Pioneer PL-L1000 - Fragen über Fragen

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MOS2000
Inventar
#1 erstellt: 08. Mai 2014, 00:10
Hi Drehergemeinde,

ich habe es ja an verschiedenen Stellen hier im Forum schon kund getan...ein Pio PL-L1000 hat bei mir eine neue Heimat bekommen. Bisherige Threads / Antworten dazu:

Thread zu den momentan vorhandenen Tonabnehmern (beim Kauf dabei):
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=18052

Im Pioneer-Dreher-Thread:
http://www.hifi-foru...12156&postID=362#362
http://www.hifi-foru...12156&postID=365#365

Das alles ist jetzt der Start des Drehers in ein neues Leben...bei mir. Ich bin von dem technischen Konzept überzeugt und die ersten Versuche ihm Sound zu entlocken sind extrem Vielversprechend.
Ganz am Ende soll eine möglichst perfekte Kombi aus Abnehmer / Phno-Pre gefunden werden.
Die Sinnhaftigkeit steht hier bitte nicht im Fokus...es ist jetzt so und wird durchgezogen. Das Ganze ist eh nur Hobby und darf daher ruhig mit leidvollen Erfahrungen gepflastert sein.

Also bitte ich bei Empfehlungen was alles besser sein könnte um Enthaltsamkeit - dass ein CD-Player tendenziell besser klingt ist mir klar, dass es noch viel tollere Dreher gibt ebenso. Ich will aber eben _diesen_ weiter verwenden, denn er gefällt mir einfach und hat es verdient benutzt zu werden. Ich habe ein recht großes Plattenarchiv das aktiv genutzt wird, daher ist das auch kein Restaurieren > Verkaufen Ding, er soll mein "Hauptdreher" werden. Die anderen kommen dann weg.
Für das ganze Projekt stehen so ~1.000 EUR zur Verfügung... +/- 15-20%.
Würde mich sehr freuen wenn ich das mit Unterstützung der Fachleute hier aus dem Forum realisieren kann.
Gleichzeitig will ich die Gelegenheit wahrnehmen und einige Infos hier aus dem Forum mit dem Thread bündeln, damit das später evtl. auch anderen Suchenden nochmal nützt.

Bis es soweit ist habe ich ein paar Fragen zum Dreher, da er beim Kauf (natürlich) nicht ganz komplett war.


00. Die nackten Fakten derzeit
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  • Der Dreher "funktioniert" soweit recht klaglos nach ca. 15 Jahren "Standzeit"; Das Steuerrad für den Arm funzt, der Tonarmlift hat sich nach einer anfänglichen Schwächephse wieder "erholt"; die Endabschaltung funktioniert
  • Was nicht zu 100% tut ist die Start-Automatik für die verschiedenen Plattengrößen - der Arm läuft bei allen Plattengrößen ein wenig zu weit über die Startrille hinaus. Ist aber kein Faktor, ich bin ohnehin fast 20 Jahre Dreher komplett ohne Automatik gewöhnt
  • Das Gerät wurde einmal von mir auseinander gebaut und eine vorsichtige Grundreinigung durchgeführt; das Kunststoffgetriebe des Armliftes habe ich dabei außen vor gelassen, da sitzt trockener Schmoder drauf, aber sonst ist an dem Dreher ja alles Ölfrei; die Gummidämpfer auf den Federn sind weggefault (quasi normal bei dem Alter), da suche ich noch irgendeinen Ersatz, dazu später
  • Ich habe 2 Systeme die ich im Moment tauglich auf dem Dreher einsetzen kann, ein MM und ein MC (Details im oben verlinkten Thread); beide Syteme habe ich so gut es ging justiert (die Original-Überhangschablone war natürlich nicht dabei, aber der Überhang ist 0, was wohl bedeutet: möglichst genau zur zentralen Mittelachse ausrichten, korrekt?)
  • Mein Phono-Pre ist derzeit der Thorens MM-005, ein simpler Phono-Pre der meinen Ansprüchen bislang immer genügt hat (MM und MC fähig), nun aber im Zuge des Projektes ersetzt werden soll durch einen Aikido welcher auf das endgültige System gematcht werden soll
  • Bei Vinylengine bin ich angemeldet und habe das Manual sowie das Service-Manual zum Dreher vorliegen
  • Selbst aktiv schrauben ist nur begrenzt möglich da es einerseits am notwendigen Equipment fehlt und auch die Feinmotorik für sowas nicht die allerbeste ist, daher:
  • Als nächste "Aktionsstufe" ist geplant den Dreher bei einem Fachmann einem "(kleinen) Service" zu unterziehen da es so ein zwei Punkte gibt welche mich mechanisch daran noch stören. Dazu später mehr, aber wer da eine super Adresse hat, vorzugsweise im Rhein-Main Gebiet, immer her damit...


