Neuer Hanpin gleich Neue Anlaufzeit?

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 19. Feb 2018, 21:28
Eben habe ich festgestellt, dass es einen Reloop RP 7000 MK II gibt, der wohl schon seit letztem Jahr auf dem Markt ist.

Er hat einen anderen Tonarm, der sehr nach dem des PLX 1000 aussieht und in den Tests steht er habe einen neuen, stärkeren Motor, der allerdings ebenfalls mit 4,5 kg angegeben ist.

Was mich allerdings wundert ist, dass der Anlaufmoment nun mit <0,2 sec angegeben ist. Bei meinem PLX 1000 und den anderen Super OEMs wird das immer mit 0,3 sec angegeben.

Sind das einfach nur geschönte Werte, oder haben die da wirklich was verbessert? Die Gleichlaufschwankungen werden übrigens plötzlich überall mit 0,01% angegeben - auch bei Pioneer, bisher waren alle Super OEMs immer mit <0,1 % angegeben auch beim PLX 1000.

Weiß Jemand was?

LG Tobi
okela
Stammgast
#2 erstellt: 20. Feb 2018, 23:25
Ich vermute, es ist wie im VW Konzern. Die Marke, wo am meisten Geld zu machen ist, bekommt das neue verbesserte Bauteil zuerst. Danach kommen die abgestuften Marken. Die neuen Werte werden schon stimmen. Aber 500 Euro für Reloop von Hanpin?


[Beitrag von okela am 20. Feb 2018, 23:34 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2018, 01:34
Wieso, willst du mehr bezahlen?

Verglichen mit den OVP Angaben für den Pioneer PLX-1000 ist der Reloop für grad 434€ bei Thomann und anderswo verhältnismäßig billig...

Und muss einem nich gefallen, aber ist (leider) nicht so als ob man für das Geld neu irgendwo was wesentlich besseres bekommen würde...

Technisch sehr ähnlich und ne Stufe billiger sind sonst nur noch die optisch "dj-igeren" Synq XTRM 1, bzw. der baugleiche Omnitronic.. die dem 6000er Reloop entsprechen. - Der Rest sind andere Baustellen..

Da es bei Hanpin in erster Linie Labeling ist, wird (sofern was geändert wurde) das in den laufenden Serien auf die anderen Marken/Modelle übertragen werden... Ich vermute aber das man einfach mal neu gemessen hat... Ob diese Werte dann bei dem Gerät das man auspackt und daheim rumstehen hat dann auch ganz genauso sind wäre natürlich wünschenswert...
Robotermitsenf
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Feb 2018, 03:11

sind sonst nur noch die optisch "dj-igeren" Synq XTRM 1, bzw. der baugleiche Omnitronic


Mit dem Synq Xtrm 1 habe ich die besten Erfahrungen gemacht.Inzwischen besitze ich u.a. dem Technics SL 1300 MK I.
Beim Stöbern in diesem Forum bin ich auch auf negativen Erfahrungsberichten gestoßen.

Vielleicht gibt es ja Streuungen in der Qualität? Ich weiß es nicht.
Ich hatte mit meinem Gerät absolut keine Probleme wie z.B. Höhenschlag oder Gleichlaufschwankungen,alles funktionierte bei mir einwandfrei.Ein paar Freunde haben damals u.a. Synq und Reloop RP 6000 gekauft und die liefen ebenfalls völlig problemlos.
Wenn ich wieder Lust auf ein neues Gerät hätte,würde ich mir nochmal einen Synq zulegen.Für mich bietet dieser Dreher das beste
Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis.

Diese Hanpin Geräte sind m.E. besser als ihr Ruf.Lange Zeit waren die Technics SL 1200/1210 MK II auch als DJ Plattenspieler verschrien, verachtet und nicht akzeptiert.
Mittlerweile hat man die Qualität und den wahren Wert dieser Geräte erkannt.
Vielleicht sind die Hanpin Geräte nicht so gut wie die Technics Dreher,aber auch die drehen zuverlässig ihre Runden,haben kräftige Motoren und die Tonarme sind nicht mal so übel.Sie machen einen verdammt guten Job.

