielbetrieb genug Schmutz angesammelt hat, dann gerät sie schnell aus der Spur.

Zum groben Austesten der Einbaulage für das System reicht Blickkontakt: Vorderkante System sollte parallel zum Systemträger stehen, die Nadel von vorne betrachtet senkrecht.

Anschließend würde ich den Tonarm neu einstellen. Auflagekraft und Skating auf 0, mit dem Gegengewicht so ausbalancieren, dass er frei schwebend waagerecht auspendelt. Dann Auflagekraft und Skating wieder auf 2.

Hat´s was gebracht?
DJ-Spacelab
Inventar
#3 erstellt: 30. Okt 2004, 12:46
Ich hab das System mal neu ausgerichtet. War tatsächlich etwas schief. Mir kommt es nur so vor als säße das System etwas arg weit vorne auf dem Träger. Wo muss denn das System montiert sein? Ich habs einfach mal in die Mitte gesetzt. Ih finde das ystem im Vergleich zu meinem alten Shure sowieso recht lang. Leider weis ich aber auch nicht von welchem Hersteller das Abnehmersystem ist. Steht nämlich nix drauf. Hab aber mal ein Bild gemacht. (Leider nur mit dem Handy. ) Vorne ist auf dem Orangenen Plastik der Nadel ein ganz kleiner Kreis mit einem "i" drinn eingestanzt. Könnte aber auch ein "l" sein oder so. Ist wirklich zu klein.
vinylrules
Inventar
#4 erstellt: 30. Okt 2004, 15:23
Hallo,

ein System so falsch einzustellen, daß es aus der Rille fliegt ist an sich schon nicht so einfach. Allerdings müssen Systeme mit einer entsprechenden Justageschablone eingestellt werden. Gabs schon oft im Forum, such einfach mal danach. Oder gucke unter www.vinyl-lebt.de nach. Da gibt es entsprechende Anweisungen.

Gruß

Matthias

PS: Das System könnte ein Audio Technica AT61 sein - Standardklasse.
DJ-Spacelab
Inventar
#5 erstellt: 30. Okt 2004, 16:23
Ich hab mir mal so eine einfache Schablone ausgedruckt. Hm, ich bekomm das System garnicht so weit zurück geschoben auf dem Träger. Das System sitze vorher viel zu weit vorne. Die Nadel lief also schief in der Rille. Eigentlich müsste das System noch etwas zurück, aber weiter geht nicht.
cr
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2004, 16:50
Spielst mit dem Plattenspieler eine CD ab?
Am Photo siehts jedenfalls so aus.
georgy
Inventar
#7 erstellt: 30. Okt 2004, 16:53
In welcher Ecke wohnst du denn, vielleicht hat ja ein Forumsuser eine.

georgy
DJ-Spacelab
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2004, 16:53
Ah, deshalb bekomm ich da keinen Klang raus?! Ne, sollte nur als größenvergleich dienen.

DJ-Spacelab
Inventar
#9 erstellt: 30. Okt 2004, 16:57
Ich wohne in der nähe von Saarlouis. Das ist so ca. 25km von Saarbrücken weg. Aber ich hab sowieso vor mir ein neues Abnehmersystem zuzulegen (Ortofon MC1 Turbo). Und dann lass ich mir gleich mal eine Schablone mitschicken. Kostet ja nicht viel.
HiFi_Addicted
Inventar
#10 erstellt: 31. Okt 2004, 00:13
Antiskating hast du schon richtig eingestellt??

MfG Christoph
DJ-Spacelab
Inventar
#11 erstellt: 31. Okt 2004, 12:20
Das ist ne gute frage. In der Bedienungsanleitung des Plattenspielers stand das man das Antiskating nach dem Auflagegewicht einstellen soll. In meinem Fall also auf 2.
HiFi_Addicted
Inventar
#12 erstellt: 31. Okt 2004, 13:00
Hüft die nadel nach innnen oder nach aussen?? Auflagegewicht = Antiskate kann man leider nicht so pauschalisieren.
Wenn er nach aussen hüpft gib ihm etwas weniger und wenn er nach innen hüpft etwas mehr.