01. Die Gegengewichte
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Es gibt deren drei...ein "kleines", ein "großes" und ein "Zusatzgewicht". Ich habe nur eines dazu bekommen und möchte zunächst mal wissen: Welches ist das eigentlich? Das "große" oder das "kleine"? Davon hängt nämlich ab welches Gewicht der Abnehmer mal haben darf, bzw. ob ich eines der restlichen Gewichte irgendwie noch fertigen lassen will/muss. Laut BA sieht das so aus:

  • 06 bis 11g - nur kl. Gewicht
  • 10 bis 15g - kl. Gewicht + Zusatz
  • 15 bis 28g - nur gr. Gewicht
  • 19 bis 32g - gr. Gewicht + Zusatz


Und das ist der momentane Stand:
Pioneer PL-L1000 Gewicht

Am gebräuchlichsten und praktikabelsten ist wohl die Variante mit 15 bis 28g, also nur gr. Gewicht. Leider kann ich meine eigenen Abnehmer nicht wiegen um zu wissen was die momentan so an Masse haben. Alle Fotos die ich im Netz gesehen habe zeigen den Dreher "mit meinem" Gewicht, daher tippe ich mal darauf, dass es sich um das "große" handelt.

Hier zum Beispiel - das ist das einzige Bild das ich finden konnte auf dem wohl die beiden anderen Gewichte zu sehen sind:
http://www.audioscope.net/images/pioneer_pl__l1000-6.jpg

Insofern scheint da bei meinem alles "roger" für den Großteil der wertigen Abnehmer.

Im Forum wurde schon mal nach den Gewichten geforscht:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-5910.html

Schon mal danke und liebe Grüße
MOS2000
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 26. Feb 2015, 22:41
Was gibt es Neues? Durchsicht schon erfolgt? Andere Neuigkeiten? Finde den Dreher spitze und mich interessiert, was andere Leute damit so anstellen.
MOS2000
Inventar
#3 erstellt: 27. Feb 2015, 00:35
Oha...hier tut sich ja noch was. hatte den Thread selbst schon fast vergessen.
Ja...der Dreher war beim Service.

Das mit dem Gewicht passt...Ich habe ihm ein Ortofon 2M Bronze als Abnehmer montiert...das ist für mich ein guter Kompromiss. Damit klingen meine Scheiben für meine Ohren richtig gut. Natürlich Abhängig von der Qualität der Vorlage. Vom Abnehmer hatte ich schon mal Bilder gepostet...ich recycle die hier noch mal.

Pioneer PL-L1000 mit Ortofon 2M Bronze

Pioneer PL-L1000 mit Ortofon 2M Bronze

Pioneer PL-L1000 mit Ortofon 2M Bronze

Pioneer PL-L1000 mit Ortofon 2M Bronze

Pioneer PL-L1000 mit Ortofon 2M Bronze

Nadelbürste

Ansonsten ist alles im Original belassen, bis auf ein neues Chinch Kabel...kürzer und besser. Die Automatik wurde wieder vollständig gängig gemacht und "einige Kondensatoren" erneuert. Da sich hier keine Empfehlungen für Service-Menschen aufgetan haben bin ich dafür zum Fachhandel - in Frankfurt ist das für Vintage-HIFI eigentlich immer "Die Röhre".

Jetzt funktioniert rein mechanisch eigentlich alles perfekt. Laufgeräusche der Tonarmmechanik kann ich nicht ausmachen und die Drehzahl stimmt ebenfalls genau. Kanalgleichheit war noch so ein Thema, aber das ist eben tatsächlich bei ganz vielen Platten auch leicht unterschiedlich, momentan steht der Dreher in einem Schrank und das schön ausgelevelt. Rein optisch ist er ja sowieso eher zurückhaltend und kann bis auf den Arm/Drehknopf nicht mit irrsinniger Mechanik punkten; kein fetter Megateller, flach und eher unspektakulär.

Einziges Zubehör war noch eine flache Klemme (Michell), aber eher wegen der Optik. Experimente mit verschiedenen Auflagen (hatte ich noch von meinen 1210ern) habe ich auch gemacht...Filz, Acryl, Kombinationen - Effekt war bei 0, daher ist jetzt auch einfach wieder die Standard-Matte drauf. Paranoia wegen verschieden dickem Vinyl (Flexi oder 200g) begegne ich mit Gleichgültigkeit - Musik einfach hören ist für mich viel wichtiger als da immer vor jeder Session mit der Höhe zu fummeln.

Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einem neuen Phono-Pre, stand mal in Kontakt mit Herrn Otto, welcher die Aikidos vertreibt. Aber meine Wünsche waren wohl zu speziell oder zu unqualifizert formuliert...jedenfalls hat er sich nach 3 Mails nicht mehr gemeldet.Momentan betreibe ich den Dreher an einem Thorens MM-005, dessen Eingangsimpedanz liegt bei den handelsüblichen 47 KOhm - momentan vermisse ich da nichts, aber es geht bestimmt noch was. Ist halt ein ganz normaler Brot-und-Butter Pre.

