Kaufberatung Plattenspieler bis 4.500 Euro

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The_Mad_Alchemist
Neuling
#1 erstellt: 27. Jan 2019, 00:15
Hallo!
Erstmals herzlichen Dank füt die Aufnahme in das Forum.

Nach 15 Jahren ohne möchte ich nun wieder meine alten Platten rotieren lassen, sehe mich aber durch den Wald an Möglichkeiten nicht so ganz durch.

Meine bisherige Anlage besteht aus einem Magnat RV4, Magnat 1050 MCD sowie wahlweise Heco Einklang oder Genelec 8351 Lautsprecher.

Bislang hab ich viel Gutes über den Acoustic Solid 111 sowie Transrotor Fat Bob S und Zet 1 gehört/gelesen.

Ich würde gern zwei oder drei Modelle in die enger Wahl ziehen und dann probehören - müssen nicht die Genannten sein und gern auch günstiger als diese.

Vielen Dank schon mal für Eure Meinungen zu den Genannten und allfällige weitere Empfehlungen.


[Beitrag von The_Mad_Alchemist am 27. Jan 2019, 00:16 bearbeitet]
frank60
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2019, 01:00
Wenn es denn unbedingt neu sein muß, würde ich persönlich erst einmal warten, bis der Technics SL-1500C in den Handel kommt, und wenn es der wird, ggf. den Tonabnehmer aufrüsten, den Rest des Budgets in einen schönen Urlaub investieren.

Darf es auch gebraucht sein, dann 3 Denkanstöße, ohne Anspruch auf eine Empfehlung:
https://www.ebay.de/...SwuARcRemv:rk:6:pf:0
https://www.ebay.de/...wzgtcPhY1:rk:53:pf:0
https://www.ebay.de/...SwgtxcP2om:rk:6:pf:0

Da ist zwar of ein neuer Tonabnehmer nötig, aber bei Deinem Budget bleibt trotzdem noch sehr viel für andere schöne Dinge übrig.
holger63
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Jan 2019, 01:03
Hi,
da kann man wohl nicht recht zu irgendetwas raten, da in dieser Preisklasse Dinge wie Design, also Optik, oder ein persönliches Wertempfinden wohl die wichtigsten Argumente sind. Also alles höchst subjektiv..
Gruß,
Holger
frank60
Inventar
#4 erstellt: 27. Jan 2019, 01:05
Eben. Man kann nur zeigen, aber schlecht empfehlen.

Bei dem Budget werden natürlich auch andere begehrte Klassiker interessant, z.B. ein Garrard 401.
evilknievel
Inventar
#5 erstellt: 27. Jan 2019, 01:08

The_Mad_Alchemist (Beitrag #1) schrieb:


Ich würde gern zwei oder drei Modelle in die enger Wahl ziehen und dann probehören - müssen nicht die Genannten sein und gern auch günstiger als diese.



Um zu einem aussagekräftiges Urteil zu gelangen, müßten alle Dreher mit identischem Tonabnehmern ausgestattet sein.

Gruß Evil
stummerwinter
Inventar
#6 erstellt: 27. Jan 2019, 01:10
Beim dem Budget...puh...

Kenwood KD-990 (oä) in schwarz/Klavierlack mit gutem TA, passt optisch zu dem Magnat...
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 27. Jan 2019, 03:57
Moin !

Nur ein Laufwerk ?
Laufwerk plus Tonarm ?
Komplettpaket ?

Die Anfrage kann gar nicht zielführend beantwortet werden, weil es zu viel Variationen gibt. Ein Händler wird das ähnlich sehen.

MfG,
Erik
gapigen
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2019, 12:28
In der Preisklasse würde ich mir den Rega Planar 8 mit dem Apheta 2 anschauen. Ich habe den Vorgänger, RP8, mit dem Apheta 2 beim Bekannten in dessen Setup hören können und war recht angetan vom Ergebnis. Allerdings in dessen Setup, das darf man nicht verschweigen.

Soviel Geld würde ich nur investieren, wenn der Rest, insbesondere die Lautsprecher und Raumakustik auch mitspielt.


[Beitrag von gapigen am 28. Jan 2019, 10:06 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#9 erstellt: 27. Jan 2019, 15:20
Uiuiuiui, jetzt aber

Das‘is ma‘ rischtisch Schotter.

Mir stellt sich die Frage, wie das Budget zustandekommt. Einfache, weil es da ist uns man bereit ist es auszugeben? Oder weil bereits Recherchen getätigt wurden, und das Bild entstanden ist, dass darunter am Neugerätemarkt nichts zu bekommen ist?

Die aufgeführte Kette erscheint mit einem nicht unerheblichem Maß an Überlegungen entstanden zu sein, für jeden Baustein in der Kette etwas zu wählen, was mit dem anderen ordentlich zusammenspielt und für sich ein solides Maß an individuellem Qualitätsmaßstab erfüllt.

Soweit, so gut, so sinnvoll.

Jetzt sei darauf hingewiesen, dass die logische Konsequenz, mit der die bestehende Kette zusammengestellt wurde, im ersten Schritt zu einem Tonabnehmer, nicht zu einem Plattenspieler führen sollte.

Der Tonabnehmer macht die Musik. Dem Plattenspieler kommt die Aufgabe zu dessen Fähigkeiten bestmöglich zu unterstützen.

Bei dem existierenden Qualitäts- und Leistungsanspruch bewegt man sich im Bereich von BENZ MICRO Glider oder Wood, einem AT ART 7/9 oder LYRA Delios, ORTOFON Cadenza, usw.

