Pro-Ject Debut III Esprit starwars edition-Test

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Vinylgeniesser
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Dez 2017, 18:32
Hallo Analogfreunde!
Wer kennt es nicht-wellig oder exzentrisch laufende LPs.Das möchte nicht jeder seinem oft teurem MC-System zumuten.Ergo:ein Zweitplattenspieler mußte her.(Wer 2 oder mehr Tonarme an seinem Laufwerk hat braucht natürlich kein Zweitgerät).
Und für diesen Zweck sollte es nicht gleich Unsummen verschlingen-ein audiophiler Standartdreher reicht hierfür aus.
Beim begutachten der Dreher bis 700-800Euro mußte ich feststellen,daß sich kaum ein Hersteller an die Solldrehzahl hält! Auch mit anderen Einstellmöglichkeiten happert es.Als Feinmechaniker achte ich auf so was.Einzigst der Thorens TD 203 hat sowas-dafür aber andere Defizite.Der freundliche Händler lief mit mir alle in Betracht kommenden Dreher ab und prüfte mit mir die Solldrehzahl.Extrem zu schnell lief z.B.ein Modell von MusicHall.
Einzigst der Pro-Ject III Debut Esprit lief fast genau.Diesen Dreher sah ich mir genauer an:als optisches Highlight war er gerade in einer limitierten starwars-edition im Geschäft.Das bedeutet eine Boden-LED Beleuchtung(sieht schick aus!) sowie die 3D Hologram-starwars LP. Das Chassis ist schwarz hochglanzpoliert,die Haube stabil,der Tonarm aus Aluminium.Montiert ist ein Ortofon 2m red-welches einen etwas neutralen "härteren"Charakter hat.Ich hatte dieses System schon mal.Am hier montierten Alu-Tonarm klingt es aber erheblich wärmer und weicher.(am Carbon-Tonarm wird es bestimmt wieder "anders"klingen) An mein Denon MC kommt es aber nicht herran-ist ja auch eine Geldfrage.
Beim Tonarm läßt sich der Azimuth einstellen,VTA und die Tonarmlifthöhe nicht.Somit steht der Tonarm arg hoch wenn er auf dem Lift liegt-damit kann und muß man halt leben.
Desweiteren ist im Lieferumfang der satinierte Glasteller mit Filzmatte vorhanden.Auch die Füße dämpfen sehr gut-sind aber nicht verstellbar.Ein "Groundboard"mit verstellbaren Füssen sind hier nicht verkehrt.
Der Motor läuft ruhig und leise für seine Klasse.Das Aluminium-Antriebspulley kann gegen eines mit 78er Umdrehung für Schellackplatten getauscht werden.Wem das zu aufwändig ist,dem sei die elektronische Version mit Drehzahlumschalter empfohlen-hier braucht dann bei 78 Umdrehungen nur der Riemen umgelegt werden.Für das genannte System gibt es auch einen Schellacknadel und Mononadel-Einschub,so braucht dann nicht das komplette System gewechselt werden.Ein gutes Anschlußkabel liegt nun auch bei.
Fazit:der Pro-Ject Debut III Esprit starwars edition ist ein sehr gut verarbeiteter audiophiler Plattenspieler.Wenn man ihn sieht und hört meint man sich sich in weit höhere Gefilden zu befinden.Das Tuningpotential ist hier weitestgehend ausgereizt.
Ich empfehle eine 3 beinige verstellbare Unterlage.Das 78er Pulley aus Aluminium mit Riemen kostet bescheidene 17Euro,der Schellack oder Mono-Nadeleinschub je ca.80Euro.
Die limitierte starwars-Edition kostet 369Euro.
Soviel Plattenspieler für diesen Preis gibt es selten.Zudem ist dieser Dreher einfach pragmatisch,wohlklingend und schick.
Man merkt die Liebe zum Detail der Entwickler an diesem Dreher.
Wer so um 400-500Euro ausgeben möchte-sollte die Debut-Reihe in verschiedenen Ausstattungvarianten unbedingt ansehen und hören.
Mit analogem Gruß,euer Vinylgeniesser Lars


[Beitrag von Vinylgeniesser am 23. Dez 2017, 20:02 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2017, 18:37
Hallo,

dann hat Pro-Ject es wohl nich so mitte Endkontrolle... genug Dreher von denen gesehen die ebenfalls vom Tempo starke Abweichungen gezeigt haben.

