Wie finde ich den richtigen Tonabnehmer? (Generell)

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#George#
Neuling
#1 erstellt: 14. Apr 2020, 17:06
Hallo Leute,
kurz gesagt
- ich will mir einen neuen Schallplattenspieler zulegen
- ich denke ich sollte damit beginnen, den richtigen Tonabnehmer für mich zu finden

Wie gehe ich vor dem Probehören (derzeit (Corona) eh nicht möglich) vor?
Welche Fragen muss ich mir stellen?
Welche technischen Werte sind wichtig?


Lang erklärt:
Jahrelang bin ich mit folgendem Equpment gefahren:
Canton Fonum 700, Yamaha AS301 und Pro-Ject Debut 3 Carbon mit Ortofon 5SE.
Nun habe ich aufgerüstet auf:
Sonus Faber Venere S, Rotel A14, Bluesound N150 (HighDefStreaming) + den alten Schallplattenspieler.

Früher war durch die vergleichsweise undynamischen und dumpfen LS, der Schallplattenspieler "passend".
Heute ist er gerade im Vergleich zum HD-gestramten Quellmaterial nicht mehr nutzbar.
Es fehlt vor allem die dynamik.
Das war im im vorneherein schon klar, aber eine Baustelle nach der anderen...

Nun werde ich mir einen neuen Schallplattenspieler zulegen.
Generell mag ich die !einfachen! "Dünnbrettbohrer" und hier so oft von einigen als "Kinderzimmer-Dreher" dekradierten Modelle. Die Diskusion können wir uns hier also gerne sparen (altes gebrauchtes Gerät, mehr Technik usw). (*Sorry ich hoffe ich habe niemanden angegriffen).
Es wird definitiv wieder ein Pro-Ject, ein Rega oder ein Thorens...in seiner einfachsten Form.

Wenn ich mir nun also die Angebote so im Netz ansehe (auch von meinen lokalen Anbietern), bleibe ich immer wieder bei der Frage des Tonabnehmers hängen.
Ich kenne die Ortofon-Serie ein wenig (hörtechnisch)...mir fehlt aber der komplette Bezug zur Konkurrenz.
Ich konnte auf meiner jetzigen Anlage auch noch keinen Inner-Ortofonischen vergleich fahren -> Wo lande ich klanglich/dynamisch/auflösend mit blue/silver/bronze/black im Vergleich zum HD-Streaming.
Mir ist übrigens klar, dass das Quellmaterial das A und O ist ...und das ich hier digital mit Analog vergleiche, mein Ziel ist es jedoch, einfach gesagt, mit meiner Schallplattensammlung wieder den Spaß zu haben, den ich gewohnt bin...nur halt auf meinen neuen Lautsprechern...

Ich will also Schallplattenspieler/Tonabnehmer auf Augenhöhe der LS bekommen.
Wie oben schon geschrieben: wie gehe ich nun vor?
Einerseits will ich vermeiden, dreimal einkaufen gehen zu müssen - andererseits will ich nicht das Gefühl haben eine einmalig größere Investition unbedacht getätigt zu haben.

Ich bin gespannt auf Eure Tipps und Infos die ihr für mich habt..und hoffe ich konnte meine Situation und mein Problem gut schildern...

Bleibt gesund!!!
Einfach_Supi
Stammgast
#2 erstellt: 14. Apr 2020, 17:26
Zuerst gilt es zu klären, welche Art von Musik du auf Vinyl hörst.
Dann solltest du dich von dem Ziel trennen, das Schallplatten klanglich wie Streaming sein sollen...dafür höre ich eigentlich kein Vinyl.

Wenn du vorhast, einen neuen Plattenspieler zu kaufen, ist dort meistens im Bundel ein TA in passender Qualität dabei, manchmal stehe auch 2-3 zur Auswahl. Soweit ich das auf die Schnelle erkennen konnte, hat dein Rotel allerdings nur einen MM-Phonoeingang, somit fallen die meisten MC-TAs raus (bis auf die High-Outputsysteme wie z.B. das Denon DL-110).
Am Ende hängt es doch zuerst von Punkt 1 ab und welcher Dreher es am Ende wird
siciliano1
Stammgast
#3 erstellt: 14. Apr 2020, 17:47
Hi!

Ich würde folgende Plattenspieler vorschlagen:

Rega P3
Project X1 oder
Technics SL 1500C

Ein AT-VM95ML und ein Art Dj Pre II und gut ist - naja, erstmal...

Beim Rega brauchst Du noch die 2mm Spacer, wenn Du nicht die Rega Tonabnehmer haben willst.

Also für zusammen ca. 1,000€ gibt es schon so einiges an neuen Geräten.

Ein Ortofon OM5e ist ein 30€ System. Das hatte ich auch einige Jahre an meinem Projekt Debut I. Da geht auf jeden Fall mehr. 🙂

Ciao siciliano1


[Beitrag von siciliano1 am 14. Apr 2020, 17:57 bearbeitet]
13mart
Inventar
#4 erstellt: 14. Apr 2020, 17:57

#George# (Beitrag #1) schrieb:

- ich will mir einen neuen Schallplattenspieler zulegen
- ich denke ich sollte damit beginnen, den richtigen Tonabnehmer für mich zu finden

Nun habe ich aufgerüstet auf Sonus Faber Venere S ...
Ich will also Schallplattenspieler/Tonabnehmer auf Augenhöhe der LS bekommen.


Erstens: Der Schallplattenspieler ist meist ein sehr langlebiger Gebrauchsartikel,
ein Tonabnehmer hingegen immer ein leicht auswechselbares Verschleißteil. Die
wichtige Entscheidung fällt also beim Plattenspieler.

Zweitens: Die Lautsprecher sind eher hochwertig. Eine entsprechende Qualität
wird es für kleines Geld nicht geben. Wenn es gut werden soll, geht das Ganze
in Richtung des Preises der Lautsprecher.

Gruß Mart
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Apr 2020, 18:12
Hallo,

was spricht dagegen in das vorhandene Tonabnehmersystem des vorhandenen degradierten Drehers einen OM-40 Nadeleinschub zu stecken inklusive Überprüfung der Justage und Einstellungen?

LG Michael
#George#
Neuling
#6 erstellt: 14. Apr 2020, 18:13
Hallo Micha,
Danke für Deine Antwort.


Zuerst gilt es zu klären, welche Art von Musik du auf Vinyl hörst.


Die Frage nach der Musik...kurz: vielfälltig.

Generell höre ich Rock und Metal in allen Varianten.
Metall von 80er Black (Demo-Qualität) bis zu Orchestra-Meldodic-Death Metal und Speed Trash usw.
Rock in allen Varianten..von Jimi Hednrix, über die Rolling Stones bis zu Foo Fighters, Pumpkins, usw...
Bishierhin also noch alles relativ einfach und überschaubar...