Wenn hier eine grobe Entscheidung gefallen ist, gilt es einen Plattenspieler zu finden, welcher den Tonabnehmer der engeren Wahl bestmöglich unterstützt.

Und hier trennen sich dann die Wege

Ich persönlich würde dann einen Vintage-PS in absolutem Topzustand (ungenutztes Erbschaftsstück) suchen, der diese Anforderung erfüllt

Zum Beispiel

KENWOOD KD 990/7010/8030
YAMAHA YP D71
PIONEER PL 70
SONY PS X 70/75
JVC QL Y5F/55F/66F
DENON DP 57/59/60ff

Dann gilt es eine für die Kombination individuell passenden Phono VV zu finden. Lehman oder Aikido wären hier meine Favoriten, da diese nach individuellen Vorgaben gebaut werden können

Das Modell sähe monetär dann so aus

- Tonabnehmer 1000-1500€
- Plattenspieler 1000-1500€
- Überprüfung/kleine Instandsetzungsarbeiten beim Fachmann ca. 750€
- passender Phono VV 500-850€

Macht in Summe 3250-4600€ je nach persönlicher Präferenz

Das ist dann eine Kombination nah am Perfekten

My 2 cent


[Beitrag von #linn-fan# am 28. Jan 2019, 12:37 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#10 erstellt: 27. Jan 2019, 15:45
Hallo und willkommen im Forum!

Das mit dem, ich habe gelesen/gehört soll gut sein, ist auch so eine Sache, besonders im Internet.
Stichwort: Influenzer

Das Aussehen ist die eine Sache, der eine mag Bohrinseln, der andere nicht.
Und wenn ich das lese: ein paar tausend € für einen Plattenspieler und dann: Auflagematte aus Filz

Vom Klang jedenfalls sind die teuren Dreher nicht besser, als ein 200€ Vintage-Plattenspieler.

VG
Andreas


[Beitrag von Vogone am 27. Jan 2019, 22:26 bearbeitet]
Nobbi56
Stammgast
#11 erstellt: 27. Jan 2019, 21:32

Vom Klang jedenfalls sich die teuren Dreher nicht besser, als ein 200€ Vintage-Plattenspieler.


Hört! Hört!
Von welchem Planeten kommst du denn?

Hallo Mad,
die drei von dir genannten Dreher bilden doch eine sehr gute Ausgangsbasis, wenn sie dir optisch gefallen.
Du bekommst sie alle als private Gebrauchtangebote. Und sie sind dann sicher von Vinyl-Liebhabern. Schaue und höre sie dir aber persönlich an.
Evtl. ist ein neues System fällig, da solltest du dann schon im 1.000 Euro-Bereich schauen. Und hast du einen Phono-Vorverstärker?

Wie die obige Aussage zeigt, bist du mit deinen ambitionierten Wünschen und Fragen vielleicht besser im analog-forum.de aufgehoben.
Viel Spaß bei deiner Suche.

Beste Wünsche
Nobbi
frank60
Inventar
#12 erstellt: 27. Jan 2019, 21:46

Nobbi56 (Beitrag #11) schrieb:

Vom Klang jedenfalls sich die teuren Dreher nicht besser, als ein 200€ Vintage-Plattenspieler.


Hört! Hört!
Von welchem Planeten kommst du denn?

Vermutlich vom Planeten Realität.
Für Dich "klingen" Laufwerke vermutlich?
Vogone
Inventar
#13 erstellt: 27. Jan 2019, 21:49
Ich habe mir richtig teure Dreher angehört, auch mit Lautsprechern, die im oberen Preissegment liegen.
Ich kann einen Unterschied zwischen den Systemen hören, aber nicht zwischen den Plattenspielern. (ab einem gewissen Level)
Wo soll der auch herkommen?
Trotzdem würde ich auch mehr als 200€+System ausgeben, auch wenn man (ich) es nicht hört.
Das Auge hört schließlich mit.
Ist aber auch egal, das sieht jeder sicherlich etwas anders.

Etwas OT und nicht auf dich bezogen: ein Arbeitskollege von mir ist ein Audiophiler Schallplattenprofi und Ing. für Elektrotechnik.
Er hat deshalb einen High-End Plattenspieler, weil die viel mehr Dynamik als z.B CDs hätten.
Zudem beeinflussen alle DD-Laufwerke den Klang und erzeugen Nebengeräusche und ein Endabschaltung ist böse.
Klingt jetzt merkwürdig, ist aber Realität. Davon ist er total überzeugt.
ich sage dazu dann nichts und denke mir meinen Teil


[Beitrag von Vogone am 27. Jan 2019, 21:50 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#14 erstellt: 27. Jan 2019, 22:05

Nobbi56 (Beitrag #11) schrieb:

Vom Klang jedenfalls sich die teuren Dreher nicht besser, als ein 200€ Vintage-Plattenspieler.


Hört! Hört!
Von welchem Planeten kommst du denn?
[....]
Wie die obige Aussage zeigt, bist du mit deinen ambitionierten Wünschen und Fragen vielleicht besser im analog-forum.de aufgehoben.


Hmmm, bring nicht mich und vllt. ein paar andere auf dumme Gedanken, ich hätte dort sicher viel Spass.