Da dabei Synchronmotoren im Einsatz waren wirds an den Pulleys oder am Tellerdurchmesser liegen, eigentlich für einen QM ein überraschend überschaubares Gebiet.

Peter
Vinylgeniesser
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Dez 2017, 20:50
Es ist ja nicht nur bei Pro-ject so.Also immer eine Stroboskopscheibe mit nehmen bevor man kauft.Ein MusicHall 2.2 beim Händler lief geradezu erschreckend zu schnell!!!
Läuft der Dreher zu schnell,kann man das Pulley nacharbeiten(lassen).Zu langsam-dann wird es schwierig.....(ich habe mal eine dünnen Schrumpfschlauch über ein Pulley eines alten Drehers montiert-ging tadellos)
Trotzdem:bei den Fertigungsmöglichkeiten sollte eine Maßhaltigkeit von 2-5/100 mm konstant mit einer CNC-Drehbank möglich sein.Eine Abweichung von 1-2/10 mm hat schon gravierende Auswirkungen auf die Solldrehzahl.Und was nützt einem eine Elektronik die den Motor kontrolliert aber nicht die Umdrehungen des Plattentellers! Dazu gehört dann eine Markierung an den Teller,sodaß dann die Elektronik bei Abweichung nachregelt.Oder am besten manuel justieren mit einer Stroboskopscheibe.
Thorens TD203/206/209/309,sowie Dual CS505-4 und einige Funkfirm-Modelle lassen sich justieren.
Kurz:wer sich für ein Dreher endscheidet wo man wenig einstellen kann,sollte darauf achten das die fixierten Einstellungen auch stimmen.
Übrigens:die hier im Forum beschrieben Negativpunkte bzgl.Pro-Ject Debut kann ich größten Teils nicht bestätigen.
Als Feinmechaniker-der schon unzählige alte gebrauchte Plattenspieler instand gesetzt hat kann ich nur -besonders für Laien-sagen:neu ist neu.Bei alten Plattenspielern sind folgende Defekte die Regel:Elektronik(ausgetrocknete Kondensatoren und Widerstände,kalte Lötstellen,trockengelaufende defekte Lager,defekte Tonarmlager,alte gebrochene Tonarmkabel und defekte Cinchstecker.Wenn ein Dreher 30-40 Jahre auf dem Buckel hat ist das normal.Wer soetwas nicht selbst reparieren kann,sollte sich den Neukauf eine Drehers überlegen-nur so als Tip.
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 23. Dez 2017, 20:51
Hallo,

nö, ein Synchronmotor dreht sich synchron zur Netzfrequenz und die wird in D sehr gut eingehalten.

Da ist nix Elektronik nötig.

Peter
Vinylgeniesser
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Dez 2017, 21:07
Richtig!-Aber wir habe eine Netzspannung mit +- 10% Tolerantz.Kurz:es kommt nicht immer gleich viel Strom an.
Aber es gibt ja Zweiphasengeneratoren-auch justierbar.Damit kann man dann die Drehzahl über die Frequenz feineinstellen.
Gibt es von Dr.Fuß,Pro-ject,Linn,Nottingham,Transrotor-ab ca.500Euro aufwärst
Am besten man hat ein eigenes kleines Kraftwerk ...
Holger
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2017, 21:23

Vinylgeniesser (Beitrag #1) schrieb:

Fazit:der Pro-Ject Debut III Esprit starwars edition ist ein sehr gut verarbeiteter audiophiler Plattenspieler.


Sorry, aber wat an dem Dingens ist denn bitte "audiophil"?
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2017, 21:32
Hallo,

völlig egal wie die Spannung ist, ein Synchronmotor ist kein Modellbahnmotörchen.... also man sollte schon wissen was man sagt.

Dr. Fuß oder ähnliches brauchen nur Leute die die Grundlagen der Elektrotechnik nicht kapieren.

"Audiophil" kapier ich auch nicht so ganz...