Aber:
Richtig Spaß macht mir natürlich (nennen wir es mal) "qualtitav hochwertige" Musik...(wobei ich den Metal jetzt nicht als einfach abstellen will...)
ein paar Beispiele aus der letzten Zeit:
Orchester:
Lord of the Rings OST. John Rambo OST, Hans Zimmer, The Witcher , Gladiator...
Sonstiges:
Chantal Chamberlane, Fugees, Amy Whinehouse, Norah Jones,...

Und ich glaube hier liegt das Problem....Das aus meiner Helllhammer-Demo nicht mehr rauszuholen ist ist klar, aber wenn ich meinen Lord of the Rings Soundtrack höre, dann aber bitte ordentlich.
Anderes Beispiel: Jimi Hendrix Experience oder Jazz, machen einfach auf einem Ortofon RED nicht so keinen Spaß...das ist meine bisherige Erfahrung. Aber muss es gleich der BLACK sein?
Beispiel 2: Michael Jackson BAD, hat eine gewisse dynamik - gibt es eine Grenze, gehen wir von einer perfekten Platte aus: ab der sich das Album mit Tonabnehmer X nicht mehr besser anhören wird?

Ich bin mir bewusst, dass ich hier einen sehr offenen weiten Bereich abstecke...aber genau dass ist ür mich Musik...grenzenlos!

Einzig ausschließen kann ich Schlager, Volksmusik und Pop.


Dann solltest du dich von dem Ziel trennen, das Schallplatten klanglich wie Streaming sein sollen..

Das ist schon geschehen, wie in meiner Einleitung geschrieben "vergleich Analog und digital".


Soweit ich das auf die Schnelle erkennen konnte, hat dein Rotel allerdings nur einen MM-Phonoeingang, somit fallen die meisten MC-TAs raus (bis auf die High-Outputsysteme wie z.B. das Denon DL-110).

Ja, richtig -> MM.
Ist das "negativ", weil du "nur" schreibst?
Da fehlt mir Background-Wissen....

Beste Grüße
und Danke nochmal für diese erste Antwort...
Einfach_Supi
Stammgast
#7 erstellt: 14. Apr 2020, 18:29
Es wird ja häufig angenommen, das MC Systeme besser klingen, da sie weniger Masse bewegen müssen.
Bei mir z.B. habe ich an meinem älteren Rega P3-24 gerade auf das Denon DL-110 MC-System upgegradet. Das läuft auch an einem MM-Eingang, ander MC-Syteme benötigen einen höherverstärkenden MC-Eingang. Dies kannst du aber zu dem jeweiligen System nachlesen.

Zum Denon: Bislang bin ich seeehr zufrieden mit dem Sytem, es klingt frisch, spritzig, ohne nervig zu werden. Die Basse kommen knackig und die Details sind sehr gut vorhanden. Ob der TA an deinen ProJect passt, müsstest du halt nachlesen. Zudem höre ich keine Orchestermusik

Ansonsten bietet Ortofon halt die Möglichkeit, nur den Nadeleinschub zu tauschen. So kannst du aus einem Blue später auch noch ein Bronze machen
#George#
Neuling
#8 erstellt: 14. Apr 2020, 18:34
Danke für die beiden Antworten

[quote] Zweitens: Die Lautsprecher sind eher hochwertig. Eine entsprechende Qualität
wird es für kleines Geld nicht geben. Wenn es gut werden soll, geht das Ganze
in Richtung des Preises der Lautsprecher. [/quote]

[quote] was spricht dagegen in das vorhandene Tonabnehmersystem des vorhandenen degradierten Drehers einen OM-40 [/quote]

Ich schätze beide Antworten sehr, weil Mart mir damit ungefähr ein Gefühl gibt wo die Reise hingehen [b]könnte[/b] und Michael vom Minimalprinzip ausgeht.

Ich will die Frage an die Community weitergeben:
Was spricht dagegen ein OM40 auf meinen degradierten aber sehr lieb gewonnen Debut 3 Carbon zu setzen? Nehme ich dann aufgrund der Sensibilität des Tonabnehmers und der LS, Motorgeräusche oder Netzteil-Brummen wahr, die ich mit dem 5er nicht wahrgenommen habe? Andere Auswirkungen?


[Beitrag von #George# am 14. Apr 2020, 18:35 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#9 erstellt: 14. Apr 2020, 18:42
Sollte die Art der Musik nicht egal? (es sein denn, man will irgendwie sounden (gibt es das Wort?))
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Apr 2020, 19:34
Hallo,

so viel muss ein Plattenspieler-Laufwerk nicht können. Nur eine Platte mit dem Gewicht einer Tafel Schokolade mit der richtigen Geschwindigkeit drehen ohne hörbare Störgeräusche zu produzieren.


Motorgeräusche oder Netzteil-Brummen


Wenn so etwas bei einem Gerät mit der Bezeichnung Plattenspieler vorkommt, würde ich es möglichst reklamieren, reparieren lassen oder entsorgen.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 14. Apr 2020, 19:35 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2020, 19:49
Hi,


#George# (Beitrag #8) schrieb:
Was spricht dagegen ein OM40 auf ...


die 20er ist auch gut
Vogone
Inventar
#12 erstellt: 14. Apr 2020, 19:51
... so ist mein alter SABA leiser als jeder CD/DVD Player. Null Nebengeräusche.
(außer bei Start und Stop)
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Apr 2020, 19:55
Meine Technics SL-2000, SL-Q3, SL-M1 und Metz TX-4963 sind muksmäuschen still so weit es die Laufwerke betrifft


[Beitrag von Tywin am 14. Apr 2020, 20:00 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 14. Apr 2020, 22:07

.JC. (Beitrag #11) schrieb:
Hi,


#George# (Beitrag #8) schrieb:
Was spricht dagegen ein OM40 auf ...


die 20er ist auch gut ;)


Sie ist ok, für meinen Geschmack verschweigt sie angesichts des doch recht hohen Preises aber einige Details - was am nur durchschnittlichen 0.3x0.7mil-Verrundungsradius des Schliffes liegt.

LG
Manuel
dialektik
Inventar
#15 erstellt: 14. Apr 2020, 23:12

Einfach_Supi (Beitrag #7) schrieb:

Zum Denon: Bislang bin ich seeehr zufrieden mit dem Sytem, es klingt frisch, spritzig, ohne nervig zu werden. Die Basse kommen knackig und die Details sind sehr gut vorhanden. Ob der TA an deinen ProJect passt, müsstest du halt nachlesen. Zudem höre ich keine Orchestermusik

Ich kann das auch bestätigen - höre aber auch Klassik....

Da mein Rotel auch MC verträgt und damals gerade im Angebot, habe ich auch ein reines MC im Einsatz (AT OC9)
KyleCrane
Stammgast
#16 erstellt: 15. Apr 2020, 01:22

#George# (Beitrag #6) schrieb:

Ja, richtig -> MM.
Ist das "negativ", weil du "nur" schreibst?
Da fehlt mir Background-Wissen....