[Beitrag von ForgottenSon am 27. Jan 2019, 22:06 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#15 erstellt: 27. Jan 2019, 22:28
Im analog-forum.de war ich noch nie. Die Seite ist mir zu modern/bunt.
*Vinyl-Capo*
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 28. Jan 2019, 00:57
Hallo die Herren,

wenn denn alle Dreher gleich klingen und Klangunterschiede nur vom Tonabnehmer kommen, warum klingt dann das Ortofon Cadenza Black (ein MC-System der Spitzenklasse) am Pro-Ject Xtension 10 meines Bruders deutlich heller als bei mir am Technics SL 1200 Mk. II? Den Unterschied haben wir mittels auf den gleichen Durchschnittspegel normalisierten Aufnahmen (Flac 24 Bit bei 96 kHz mit gleichem A/D-Konverter /Aufnahmegerät [Tascam UH-7000]) zig-mal festgestellt.

Vergleicht bitte auf einer solch gesicherten Basis selbst.

VG
wendy-t
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Jan 2019, 01:21
Hallo!

Da die Tonarme sich in der effektiven Masse unterscheiden, wundert es mich nicht, dass die beiden Plattenspieler mit dem Cadenza unterschiedlich klingen - mal ganz abgesehen davon, ob Plattenspieler unterschiedlich klingen oder nicht.

Viele Grüße
Philip
Ralf_Hoffmann
Inventar
#18 erstellt: 28. Jan 2019, 01:21

The_Mad_Alchemist (Beitrag #1) schrieb:

Bislang hab ich viel Gutes über den Acoustic Solid 111 sowie Transrotor Fat Bob S und Zet 1 gehört/gelesen.

I.



Ich würde bei so einer Investition nix auf soziale Medien und/oder obskure Bewertungen auf den üblichen Portalen geben. Nimm dir Zeit und klapper die Fachhändler in der Gegend ab. Lass dich beraten (auch wenn die natürlich nicht unbedingt unabhängig ist).
Fass die Kandidaten an und /oder leihe dir Plattenspieler für einen Test zuhause aus.

Vielleicht wirst du nicht das Optimum für dein Geld erhalten - besser geht halt immer. Aber letztlich hast du das Gerät, dass du dir ausgesucht hast
ForgottenSon
Inventar
#19 erstellt: 28. Jan 2019, 10:02

*Vinyl-Capo* (Beitrag #16) schrieb:

wenn denn alle Dreher gleich klingen und Klangunterschiede nur vom Tonabnehmer kommen, warum klingt dann das Ortofon Cadenza Black (ein MC-System der Spitzenklasse) am Pro-Ject Xtension 10 meines Bruders deutlich heller als bei mir am Technics SL 1200 Mk. II? Den Unterschied haben wir mittels auf den gleichen Durchschnittspegel normalisierten Aufnahmen (Flac 24 Bit bei 96 kHz mit gleichem A/D-Konverter /Aufnahmegerät [Tascam UH-7000]) zig-mal festgestellt.


Es behauptet doch niemand, dass Klangunterschiede nur vom Tonabnehmer kommen. Die von Dir genannten Plattenspieler unterscheiden sich ganz deutlich bei den Tonarmen. Und dieser muss zum Tonabnehmer passen. Wenn beide Plattenspieler den gleichen Tonarm hätten und es dann noch hörbare Unterschiede gäbe, dann hättest Du Deine gesicherte Basis. So ist nur ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen.
gapigen
Inventar
#20 erstellt: 28. Jan 2019, 10:05
Um das oben erwähnte zu unterstreichen: Der Plattenspieler muss gefallen. Er wird halt jeden Tag vermutlich an prominenter Stelle im Zimmer gesehen.
#linn-fan#
Inventar
#21 erstellt: 28. Jan 2019, 11:11

*Vinyl-Capo* (Beitrag #16) schrieb:
Hallo die Herren,

wenn denn alle Dreher gleich klingen und Klangunterschiede nur vom Tonabnehmer kommen, warum klingt dann das Ortofon Cadenza Black (ein MC-System der Spitzenklasse) am Pro-Ject Xtension 10 meines Bruders deutlich heller als bei mir am Technics SL 1200 Mk. II? Den Unterschied haben wir mittels auf den gleichen Durchschnittspegel normalisierten Aufnahmen (Flac 24 Bit bei 96 kHz mit gleichem A/D-Konverter /Aufnahmegerät [Tascam UH-7000]) zig-mal festgestellt.


Der Beitrag bringt es auf den Punkt. Nicht DER Pattenspieler klingt, sondern der Tonabnehmer an einem Plattenspieler klingt. Aus welchen Gründen auch immer (eff. Tonarmmasse-ergo Einfluss der Resonanzfrequenz, Dämpfungsverhalten des Headshells und/oder des Tonarms, usw.)

Das wäre einen getrennten Thread wert sich mal die Mühe zu machen den Zusammenhängen all dieser Einflussgrößen auf den Grund zu gehen.

Man sollte sich jedoch gewahr sein, dass vieles von dem bereits vor 40-45 Jahren gemacht wurde. Im Ergebniss all dieser Entwicklungen wurde.......

die CD erfunden.

Das war DAS Gesamtkonzept, um all dieser Komplexität aus dem Weg zu gehen. Ein normiertes Medium in quasi gleichbleibender Qualität, egal wie oft man es abspielt. Und vor allem ein durchgehend normiertes „Abtastsystem“, frei von jeglicher mechanischer und elektrischer Komplexität in Kundenhand.

Das war nur konsequent. Und erfolgreich

Die analoge Wiedergabe von Schallplatten ist kompliziert, aufwändig und eine stete Kompromisslösung. Die vom TE zur Disposition gestellten PS aufwändigster Machart sind ein gutes Beispiel. Da wird Wissen, Material und feinste Handarbeit eingesetzt, um dem Plattenspieler felsenfesten Stand, stoischen Rundlauf und Resonanzfreiheit anzuerziehen. Am Ende wird der in der Kette befindliche MONACOR MCD 1050 die Musikwiedergabe vergleichbar gut hinbekommen. Für 1/4 des Preises. Und ist dabei einfacher und komfortabler zu handhaben.