Gute Nacht!
Detektordeibel
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2018, 10:13

Vielleicht gibt es ja Streuungen in der Qualität?


Ich denke die gibts bei allen Neugeräten... Vmtl. auch beim Technics 1210 GR für 1500€... Selbst wenn in der Fabrik mal alles gepasst haben soll, ob es das bis zum Endkunden dann bleibt?

Aber bei Altgeräten ist da natürlich auch nichts besser, weil da gehen 30 oder 40 Jahre auch nicht spurlos vorbei...

So "pingelig" sind die meisten Leute aber dann doch nicht, und ignorieren dann eben doch leichtes Spiel im Tonarmlager, Tonarmlift mit Impotenz etc....

Also bei Neu wie alt inspizieren und überprüfen, und wenns nicht zufrieden stellt zurückschicken bzw. wenn man es ganz genau haben will wird man nicht drumrumkommen selbst Hand anzulegen. Wenn man nicht gerade direkt überm Geschäft des letzten "Plattenspielerdoktors" seines Bundeslandes lebt... der das natürlich alles für 5€ in die Kaffeekasse... Naja...
Robotermitsenf
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Feb 2018, 11:33


Also bei Neu wie alt inspizieren und überprüfen, und wenns nicht zufrieden stellt zurückschicken bzw. wenn man es ganz genau haben will wird man nicht drumrumkommen selbst Hand anzulegen

Das sehe ich auch so
DOSORDIE
Inventar
#7 erstellt: 21. Feb 2018, 14:29
Ich habe bereits mehrere Hanpins besessen. Einen RP 2000 MK III, einen RP 6000 MK5, der zwar gut lief, aber dessen Trafo gebrummt hat und jetzt schon seit über einem Jahr 2 PLX 1000. Der PLX 1000 steht qualitativ über den anderen Hanpins. Wenn er auch den gleichen Motor und die selbe Laufwerkssteuerung hat, ist er wesentlich besser gegen Trittschall gedämmt weil das Chassis komplett aus Alu Druckguss ist, während alle anderen Super OEMs nur eine Metallabdeckung haben, während das Chassis aus Plastik ist. Das merkt man wenn man mal dagegen klopft, außerdem hat der PLX verstellbare Füße. Er kommt damit dem 1210 schon sehr nah.

So Features wie rückwärts drehen und Torque einstellen brauche ich jetzt nicht unbedingt. Schade finde ich, dass das Stopverhalten wohl an das des SL 1210 erinnern soll, anstatt dass man einfach die schnellstmögliche Zeit genommen hätte, das lässt sich da ja nicht einstellen, ich habe schon versucht irgendwo her einen Schaltplan zu fischen, aber das Internet spuckt da nix aus. Wenn die Steuerung die gleiche ist, wie beim RP 7000, sollte das Stopverhalten durch Brücken oder auswechseln eines Widerstands ja dementsprechend anzupassen sein. Außerdem finde ich es schade, dass der PLX keine 78 RPM kann und ich frage mich auch, ob das evtl. Auf dem Layout der Platine vorgesehen ist. Ich habe zwar keine Schellacks, aber sowas kann einem ja immer mal in die Hände fallen.

Ansonsten bin ich aber haptisch und optisch sehr zufrieden mit den PLXen, nur der Lift könnte gerne so schön weich und präzise sein wie er beim RP 6000 bzw. Auch beim 1210er war, fällt zwar nicht ins Gewicht, da er sauber absetzt, aber wenn man den Tonarm mehrmals hoch lässt und wieder absetzt, verschiebt er sich immer ein wenig, empfinde ich schon als Manko, da ich den Lift aber immer nur 1 mal benutze, macht es sich so nicht bemerkbar, aber ich weiß halt, dass es auch bei Hanpin bessere Lift Konstruktionen gab bzw. gibt. Beim RP 6000 hat mich aber immer gestört,
Dass der Antrieb so ruckelig ist, wenn man den Pitch zu schnell betätigt, die Geschwindigkeit wechselt, oder dem Teller abbremst gibt es immer so eigenartige „Knurrgeräusche“. Die macht der PLX nicht, da ist wohl die Drehzahlregelung verbessert worden, ich weiß nicht wie es bei den RP 7000ern ist.