Nein, das muss überhaupt nicht negativ sein. Ist auch eine Glaubensfrage. Beide Systeme bieten gute TAs. Es kann durchaus Sinn machen, in einem Verstärker nur MM zu verbauen. MC kann hinsichtlich Eingangsimpedanz manchmal etwas zickig sein. Diese sollte somit idealerweise veränderbar sein, oder wenn fix, der TA mit Bedacht gewählt werden. Ich spreche aus Erfahrung... :/ Mir ist aber kein Stereoverstärker bekannt, der diese Option an Bord hat. Allerdings kannst du dein Setup problemlos und relativ günstig mit einem externen Pre um die MC-Option erweitern. Daran sollte es nicht scheitern, wenn du den MC-Weg gehen willst.

Gut ist, dass du die Sache m.M.n. richtig angehst und beim TA anfängst zu suchen. Wie Mart schon sagt, sind TAs Verschleissteile. Somit wäre hinsichtlich Plattenspieler bei mir oberste Priorität, dass der Tonarm möglichst flexibel ist und du in Zukunft problemlos TAs wechseln kannst. D.h. das volle Programm mit VTA, Azimut, AS etc.. Keine Ahnung ob dein Pro-Ject das kann, aber ich persönlich würde unbedingt darauf achten bei einem Neukauf.

Der von siciliano genannte AT-VM95ML ist ja längst kein Geheimtipp mehr. Persönlich bin auch ich ein grosser Fan der AT-TAs. Ob dieser TA mit Rock/Metal ein gutes Paar abgibt? Ich wage da mal ein klitzekleines ? dahinterzusetzen. Generell haben einige TAs von AT den Ruf, eher auf der helleren, analytischen Seite zu sein. Ich kann nur vom 540ML berichten, dort war das zutreffend, was aber in keinster Weise negativ zu verstehen ist. Mir gefiel das ausserordentlich gut. Wie sich der 95er dabei verhält, können andere sicher besser beurteilen. Was du dir aber mit den ATs, bzw. mit deren Micronadeln erkaufst, ist eine meiner Meinung nach hervorragende, verzerrungs- und nebengeräuscharme Abtastqualität zu fairen Preisen.

lg
KC
AceOfSpades
Stammgast
#17 erstellt: 15. Apr 2020, 19:52

KyleCrane (Beitrag #16) schrieb:
Der von siciliano genannte AT-VM95ML ist ja längst kein Geheimtipp mehr. Persönlich bin auch ich ein grosser Fan der AT-TAs. Ob dieser TA mit Rock/Metal ein gutes Paar abgibt? Ich wage da mal ein klitzekleines ? dahinterzusetzen. Generell haben einige TAs von AT den Ruf, eher auf der helleren, analytischen Seite zu sein.


Hier kann ich etwas zu sagen, da ich was den musikalischen Background angeht auf der Metal- (75%, USPM, NWOBHM, Progmetal, Speed- und Thrasmetal sowie ein wenig Deathmetal und Motörhead ( ), viele Underground-Sachen) sowie (Classic) Rock- (20%) Seite stehe. Mein Vinyl wird von dem AT-VM95ML abgetastet und das zu meiner absolut vollsten Zufriedenheit. Als Vorgänger hatte ich den Thakker EPO E TA montiert, der bereits einen deutlichen klanglichen Zugewinn zum ursprünglichen TA bot. Nachdem ich über den AT-VM95ML soviele Lobeshymnen hier im Forum gelesen hatte war ich angefixt aber der Preis war mir zuerst dann doch etwas hoch. Bis ich mich dann irgendwann dazu aufraffte und ihn einfach bestellte. Montiert, eingestellt, Platte aufgelegt...und die Sonne ging auf. Hätte ich niemals gedacht, dass ich klanglich solch einen Sprung machen würde.
Lange Rede..ich kann den TA wärmstens empfehlen.
Erhabenheit
Stammgast
#18 erstellt: 16. Apr 2020, 10:22

#George# (Beitrag #6) schrieb:


Generell höre ich Rock und Metal in allen Varianten.
Metall von 80er Black (Demo-Qualität) bis zu Orchestra-Meldodic-Death Metal und Speed Trash usw.
Rock in allen Varianten..von Jimi Hednrix, über die Rolling Stones bis zu Foo Fighters, Pumpkins, usw...
Bishierhin also noch alles relativ einfach und überschaubar...




Aber muss es gleich der BLACK sein?


Ich höre viel/fast ausschließlich im Black Metal Bereich (80er Demos sowie aktueller Kram) und betreibe aktuell einen Ortofon 2M Black, habe auch noch einen Bronze bei mir liegen welcher vorher im Einsatz war.

Beide passen aus meiner Sicht sehr gut zu dieser Art von Musik.
Eigentlich hatte ich alle 2M Serien bei mir im Einsatz, Red würde ich nicht empfehlen. Selbst mit dem Blue kann man gut hören.

Es gibt von AT ähnliche Tonabnehmer zu einem günstigeren Preis (Audio Technica AT-VM95ML ähnlich dem 2M Bronze für circa 150 Euro).

Je nach Budget:
- 2M Blue
- AT-VM95ML
- 2M Bronze
- 2M Black
Tywin
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Apr 2020, 12:25
Hallo,


Es gibt von AT ähnliche Tonabnehmer zu einem günstigeren Preis (Audio Technica AT-VM95ML ähnlich dem 2M Bronze für circa 150 Euro).


das 2M Bronze hat nur einen vergleichsweise einfachen Fine Line Abtaster der ein in meinen Ohren (in meinem Kopf) nicht sonderlich gutes Ergebnis bewirkt.

Der Abtaster des Audio Technica AT-VM95ML hat einen MicroLine-Schliff der einem Abtaster mit Schibata-Schliff mindestens ebenbürtig ist.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 16. Apr 2020, 12:28 bearbeitet]
#George#
Neuling
#20 erstellt: 16. Apr 2020, 13:36
Hallo zusammen,
ich bin für jede bisherige Antwort dankbar, jedoch würde es in der Schule heißen: "Thema verfehlt! !

Thread-Überschrift:

Wie finde ich den richtigen Tonabnehmer (generell)

Wie gehe ich vor dem Probehören (derzeit (Corona) eh nicht möglich) vor?
Welche Fragen muss ich mir stellen?
Welche technischen Werte sind wichtig?


Dasbedeutet:
Produkt-Tipps bringen mich hier weniger weiter.
Schlussendlich will ich selber das Produkt finden!

Anders gefragt:
Wie finde ich heraus, welcher TA für Metal oder Punk ausreicht, und welcher für Orchestra gedacht ist. Gibt es technische Werte die das darstellen?
Dynamik-Bereich? Detail-Tiefe?

Erst damit lassen sich die Systeme doch erst vergleichen, oder?