Hier liegt seit Weihnachten GREAT TURNTABLES auf dem Couchtisch und auch ich kann mich der Faszination dieser auf die Spitze getriebenen Konstruktionen nicht entziehen. Beim Preisschild und einem kurzen Gedanken an die Preis/Leistungsrelation, mache ich das Buch dann auch wieder zu

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 28. Jan 2019, 11:12 bearbeitet]
cone-A
Stammgast
#22 erstellt: 28. Jan 2019, 11:53
Das Thema Plattenspieler ist - das kommt aus den vorherigen Beiträgen schon schön heraus - etwas kompliziert und nicht einfach zu durchdringen. Wie schon geschrieben hängt alles irgendwie mit allem zusammen und nur, weil alles schön glänzt, gute Testergebnisse hat und teuer ist, muss es am Ende nicht gut klingen.

Ich würde daher mit einem Versuchsballon starten und von den 4.500 € Budget erst mal nur einen kleinen Teil angreifen. Z.B. den schon genannten Kenwood KD 990 (oder 7010 oder 8030, sind technisch alle gleich) mit einem schönen MC-System (etwa HANA SL oder Audio Technika AT33PTG), das kann für 1.200 € klappen. Damit ist man für den Anfang schon mehr als gut aufgestellt und kann seine persönlichen Vorlieben erforschen. Und auch mal schauen, ob einem der Musikgenuss das G'frett mit Plattenbürste, umdrehen usw. Wert ist. Sollte man gegen das Vinylvirus doch immun sein, bekommt man den Kenwood so gut wie ohne Wertverlust los und den Tonabnehmer mit 200-300 € Abschlag. Da ist nicht viel kaputt. Wenn man tatsächlich infiziert wurde, weiß man nach 2-3 Jahen Beschäftigung mit dem Thema schon genauer, was man will und kauft mit einer höheren Trefferquote.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#23 erstellt: 28. Jan 2019, 12:24
Also wird dem TE unterstellt, dass er nicht weiß, was er mit seiner Kohle anstellt - Gebraucht rules - und das er natürlich keine/wenig Ahnung von Plattenspielern hat, und das das audiophile Maximum bei 200€ erreicht ist - alles darüber ist bling, bling und/oder HIFI für Ahnungslose, am besten noch fremdgesteuert durch die Flachpresse...bla bla bla.

So müssen sich die meisten Beiträge für den TE lesen.

Hat hier irgendwer einen Acoustic Solid 111 oder Transrotor Fat Bob S und Zet 1 neu gekauft, oder irgendeinen anderen Plattenspieler in der Preisklasse, und kann darüber berichten? So mal auf die Eingangsfrage bezogen - zur Abwechslung.
Ich leider nicht.
stummerwinter
Inventar
#24 erstellt: 28. Jan 2019, 12:36
Vll sollte sich der TE mal zu Wort melden....ist auffallend still...
The_Mad_Alchemist
Neuling
#25 erstellt: 29. Jan 2019, 01:41
Also, erstmals Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben zu antworten.
Ich bin still, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man zu erst einmal besser zuhört/liest, dann nachliest, und dann erst schreibt ;o)

Die 4.500 Euro sind nicht willkürlich gewählt, sondern um diesen Preis habe ich einen Aurora Audio Gt4-8 gebraucht verkaufen können, ein Stück aus - neben dem Musizieren selbst und dem Musikhören - meinem kleinen Heimstudio.
Ich bin mir auf Grund analoger Studiotechnik, aber auch diverster Instrumente durchaus bewußt, dass teuer nicht per se gut sein muß, und das auch der beste Sänger mit einem nicht passenden Mikrofon auf der Aufnahme nur mediocer klingen wird können.

So sehr ich micht mit analoger Studiotechnik auskenne, sowenig Ahnung habe ich vom guten alten Plattenspieler (außer, dass ich als Kind etwas von meiner großen Schwester geerbt habe, das man heut nicht mal mehr als Plattenspieler wahrnehmen würde).

Ich habe die genannten Modelle durchaus nach reiner Recherche im Internet in Foren und auf anderen Seiten (zB fairaudio.de) mal in die engere Wahl gezogen, weil ich sozusagen ein echter Neueinsteiger bin. Spielt Optik eine Rolle? Ich würde lügen, wenn ich das gänzlich verneinen würde.
Und ich habe die Erfahrung grundsätzlich gemacht: wer billig kauft, kauft zweimal - was natürlich nicht heißt, dass unter 4.500 Euro billig wäre, ganz und gar nicht.
Aber, und das hat mich hier her bewogen: ich beginne bei Null und suche Einstiegshilfen, Infos, Ratschläge, gerne Komplettpakete, weil, welcher Tonarm jetzt an welchem Laufwerk am "Besten" klingt, ist nicht nur wohl teils subjektiv, sondern übersteigt mein Wissen und meinen Erfahrungsschatz schon dem Grunde nach.
Ich möchte mit ein paar Ideen über mögliche Produkte Plattenspieler ausprobieren gehen, und darum hab ich mich an Euch gewandt.
Beste Grüße
Mad
ForgottenSon
Inventar
#26 erstellt: 29. Jan 2019, 08:28

The_Mad_Alchemist (Beitrag #25) schrieb:

Ich habe die genannten Modelle durchaus nach reiner Recherche im Internet in Foren und auf anderen Seiten (zB fairaudio.de) mal in die engere Wahl gezogen, weil ich sozusagen ein echter Neueinsteiger bin.