Problem ist: Ich weiß die genaue Kapazität des Systems aus Abnehmer, Arm und Chinch nicht, möchte aber einen Pre der Eingangsseitig möglichst optimal genau darauf abgestimmt ist. Wie kann man die Kapazität denn messen? Irgendwelches Messequipment habe ich nicht zur Verfügung. Eigentlich hatte ich das in der Röhre mit beauftragt, aber irgendwie kam bei deren Messungen kein sinniges Ergebnis zustande ("Der Wert kann nicht stimmen, irgendwie haben wir das falsch gemessen...bla bla - kanns Ihnen nicht sagen"). Ich interessiere mich immer noch dafür hier im Rhein-Main-Gebiet einen Dreher-Verrückten kennenzulernen, der sowas für mich messen könnte und mir da einen optimalen Pre empfehlen kann. Selbstverständlich nicht für Umme...

Kosten waren insgesamt bisher so gut1 K€ (460 Kaufpreis + 500 für Abnehmer & Service + Klemme).
Die Performance entschädigt für die Kosten iin vollem Umfang!

Nächste Anschaffung ist ein neuer Vorverstärker als Spielpartner für den MM-005/den Rechner - kommt jetzt am Samstag zu mir - Ein Lyngdorf DPA-1, mal sehen ob sich da im Vergleich zum Lehmann BCL (welcher bislang bei mir die DAC/Preamp/KHV-Funktion in Personalunion übernommen hat) was ändert. Wenn ich es recht gelesen habe, dann kann man am DPA-1 die Eingangsempfindlichkeit der Analogeingänge regeln, damit sollte man dann auch den Pegel vom MM-005 optimal anpassen können. Mal schauen ob sich da die Qualität der Vinyl-Aufnahmen noch steigern läßt (momentan laufen die Aufnahmen analog in einen kleinen Tascam-Recorder - mit dem DPA-1 wäre die Integration eines Solid-State Recorders drin, direkt über den Digitalzweig mit 96/24 - Kanonen auf Spatzen eben ). Ich denke aber mal eine relle Steigerung klappt nur noch in geringem Maße mit einem anderen Abnehmer / Phono-Pre. Wenn mal sinnlos Geld in der Kasse sein sollte, dann kaufe ich vielleicht mal eine 2M Black Nadel und stecke die in den Generator des Bronze...aber eigentlich ist die preislich schon jenseits dessen was ich als Sinnvoll erachte. Umrüstung auf MC habe ich momentan nicht auf der Agenda...höchstens wenn der neue Pre da eine sehr bequeme Umschaltung zuläßt. Momentan am Thorens saugt das, weil die DIP-Schalter auf dem Boden sind. und ich da in meinem Schrank nur ganz schlecht rankomme. eine Headshell ist aber noch "frei".

Bin jedenfalls im Moment insgesamt _sehr_ zufrieden mit dem Gerät. Die ganze Kombi spielt für meine Vorlieben schon auf einem sehr guten Niveau.

Liebe Grüße
MOS2000
.JC.
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2015, 00:46
Hi Mos,

nimm Dir den Aikido phono 1 u. höre ihn dir an.
Wenn keine echte Klangverbesserung zustande kommt schickst Du ihn wieder zurück.

Die ganze Anpasserei wird eh überbewertet.
(es sei denn bei krassen Werten)


ps
dass dein Händler in FFH keine Kapazitätsmessung machen konnte ...
tja
akem
Inventar
#5 erstellt: 27. Feb 2015, 00:52
Ohne Deine Freude irgendwie schmälern zu wollen: wenn der Arm wirklich schwer ist hättest Du besser ein MC-System gekauft. Außerdem hat das 2M Bronce ein eher schlechtes Preis-Leistungsverhältnis. Ein OM30 und ein VM Blue wären technisch gesehen weitgehend identisch und würden lediglich 250 bzw. 240€ kosten. Für den Preis des 2M Bronce hättest Du auch ein Vinylmaster Silver bekommen mit einer Gyger-Nadel, die nicht nur wesentlich besser auflöst und weniger verzerrt, sondern auch doppelt so lange hält... Das wäre dann schon in etwa auf dem Niveau des 2M Black.

Gruß
Andreas
MOS2000
Inventar
#6 erstellt: 27. Feb 2015, 02:41
@Akem,
Preis-Leistung ist immer so eine Sache. Da ich den Service und den Abnehmer als "Paket" gekauft habe kann ich den tatsächlichen Preis des Bronze (wieso schreiben das eigentlich immer so viele mit "c" Produktseite 2M Bronze) nicht genau beziffern. Ich habe nicht das Gefühl da schlecht weggekommen zu sein. Zum Punkt "verzerrt" weiß ich ehrlich gesagt nicht mal was Du meinst. Für meine Ohren "verzerrt" am Sound überhaupt gar nichts - im Gegenteil, es ist extrem "smooth". Oder muss ich da spezielle Musik hören um das wahrzunehmen? Was könnte ich auflegen um die Verzerrungen zu erlauschen? (Test-Platten gibt's hier nicht...)

Das hier kam beim Kauf alles noch mit dazu:
Abnehmer Abnehmer Abnehmer...
Nur hat entweder das AT30 ein Problem mit dem rechten Kanal oder mein Phono-Pre mit der MC Stellung, jedenfalls wird in sehr leisen Passagen der rechte Kanal "undeutlich", fängt an so "wegzukippen", ich kann das sehr schlecht erklären...hier kann man ja leider nicht sinnvoll Sound-Beispiele posten...aber Investition in ein MC würde wahrscheinlich auch bedeuten in den Phono-Pre wieder sofort investieren zu müssen...das wird dann alles teurer als die grundlegende Operation dem PL-L 1000 erstmal wieder leben einzuhauchen. Mit MM ist alles Knorke.