Nur der Preis als Vergleichsmittel und evtl. noch die Art des Diamanten/Schliffs, reichen mir eigentlich nciht aus um eine Kaufentscheidung zu treffen.
Genauso wenig wie Aussagen wie "klingt super".

Also, bitte nicht angegriffen fühlen - aber nochmal zurück zum Anfang...

vg
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Apr 2020, 14:01
Hallo,

nach meinen Erfahrungen ist die Machart/Güte der Abtasteinheit der Maßstab an dem ich mich orientieren muss um einen möglichst guten Ton per Schallplatte zu erhalten - so weit es nur um das Tonabnehmersystem geht.

Dass dieses theoretisch wenigstens halbwegs zum Tonarm passen sollte, sollte bekannt sein.

Warum man für irgend eine Musik auf Abtastqualität/Abtastgenauigkeit verzichten sollte erschließt sich mir nicht.

Wenn die Qualität der gespeicherten Musik oder des Mediums so schlecht ist, dass besser möglichst wenig davon abgetastet wird, sollte man die Platte besser/einfacher nicht hören.

LG Michael
Jazzy
Inventar
#22 erstellt: 16. Apr 2020, 20:25
Es gibt nur Nadelschliff,Compliance,Ausgangsspannung,Induktivität,F-Gang,Übersprechen,Hochtonverzerrungen in Prozent. Meist sind aber nicht alle Daten angegeben. Also doch wieder auf Erfahrungen der Forumianer zurückgreifen
Wuhduh
Gesperrt
#23 erstellt: 17. Apr 2020, 00:54
Moin !

Wenn die Abtastwerte eines TA weitgehendst sehr gut sind und der größte Bereich der Wunschmusik auf den Tonträgern abgedeckt werden kann, dann ist das Maximum erreicht und interessant sind nur noch die Kompatibilität des TA zum Spieler und zum Verstärker sowie das Budget.

Also doch eher richtungsweisende Empfehlungen ?

Was letztendlich fürs Mastering abgemischt wird, bleibt an einem anderen Hörort immer nur ein Kompromiß. Ein Schlagzeug als Naturinstrument könnte durchaus relativ realistisch klingen.

Wenn man die konservierte Darbietung von Punk oder Metal ( letzteres in sehr vielschichtiger Form ) in Relation zu " orchestralen Werken " - was immer hier gemeint ist - setzt, so braucht man nicht zwingend finanziell zu den Sternen zu greifen. Irgendwo gibt es ein gesundes Limit und der Rest ist Spielerei, Geldverbrennen oder die Sucht nach mehr.

Was für einen Eindruck machen denn die Sonus Faber mit dem Rotel in Deinem Hörraum ?

MfG,
Erik
#George#
Neuling
#24 erstellt: 17. Apr 2020, 12:32
Hallo Erik,
danke für Deine Antwort.
Richtungsweisende Empfehlungen derzeit bzw. an dieser Stelle nicht nötig, danke!

Ich werde mich einmal versuchen mit diesen Abtastwerten außenanderzusetzen.
Habe aber auch schon einen Plan - dazu weiter unten....

Ich habe ehrlich gesagt, schon damit gerechnet, dass es keinen generellen Leitfaden zur
Tonabnehmerwahl geben wird. Im Vergleich zu anderen Hobbies/Projekten, muss ich
der Online-Hifi-Szene ans Herz legen:
Klärt Neulinge besser auf!
Bevor man eigene Empfindungen/Empfehlungen niederschreibt, sollte
man selber versuchen diese in Relation zu sich und anderen zu setzen.
Mein Lieblings-Beispiel ist ein bei Google häufig gefundener Artikel aus diesem Forum
bez. der Project Debut Schallplattenspielern. Eingangs fällt die Frage ob dieser gut ist - daraufhin,
wird dieser unreflektiert bewertet und als Dünnbrettbohrer degradiert. In den ersten Kommentaren fehlt jeglicher Hinweis wieso überhaupt...dann werden "bessere" Modelle aufgezählt, welche alle Vollautomatik-Dreher darstellen...erst wenn man viele viele Beiträge weiter gelesen hat, wird einem klar, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden und die ersten
Posts von Personen stammen die einfach generell ein Problem mit dieser Art von Schallplatten-Spieler haben.
(Das wäre als wenn ich in einem Sport-Forum frage ob ein MarkennameX Rennrad gut ist - die ersten Antworten aber alle "Nein, das kann nichts" schreiben - hat keine Federung und dünne Reifen..später kommt dann:
Kauf die lieber ein MarkennameY Mountainbike, das kann mehr").

Ich denke zudem, dass viele viele Google-sucher nur den Anfang überfliegen und den Thread, mit einem falschen Bild wieder verlassen. (selbst schuld könnte man denken/sagen...sollen sie och alles lesen,.ok)
Geschuldet ist dies natürlich der Natur eines Forums - jeder kann posten was er will, und wer am schnellsten ist, steht dementspr. ganz oben und wird gelesen. Dazu kommen, ich nenne sie "Post-Sammler" - hauptsache Posts raushauen...
Dies ist natürlich nicht nur in der Hifi-Online-Szene so, aber hier fällt es mir bei meinen Hifi-Projekten immer wieder extrem auf - es ist mühseelig. (In meinen Projekten: Mountainbike, Kochen,... komme ich da in Foren schneller ans Ziel).

Diese Gedanken dazu musste ich einmal loswerden...Ich werde damit nicht die Welt verbessern, aber man kann es ja mal versuchen.


Zum Thema zurück:
Ich werde nun wie gesagt versuchen mich mal mit den Abtastwerten auseinanderzusetzen.
Falls es jemanden interessiert:
Kurzfristig werde ich nun einen Ortofon OM40 auf meinen alten Pro-Ject setzen.
Langfristig werde ich mühseelig probehören - ich gebe den Hifi-Händlern in meiner Umgebung, nach der Corona-Krise, die Möglichkeit
mich per Demonstration (Hoffentlich in meinen eigenen vier Wänden) von preislich höherem zu überzeugen.
Sollte es eine neuen Dreher geben, wird es wohl ein Rega P3...aber auch nur, wenn dieser sich wirklich von meinem jetzigen klanglich mit gleichem TA deutlich abhebt.



"Irgendwo gibt es ein gesundes Limit und der Rest ist Spielerei, Geldverbrennen oder die Sucht nach mehr."

Das trifft auf die Gesamte Branche zu (lerne ich gerade) - ich hoffe, dieses Limit schnellstmöglichst und finanziell effizient für mich zu finden...



OFFTOPIC

"Was für einen Eindruck machen denn die Sonus Faber mit dem Rotel in Deinem Hörraum ?"


Kurz gesagt: Ich bin begeistert!