Fairaudio ist meiner Meinung nach keine gute Quelle für eine objektive Recherche. Allerdings sicher affin für die Zielgruppe, die mittlere 4-stellige Beträge für einen Plattenspieler ausgeben mag. Stell Dir mal die Frage, was es wohl kosten mag, ein Gerät herzustellen, das eine Platte kostant mit der gleichen Geschwindigkeit dreht und ein bischen robust gegen äussere Einflüsse wie Schall und Erschütterungen ist. Ich komm da nicht auf 4.500,-- Euro.


[Beitrag von ForgottenSon am 29. Jan 2019, 09:48 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#27 erstellt: 29. Jan 2019, 09:55

Stell Dir mal die Frage, was es wohl kosten mag, ein Gerät herzustellen, das eine Platte kostant mit der gleichen Geschwindigkeit dreht und ein bischen robust gehen äussere Einflüsse wie Schall und Erschütterungen ist. Ich komm da nicht auf 4.500,-- Euro.

Das gilt doch fast überall, von dem Becher Kaffee für 3,5€ im Lokal bis zur Terrassenüberdachung für 15.000€, wo nur ein paar grobe Standard-Elemente zusammen geschraubt werden. Wo ist da das Preis-Leistung-Verhältnis?

Immer diese Totschlagargumente

Und wer vor 50 Jahren einen Plattenspieler gekauft hat, musste häufig auch einen Monatslohn auf den Tisch legen.


[Beitrag von gapigen am 29. Jan 2019, 09:56 bearbeitet]
cone-A
Stammgast
#28 erstellt: 29. Jan 2019, 10:56
Aha, Studio-Background also. Da hätte ich genau das richtige: EMT 938. Dürfte im Budget bleiben.
ParrotHH
Inventar
#29 erstellt: 29. Jan 2019, 12:10

The_Mad_Alchemist (Beitrag #25) schrieb:
Ich bin still, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man zu erst einmal besser zuhört/liest, dann nachliest, und dann erst schreibt ;o)

Hallo Alchemist,

vielleicht magst Du auch mal hören...?

Letztes Jahr um etwa diese Zeit haben sich ein paar Verrückte aus diesem Forum persönlich zusammengefunden, um ein paar analoge Setups miteinander zu vergleichen. Das kannst Du alles in diesem Thread nachlesen. Geht am Anfang etwas zäh los, nimmt aber dann im Laufe der zweiten Thread-Seite Fahrt auf.

Am Start war ein recht aktueller Linn LP 12, ein alter Technics SL-1710, ein uralter Thorens TD 150 und noch ein Plastikbomber Technics SL-J3, teils mit billigen, teils mit richtig teuren Phonostufen, teils mit günstigen, teils mit richtig teuren Tonabnehmern. Preisgefüge von ein paar hundert Euro bis viele tausende.

Wir bzw. MOS2000 haben dann auch digitale Aufnahmen aller Setups gemacht, mit Hilfe eines professionellen Digitalrecorders, dessen Qualität m. E. außer Frage steht. Die Aufnahmen sind im Thread verlinkt und liegen noch auf meinem Google Drive (evtl. muss ich die Freigabe wieder aktivieren, einfach mal drauf zugreifen, ich werde dann benachrichtigt und mach das).

Du kannst ja selbst mal versuchen, ob Du den Linn LP 12 bestückt mit einem Linn Akiva gegen den Thorens TD 150 mit einem gebraucht gekauften Denon DL-303 unterscheiden kannst. Beim Thorens hat der Besitzer Holger aus Faulheit zum "Einstellen" des Auflagegewichts beim Tonabnehmerwechsel die aufwendige und präzise Methode des Münzenauflegens verwendet. Und - ach ja: der Tonarm des Thorens aus dem Jahr 1967 hat keinerlei Antiskating-Funktion.

Am besten, Du verkneifst Dir die Auflösung, bis Du selbst einen Eindruck hast. Unsere Ergebnisse, sowohl vor Ort als auch später mit den digitalisierten Aufnahmen waren recht eindeutig.


Wer es zeitgemäß faktenfrei mag, kann natürlich mit der Frage auch ins Chemtrail- äh... Analog-Forum gehen. Da ist es dann Usus, dass die Realität sich an den unbelegten subjektiven Wunschvorstellungen orientiert. Dort brüsten sich Moderatoren mit sinngemäßen Aussagen wie "wenn die Messungen nicht meiner Empfindung entsprechen, sind eben die Messungen falsch!"

Wer es mag!
Ich bin da mittlerweile gesperrt, und trage das wie einen Orden

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 29. Jan 2019, 12:34 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#30 erstellt: 29. Jan 2019, 12:33
Moin,

Das ist ja immer nicht einfach mit der Suche nach DEM Plattenspieler, der in Optik, Haptik, techn. Qualität und Funktion die persönlichen Anforderungen innerhalb eines gesetzten Budgets erfüllt. Vollkommen unerheblich, ob in der 40€, 400€ oder 4000€ Klasse.

Und dass sich die Rolle des Plattenspielers vom Standard-Wiedergabegerät zum Luxusgut für Leute mit dem Hang Besonderen gewandelt hat, macht die Sache nicht leichter (auch egal ob in der 40/400/4000€ Klasse, Vinyl ist altuell die teuerste Art Musik zu goutieren).