Der Arm des PL-L 1000 gilt in der Definition als "Mittelschwer" - wobei ich nicht sagen kann ob jetzt "schwer Mittelschwer" oder "normal mittelschwer".
Die Gelehrten sind sich da uneins und ich lege mir das ganze Geraffel für die Messungen nicht zu...da beginnt für mich das Hobby keinen Spaß mehr zu machen. Bei vinylengine gibt es einen Thread der sich mit einem passenden TA für den Dreher beschäftigt - Da hat man Probleme die effektive Masse tatsächlich zu beziffern.:
Cartridge for PL-L1000

Die Compliance könnte wohl etwas geringer sein...Ich werde sicher irgendwann noch mal einen Versuch mit anderem Abnehmer starten, aber sicher nicht Kurzfristig, eher Mittelfristig. Allerdings verwende ich auch nicht das serienmäßige Headshell...und da kommen die Standardwerte ohnehin wieder aus dem Tritt... Das Bronze kam im Grundtenor meiner Recherchen als sehr guter "Allrounder" weg...das hat sich bei mir bis jetzt subjektiv bestätigt. Aber danke Dir für die vielen Tipps, ich werde sie nicht vergessen und hier sicher wieder aufnehmen wenn ich das Gefühl habe etwas ändern zu müssen, ist halt nur im Moment eben nicht so.


@.JC.
...vielleicht...vielleicht auch nicht..
Vinyl ist bei mir die Nummer 2 nach digitaler Zuspielung - der Trieb weiter zu basteln ist auf Seiten des Digitalzweiges viel höher, denn der Lyngdorf bringt eine Raum-Einmessung mit. Das beschäftigt mich sicher mal die nächsten 2-3 Monate - danach mal sehen. Hier soll es auch nicht um den Phono-Pre gehen sondern um den PL-L1000...
Die Sache mit der Kapazitätsmessung fand ich auch nervig, aber anscheinend ist es nicht ganz trivial das bei einem System exakt zu bestimmen. Mir fehlt da aber auch viel technischer Hintergrund, inkl. der Lust mich da endlos einzulesen - insofern fehlen mir die Argumente um da sinnvoll mit jemandem drüber zu diskutieren.

Liebe Grüße
MOS2000
akem
Inventar
#7 erstellt: 27. Feb 2015, 14:40

MOS2000 (Beitrag #6) schrieb:

Nur hat entweder das AT30 ein Problem mit dem rechten Kanal oder mein Phono-Pre mit der MC Stellung, jedenfalls wird in sehr leisen Passagen der rechte Kanal "undeutlich", fängt an so "wegzukippen", ich kann das sehr schlecht erklären...hier kann man ja leider nicht sinnvoll Sound-Beispiele posten...aber Investition in ein MC würde wahrscheinlich auch bedeuten in den Phono-Pre wieder sofort investieren zu müssen...das wird dann alles teurer als die grundlegende Operation dem PL-L 1000 erstmal wieder leben einzuhauchen. Mit MM ist alles Knorke.

Vinyl ist bei mir die Nummer 2 nach digitaler Zuspielung - der Trieb weiter zu basteln ist auf Seiten des Digitalzweiges viel höher, denn der Lyngdorf bringt eine Raum-Einmessung mit. Das beschäftigt mich sicher mal die nächsten 2-3 Monate - danach mal sehen. Hier soll es auch nicht um den Phono-Pre gehen sondern um den PL-L1000...

Die Sache mit der Kapazitätsmessung fand ich auch nervig, aber anscheinend ist es nicht ganz trivial das bei einem System exakt zu bestimmen. Mir fehlt da aber auch viel technischer Hintergrund, inkl. der Lust mich da endlos einzulesen - insofern fehlen mir die Argumente um da sinnvoll mit jemandem drüber zu diskutieren.


Das mit dem AT30 hört sich nach einer verschlissenen Nadel an. An einem falschen Antiskating kann es bei einem Tangentialtonarm nicht liegen, das wäre bei einem Drehtonarm der erste Verdächtige. Wobei ich jetzt mal davon ausgehe, daß der Regelmechanismus des Pioneer funktioniert.
Allerdings schätze ich das AT30 jetzt qualitativ nicht so gut ein, daß sich ein Nadel-Neukauf lohnen würde.

Raumeinmessung kann den Klang enorm verbessern. Optimal wäre natürlich, wenn Du trotzdem die Raumakustik etwas optimierst, wenn es die Wohnqualität zuläßt. Laß Dich bei der Optimierung nicht dazu hinreißen, NUR den Direktschall oder NUR die Betriebsschallpegelkurve zu optimieren. Aber das nur nebenbei...