Das sind jedenfalls schon Unterschiede, die sich auch preislich bemerkbar machen.

Ich habe mich auch nie über die Qualität der Hanpin Dreher beschwert, es wundert mich nur, dass offensichtlich gleiche Laufwerke plötzlich andere Technische Daten haben.

LG Tobi
Hifigerry
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Mrz 2023, 03:51
... habe im heimischen Hifi sowohl einen 1200er MKIi, als auch einen PLX1000 in Nutzung. Bei beiden den Gleichlauf bzw. die Gleichlaufschwankungen gemessen, mit aufgelegtem 180g Vinyl und 500g Plattengewicht. Beide TT's bewegen sich auf vergleichbarem, allerhöchstem Niveau. Die Maximalabweichungen betragen 0,01 bis 0,04%, wobei die 0,01% beim PLX1000 gemessen wurden. Das nur für Hanpin- Skeptiker bzw. - Kritiker.
Ingor
Inventar
#9 erstellt: 06. Mrz 2023, 12:23
Mit welcher Messmethode hast du denn diese Werte ermittelt?
Hifigerry
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Mrz 2023, 19:38
Gleichlaufschwankungen 1210er u. PLX1000
Hifigerry
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Mrz 2023, 19:53
bei das nicht die Messwerte sind, sondern nur die App, mit welcher ich gemessen habe. Die Messwerte liegen bei 33.32 bis 33,34 Upm. Das was ich damit sagen wollte ist eigentlich, dass die Hanpins wohl zu Unrecht zuweilen gescholten werden. Sind auf einem sehr guten Niveau. Wenn die Zuverlässigkeit sich auch über die nächsten 20 Jahre erhält, wie bei den 1210er'n. Top. Das kann man aber erst dann bewerten. Mein PLX 1000 macht keine Probleme und erweckt auch nicht den Eindruck, als ob er das vorhätte. Wie bei allem, Daumen drücken ...
hScreenshot_20230306_174328_WhatsAppabe.




