Dual CS 620Q oder Saba PSP350

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Karl_z
Neuling
#1 erstellt: 06. Okt 2018, 11:16
Moin zusammen,
aus einem Nachlass haben wir die beiden Plattenspieler erhalten. Da unser Hausrat eh schon jede Menge Dinge aufweist, die der normale Mensch eingentlich nicht braucht, wollen wir nur einen übernehmen.
Ich habe leider überhaupt keine Ahnung von HiFi, außer das ich weiß, dass die Geräte aus den 80igern und 90igern eigentlich top sind. Wir haben an unserem Fernseher (ein Flat...) einen uralten Panasonic-Verstärker mit Boxen aus den 70igern... Läuft und ich liebe den weichen Sound...

Zur eigentlichen Frage: Welcher ist die besser Wahl, auch hinsichtlich Ersatzteilversorgung oder neuer Tonabnehmer.

Besten Dank und Gruß
Karl


[Beitrag von Karl_z am 06. Okt 2018, 11:18 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#2 erstellt: 06. Okt 2018, 11:27
Hi und willkommen im Forum,

der SABA PSP 350, wobei beides gute Dreher sind. Der Saba ist sehr robust und die Auswahl an Tonabnehmer ist größer.
Der Dual hat einen ULM Tonarm (ULM 65 E). Ich mag ULM, aber die Auswahl hat Nadeln ist relativ klein.
Ich würde zunächst beide testen, ob alles läuft und wie der optische Zustand ist.

VG
Andreas
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 06. Okt 2018, 13:18
Hallo,

am Dual-ULM passen alle Ortofon OM Nadeln.

Der 620 wird gerne unterschätzt wegen der Plastik-Optik.

Er hat den besseren Tonarm und die bessere Tonarmlagerung.

Peter
Vogone
Inventar
#4 erstellt: 06. Okt 2018, 14:03
Was in der Praxis alles keine Rolle spielt. Man macht bei beide nichts falsch.
Am Ende dann doch Deine Entscheidung.
Karl_z
Neuling
#5 erstellt: 06. Okt 2018, 15:13
ok... besten Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten. So etwas kenne ich nur noch aus meinem alten Opel-forum...
Dann werde ich mal prüfen.
akem
Inventar
#6 erstellt: 06. Okt 2018, 18:56

8erberg (Beitrag #3) schrieb:
am Dual-ULM passen alle Ortofon OM Nadeln.
Der 620 wird gerne unterschätzt wegen der Plastik-Optik.
Er hat den besseren Tonarm und die bessere Tonarmlagerung.

Zweimal nein!
Ich hatte einen 620 mal hier und der ist recht schnell wieder gegangen. Der Tonarm ist (mit Verlaub) Mist. Daran habe ich keinen Tonabnehmer zum Klingen gebracht, haben alle irgendwie verfärbt. Und auch die OM-Nadeln laufen daran nicht so wirklich weil die heutigen OM-Nadeln viel zu hart aufgehängt sind für dieses Tonarm-Leichtgewicht. Nur weil der Arm ein Halbzoll-Plastikheadhell hat ist der Arm dennoch aus der ULM-Ära und das hört man...
Da sollte der Tonarm des Saba gleich um mehrere Klassen besser sein oder zumindest besser passend für heutige Tonabnehmer.

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 06. Okt 2018, 19:05
Hallo Andreas,

och, da hätte ich Dir dann auch ein paar Tricks zeigen können.

Ich hatte auch mehrere Exemplare da, auch ein paar Vermurxte, bei über 30 Jahre alten Geräten weiß man ja nie was die Dreher hintersich haben.

In ordentlichem Wartungszustand bekommt man die sehr gut zum Laufen & Klingen.

Peter
#linn-fan#
Inventar
#8 erstellt: 06. Okt 2018, 19:58
Ist es in diesem speziellen Fall, wo zwei konzeptionell so unterschiedliche PS zur Debatte stehen, nicht einfach so, dass man sich zwischen diesen Welten entscheiden muss?