Was mir bei „Test“ von Fairaudio, LP, MINT, High Fidelity, usw. aufstösst ist, dass es keine Tests im eigentlichen Sinne sind. Nur seltenst findet man Angaben zu Gleichlauf, Gleichlaufschwankung, eff. Tonarmmassen, Verstellbereichen von Tonarm oder Headshell.
In der Autoanalogie sind das alles eher Fahrberichte, denn Tests.
Es stösst mir unter anderem deshalb auf, da die Tester teilweise alte Hasen sind, die schon in der Hoch-Zeit des Vinyls echte Tests gemacht haben. Und heute werden Höreindrücke einem PS zugeschrieben, die funktional eindeutig dem Tonabnehmer zuzuordnen sind. Ein 3D Hörerlebniss, was mit dem Wort Bühne beschrieben wird, ist primär eine Funktion der Kanalgleichheit und eines möglichst linearen Frequenzganges. Sprich der Lautstärkengleichheit des rechten und linken Kanals. Das ist Sache eines Tonabnehmers, dessen Justage und der elektrischen „Passung“ des TA zum Phono VV. Wenn ein PS darauf Einfluss hat, dann ist er kaputt oder schlampig konstruiert oder gefertigt.

Oder die berühmte Schwärze des Klangbildes. Was ist das? Man überlässt es jedem einzelnen Leser das für sich zu interpretieren. Für mich ist es die Freiheit des Musiksignals von jeglichen Fremdgeräuschen (Motor, Übertragung, Tonarmresonanzen, Brummen, Rauschen, usw.). Und den grössten Einfluss darauf hat der Phono VV. Je rauschärmer der ist, desto „schwärzer“ das Klangbild. Dass ein PS nicht brummen darf, auch nicht ein klein wenig und dass der Antrieb lautlos zu laufen hat, das ist eine Minimalforderung und wird von beinahe jedem Vintage PS erfüllt (soweit er nicht defekt ist).

Ja, es ist nicht einfach sich da ein eigenes, wirklich fundiertes Bild zu schaffen mit dem eine Kaufentscheidung getroffen werden kann.

Dazu kommt, dass der Vergleich Vintage vs. Neu immer hinken wird. Mindestens aus zwei Gründen

- „schönes“ Design ist immer individuell und abhängig vom Zeitgeist. Es steht somit 1980er Design gegen 2010er Design
- hochentwickelter und perfektionierter Grossserienbau gegen Manufakturfertigung. Schon aus Fertigungssicht ist damit ein Preisvergleich als Maßstab für Qualität unmöglich.

Wenn man dann tiefer in die Materie einsteigt wird erkennbar, dass die Manufakturgeräte ihren Preis wert sein können. Eben weil es quasi handgefertigte Skulpuren sind. Das ist es wert. Einem solchen Anbieter seine € auf den Tisch zu legen bedeutet hochprofessinellem Handwerk seine Anerkennung zu zollen. Macht Sinn. Macht dann aber auch Sinn das konsequent zu Ende zu denken. Dann lohnt ein Blick auf

- Rossner und Sohn Chameleon, da kann ich dann MEIN Design bekommen
- MG HiFi Optimal, technoides Design auf den Punkt gebracht
- Well Tempered Amadeus GT mit einem sehr einzigartigen Tonarm
(BTW, habe ich keinen davon je live gesehen. Aber wenn schon neu, dann was wirklich Besonderes)

Eine Frage des persönlichen Zieles und des individuellen Anspruches. Wem es primär darum geht das techn. beste Gerät für sein Geld zu bekommen, dem bleibt nur sich tiefer in die Materie einzufuchsen, und Zusammenhänge zu verstehen. Wer dann noch mit dem 80er Kistendesign leben kann, eröffnet sich neue Perspektiven. Unter anderem, dass es in den 70er/80er Jahren einigen Grossserienherstellern gelungen ist Spitzen-Plattenspieler in Serie zu bauen. Und erkennbar das Budget, welches heute in den Manufakturaufwand fließt, seinerzeit in ausgefeilte Konstruktionen geflossen ist.

Man beschäftige sich nur mal mit dem KENWOOD L07D oder einem Nakamichi TX 1000 (out of Budget)

Ich wünsche noch viel Spass auf der Reise zur Entscheidung

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 29. Jan 2019, 13:28 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#31 erstellt: 29. Jan 2019, 13:46
[quote="gapigen (Beitrag #27)"]
Das gilt doch fast überall, von dem Becher Kaffee für 3,5€ im Lokal bis zur Terrassenüberdachung für 15.000€, wo nur ein paar grobe Standard-Elemente zusammen geschraubt werden. Wo ist da das Preis-Leistung-Verhältnis?
[/quote]

Das muss jeder selbst wissen. Wenn etwas nicht mehr gezahlt wird, sinken die Preise. Solange es genügend Menschen gibt, die das alles für sich als preiswert ansehen, gibt es solche Phantasiepreise.

[quote]
Immer diese Totschlagargumente
[/quote]

Das ist kein Totschlagargument.

[quote]
Und wer vor 50 Jahren einen Plattenspieler gekauft hat, musste häufig auch einen Monatslohn auf den Tisch legen.[/quote]
[/quote]

Und wer vor 60 Jahren einen Fernseher gekauft hat, hat einen Kredit aufgenommen. Wer vor 35 Jahren einen CD-Spieler gekauft hat ..... komisch, alle diese Dinge gibt es in guter Qualität heute neu für 'nen Appel und 'nen Ei. Aber brauchbare neue Plattenspieler kosten ein kleines Vermögen.
Zur Klarstellung: Bei mir beginnt aktuell ein neuer, brauchbarer Plattenspieler etwa bei der neuen Technics-Serie. Sagen wir bei dem neuen 1500er. Den dafür ausgerufenen Preis von mehr als 1.200,-- Euro finde ich allerdings schon aberwitzig. Und das hängt nicht mit einem evtl. zu niedrigen Einkommen meinerseits zusammen. Sondern einfach und allein in meiner persönlichen Einschätzung, dass dies für einen Plattenabspieler nicht preiswert ist.
Persönlich empfand ich die 500,--. Euro, die ich insgesamt in einen gebrauchten SL 1700 mit zwei Systemen und PhonoPre gesteckt habe schon grenzwertig. Aber gut, es ist halt nur irgendein (Neben)Hobby von mir und nicht mein Haupthobby.