Rundnadeln kann man 1:1 nehmen
Elyptische nadeln brauchen weniger.
Extremschliffe wie der vandenHul brauch nur ein viertel der Auflagegraft

MfG Christoph
DJ-Spacelab
Inventar
#13 erstellt: 31. Okt 2004, 13:08
Jetzt mal ganz blöd gefragt: was macht denn das Antiskating überhaupt? Wie funktioniert das?
HiFi_Addicted
Inventar
#14 erstellt: 31. Okt 2004, 13:32
Durch die Kröpfung des Tonarms (Schiefes Headshell, Gebogener Arm) entsteht eine Kraft in Richtung Tellerachse.Dadurch würde die Innere Rillenflake stark Abgenuzt werden -> linker Kanal hat üble Verzerrungen na mehrmaligen abspielen. Die Skating Kraft ist allerdings vom Schliff abhängig.

Das Antiskating hebt Diese Kraft wieder aus(zieht den Arm mit einer Feder, Magnet oder einem Seilzug nach aussen).

MfG Christoph
Holger
Inventar
#15 erstellt: 31. Okt 2004, 13:49
Vielleicht geht die Liftbank (vom Tonarmlift) nicht tief genug runter.
Wenn das passiert, erreicht die Nadel u. U. gerade noch die Rille, liegt aber trotzdem noch auf der Liftbank auf. Bei der kleinsten Unregelmäßigkeit bleibt sie dann hängen.
Und dann nützt auch das Erhöhen der Auflagekraft nicht.
Dualist
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 31. Okt 2004, 20:58
Tach,
bei mir war's genau so, wie's Holger beschrieben hat: Der Tonarm ging nicht weit genug nach unten, da die Liftbank nicht korrekt eingestellt war; eine Kleinigkeit.

Probier' folgendes: Setze den Tonarm vorsichtig neben die Platte und achte darauf, wie weit sich der Arm senkt / senken kann. Wenn die Nadelspitze ungefähr auf gleicher Höhe der Platte zum Stehen kommt, musst Du die Liftbank wohl etwas absenken.
Die Nadelspitze sollte bei diesem Test deutlich unterhalb der Plattenoberfläche "auflaufen".
Aber Vorsicht: Die Nadel sollte nicht auf das Gehäuse o.ä. aufsetzen

Grüße,
Dualist


[Beitrag von Dualist am 31. Okt 2004, 21:00 bearbeitet]
funny1968
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 31. Okt 2004, 21:43
Wahrscheinlich mußt DU die Tonarmhöhe verändern.

Dazu ist bspw beim Thorens ein Inbusschraube zu lösen.
Beim Thorens ist eine Schraube (Gewindestange) dabei, mit der man die Höhe regulieren kann.
DJ-Spacelab
Inventar
#18 erstellt: 01. Nov 2004, 12:08
Also seit ich das System nach so einer selbst ausgedruckten Schablone eingestellt habe, springt er nicht mehr. Wie ich schon geschrieben hab, das System war viel zu weit vorne montiert. Aber kann es sein das ich das Abnehmersystem leicht schräg auf den Träger montieren muss? Denn wenn ich das Ding gerade festschraube, dann läuft die Nadel leicht schief zu den aufgedruckten strichen.
A-Abraxas
Inventar
#19 erstellt: 01. Nov 2004, 12:37
Hallo,
entscheidend ist die Stellung der Nadel / des Nadelträgers !
Wie das Gehäuse dann unterm Headshell sitzt, ist egal (sieht bisweilen schief aus, aber was hilfts - wichtiger ist doch, daß die Einstellung an der Nadel stimmt !) .
Die ausgedruckten Schablonen sind sicher besser als "Gefühl und Wellenschlag", genau können sie jedoch nicht sein.
Eine Orginal Schablone aus Kunststoff (z.B. von "Schön") ist viel genauer und in der Handhabung auch besser als bedrucktes Papier. Die Investition mag erstmal hoch erscheinen, eine korrekte Justage bringt jedoch viel mehr als z.B. ein anderes Kabel und die kosten locker ein vielfaches und keiner stört sich daran.

Viele Grüße
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