Zur Kapazitätsmessung: hier geht es um den Bereich weniger hundert Pikofarad. Das ist eine Größenordnung, wo bereits die Kapazität der Meßleitungen eine Rolle spielt und das Meßergebnis erheblich verfälscht. Diese wiederum ist abhängig vom Abstand der Meßleitungen zueinander und der verändert sich notwenidigerweise beim Messen. Somit ist ein wirklich exaktes und belastbares Ergebnis ohne spezielle Hilfsmittel nicht möglich. Nicht umsonst haben viele Multimeter zum Messen von Kondensatoren einen Sockel eingebaut, in den man den zu messenden Kondensator direkt reinstecken muß. Daher ist es hier am besten, den Phonopre zu öffnen und die Werte von den Kondensatoren am Eingang direkt abzulesen. Die Kapazität des Kabels kann man am ehesten schätzen anhand von Erfahrungswerten. Hier spielen Bauart und Länge die Hauptrolle. Ohne beides zu kennen kann man von irgendwas zwischen 100 und max 200pF ausgehen.

Gruß
Andreas
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Dez 2016, 22:31
Welchen Abstand muß die Nadel von Ende des SME-Anschlusses haben? Eine Einstelllehre hab ich leider nicht
rocket6861
Stammgast
#9 erstellt: 07. Dez 2016, 00:57
Hab mal die Lehre vermessen, sind 6,5cm.
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Dez 2016, 00:13
Vielen Dank :))
Hast du vielleicht ein Foto, ab wo du gemessen hast? (Quasi die 52mm wie beim 12XX z.B.?)


[Beitrag von alfredtetzlaff am 08. Dez 2016, 00:16 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#11 erstellt: 08. Dez 2016, 02:20

alfredtetzlaff (Beitrag #8) schrieb:
Welchen Abstand muß die Nadel von Ende des SME-Anschlusses haben?
Kannst du diesen Abstand denn überhaupt verstellen?
Hast du denn eine Headshell mit Langlöchern?
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 08. Dez 2016, 02:21 bearbeitet]
rocket6861
Stammgast
#12 erstellt: 08. Dez 2016, 07:56
Sorry, es sind 5,2. cm. Habs eben nochmal nachgemessen.
Ich Depp hatte die Länge der Lehre gemessen.

14811728409601236678250
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Dez 2016, 20:00
Ja, eine Kopfmuschel mit Langlöchern habe ich. Diese sind doch bei jeder HS vorhanden, wenn ich das richtig überblicke.
52mm...wie beim Technics 12xx :)) da muß ich mir nicht s Neues merken.

Vielen Dank! :hail:
juergen1
Inventar
#14 erstellt: 08. Dez 2016, 20:22

alfredtetzlaff (Beitrag #13) schrieb:
Ja, eine Kopfmuschel mit Langlöchern habe ich. Diese sind doch bei jeder HS vorhanden, wenn ich das richtig überblicke.
Üblicherweise nicht bei Tonarmen die man über Verschieben des Montagefußes justiert.
Und bei denen ist die Position der Nadel unter der Headshell auch irrelevant.
Der Tonabnehmer muß hier nur genau auf der Längsachse sitzen.
Gruß
Jürgen
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Dez 2016, 00:43
Hallo nochmal, 52 sind es nicht. Eher 48mm.
Grüße
ad-mh
Inventar
#16 erstellt: 14. Dez 2016, 01:23
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Dez 2016, 00:26
Richtig, beim Technics 52, aber nicht bei dem Pio, um den es hier geht.

Der Pio klingt recht farblos wie ich finde. Hatte ein Goldring 1042 und 2500 dran, welche mich nicht überzeugten. Liegt es am Anschlusskabel?
ad-mh
Inventar
#18 erstellt: 18. Dez 2016, 00:30
Mit einer Schieblehre und etwas Handarbeit kann man Technics Lehre problemlos umbauen. Selbst ein Verlängern wäre machbar.
Albus
Inventar
#19 erstellt: 18. Dez 2016, 17:02
Tag,

Goldring 1042 und 2500 sind nicht unproblematisch in der üblichen Manier - eine taugliche Kapazitätslast hat enge Grenzen, 150-200 pF (total, aus Tonarmkabel, Audiokabel und Eingangskapazität Phono-MM). Für das 1042 stehen die 150-200 pF in der BDA, für die 2100-2500 wird die Grenze 200 pF auch in der BDA gesetzt ("should not exceed 200 pF"), ferner ergibt es sich aus den Generatorbedingungen sowie praktischen Befunden.

Wie steht es denn damit, den Kapazitäten?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 18. Dez 2016, 17:11 bearbeitet]
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Dez 2016, 18:27
Interessant, welche Empfehlung gibt es Ihrerseits in dieser Preiskategorie?
Andersrum: welcher TA hat eine sehr geringe Kapazität?


[Beitrag von alfredtetzlaff am 18. Dez 2016, 18:43 bearbeitet]
Albus
Inventar
#21 erstellt: 18. Dez 2016, 22:52
Tag,

die Kapazitätslast wird ja aus Plattenspieler, Verbindungskabel und Phono-Eingang gebildet. Im konkreten Einzelfall ist daher zu fragen:
-- Ist die Kapazität bekannt, die der Plattenspieler aus Tonarm + Audiokabel mitbringt? Plattenspieler ist der... (vielleicht findet man den gesuchten Wert irgendwo).
-- Ist die sog. Eingangskapazität des Phono-MM-Modus des empfangenden Gerätes bekannt? Ersatzweise: Welcher Verstärker, etc. wirkt als Phono-Verstärker (häufig lassen sich die Daten heraussuchen).