Damit ich aber nicht so handel wie ich es oben kritisiere, muss ich dass weiter Ausführen und
in Relation setzen

Lautsprecher:
(Aus meiner Sicht) das wichtigste und langlebigste Element in der Audio-Kette.
Ich habe die Venere Reihe lange (1-2 Jahre) Probegehört und verglichen (mit B&W).
Ich musste für mich feststellen:
Die Venere Reihe ist sehr emotional und hat immer und immer wieder für Gänsehaut gesorgt.
Durch die Lautsprecher macht mir auch Musik Spaß die ich vorher nicht gehört habe.
Einziger negativ-Punkt: Sie sind leider sehr teuer.
Der Preis, auch wenn inzwischen stark gesunken, resultiert natürlich auch aus der "Handwerks-Kunst".
Aufgrund "glücklicher Umstände" war in diesem Fall der Preis zum Glück für mich unrelevant.
Daher konnte ich mir die Venere S aussuchen. Eigentlich sollten es die 2.5er werden, aber optisch war die S immer mein Favorit.
Klanglich für meine Ohren, meine "Referenz".

In Relation gesetzt, nimmt man den Preis als Grundlage, sind sie selbst heute nach Preisverfall zu teuer.
Bei der Venere 2.5 hat man da auch heute preislich ein besseres Paket - klanglich stehen die beiden sich sehr nahe - die S ist einfach die konsequente weiterentwicklung in Klang und verarbeitung.
(Bass beachten! Venere S hat Serienuntypisch Downforce).

Klanglich ist dieser LS für mich wie gesagt die Sperspitze - das heißt nicht,
dass es nichts besseres gibt, aber was bühnenbild, dynamik, Darstellung von Stimmen und vorallem klarheit angeht, konnte ich mit meinen Ohren nichts besseres wahrnehmen.

Ich würde mich als Vielhörer bezeichnen (6-12 Stunden die Woche) - mein Freundeskreis ist was Hi-Fi angeht eher in der Teufel und Canton-Schiene bis 1000,- € Paar-LS Preis unterwegs.
Die nehmen, wenn Sie zu Besuch sind, den Klanglichen unterschied, ohne direkten Vergleich sofort war.
Wir sind uns alle einig - klanglich perfekte Lautsprecher, aber das beste Preisleistungsverhältniss für ein supertolles-LS-Paar
, läge für uns alle bei ca. 1600,- € und wäre dann B&W oder Sonus Faber, je nach Geschmack.

So sehr ich mich auch an technische Werte klammer - bei LS hilft einfach nur Probehören.


Der Verstärker:
Für mich ist ein Verstärker weitestgehend ein neutrum.
Warum dann ein Rotel A14, der preislich, für mich kein neutrum darstellt?
Ich hatte einen Yamaha AS301 - ich höre leicht über Zimmerlautstärke - eigentlich (für diese Lautsprecher) völlig ausreichend. Leider ist der Yamaha in schwarz...was mir inzwischen zu schwer "wiegt"...ich wollte einfach etwas "optisch leichteres" damit auch das Gesamtbild passt.
Bei der Suche nach einem Yamaha AS501 oder AS701in Titan ist mir der Rotel A14 für 600,- € (UVP 1200,- €) )vor die Flinte gelaufen.
Kurze Recherche (Phono-Platinen-Aufbau) und gekauft...(mit Rückgabe im Hinterkopf).

In Relation:
Ich habe die Lautsprecher über 2 Wochen zwischen folgenden Verstärkern hin und her betrieben:
Stereo-Verstärker
Yamaha AS301
Rotel A14
Dolby-Verstärker
Yamaha R-N602 (automatische Einmessung)
Denon 1900

Die unterschiede waren wirklich minimal und vielleicht sogar psychologischer natur- in neutraler konfiguration / Bypass usw).
Es ist vielleicht manchen ein Dorn im Auge, diese LS mit einem "billigen" Yamaha 301 zu betreiben - ich sehe das anders: Kann man machen, muss man aber nicht. Wer auch mal Fett aufdrehen will, braucht halt definitiv mehr Leistung.
Klanglich im normalbetrieb aber völlig schmerzfrei bei diesen Lautsprechern.
Der Rotel überzeugt eher durch Funktionen und Haptik!
Die Fernbedienung vom Rotel ist nicht so hochwertig und aufgeräumt wie die von Yamaha AS.

Den Yamaha 602 hätte ich Alternativ auch noch für den dauerbetrieb in betracht gezogen, brauche diesen aber für meine Spiele-Konsolen-Ecke.
Von der Automaischen Einmessung hätte ich mir mehr erhoft - dazu mehr beim:

Hörraum:
Unser derzeitiges Wohnzimmer ist alles andere als optimal:
Der Raum hat eine hälfte links "normale Zimmer-Decke" die andere
hälfte rechts eine hohe Dachschräge (4 meter). Zudem ist die linke Wand zu
2/3 offen da es sich um eine offene Wohnung/Küche/Flur handelt.

Als ich die LS angeschlossen und aufgestellt habe, war ich erstmal von der reinen Klarheit wieder begeistert, kämpfe aber heute mit der Umgebung.

In Relation: mein altes Setup /Canton) erhält 35 von 100 Punkten.
Mein neues Setup 70 von 100 Punkten.
Das nächste Wohnzimmer soll dann bitte so gestaltet sein, dass die Lautsprecher über die 90 von 100 Punkten kommen.

Auch merkt man: wir haben eine L Couch und einen Glas-Tisch.
Das sorgt zu der Zimmerkonstruktion zusätzlich zu einem ungleichgewicht, da sich vorallem der Bass teilweise nur einseitig voll entfalten kann (Downforce).
Klingt schlimmer als es wirklich ist - meine Gäste merken das nicht, aber ich, wenn ich am HotSpot sitze. Der rechte LS klingt einfach präsenter.

All das konnte ich mit meinen alten "schlechten" Lautsprechern nicht feststellen. Da merkt man relativ schnell den Qualitätsunterschied zu hochwertigen LS - es wird komplexer

Hier komme ich nun auf den Yamaha 602 zurück.
Ich hatte gehofft, dass dieser durch die automatische Einmessung mehr ausgleichen kann.
War aber nicht so - dafür hätte er Bässe und Höhen L/R unterschiedlich anheben/absenken müssen,
was nicht passiert ist..

Ist zwar Offtopic:
Hier habe ich auch noch eine Wissenslücke: über einen Equilizer wir früher, verzerre ich zwar, kann aber R/L getrennt steuern. Wie macht man das heute?
Wäre genau das ein Kaufargument für einen noch teureren Versärker? Meines Wissens nach können auch die das nicht....Wie kann man hier vorgehen? Was macht eine "gute" Stereo Einmessungs-Automatik eigentlich effektiv (welche Einstellungen nimmt sie vor?).

Fazit:
Ich werde in den nächsten 2 Jahren umziehen/neues Wohnzimmer...dies als Hintergrund ist das Ergebniss, welches ich derzeit also fahre, in erster Linie eine Verbessserung für mich, aber noch nicht das Optimum.
Ich freue mich auf das was da noch kommen wird mit den LS...


