Pioneer PL-L1000 welcher Stylus?

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themagnus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Sep 2019, 16:03
Hallo, ein Hifi Profi aus meiner Nähe sagte mir, dass es sich nicht lohnt auf meinem Pioneer einen besseren Stylus, als die Ortofon Red zu installieren. Ist das wahr? Was wäre eine Verbesserung, gerade für die Musikrichtung (Black- und Deathmetal)?

Mein Pioneer ist vom Fachmann auf Vordermann gebracht worden und ist in einem sehr gutem Zustand.

Grüße




[Beitrag von themagnus am 29. Sep 2019, 16:04 bearbeitet]
akem
Inventar
#2 erstellt: 29. Sep 2019, 20:10
Für Black Metal die Black Nadel...
Im Ernst: die Red Nadel erfüllt nur geringe Ansprüche. Das ist eine gebondete Ellipse, die nicht mal sonderlich scharf ist und bei den gebondeten Ortofönern auch nur eine "angedeutete" Ellipse ist und keine "echte" Ellipse.
Mit der Black Nadel hättest Du hingegen ein richtig gutes MM-System... Da wirst Du kaum ein MM finden, das das noch toppt.
Und gerade bei Metal sollte man an der Nadel nicht sparen. Bin selber überwiegend Metal-Hörer und ich weiß, wie sich da der Unterschied zwischen einer einfachen und einer guten Nadel auswirken...

Gruß
Andreas
themagnus
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Sep 2019, 20:49
Höre nicht den 2€Microphone Black Metal 😜

Ja das ist ja die Frage, bringt eine teuerer Nadel bei meinem Plattenspieler viel, oder wäre es perlen vor die Säue?
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#4 erstellt: 29. Sep 2019, 21:18
Hallo

Die Black Nadel löst vorallem im Hochton schon deutlich besser auf. Anderseits ist sie extrem überteuert und die kräftigen Höhen passen nicht unbedingt zu Metall. Dies kann dann wirklich schnell ins Nervige abdriften und du kannst den Effekt auch mit deinem Höhenregler ein wenig austesten.

Ansonsten wäre auch eine Blue oder Bronze Nadel völlig ausreichend.

lg Carsten


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 29. Sep 2019, 21:18 bearbeitet]
themagnus
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Sep 2019, 21:22
Ja die Bronze wollte ich kaufen. Aber meine Frage war, lohnt eine solche Nadel auf meinem Pioneer?
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#6 erstellt: 29. Sep 2019, 22:23
na logisch lohnt ein besserer Tonabnehmer im Vergleich zum langweiligen 2M Red.. Der alte Pioneer PL-L1000 war doch nun auch ein gutes Stück Hifi Geschichte und kein Schrotthaufen.

Aber eigentlich musst du es doch selbst entscheiden ob du für etwas mehr Auflösung soviel Geld hinblättern möchtest. Die Black Nadel liegt bei unverschämten 450,- UVP. Im Handel etwas weniger aber immer noch heftig.

Man könnte aber natürlich auch auf ein AT 95 ML für ca 169,- umsteigen und erhält eine noch schärfere Nadel wie die des 2M Black. Dabei noch viel Geld gespart. Und wenns Shibata sein soll, würde auch das AT95 SH für 199,- völlig ausreichen. Die ML wäre hier aber mein Favorit.

lg Carsten
Yamahonkyo
Inventar
#7 erstellt: 30. Sep 2019, 00:02
Definitiv lohnen sich bei vielen Tonabnehmern besser geschliffene Nadeln mit ganzem Diamanten gegenüber einer einfachen gebondeten Ellipse. Die Differenzierung einzelner Instrumente und die Bühne (räumliche Darstellung) sind meist viel besser.

Ich persönlich finde die Ortofon Systeme mittlerweile nicht nur zu teuer, sondern sie klingen mir oft einfach zu präzise, schon fast steril.

Von daher würde ich, wenn du in Richtung 2M Bronze tendierst, auch eher das AT-VM95ML empfehlen.

Die AT-VMN95ML (MicroLine) soll besser auflösen als die AT-VMN95SH (Shibata).

Und 147 € für ein komplettes System, das besser als das 2M Bronze spielt und zudem noch über 60 € günstiger als die Bronze Nadel allein ist, sind auch nicht zu verachten.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 30. Sep 2019, 00:48 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#8 erstellt: 30. Sep 2019, 03:33
Hi,

an der Stelle der Standardlink zum Tonabnehmervergleich mit Tonbeispielen zum anhören. Da sind Tonabnehmer von 300 bis 6.000 Euro, und obwohl nicht optimal sollte es doch gelingen, die Größe der von manchen gehörten Unterschiede besser einzuordnen.