Also, Plattenspieler ist der hier in Rede stehende Pioneer PL-L1000?
Also, die Phono-Verstärkung erfolgt durch den...
Anmerkung: Kapazitätswerte älterer Plattenspieler liegen häufig bei 120-200 pF. Kapazitätswerte von Phono-Eingängen für den MM-Modus liegen weit gestreut, zwischen 100 pF und 400 pF und bis zu 1150 pF...

Mit der zu erwartenden Kapazitätslast im Sinn kann man sich auf die Suche nach einem passenden Tonabnehmer machen. Oder man erklärt sich für einen MC-Typ - was statt der Frage nach den Kapazitäten die Frage nach den gegebenen MC-Eingangs-Widerständen auslöste.

Freundlich
Albus
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Dez 2016, 22:56
Guten Abend, danke für die Antwort. Der Phonopre ist eine Lehmann Black Cube SE. Der Dreher der threadtitelgebende. Den Rest kann ich leider nicht beantworten. Ich hätte noch ein Denon DL 103 R zur Probe, aber ich denke, der Tonarm ist zu leicht. Könnte mich zwischen einen Ortofon 2M Bronze und einem Ortofon Vinylmaster Silver entscheiden z.B.


[Beitrag von alfredtetzlaff am 18. Dez 2016, 22:57 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#23 erstellt: 18. Dez 2016, 23:12

alfredtetzlaff (Beitrag #22) schrieb:
Ich hätte noch ein Denon DL 103 R zur Probe, aber ich denke, der Tonarm ist zu leicht.

Nein.
Zum Pioneer solltest Du als Zubehör ein kleines 4g Zusatzgewicht fürs Headshell dazubekommen haben, wie bei Technics.

http://www.plattenna...usatzgewicht-silber/

Damit ist der Arm mit 16,5g eff. Masse (Technics) im passenden Bereich. Dazu gehört dann ein weiteres Zusatzgewicht für das Gegengewicht.

Hier am Beispiel Technics. Bei Pioneer ist das nicht anders, die Teile vermutlich kompatibel.

http://shop.ht-audio...626439/Products/3156

http://shop.ht-audio...626439/Products/3119


[Beitrag von ad-mh am 18. Dez 2016, 23:14 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#24 erstellt: 18. Dez 2016, 23:19
Hallo!

16,5 Gramm ist für ein DL-103 immer noch viel zu leicht, das System kommt erst bei ca. 20-24 Gramm eff bewegter Masse an einen Punkt an dem man von einer tonalen Ausgewogenheit und von einer relativen Ruhe sowie von einer nennenwerten echten Dynamikdarstellung reden kann. Das ist aber auch schon gleichzeitig der Punkt an dem das alte Denon anfängt ernorm zu langweilen und so z.B. mir die Detailarmut und die kiegsigen Höhen auf die Nerven gehen.

Davor ist es halt eine Soundmaschine die mit eigentlichen HiFi wenig zu tun hat dafür aber die Schallplatten recht schnell schädigt.

MFG Günther
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 18. Dez 2016, 23:23
Warum sollte das 103R die Platten schädigen??
ad-mh
Inventar
#26 erstellt: 18. Dez 2016, 23:35
Das habe ich alles bereits ausprobiert. Mit dem 4g Zusatzgewicht ist das DL 103 schon sehr gut. Auch den Vergleich zu schwereren Armen kenne ich.
Bei 10 EUR für zwei Gewichte sollte "alfredteztlaff" das ruhig mal selbst ausprobieren. Es geht besser aber auch bei 16,5g macht das Denon schon richtig Spaß.

(Zum Ausprobieren mal eben so gibt es selbstklebende Gewichte zum Auswuchten im Reifenhandel. Die kosten nicht mal einen Beitrag in die Kaffekasse.)
Albus
Inventar
#27 erstellt: 18. Dez 2016, 23:35
Tag,