Puh...ganz schön viel Text und auch schon Offtopic...aber ich denke das Thema mit dem Tonabnehmer Leitfaden hat sich hiermit (für mich) auch eh erledigt.
Habe inzwischen akzeptiert, dass ich hier im Eigenversuch "testen" und "ausprobieren" muss.
Vielleicht komme ich ja zu einer Antwort die ich dann in 5 Jahren hier posten werde
vg und danke nochmal an alle!
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 17. Apr 2020, 13:48
Hallo,


und die ersten Posts von Personen stammen die einfach generell ein Problem mit dieser Art von Schallplatten-Spieler haben.


gehe alternativ davon aus, dass Du es hier mit vielen alten HiFi-Freunden zu tun hast, die mit Plattenspielern schon zu tun hatten als der Plattenspieler noch "das Quellgerät" war mit welchem die damals bestmögliche Musikreproduktion möglich war.

Und diese Menschen kennen die Entwicklungsgeschichte von Plattenspielern bis herab auf das niedrige Niveau von billig gemachten und vergleichsweise teuren Brettchenspielern mit all ihren vergleichsweisen Unzulänglichkeiten.

Die Menschen die dazu anderes schreiben sind halt weniger erfahren und/oder verdienen mit verkauften Plattenspielern mittel- oder unmittelbar ihren Lebensunterhalt. Dies ebenfalls als Alternative zu gegensätzlichen Gedanken.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 17. Apr 2020, 13:49 bearbeitet]
sheep99
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 17. Apr 2020, 15:00
Noch ein Kommentar off-topic: Was den Hörraum angeht gibts ja nur wenige Möglichkeiten. Entweder den Raum physisch optimieren, oder in das Audiosignal korrigierend eingreifen. Ersteres ist zwar die ideale Methode aber meist nicht möglich. Bei mir steht deshalb ein Trinnov... wäre vielleicht auch was für Dich?!
kölsche_jung
Moderator
#27 erstellt: 17. Apr 2020, 16:19

#George# (Beitrag #20) schrieb:
...

Anders gefragt:
Wie finde ich heraus, welcher TA für Metal oder Punk ausreicht, und welcher für Orchestra gedacht ist. Gibt es technische Werte die das darstellen?
Dynamik-Bereich? Detail-Tiefe?

Erst damit lassen sich die Systeme doch erst vergleichen, oder?

Nur der Preis als Vergleichsmittel und evtl. noch die Art des Diamanten/Schliffs, reichen mir eigentlich nciht aus um eine Kaufentscheidung zu treffen.
Genauso wenig wie Aussagen wie "klingt super".

Also, bitte nicht angegriffen fühlen - aber nochmal zurück zum Anfang...

vg

du gehst von einem völlig falschen Ansatz aus ...der Tonabnehmer muss nicht zur Platte, sondern zum Tonarm und zum Entzerrer "passen" ...

Tonabnehmer haben auch (im Grunde) keine unterschiedliche Dynamik ... allenfalls die eher akademische Frage, wieviel μm abgetastet werden können ... wobei es mE nicht sonderlich relevant ist, ob ein TA 70 oder 80 μm abtastet, sowas findet man im Grunde eh nur auf entsprechenden Testplatten ...

Im Grunde reicht zum Plattenhören ne scharfe Ellipse, die line contact-Schliffe können zwar "mehr", dieses "mehr" ist aber auf den Platten normalerweise gar nicht drauf, sie bieten allerdings eine längere Laufzeit (was den höheren Preis dann wieder relativiert), wollen allerdings auch sauber justiert werden.

Die Musik kommt erst dann zum Tragen, wenn man sich fragt, ob eine Musik (in zufriedenstellender Qualität) auf Vinyl gepresst werden kann ... ich hab das bei Klassik (und auch anderen sehr dynamischen Musikstilen) für mich mich einem "nein" beantwortet ... Natürlich kann man stark dynamische Musik von LP hören ... mich stören da aber in den piano/pianissimo-Passagen die Störgeräusche (Rillenrauschen) ... da nutzt auch der "beste Tonabnehmer der Welt" nix ... man bekommt halt einfach beim besten Willen (und Können) keine -60dB in Vinyl gepresst
ronmann
Inventar
#28 erstellt: 17. Apr 2020, 16:55
Ich bewege mich seit Jahren im Bereich bezahlbarer guter Tonabnehmer, also im 3stelligen EuroBereich.
Dabei habe ich nie einen wirklich dynamischen MM-Tonabnehmer gehört, ob nun Ortofon, Goldring oder AudioTechnica. Man Lösung hieß immer MC-Tonabnehmer. Aktuell mit meinem AudioTechnica AT-OC9 habe ich das Gefühl angekommen zu sein. Natürlich es gibt auch da noch besseres, aber die Luft wird da schon bisschen dünn. Für um die 200€ gibt es ein sehr schönes AT AF7
Für den MM-Eingang gehen die natürlich alle nicht, nur die dann etwas leisen HighoutputMC wie Denon DL110
Für 100€ bekommt man gute MC-Stufen, notfalls in Form eines alten Yamaha AX590
Da dich mangelnde Dynamik stört, gehe ich davon aus Du hörst wie ich die Musik gern recht laut.
Ein einfacher Brettspieler benötigt dann natürlich optimale Arbeitsbedingungen wie zB ein stabiles Brett fest an einer massiven Steinwand verschraubt und weit weg von den Lautsprechern. Ist die Rückkopplung zu stark, klingt es gestresst.
Ich nutze einen alten Thorens TD318 mit Subchassis, was das Problem bisschen abmildert. Und so ähnlich wie es Linn mit der Trampolin-Platte unter ihrem LP12 machen, so steht mein Thorens auf einer Basis mit Seilaufhängung (Eigenkontruktion), was den Stress im Klangbild bei hoher Lautstärke weiter verringert bzw. jetzt nehme ich es nicht mehr wahr, trotz Position den Spielers zwischen den Lautsprechern. Aber eigentlich gehört der Thorens da nicht hin, sondern lieber 5m weit weg an die Wand neben meinem Hörplatz.
Ich möchte damit sagen, konzentriere dich auf MC Tonabnehmer und sorge für optimale Bedingungen für den einfachen Brettspieler. Kannst Du die nicht gewährleisten, kann ein SubchassisSpieler besser sein. Oder zumindest die richtige Basis unterm Laufwerk.
13mart
Inventar
#29 erstellt: 17. Apr 2020, 18:15

ronmann (Beitrag #28) schrieb:
Ich bewege mich seit Jahren im Bereich bezahlbarer guter Tonabnehmer, also im 3stelligen EuroBereich.
Aktuell mit meinem AudioTechnica AT-OC9 habe ich das Gefühl angekommen zu sein. Natürlich es gibt auch da noch besseres, aber die Luft wird da schon bisschen dünn.