LG Tom
themagnus
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Sep 2019, 08:35
Vielen Dank für die Infos, ich dachte mir auch schon, so oder so lösen die besser auf, egal welcher Spieler. Mein Pio soll ja was richtig gutes sein, wenn ich nach dem Internet gehe, hätte ich so nicht gedacht. Habe ihn für 400€ in wie neu Zustand bekommen.
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 30. Sep 2019, 11:30
Hallo,

ein elektrisch passender Abschluss sollte schon sein, die 2m sind im Gegensatz zu älteren Ortofon-Systemen pingeliger in dem Punkt.

Da das 2m Abtastsystem schon vorhanden ist gäbe es als Kompromiss die "blue"-Nadel. Die hat eine nackige sehr saubere und polierte Ellipse und bringt vom Preis/Leistungsverhältnis in dem Fall das Meiste.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 30. Sep 2019, 11:31 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#11 erstellt: 30. Sep 2019, 18:05
P/L mäßig auch interessant: AT-VM 95 EN (100€)
akem
Inventar
#12 erstellt: 30. Sep 2019, 20:27
Ähm, der TE hört Metal der "übleren" Sorte (genau wie ich). Und glaubt mir: die Ortofon-Ellipse ist damit ungenießbar und die Fine-Line des Bronze nicht viel besser. Und daß das 2M Black hochtonlastig sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil: es ist eines der baßkräftigsten MMs, die ich kenne, und baßkräftige MMs gibt es jetzt nicht so wirklich viele. Ich habe nicht umsonst an anderer Stelle schon geschrieben, daß das 2M Black eines der wenigen MMs ist, die sich mit wirklich guten MCs anlegen können (und da rede ich durchaus von der Kiloeuro-Preisklasse...). Andererseits liest man auch immer wieder von größeren Fertigungstoleranzen beim Black hinsichtlich der resultierenden Abtastfähigkeit. Öfter als bei anderen Systemen. Das ist sicher der Haken dabei.
Natürlich spielt das auch der Tonarm mit (ich betreibe es an einem Rega RB 303, offenbar ein gutes Match). Ich denke, daß man den Pioneer-Tonarm mit seiner SME-kompatiblen Headshell bei Bedarf auch in den Bereich von 11-12g effektiver Masse bringen kann, wenn nötig.

Das Audio Technika VM 95 ML ist in seiner Preisklasse sicher ein Best-Buy. Aber es dürfte sicher um einiges heller klingen als das 2M Black. Für Metal untauglich ist die Micro Linear Nadel definitiv nicht, setzt aber eine noch genauere Justage voraus als eine Shibata. Ich habe offen gestanden keine Ahnung, wie leicht oder schwierig das ist bei einem Tangential-Tonarm, wie ihn der Pioneer hat.

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 30. Sep 2019, 20:37
Hi,


akem (Beitrag #12) schrieb:
Für Metal untauglich ist die Micro Linear Nadel definitiv nicht, setzt aber eine noch genauere Justage voraus als eine Shibata.


hm, eigentlich nicht; schau Dir den Schliff mal genauer an unter Justage Gesichtspunkten.
Zu hell ist aber richtig, kommt dann eben drauf an welche LS man hat ob es trotzdem gefällt.
themagnus
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 30. Sep 2019, 20:48
Bezüglich Auflagekraft schreibt Ortofon bezüglich der Red, 1,6-2,0 empfohlen 1,8. Mein Hifi Mann hat mir 2,2 eingestellt, auf Anfrage wieso außerhalb der Empfehlung, sagte er mir "das hat etwas mit dem Pioneer Arm und der Gesamtmasse zu tun". Stimmt das? Oder soll ich lieber auf 2,0 gehen.

Bezüglich Nadel, immer weiter mit eurem wissen, das wird mir sehr helfen bei meiner Entscheidung.

Danke
akem
Inventar
#15 erstellt: 30. Sep 2019, 21:26
Es kann manchmal sinnvoll sein, während der Einspielphase (so die ersten ca. 40 Stunden) die Auflagekraft leicht über das Maximum hinaus einzustellen. Das hat aber nix mit dem Tonarm zu tun sondern mit der Aufhängung des Nadelträgers. Sinn macht das etwa bei gewissen New Old Stock Tonabnehmern, bei denen die Nadelgummis schon leicht verhärtet sein können. Das trifft aber auf das Ortofon nicht zu, das ist ein TA aus laufender Produktion...
Daher: stell 1,8g ein und höre. Wenn es verzerrt, dann die Auflagekraft erhöhen und wenn das hilft, dann bis maximal 2g erhöhen. Weiter würde ich nicht gehen...

Gruß
Andreas
themagnus
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Sep 2019, 22:30
Habe jetzt mal von 1,7 bis 2,2 getestet. Bis 1,8 bisschen dünn, 1,9 für mich perfekt. Danke 😘
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