Aber was solls, der TE will bis zu 4.500,-- investieren. Dann ist das für ihn gut so und er wird daran Spass haben. Ich würde mir an seiner Stelle eher eine Gretsch "G6131-MY" fürs Heimstudio kaufen und "nur" den Rest in einen Plattenspieler stecken.


[Beitrag von ForgottenSon am 29. Jan 2019, 13:52 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#32 erstellt: 29. Jan 2019, 22:01
Also gegen eine Yamaha GT-5000, Transrotor ZET oder Dark Star gibt es auch nichts so richtig einzuwenden.
Tywin
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 29. Jan 2019, 22:11
Hallo,


Den dafür ausgerufenen Preis von mehr als 1.200,-- Euro finde ich allerdings schon aberwitzig. Und das hängt nicht mit einem evtl. zu niedrigen Einkommen meinerseits zusammen. Sondern einfach und allein in meiner persönlichen Einschätzung, dass dies für einen Plattenabspieler nicht preiswert ist.


man könnte - wenn man das technisch überschauen würde und dies auch wollte - versuchen einen neuen Dacia Sandero mit Entwicklung und Fertigung in Europa inklusive der vielen integrierten Subsysteme und einer Soundanlage für etwa 7000 Euro mit einem Plattenspieler wie einem "nahezu billigen" neuen Technics SL-1500 C für etwa 1000 Euro in eine sinnvolle Relation setzen.

Man müsste - wenn man auch nur halbwegs bei Verstand ist - darauf kommen können, dass diese 1000 Euro - vergleichsweise - ein "abartig aberwitziger" Preis für so einen Geräte-Schiss sind.

An der Realität solcher Preise ändert das nichts, man kann aber danach solche und noch viel blödsinnigere Preise "vielleicht" besser einordnen.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 29. Jan 2019, 22:12 bearbeitet]
Nobbi56
Stammgast
#34 erstellt: 11. Feb 2019, 12:25
Hallo Mad,

ich rate dir, dich mit deiner Frage mal ans analog-forum.de zu wenden.
Bei den Spezies dort bist du wohl besser aufgehoben.

Gruß
Nobbi
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 11. Feb 2019, 14:34
Hallo,

ein beliebiger Verkäufer wird - im Rahmen der im Geschäft verfügbaren Geräte - auch gefälligen Rat geben können. Ähnlich dem Rat den Menschen geben die solcherart empfohlene Ware bereits kauften.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Feb 2019, 14:36 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#36 erstellt: 12. Feb 2019, 13:13
Lieber Threaderöffner.
Ich denke, am Anfang - bei diesem Budget - sollte die Frage stehen, welcher Plattenspieler dir optisch gefällt. Das meine ich ernst. Bei einem Budget von 200€ dürfte die Optik egal sein; bei 4,5k darf man sich schon mal verlieben. Ich würde mir bei diesem Budget einen für dich schönen Dreher aussuchen - neu oder gebraucht oder restauriert (dabei gebe ich zu, dass mir Transrotor so gar nicht zusagt! Da würde ich eher bei einem schönen Luxman einknicken). Aber bei dem Preis, darf er schon hübsch sein. Ich würde weiter ein sehr gutes MC- (hier wird oft das Audio-Technica AT-33PTG/ii empfohlen, ich war vom Ortofon Quintet black auch angetan) oder MM-System (besitze selbst das Ortofon 2m Black und es gefällt mir).
Dazu käme evtl. noch ein Vorverstärker, der mehr Einstellmöglichkeiten als deine Magnat-Endstufe bietet, sofern dir der Klang nicht gefallen sollte.
Aber ich denke, erstmal einen Dreher finden, der dir gefällt, wäre bei diesem Budget Schritt 1.
Yamahonkyo
Inventar
#37 erstellt: 14. Feb 2019, 04:28
Hallo Mad,

ich verfolge solche Threads, wie du auch, gerne ein paar Tage, bis sich die ersten Wogen geglätttet und die Gemüter der High Budget Befürworter und Widersacher sich beruhigt haben,

Nun, da Thomas einen super Kommentar gepostet hat, möchte ich mich dem anschließen und noch einige persönliche Gedanken hinzufügen.

Es ist richtig, dass in erster Linie der Tonabnehmer und eine hochwertige Nadel den Ton machen.
Ich habe sehr lange günstige Tonabnehmer benutzt und war damit stets zufrieden. Im letzten Jahr habe ich angefangen den Klang meiner Tonabnehmer durch feiner geschliffenen Nadeln zu verbessern und habe dafür mehr Geld ausgegeben, als es meine Plattenspieler gekostet haben. Nicht, weil ich es musste, sondern wollte. Ich hätte es auch sein lassen können und wahrscheinlich nie Unterschied bemerkt.