Meine Erfahrungen sind sehr ähnlich. Ein AT OC9 III oder ein aktuelles AT 33 PTG2
sind schon sehr transparent und relativ langlebig. Mein aktuelles AT ART 9 setzt noch
ein Quäntchen im Bass drauf, er wirkt 'dynamischer'.

Gruß Mart
ronmann
Inventar
#30 erstellt: 17. Apr 2020, 19:00
Ich habe das OC9 mit Mikrolineschliff, aber die Versionen mit elliptischem Schliff sollten klanglich ähnlich sein. Ja es gibt wohl noch Tonabnehmer mit noch bisschen fetterem Bass und vielleicht kommt noch ein bisschen Analogfeeling dazu, aber grundsätzlich ist das schonmal ganz ordentlich. Es gibt BMW M3 und M5, aber das OC9 ist „nur“ ein BMW mit 6Zylinder und 250PS, was ja für die meisten Anwendungen reicht
akem
Inventar
#31 erstellt: 17. Apr 2020, 19:17

kölsche_jung (Beitrag #27) schrieb:

#George# (Beitrag #20) schrieb:
...
Anders gefragt:
Wie finde ich heraus, welcher TA für Metal oder Punk ausreicht, und welcher für Orchestra gedacht ist.

du gehst von einem völlig falschen Ansatz aus ...der Tonabnehmer muss nicht zur Platte, sondern zum Tonarm und zum Entzerrer "passen" ...

So falsch ist der Ansatz gar nicht. Ich höre selbst Metal und eine gute Nadel ist da bei vielen (nicht bei allen) Platten Pflicht - sonst wird's ungenießbar und es kommt nur noch Lärm aus den Boxen... Ja, weiß: viele halten Metal und Punk sowieso für Lärm...
Natürlich muß der Tonabnehmer auch mechanisch zum Tonarm und elektrisch zur Phonostufe passen, wobei man da auch manches ein bischen passender machen kann, wenn's nicht paßt. Aber klar, ich kann einen 6g Arm nicht soweit beschweren, daß daran ein Denon DL 103 vernünftig läuft...

Gruß
Andreas
ronmann
Inventar
#32 erstellt: 17. Apr 2020, 19:33
Deswegen habe ich die Exoten gleich außen vorgelassen. Ein OC9 läuft an den üblichen 100Ohm-Eingängen, auch mit 200 oder 300Ohm, aber die 1000Ohm für ein DL103 sind seltener, wobei meine alte CX830 auch diesen Wert in der Phonostufe anbietet.
Genauso beim Tonarm. Ein mittelschwerer Rega250 und dazu das für mittelschwer gemachte OC9
Ein DL103 möchte mindestens mittelschwer, eher noch bisschen schwerer. Aber eigentlich ist es genau das System für den TE, also passend zur Musik
Dazu dann ein Thorens TD320 oder TD2001 mit dem schweren Thorens-Tonarm TP90 (ab Werk) und es läuft!
Ach ja, Phonostufe, aber da lässt sich was mit 1000Ohm finden, notfalls gebraucht.
mkoerner
Inventar
#33 erstellt: 18. Apr 2020, 22:30
Meiner Erfahrung nach sind Metall-Hörer, wenn sie es ernst meinen die anspruchvollsten Hörer mit den bestklingensten Anlagen. Denn auf schlechten Anlagen verliert diese Art von Musik besonders viel. Peruanische Flötenklänge und Jazzkellerensembles mögen auch mit schlechten Anlangen klingen. Metall aber ganz sicher nicht.

Von daher suchst du das beste :-).

Welche Parameter sind für Metall Musik besonders wichtig:

1) Hohe Differenzierungsfähigkeit und gutes Timing (also die Fähigkeit Transienten präzise wiederzugeben)
2) Hohe Auflösungsfähigkeit bei minimalem Klirr
3) keine Überbetonung hoher Frequenzen (da steckt bei Metall eh schon genug Energie drin!)

Für die Transienten sind folge Technischen Parameter eines Abnehmers besonders hilfreich
1) Möglichst harte/starre Verbindung zwischen Diamant und Generator. Der Cantilever sollte also nicht aus einfachem Alurohr bestehen. Minimum ist ein konisches, gehärtetes Alurohr (Eloxiert, DLC oder ähnliches). Besser sind Bor, Saphir/Rubin, Zirkonia, Beryllium oder andere harte Materialien
2) Möglichst niedrige effektive Masse an der Nadelspitze (je weniger Masse beschleunigt werden muss desto schneller kann der Cantilever folgen). Dazu ist ein nackter Diamant, der möglichst klein ist nötig. Auch Klebemengen sollten minimal sein. Darüber hinaus hilft die oben erwähnte konische Cantilver-Form ebenfalls die effektive Masse vorne gering zu halten (das ist bei SAS/R der Vorteil gegenüber SAS/S). Idealerweise ist der Cantilever hohl. Namiki hat noch einige Saphirrohr Nadelträger über, die aktuell in einigen Spitzen-TAs verbaut werden. Ich habe das glück einen uralten NOS Abnehmer mit so einem Design zu haben, das ist absolut der Hammer was da für eine Auflösung und ein Speed rauskommt.
3) Eine niedrige Dämpfung durch den Gummi, also ein hoher Compliance / "cu" Wert. (allerdings imho der am wenigsten wichtige punkt)
4) Wenn der Plattenspieler recht unempfindlich aufgestellt ist und die Platten in Ordnung sind, empfiehlt sich darüber hinaus ein Missmatch bei der effektiven Masse des Arms. Diese sollte höher gewählt werden als eigentlich korrekt. Dadurch nimmt die Fähigkeit Transienten darzustellen ebenfalls zu, insbesondere im Tieftonbereich.

Für die Auflösungsfähigkeit bei minimalem Klirr ist der Nadelschliff entscheidend:

Das können LineContacts, FineLines, Gyger, VdH & Microridge (mein Favorit) am besten. Ich würde zu Microridge oder (Special) Line Contacts raten. Shibata ist bereits mit etwas Klirr behaftet und klingt deshalb etwas druckvoller, verschmiert aber auch schon etwas mehr, alles andere würde ich nicht nutzen.

Das mit den hohen Frequenzen muss man sich erlesen (Frequenzgänge, Forenpostst) und das hängt sehr von der korrekten Anpassung des Abnehmers ab,

Als Geometrie empfiehlt sich eher Stevenson, oder Uni-Din, ggf noch Schön 2 statt Baerwald. Damit ist sichergestellt dass die scharfen Schliffe auch innen in den engeren Teilen der Rille sauber funktionieren. Ich werde nie verstehen warum alle Welt Baerwald nimmt, bloss weils an einer Stelle etwas weniger klirrt, dafür der ganze Innenbereich schxxx klingt.

Uff, braindump Ende...