SABA = irgendwie der Golf II der Plattenspieler oder sogar 1302. Läuft und läuft und läuft und läuft. Nicht unbedingt schön und eher alltäglich, dafür quasi das Letherman-Tool der PS. Und......läuft
DUAL= Detailversessen entworfen mit durchaus nennenswerten Lösungen. Mit einer Entscheidung für diese Alternative der Einstieg in die (manchmal) spezielle DUAL-Welt. Eine Hommage an die vergangene, deutsche Ingenieurskunst in der Unterhaltungsindustrie

Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die Qual der Wahl. Ick würd den SABA nehm‘

R.
Vogone
Inventar
#9 erstellt: 06. Okt 2018, 20:16
Och, so über die Jahre gefällt mir der SABA auch optisch immer besser (mit Silber/Champagner Front). Der Tonarm ist etwas langweilig, aber zweckmäßig.
Bevor der das Wohnzimmer verlässt, müsste mir schon ein Luxman PD-289 oder Micro Seiki BL-101 zulaufen.
das_t.
Inventar
#10 erstellt: 06. Okt 2018, 20:49
Ich votiere ganz klar fuer den dual. Somit stuende ggf. Ein 350 fuer mich zum erwerb bereit.


t.
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Okt 2018, 12:14
Hallo,

den Saba PSP350 (JVC) halte ich wegen des quarzgesteuerten Direktantriebs und des Tonarms mit SME-Anschluss für einen sehr guten komfortablen, robusten und praktischen Plattenspieler.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Okt 2018, 15:50 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 07. Okt 2018, 15:45
Hallo,

der Antrieb des 620q ist nix schlechter. Der Papst-Motor wurde von verschiedenen Herstellern zu der Zeit eingesetzt.

Peter
akem
Inventar
#13 erstellt: 07. Okt 2018, 17:02
Aber leider nur der Antrieb. Der Teller ist ein tiefgezogenes Alublech, da wiegt manche Platte mehr. Und um dem Ding dann etwas Rotationsmoment zu verleihen hat man dann ein Stück Schuko-Netzkabel unten an den Rand geklebt. Bei einem DIY-Projekt hätte ich sowas bestenfalls als Improvisation bezeichnet, bei einem professionellen Hersteller fällt mir dazu nur das Wort Pfusch ein...

Gruß
Andreas
Vogone
Inventar
#14 erstellt: 07. Okt 2018, 17:34
das mit dem Plattenteller hätte ich so nicht erwartet
#linn-fan#
Inventar
#15 erstellt: 07. Okt 2018, 17:37
Mein Reden, Welten kollidieren

Am Besten beide behalten. Den einen als Symbol des Niedergangs einer Industrie. Den anderen als Beispiel für das Aufstreben derselben

R.
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 08. Okt 2018, 09:40
Hallo,

ich weiß ja nicht was Du für einen 620 in den Händen hattest, ab Werk war dort ein Blei-Massering drin (damals auch noch erlaubt).

Die "Kabel-Teller" kamen beim 455 ab ca. 1995-96 als Blei verboten wurde, die 620er sind ein Jahrzehnt älter.

Wie gesagt, wenn jemand die Vita eines Gerätes nicht kennt weiß man auch nicht wer da rumgemurxt hat.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 08. Okt 2018, 09:41 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#17 erstellt: 08. Okt 2018, 10:29
tzz...

harren wir doch mal der übelegungen des to... vllt. gibt es schon was essentielles in seinen gedankengängen. manchmal sind entscheidungen ja irrational, emotional...
der dual ist prima zum basteln, da ärgert man sich wenigstens nicht, wenn was nicht mehr funktionuckelt...

t.
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 08. Okt 2018, 11:18
Hallo,

eigentlich geht da nix kaputt was man nicht recht simpel reparieren kann (Stichwort "Steuerpimpel").
Na gut, grobmotorische Kollegen und Feinmechanik können sich evtl. nicht vertragen...

Der Antrieb meckert selten. Die Elektronik ist robust, es gibt sogar noch Ersatz beim Dualfred.

Letztlich ist immer das Gerät im besseren Zustand der bessere Kauf. Und bei Dingern die über 30 Jahre auf dem Buckel haben kann (siehe oben die "Tellergeschichte") fast alles möglich sein.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 08. Okt 2018, 11:44 bearbeitet]
Karl_z
Neuling
#19 erstellt: 08. Okt 2018, 21:50
Als Neuling hier darf ich noch einmal anmerken, dass ich fasziniert von dieser Diskussion bin.
Fazit: Beide stehen im Keller.
Jetzt brauche ich nur noch Schallplatten ;-)
Spaß bei Seite, wir haben auch noch 3 Kisten mit Platten geerbt. Leider wenig was wir hören...
Wenn ich irgendwann mal wieder so etwas wie Freizeit habe, komme ich sicherlich mit der ein oder anderen Frage zurück.
Besten Dank!
Gruß
Karl
#linn-fan#
Inventar
#20 erstellt: 08. Okt 2018, 22:05
Hallo Karl,

für gute Unterhaltung sorgen wir dann schon. Mit diesem Forum brauchts gar keine Platten

Bis bald

R.
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