nachgesehen, der Lehmann bringt günstige 100 pF mit (Verstärkung 36 dB und 46 dB, d.i. 64x und 200x). Der PL-L1000 hatte im Testdurchlauf (Internet...) mit dem Pioneer PC-600 Tonabnehmer eine sehr niedrig liegende Tiefenresonanz erzeugt, bei 6,5 Hz; ich nehme nun an, dass die effektive Masse des Tangentialarmes bei etwa 17 g liegt (vergleichbar Yamaha PX-2 und PX-3). Dazu kommt die Hersteller-Empfehlung für den Abschluss des PC-600 - mit 170 pF. Der PL-L1000 sollte, von daher unterstellt, an Kapazität ca. 100-130 pF mitbringen. Das PC-600 zeigte im Test auch keine frühe elektrische Hochtonresonanz, was auf tauglich gehaltenen Kapazitätsbelag zu schließen erlaubt.
So genommen: PL-L1000 100-130 pF, Lehmann Black Cube SE 100 pF, mithin 200-230 pF.
Ein Vorschlag, anknüpfend an die Nennung selbst: Ortofon VM Silver (Baugleich Ortofon 540 Mk II). Die Nadelnachgiebigkeit real mit 14,5 um/mN dynamisch vertikal passte gut. Dazu die als optimal zu erwartende Kapazitätslast bei 200-230 pF. Die Klanggestalten sind etwas hell. Das VM Blue = 530 Mk II ist ausgewogener als das VM Silver.
Das Denon DL-103R (nicht DL-103 ohne 'R') liegt mit der tatsächlichen Nadelnachgiebigkeit vertikal dynamisch bei 14 um/mN (ja, auch hier so; nominell 5 um/mN bei 100 Hz) durchaus im Bereich guter Möglichkeiten (Rundschliff 16,5 um mit sehr feiner Politur, effektive Nadelmasse ~0,8 mg). Zu betreiben im MC-Modus mit 1 kOhm oder MM-Modus 47 kOhm (DC-Innenwiderstand DL-103R nominell 14 Ohm, typisch 16 Ohm real). Ja, auch 47 kOhm (dann 46 dB Gain wählen), Denon testet das DL-103R selbst mit 47 kOhm im Labor (siehe den Frequenzschrieb, links die Bedingungen). Aber, die Klangcharakteristiken sind unterschiedlich. Die Klangfarben einer breiten Stereodarstellung sind etwas nivelliert.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 19. Dez 2016, 15:03 bearbeitet]
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 18. Dez 2016, 23:40
Danke für die ausführliche Antwort und die Bemühungen
Werde dann das 103R probieren und das VM Blue im Auge behalten
Hörbert
Inventar
#29 erstellt: 18. Dez 2016, 23:45
Hallo!


.....Warum sollte das 103R.........


Das liegt ja wohl auf der Hand wenn man sich die Verhältnisse einmal vor Augen hält:

Es gibt zum einen den einfachen Faktor das du hier eine vergleichsweise grobe Rundnadel mit geringer Compliance mit 2,5-3 Gramm in die Mikrorille schiebst, das ist der Plattenschonung an sich nicht sonderlich zuträglich und stellt ein Relikt der frühen 60ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts dar,-nicht umsonst wurde damals die durchschnittliche Laufzeit einer Schallplatte mit ca. 100 Betriebsstunden angegeben.

Wenn du zudem auch noch einen zu leichten Tonarm relativ zur Nadelnachgiebigkeit verwendest wird dein zu leichter Tonarm sehr viel früher damit anfangen auszulenken, da dein Tonarm im vergleich zu deiner Abtastnadel die viel zu früh nicht mehr auslenkt eine ungleich höhere Masse hat kommt es zu Überschwingern die die Nadel unüblich fest in die Rillenflanken drücken wird. (Dieser Effekt erzeugt ganz nebenbei bemerkt das vorgebliche "spritzige und spielfreudige" Klangbild des DL-103 der nur in zu leichten Tonarmen überhaupt auftritt) was zu einer zusätzlichen übermäßigen Abnutzung der Schallplatte führt.

MFG Günther
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 18. Dez 2016, 23:51
Ich denke darüber nach
alfredtetzlaff
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 23. Jan 2017, 23:35
Ein Ortofon Rondo Red macht sich sehr gut!
niewisch
Stammgast
#32 erstellt: 04. Aug 2017, 10:32
Hallo zusammen,

ich hänge mich einfach mal an diesen Thread ran: ich habe einen PL-L1000 gekauft, bei dem allerdings die Standfüße fehlen. Kann mir jemand sagen, wo man Ersatz herbekommt oder - was ggf. leichter wäre - ob es passenden Alternativen, d.h. andere Füße, die sich montieren lassen - herbekommt?

Grüße,
Steve
Tywin
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 04. Aug 2017, 21:37
niewisch
Stammgast
#34 erstellt: 04. Aug 2017, 22:11
Hallo Tywin,

deine Links helfen mir leider überhaupt nicht weiter. Der PL-L1000 hat spezielle Füße mit Federn, auf denen das gesammte Chassis des Players "schwebt", vgl. http://i.ebayimg.com/images/g/otIAAOSwxu5ZIz7S/s-l1600.jpg - und genau diese Füße benötige ich als Ganzes. In deinen Links finde ich nichts, was nur im Geringsten Ähnlichkeit damit hat.

Grüße,
Steve
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 04. Aug 2017, 22:56
Dass Du ausschließlich die Original-Geräte-Füße suchst, steht nicht in Deiner Anfrage.

Dein Dreher funktioniert ganz sicher auch mit unzähligen anderen schönen Füßen einwandfrei die sich ganz sicher nahezu problemlos befestigen lassen.

Hier Deine Anfrage zum Nachlesen:

Kann mir jemand sagen, wo man Ersatz herbekommt oder - was ggf. leichter wäre - ob es passenden Alternativen, d.h. andere Füße, die sich montieren lassen - herbekommt?