Bild repariert


[Beitrag von tomtiger am 08. Mrz 2023, 00:51 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 07. Mrz 2023, 00:33
Ok. Ich hatte mich schon über die unrealistischen Werte gewundert. Aber so macht das Sinn. Es ist eine Messung, die die Drehzahl des Plattenspielers erfasst. Da sind diese Werte erreichbar. Mit Schallplatte ist es dann leider vorbei, da bereits die Abweichungen des Lochs, von der Mitte der Schallrille einen höheren Gleichlauffehler bewirkt. Auf jeden Fall sind die Werte aber viel besser als von meinem 40 Jahre alten Dual. Da muss ich doch noch mal bei.
Hifigerry
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Mrz 2023, 01:37
..na, als unrealistisch würde ich eher die Aussage einschätzen, welche die Werte als unrealistisch bezeichnet. Schließlich liegen die Messungen innerhalb der werksseitig angegebenen Toleranzen bzw. technischen Spezifikationen. Das geringe Abweichung bei solchen Messungen entstehen, ist unbestritten. Die angegebenen Gründe für signifikante Abweichungen betrachte ich allerdings auch als eher unrealistisch, da die Platte und das 500g schwere Auflagegewicht, relativ fest verankert sind und keine signifikanten Abweichungen durch Trudeln erzeugen. Somit dürften die Abweichungen eher im Hundertstelbereich liege. Dass moderne, technisch qualitativ gute Plattenspieler den viele zig Jahre alten Geräten, technisch ungleich überlegen sind, steht dabei außer Frage. Es wäre wohl äußerst bizarr und sinnfrei, anzunehmen, dass sich ausgerechnet bei Plattenspielern die Technick rückschrittlich entwickelt hat. Das soll den Fans alter, nostalgischer Geräte auf keinen Fall den Spaß an der Freude nehmen, ganz im Gegenteil. Es ist toll, dass sich Leute die Mühe machen, diese alten Geräte und Schätzchen für die Nachwelt zu erhalten. Viel Spaß und beste Grüße...
Hifigerry
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Mrz 2023, 01:51
... ein paar so alte Teile, noch super erhalten, habe ich übrigens auch noch irgendwo "vergraben". Nix hochwertiges, aber fürs Kinderzimmer fast noch zu gut. Unter anderem aus den Anfangs Neunzigern einen Dual CS 425 (?), aus den 80ern einen RFT Tangentialplattenspieler, irgend einen Sony und ich glaube sogar noch einen zweiten Tangentialdreher, ohne jetzt zu wissen, was für ein Modell oder ein Marke. Eigentlich die richtige Zeit, um die Dinger unter die Leute zu bringen ...
Ingor
Inventar
#16 erstellt: 07. Mrz 2023, 11:58
Es ist sicher richtig, dass man heute Plattenspieler bauen könnte, die den alten Modellen überlegen sind, würde man die selben Stückzahlen und das vorhandene know how einsetzen. Das geschieht aber nicht. Es wird halt etwas zusammengebastelt, dass funktioniert, aber im Gesamtkonzept keineswegs besser sein muss, als die alten Geräte aus den 80ern. Ich habe meinen Quarz Dual Q630 vor ein paar Wochen verschenkt, kann den also nicht mehr messen. Der CS 626, den ich behalten habe sollte aber laut Werksangaben auch besser sein, als mein Modell im ist-Zustand.
Bei der Messung solltest du beachten, dass dort est. steht. Das heißt geschätzt. Daher auch mein Zweifel an der Genauigkeit, die ja auch von der Genauigkeit und Empfindlichkeit des Beschleunigungssensors abhängt. Zudem wird auch kein Bezug auf die zu Grunde gelegte Norm genommen. Ob nach WRMS oder DIN macht schon einen großen Unterschied.
Hifigerry
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Mrz 2023, 22:33