Es ebenso wahr ist, dass der Klang eines Plattenspielers selbst so gut wie nicht vorhanden ist, solange er gut verarbeitet ist.
Ich besitze nur Plattenspieler aus den 80ern. Mein teuerster Plattenspieler hat mich 99 Euro gekostet, mein preiswertester 15 und dennoch hört man sie während des Abspielvorgangs nicht.
Ich persönlich würde mir nie einen teureren kaufen, jedoch nicht wegen Nicht-Gefallens, sondern, weil es für mich nicht notwendig ist. Ich hätte für meine Geräte, als sie gerade auf den Markt kamen, sicherlich ebenso kein Geld ausgegeben, wie ich mir heute kein gutes Neugerät kaufen würde. Da hinterfrage ich gerne mal das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Dafür habe ich mittlerweile 15 gute Hüte, von denen ich nicht alle und hauptsächlich 4, je nach Kleidung und Wetter, abwechselnd trage!!!

Wer es sich leisten mag und kann, ein teures Gerät zu kaufen, der soll dies tun. Schließlich gibt es nicht umsonst diese oft als profan abgetanen Weisheiten wie "Das Auge ist mit" und "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied".
So ist der Mensch und soll es bleiben; ein Individualist, der seine Prioritäten und Ansprüche so hoch setzten möge, wie er will und kann.

Ich für meinen Teil, treffe bei vielen Dingen, egal, ob preiswert, oder teuer, die Entscheidung, was ich mir kaufe, nach:
1. Optik
2. Funktion
3. Qualität
4. Preis, den es mir Wert ist
5. lange, lange nichts und dann, aber selten, Notwendigkeit

So, oder ähnlich solltest du es auch Handhaben. Such dir ein paar Geräte aus, die dir zusagen könnten, schau sie dir und fass sie an
und lass dir Zeit. Zum Guterletzt nimm den Plattenspieler, von dem du allein überzeugt bist, dass er, frei nach Harry Potter, dich gefunden hat!
Dann wirst du sicherlich nicht enttäuscht.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche!

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 14. Feb 2019, 04:51 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 15. Feb 2019, 00:20
Der TE ist doch lang weg.. 😊


[Beitrag von holger63 am 15. Feb 2019, 01:25 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#39 erstellt: 15. Feb 2019, 20:10
Hi,


The_Mad_Alchemist (Beitrag #1) schrieb:
Nach 15 Jahren ohne möchte ich nun wieder meine alten Platten rotieren lassen, sehe mich aber durch den Wald an Möglichkeiten nicht so ganz durch.


wieviele Platten sind es denn, und was für Musik und woher. Hast Du eine Plattenwaschmaschine? Was für einen Plattenspieler hattest Du vor 15 Jahren (2004 war ja Vinyl nun schon lange vorbei), und kannst Du den einstellen, Tonabnehmer justieren, etc. ... ?

LG Tom
tomtiger
Administrator
#40 erstellt: 15. Feb 2019, 20:20
Hi,

Nachtrag; Hier findest Du Tonabnehmerklangbeispiele zum Runterladen und Anhören, Tonabnehmer von 300 bis 6.000 Euro sind vertreten. Nicht optimal aber essentiell um sich mal ein Bild der Größenordnung der Unterschiede machen zu können. Insbesondere mag es helfen, die Aussagen anderer Menschen bezüglich der Größe der Unterschiede besser einordnen zu können.

LG Tom
8bitRisc
Inventar
#41 erstellt: 16. Feb 2019, 03:33
Interessanter Link zu den Tonabnehmerklangbeispielen. Schade, daß es erst bei 300 Euro losgeht. Man hätte hätte auch zwei Tonabnehmer der unteren Preisklassen hinzunehmen können.

Ich habe mir mal einige Beispiele (eines 300€, 600€ und 2000€ Tonabnehmers) angehört. Man hört durchaus Unterschiede aber nicht ansatzweise in Relation zum Preis.

Die ausgewählten Musikbeispiele finde ich nicht optimal gewählt.
tomtiger
Administrator
#42 erstellt: 17. Feb 2019, 14:52
Hi,


8bitRisc (Beitrag #41) schrieb:
Ich habe mir mal einige Beispiele (eines 300€, 600€ und 2000€ Tonabnehmers) angehört. Man hört durchaus Unterschiede aber nicht ansatzweise in Relation zum Preis.


darum gehts. Ein Verständnis für Größernordnungen zu bekommen.

LG Tom
13mart
Inventar
#43 erstellt: 18. Feb 2019, 20:41

8bitRisc (Beitrag #41) schrieb:

Ich habe mir mal einige Beispiele (eines 300€, 600€ und 2000€ Tonabnehmers) angehört. Man hört durchaus Unterschiede aber nicht ansatzweise in Relation zum Preis.


Nun, wenn man sich ein Mittelklasse MC wie das Clearaudio Concept mit
dem Klavierkonzert anhört und direkt danach das Lyra Atlas, so sind das
in Sachen Räumlichkeit 'Welten'. Auch wenn ich diese nicht bezahlen
möchte ... ist schließlich ein Verschleissteil.

Gruß Mart
gapigen
Inventar
#44 erstellt: 19. Feb 2019, 09:59

Auch wenn ich diese nicht bezahlen
möchte ... ist schließlich ein Verschleissteil.

Naja, ist ein Auto auch. Und zwei, drei Jahre hält ein Tonabnehmer bei normaler Nutzung auch. Zumindest bei mir.
13mart
Inventar
#45 erstellt: 19. Feb 2019, 10:39
Zwei, drei Jahre hält bei mir ein Tonabnehmer auch.
Aber die Frage, ob man sich in diesem Rythmus das
offenbar phantastische Lyra Atlas leistet, stelle ich
mir nicht ernsthaft. Jedes Plattenhören drei Euro.

Gruß Mart

p.s. mein 'Auto' ist ein Carbon-Rad
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