Mike
mkoerner
Inventar
#34 erstellt: 18. Apr 2020, 22:45
So jetzt noch meine Tipps:

AT-OC9/III
AT-OC9XSL

Jico Seto Hori

Benz Glider oder wenn es etwas "gnädiger" sein darf dann das WoodSL

DV20X2L

günstig: ELAC 79X Body mit SAS/B Nadel
Shure V15V (ohne kleines x) mit Jico SAS/R (oder günstiger mit SAS/B) oder Zirkon
Ein Technics der 205er Reihe, mit Jico SAS/R oder wenns preiswerter sein soll mit SAS/B

Nur mit geduld aber Hammergut:
Sony XL-MC3 (NUR Versiegelte Exemplare kaufen!!!!!)
Sony XL-50 oder zur Not XL-70 Body mit Jico SAS/B Nadel (aktuell mein Lieblings TA).

Mike
.JC.
Inventar
#35 erstellt: 19. Apr 2020, 08:08
Moin,


mkoerner (Beitrag #33) schrieb:
1) Möglichst harte/starre Verbindung zwischen Diamant und Generator. Der Cantilever sollte also nicht aus einfachem Alurohr bestehen. Minimum ist ein konisches, gehärtetes Alurohr (Eloxiert, DLC oder ähnliches). Besser sind Bor, Saphir/Rubin, Zirkonia, Beryllium oder andere harte Materialien.
...
Das können LineContacts, FineLines, Gyger, VdH & Microridge (mein Favorit) am besten. Ich würde zu Microridge oder (Special)


grundsätzlich stimmt das, aber ...

Ich hab mal ne zeitlang NOS Nadeln der AT 100 Series gesammelt (125 E, 140 E, 140 LC, 150 MLX und 155 LC)
und natürlich auch zum vergleichen damit Platten gehört.
Mein Favorit (und aktuelle Nadel) ist die 140 LC weil sie insgesamt am ausgewogendsten klingt.
Aber auch die 125 E klingt wirklich gut.
...
Letztlich gilt hier: probieren geht über studieren


ps
die NOS Nadeln werden natürlich immer seltener
akem
Inventar
#36 erstellt: 19. Apr 2020, 12:42
Normalerweise würde ich dem Mike durchaus Recht geben.
Angesichts des vorhanden Plattenspielers von Project beschränkt sich die Auswahl aber de facto auf MMs.
Die besten MMs, die mir bisher untergekommen sind (in willkürlicher Reihenfolge):
- Ortofon 2M Black
- Reson Reca
- Cambridge AR P77 oder wie das heißt (das mit dem Paroc-Nadelschliff)
- Nagaoka MP500 (wobei hier aber das Preis-Leistungsverhältnis imho nicht mehr so ganz stimmt)

Das Cambridge ist nur noch gebraucht zu bekommen, wird aber immer wieder mal angeboten. Und man kann es auch mit einer Jico-SAS-Nadel zu neuem Leben erwecken, wenn die vorhandene Nadel abgerockt ist. Allerdings ist so eine Nadel auch nicht so ganz billig.
Das Reson ist in Deutschland auch eher schlecht zu bekommen, da muß man gezielt danach suchen.
Das Nagaoka ist wie gesagt sehr gut aber imho zu teuer.
Das 2M Black ist imho noch einen Tick besser als das Nagaoka, kostet aber deutlich weniger. Einschränkend muß man hier aber dazu sagen, daß hier auch schon gelegentlich von Exemplaren berichtet wurde, die ab Werk defekt waren und nur eine bescheidene Abtastfähigkeit hatten.

Gruß
Andreas
hpkreipe
Inventar
#37 erstellt: 19. Apr 2020, 19:01
Hi,

einmal kurze meine Sicht dazu:

Der Tonabnehmer muss zum Plattenspieler, bzw. besser zum Tonarm passen.

Zum vorhandenen Carbontonarm mit den 6g effektiver Masse funktioniert zumindest eine Tonabnehmerauswahl. Für einen noch nicht definierten Plattenspieler nicht. Du hast das Gegengewicht für die Leichten Tonabnehmer? Also bis maximal 6g

Die Phono MM Sektion des ROTEL kenne ich nicht.

Ich würde neben einen neuen Tonabnehmer eher in einen separaten Phonovorverstärker investieren, um eben eine Möglichkeit zur elektrischen Anpassung zu haben und den vorhandenen ProJect weiter nutzen. MM und MC Tauglichkeit wäre hier mein Kriterium.

Wenn der Weg jetzt nicht gegangen werden kann und der Rotel so genutzt werde soll, dann dazu folgendes:

Als HighOutput Version kommt als MC ein Goldrings Eroica in Frage. Passt von der Nadelnachgiebigkeit und auch elektrisch.

Dann wäre noch ein Grado Prestige als MI machbar. Der passt auch von den Parametern.

Denn ich vermute, dass die jetzt festgestellte suboptimale Situation auf einen Phonoeingang mit hoher Einsatzkapazität beruhen kann, aber das wäre ungewöhnlich für ROTEL. Kennt jemand die Eingangskapazität des Phonoeingang des A14?

Wie auch immer - ich würde beim Tonabnehmer beginnen und dann evtl. direkt oder eben später die Phonosektion mit einem separaten Verstärker erweitern. Den Tonabnehmer immer neu, der Vorvorverstärker kann auch ruhig gebraucht sein, sofern keine Röhren eingebaut sind. Röhren altern ja auch.

Zum Abschluss, natürlich ist das, nee, mein Ziel eine LP-Wiedergabe so nah als möglich an digitale Quellen zu bringen und da Bin ich aus meiner Sicht auch schon so gut dran an diesem Ziel, dass ich erst einmal in den nächsten Jahren nur noch die bei mir vorhandenen (MC) Tonabnehmer ersetzen werde. Um nah an meinem Ziel zu sein meine ich, dass ich bei Einsatz mit MC einfacher unterwegs bin, aber das von mir noch vor ein paar Jahren genutzte GRADO Prestige war so suboptimal nun auch nicht.

Aber gerade die Dynamik ist über das Rillengeräusch und der maximalen Nadelauslenkung bei einer LP deutlich limitiert. Der überwiegende Teil der Unterhaltungsmusik ist es ja aber auch. Also ist das nur selten erlebbar.

Ach dazu noch eine letzte Anmerkung, wenn Du wirklich unbedingt einen neuen Plattenspieler erwerben möchtest: Das letzte relevante Feature, das dem ProJect aus meiner Sicht fehlt, ist ein in der Höhe einstellbarer Tonarm. Bei einem neuen Gerät, wird so ein Merkmal selten für wenig Geld angeboten. Darauf könntest Du aber achten. Dann ein mittelschwerer Tonarm mit 12 bis 18 g effektiver Masse und dann kannst Du zum Ursprung Deiner Fragestellung zurückkommen, sofern Du dann auch eine entsprechend anpassbare Elektronik zur Verfügung hast.
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