Kann ich z.T. alles so unterschreiben. Aber, ich bin kein Freund (mehr) von sog. Hifi Brettchen- und Subchassis- Drehern. Haben alle ihre Berechtigung, sehen toll aus und tun das, wofür sie gebaut sind. Optik perfekt für Wohnzimmer. Aber, ich bin seit dem Erwerb eines 1210erMKII, überzeugter Anhänger guter(!), bezahlbarer, direktgetriebener, sog. Profiturntables. Z.t. hier am Spaß betreiben sind der 1210MK2 und ein PLX1000. Avisiert ist noch ein AT LP5X. Es gibt auch teurere, aber da fehlt mir, neben dem nötigen Kleingeld, auch der in Relation zusätzliche Gegenwert. A.m.S. bieten diese Direkttriebler deutliche Vorteile in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität, sind wesentlich wartungsfreundlicher, technisch absolut wertig, zuverlässig, robust und qualitativ auf sehr hohem bis höchstem Niveau. Da ist nix zusammengeschustert (meine zig Jahre lange Erfahrung). Warum? Weil die im Zweifel 24/7 härtesten Belastungen standhalten und Qualität abliefern müssen, um es mal einen Tick überspitzt auszudrücken. Und das tun sie i.d.R. auch, sonst wären die längst vom Markt verschwunden und nicht nach zig Jahren beliebter, denn je. Deine Argumentation steht m.E. auf eher wackeligen Füßen. Billig zusammengeschusterten Kram gab es zu jeder Zeit, auch damals. Kauf dir heute einen guten Dreher, ab 500Tacken und wenn du sichergehen willst, für tsd. oder mehr und Du bekommst für das gleiche Geld die gleiche Qualität und mehr Nutzen, als vor 50 Jahren. Was durchaus stimmt und schlüssig ist, ist die Tatsache, dass die damals verwendeten Materialien opulenter gewählt werden konnten, weil davon noch genug vorhanden waren. Heut ist das angepasst, was nicht heißt, dass es schlechter ist. Es gab damals gut und schlecht, genauso, wie heute. Ich habe bestimmt 100 Geräte aus den 70er bis in die aktuellen Jahre hier. Will sagen, dass ich schon so ungefähr weiß, wovon ich rede.
Übrigens, das Gehör ist von vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Tagesform, Blutdruck, Voreingenommenheit oder Einstellung zum Objekt, Umgebungstemperatur, usw., usf.. Das nur am Rande. Für gute Qualität musste man schon immer etwas mehr auszugeben. Der CS425 kostete mich Anfang der 90er keine 200DM. Meinst Du, der war oder ist besser, als einer, den ich heute für das Geld bekomme? Wohl eher nicht. Was die Messungen betrifft, so möchte ich keine Korinthenkackerei betreiben, sondern, wie beschrieben, nur feststellen, das Meckereien über diese Geräte einfach nur ungerechtfertigt sind. Ob 0.01% oder 0,1% oder auch 0,2% Upm Abweichung bei diesen Drehern wird kein Mensch in diesem Leben heraushören, geschweige denn unterscheiden können, vom Anhören. Und darum geht's. Und solange diese Geräte zuverlässig diese Toleranzen einhalten, ist alles in bester Ordnung. Gummiband getriebene Dreher haben da eher das Nachsehen, es sei denn, sündhaft teuer und sauschwer und das auch nur auf Zeit. Aber, jeder hat seine Präferenzen, Vorlieben und Geschmäcker. So soll's auch sein und zumindest ich bin froh darüber, sonst wär es wohl arg langweilig. Viel Spaß und wie immer, die allerbesten Grüße.
Ingor
Inventar
#18 erstellt: 09. Mrz 2023, 01:53
Ich habe jetzt auf Grund deines Post meinen Plattenspieler zerlegt. Und was habe ich gefunden? EInen defekten Motor, mit eingelaufenem Lager und einer Achse, die am Ende nicht mehr konvex war, sondern tiefe Abnutzungsspuren aufweist. Es ist eben so, dass die alten Teile schon viele Stunden hinter sich haben und das Fett eben auch nicht mehr gut ist. Anstatt 0,05% Din, hat er jetzt nach der Handy Methode 0,15 - 0,18%. Somit finde ich deinen Ansatz einen neuen Plattenspieler zu kaufen absolut sinnvoll und nachvollziehbar.
Mir ging es auch nicht darum neue Plattenspieler schlecht zu reden. Ich bin nur vorsichtig, was Messungen angeht. Aber soviel ist sicher dein Gerät ist bedeutend besser als der CS626 von mir im aktuellen Zustand. Ich werde einen neuen Motor einbauen. Mal schauen, wie dann die Werte sind. In jedem Fall wird es für mich ausreichen.
Hifigerry
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 09. Mrz 2023, 04:10