[Beitrag von Tywin am 04. Aug 2017, 23:02 bearbeitet]
niewisch
Stammgast
#36 erstellt: 07. Aug 2017, 10:32
Hallo Tywin,

ja, ich hatte geschrieben, dass ich auch andere Füße suche, die sich montieren lassen. Dafür muss also diese gesamte Federung Bestandteile der Füße sein, da diese Federn das Chassis des Plattenspielers tragen. Bei den von dir genannten Links finde ich aber keine Füße, die dieser Funktion irgendwie nahe kommen. Hab ich da was übersehen? Welche Füße würdest du dann kaufen?

Grüße,
Steve
Tywin
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 07. Aug 2017, 11:36
Hallo Steve,

was passiert denn wenn diese Federn - wie bei ganz vielen anderen Plattenspielern - nicht da sind. Solche Federn, Gummipuffer, Subchassis ... helfen nach meinen Erfahrungen nahezu nichts, wenn der Standort, bzw. der Untergrund nichts taugt.

Ich erinnere noch noch an einen meiner Wackeldackel von Thorens in einem Fachwerkhaus mit zeitgenössischem alten Dielenboden .... keine Ahnung wofür das Wackelchassis gut sein soll wenn es nicht vor Auswirkungen von zu groben Berührungen des Chassis im Betrieb schützen soll. Das kann man aber auch einfach lassen.

Bei einem Betonboden und einem ordentlichen Möbel passiert auch ohne jede Füße gar nichts und bei einem ollen Dielenboden und/oder wackeligem Möbel hilft eh nur eine Wandhalterung. Dann auch problemlos ohne jede Füße.

Such Dir irgendwelche Füße aus die Dir optisch an Deinem Plattenspieler gefallen und schraube/klebe sie darunter und höre Deine Schallplatten.

Auch ganz ohne Füße kannst Du Deinen Plattenspieler benutzen. Zur Not oder zu Deiner psychischen Beruhigung könnte man dann eine passende/dicke Fallschutzmatte drunter legen.

Wenn es Dir nicht um Wirkung/Funktion sondern um die Originaloptik geht, dann wirst Du wohl nach Originalfüßen suchen müssen oder nach anderen ähnlichen Füßen + (nutzlose/kontraproduktive) Federn.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Aug 2017, 11:39 bearbeitet]
niewisch
Stammgast
#38 erstellt: 07. Aug 2017, 21:34
Hallo Tywin,

ich kann deinen Ausführungen folgen, weiß aber nicht, ob das so klappt, wie du es beschreibst. Momentan - ohne Füße - liegt das Subchassis des Plattenspielers quasi lose in der Zarge - die Konstruktion hat gar keinen Halt. Die Füße verbinden - gefedert - diese beiden Teile des Gehäuses miteinander. Es reicht daher nicht, einfach nur Füße darunter zu schrauben oder gar nur eine Matte unterzulegen - ich brauche etwas, was diese Verbindung wieder herstellt.

Schau mal auf dieses Foto http://img15.hostingpics.net/pics/671151IMG3849.jpg: hier siehst du die Röhren in der Zarge, in welche die gefederten Füße eingefügt werden. Ich brauche also Ersatzfüße, die so lang sind, dass sie diese Röhren ausfüllen und gleichzeitig das Subchassis festziehen. Wie gesagt: keine Originalersatzteile, aber zumindest etwas, was zu dieser Konstruktion passt.

Grüße,
Steve
Tywin
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 07. Aug 2017, 21:48
Hallo,

ohne Dir Fantasie nehmen zu wollen, mir würden dazu lange passende Schrauben, Unterlegscheiben, Muttern und Hülsen zusätzlich zu vier Füßen einfallen.

Ansonsten finden sich sicher auch Federn im passenden Durchmesser mit einer geeigneten Stärke die Du ggf. kürzen musst.

Das bekommst Du z.B. im Baumarkt, bei eBay oder Amazon.

VG Tywin
highfreek
Inventar
#40 erstellt: 12. Okt 2019, 06:38

alfredtetzlaff (Beitrag #15) schrieb:
Hallo nochmal, 52 sind es nicht. Eher 48mm.
Grüße



Ich belebe den alten Thraed nochmal, da hier seit gestern abend gerade ein PL 1000 steht. Muss die Nadel bei einem Tangentialen dreher nicht "einfach" in der Mitte der Schallplatte aufliegen. (Rechtwinklig zur Mitte) Eine passende Lehre hab ich nicht
fritzfranz
Neuling
#41 erstellt: 21. Mrz 2020, 15:50
Hallo,
ich beteilige mich mal an der Wiederbelebung ;-)
Ich habe jetzt auch einen, den ich überholen will.
Bevor ich den Dreher das erste in Betrieb nehmen will, hätte ich gern schonmal Antworten auf hier schon gestellte Fragen:
Wie groß ist der Überhang nun wirklich?
Mir fehlt das "kleine Gegengewicht", das zum Einschrauben in den Tonarm. Kann mir jemand die Maße geben > Gewicht, >Gewindeart und -länge.
Es scheint kein metrisches Gewinde zu sein, denn M6 ist zu klein und M8 zu groß, M7 gibt es nicht.

Grüße
Friedel
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