Peter
Vinylgeniesser
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Dez 2017, 21:44
Als audiophil bezeichnet man Geräte die besonders auf Klang und Musikalität getrimmt sind.
Auch wenn ich Tests in Hifi-Zeitschriften nicht so sehr beachte-in vielen Zeitschriften (Stereo-LP-Stereplay) hat der Pro-Ject ebenfalls sehr gut abgeschnitten.Und so ganz taube Ohren habe die Tester ja nun auch nicht.
Ich habe hier noch einen Top Thorens TD115 MK2 mit AKG.P8 ES laufen-beide sind auf gleichem Niveau-klingen eben aber unterschiedlich.
An mein größeres Laufwerk kommen aber beide natürlich nicht herran.
Jeder hat eben seine Meinung.
Vinylgeniesser
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Dez 2017, 21:48
so-Schluß-ich meinte es nur gut.Wenn ich hier dumm angemacht werde-no way.Ich habe Feinmechanik und die Grundlagen der Elektrotechnik gelernt! Ich werde hier nichts mehr veröffentlichen-und mich abmelden
In diesem Sinne-frohe Weihnachten!
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 23. Dez 2017, 21:49
Hallo,

ein Wiedergabegerät wie ein Plattenspieler soll einfach wiedergeben und nicht ne eigene Meinung haben...

Peter
Holger
Inventar
#11 erstellt: 23. Dez 2017, 22:10

Vinylgeniesser (Beitrag #9) schrieb:
Ich habe Feinmechanik und die Grundlagen der Elektrotechnik gelernt! Ich werde hier nichts mehr veröffentlichen-und mich abmelden!


Oha - hat man sich am Ende der Majestätsbeleidigung schuldig gemacht???

Naja, wenn Majestät ein solches Mimöschen sind, dann ist die Abmeldung ja wirklich besser...
Vogone
Inventar
#12 erstellt: 23. Dez 2017, 22:21
Das war ja ein kurzer Auftritt. Auch wenn der TE jetzt weg: auf Hifi-Zeitschriften Tests & Blogs gebe ich nicht viel. Sie können aber das Gesamtbild ergänzen.


[Beitrag von Vogone am 23. Dez 2017, 22:49 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 23. Dez 2017, 22:31
Hallo,

die Blättchen gehören in die Abteilung "Märchen"...

Zum "Vinylgeniesser" - ach, es lohnt nicht...

Peter
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 23. Dez 2017, 22:36
Starwars Edition - sagt eigentlich schon alles
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 23. Dez 2017, 22:39
Hallo,

möge die Macht mit ihm sein...

Peter
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 23. Dez 2017, 22:45

Vinylgeniesser (Beitrag #3) schrieb:

...neu ist neu...


Aha...


Vinylgeniesser (Beitrag #3) schrieb:

...Bei alten Plattenspielern sind folgende Defekte die Regel:Elektronik(ausgetrocknete Kondensatoren und Widerstände,kalte Lötstellen,trockengelaufende defekte Lager,defekte Tonarmlager,alte gebrochene Tonarmkabel und defekte Cinchstecker.Wenn ein Dreher 30-40 Jahre auf dem Buckel hat ist das normal.Wer soetwas nicht selbst reparieren kann,sollte sich den Neukauf eine Drehers überlegen-nur so als Tip.


Na, dann machen hier ja viele User einiges verkehrt, wenn sie sich so eine alte Kiste hinstellen.
Ich kann zwar selbst reparieren, aber auch wenn ich es nicht könnte, möchte ich darin nicht zwingend einen Nachteil sehen. Muss man halt Geld für etwaige Reparaturen einplanen...

Edit:
Oha, der TE ist schon wieder von dannen...


[Beitrag von dieselpilot am 23. Dez 2017, 22:48 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#17 erstellt: 23. Dez 2017, 22:46
Die Welt ist eine Scheibe.

Frohe Weihnachten

Andreas
Holger
Inventar
#18 erstellt: 23. Dez 2017, 22:50
Ein Troll - und wir sind ihm ja im Prinzip schon auf den Leim gegangen...
.JC.
Inventar
#19 erstellt: 23. Dez 2017, 22:50

8erberg (Beitrag #15) schrieb:
möge die Macht mit ihm sein...


die Medienmacht ?
besser nicht, ...
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Dez 2017, 23:09
Aber er hat sich ja schon getrollt, der Troll...
Pilotcutter
Administrator
#21 erstellt: 23. Dez 2017, 23:14
Thema augenscheinlich erledigt und der Thread hiermit geschlossen.

Gruß. Olaf
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