Ja, ich würde meinen Post nicht wirklich als Grundlage nehmen, weil es ja nur meine persönlichen Ansichten und Präferenzen wiedergibt. Vielleicht eher als Anregung. Wenn Dir der Dual am Herzen liegt, dann spricht nix dagegen, ihn wieder auf Vordermann zu bringen. Schließlich stehen Spaß und Freude im Vordergrund und Emotionen kann man nicht mit Geld bezahlen. Die Gleichlaufschwankungen, welche wegen des Verschleißes vorhanden sind, sind doch noch erstaunlich gut und immernoch absolut praxiststauglich, rein von den Werten her. Gegen einen Neukauf spricht allerdings natürlich auch nix. Ein aufpolierter Dual ist mit Sicherheit auch ein toller Blickfang, neben seiner Praxistauglichkeit. Es macht bestimmt eine unglaubliche Freude, mit so einem Gerät Musik zu genießen, könnte ich mir gut vorstellen.Meine Vorliebe für die Direkttriebler hat, wie bereits ausführlich beschrieben, primär praktische Gründe. Außerdem kann man auch diese Dinger durch verschiedene Maßnahmen aufhübschen, wie z.B. eine gut gemachte, selbstgebastelte Zarge und / oder eine fein polierte Granit- Base. Is' halt Hobby und soll Spaß und Freude bringen. Auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg mit dem Dual und viel Glück, ggfs. bei einem Neukauf.
Ingor
Inventar
#20 erstellt: 09. Mrz 2023, 10:59
Einen Neukauf habe ich nicht angepeilt. Der Plattenspieler gehört mir schon seit Ende der 80er und mir geht es hier auch nur darum das Gerät im besten Zustand zu erhalten. Das ist mein Hobby. Platten höre ich fast gar nicht. Das Gerät steht eigentlich nur herum. Aber er sieht halt schön nach altem Plattenspieler aus den 80 ern aus. Mit geraden Tonarm, kardanischer Lagerung und einem Metallchassis. Natürlich Vollautomat. Und ich bin auch überzeugter Anhänger von Direkttrieblern. Über das billige Lager war ich aber schon entsetzt. Da sind die Riementriebler mit deutlich besseren Lagern ausgestattet. Bei denen stirbt dann oft das obere Motorlager. Aber was will man nach 40 Jahren Laufzeit erwarten?
Hifigerry
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 09. Mrz 2023, 15:24
Ich würde so ein quasi top erhaltenes Gerät, wie deinen Dual auch behalten und in Szene setzen. Daneben, zum Kontrast, vielleicht einen, wie 'nen 1210er oder sowas, in der Art.Ich höre relativ viel Vinyl (zumindest im Wohnzimmer), deshalb auch diverse Plattenspieler. Weniger CD oder gestreamt, oder so, aber auch. Auch z.B. vom Band. Habe z.Zt. eine ASC6004/2 (mit 4- Spur und 2-Spur- Köpfen) im Wohnzimmer. Kommt noch eine, noch verpackte (wegen Umzug), 6002 dazu. Habe schon einige Bandmaschinen verkauft, aber immernoch einige hier, so um die 10Stck..Da gibts auch das Problem, wie bei deinem Dual, dass bei den Grundig TS800er, 900er und 1000er-Modellen, (tolle Geräte) an zentraler Stelle, mit zentraler Funktion, ein Plastikzahnrad unterster Güte verbaut ist, welches eine sehr begrenzte Lebensdauer hat und im Zweifel die ganze, gute Maschine lahmlegt. Unverständlich. Also, auch schon damals war "teilweise" der Rotstift der Herr des Ganzen. Wobei ich eigentlich technischer Leihe bin. Aber zurück zu den Plattenspielern. Hatte Anfangs auch vor, einen Guten Alten zu erwerben, aber den 1210er bekam ich damals um (2009 oder sogar eher, meine ich) für 450€ neu. Da entschied erstmal der Preis, für diesen Gegenwert. Ich habe es nicht bereut. Sieht auch nicht zu protzig aus und ist qualitativ quasi schonmal eine gewisse Referenz. Nun daraufhin den "Hanpin"-Dreher, PLX1000 von Pioneer, welcher in Kleinigkeiten oder Einzelheiten, vielleicht nicht ganz an den 1210er heranreicht, aber keinen Zweifel an seiner guten Qualität insgesamt, aufkommen lässt und für den aufgerufenen Preis (knappe 600€), einen absolut fairen Gegenwert darstellt. Ich habe viel Freude mit dem und kann nix negatives darüber sagen. Soll ja noch ein AT LP5X dazukommen (wegen zwei Zimmern, mit adäquaten Anlagen). Wenn dein Dual erstmal wieder topfit ist, ist er eigentlich zu schade, um "nur" herumstehen, findest Du nicht? Für die Nachwelt natürlich toll, wenn so ein schönes, altes und wertiges Gerät, super erhalten bleibt. Aber auch als Deko macht er ja eine sprichwörtlich gute Figur.
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