Phono Box E oder Denon AVR-x3700H

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Beitrag
JacquesH
Neuling
#1 erstellt: 07. Aug 2020, 15:00
Hallo,

ich habe vor kurzen mein komplettes AV setup ausgetauscht. Und mir einen Plattenspieler zugelegt. Mein Equipment ist folgendes

TV LGOLED65C9
AVR Denon AVRX3700H
Plattenspieler Pro-Ject Debut Carbon DC Esprit SB
Nubert nuBox 2x513 + CW-413 + 2x303

Dazu noch ne PhonoBox E jetzt frag ich mich ob ich den phono Anschluss im AVR nutzen soll oder ne anderen Pre Amp. Dann stellt sich die frage upgrade auf M2 blue wobei ich bei den ganzen Samples aus dem Netz keinen Unterschied höre. Oder eventuell auch ein upgrade auf Boxen aus der nuLine Serie z.B. nuLine 264. Ich weiß für Musik nicht das beste Setup aber wir schauen auch Geren Filme und da führt kein weg an min 5.1 herum,

Was würdet ihr empfehlen bei dieser AV Kette zu optimieren. Und warum soll man nicht den eingebauten Pre amp nutzen. Bei einem 1100€ AVR sollte man doch erwarten das der Phono Eingang was taugt.

Gruß
Jacques
Burkie
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2020, 18:42
Hallo,

was sagen denn deine Ohren zum Vergleich der Phonobox mit dem eingebauten Phono-Preamp?
Hörst du da einen Unterschied?

Grüße
Gomphus_sp.
Inventar
#3 erstellt: 07. Aug 2020, 18:50
Guten Abend, JacquesH. Natürlich kannst du den Phono Eingang an deinem Verstärker nutzen.
Die Phono Box, die ja so wie der Plattenspieler auch von Pro-Ject ist, kannst du ja mal ausprobieren. Ansonsten kannst du sie nutzen, wenn du mal einen zweiten Vinyl Player hast.

Gruß Heiko


[Beitrag von Gomphus_sp. am 07. Aug 2020, 18:51 bearbeitet]
JacquesH
Neuling
#4 erstellt: 07. Aug 2020, 19:23
Ich werde die direkt Verbindung auf jedenfall noch testen. Das 1.2m Kabel ist dafür aber zu kurz, ich brauch minimum 1.5m. Ist aber heute gekommen. Werde mich am We mal hinsetzen und testen. War nur etwas verunsichert weil es püberall heißt man soll auf jedenfall einen Pre Amp nutzen.
ParrotHH
Inventar
#5 erstellt: 07. Aug 2020, 19:35
... Und dann muss der Preamp natürlich preislich eine gewisse Schwelle überspringen, um überhaupt ernst genommen zu werden...

Ich hatte vor einiger Zeit das Servicemanual für meinen Denon AVR X4100 angesehen. Die Phonosektion ist nun kein technischer Leckerbissen, eher einfache aber solide Standardkost. Das muss aber nichts schlechtes sein.

Allein die Eingangskapazität ist ein wenig hoch, gemessen habe ich vor kurzer Zeit 420pF.

Zum Vergleich hatte ich übrigens auch die Schaltungen anderer Denon-AVRs angesehen, soweit verfügbar. Ich kann mich an keine relevanten Unterschiede erinnern. Daher halte ich - bis zur schlüssigen Widerlegung - die 420pF für eine gute Arbeitshypothese.

Das Ortofon sollte daran noch einigermaßen gut laufen, wenn das Kabel nicht zu viel an Kapazität mitbringt. Bei 1,5m wird da die Luft aber schnell dünn.

Was für ein Kabel benutzt Du?

Parrot
JacquesH
Neuling
#6 erstellt: 07. Aug 2020, 19:46
Das Kabel vom Plattenspieler zur Phonobox ist das original Pro Ject Kabel. Was mir einen rechten guten Eindruck macht. Von der Box zum AVR ist es ein Standard chinch Kabel von Hama. Nix besonderes 10€ oder so. Also 1.5m sollte ich auskommen das 1.2m Kabel geht fast bus zu Kante vom AVR also sollten 20cm mehr ausreichend sein. Mit den Werten du da in den Raum wirst kann ich leider nichts anfangen

Mir geht es in erster Linie darum zu wissen ist die PhonoBox dem rest vom Equipment ebenbürtig. Weil AVR und Dreher denke ich sind qualitativ schon eine bessere Liga wie die Bos. Möchte nur nicht das die Box den rest quasi „ausbremst“.
hm_schmitz
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Aug 2020, 19:52
Hi,

ich habe während der allgemeinen Homeoffice Langeweile mal meine drei vorhandenen Phono Pres digitalisiert um zu schauen ob ich einen signifikanten oder überhaupt einen Unterschied höre. Dabei waren mein aktuell genutzter x4400 AVR, ein einfacher Hama P506 und ein alter aber auch wegen der Phonosektion von der ehemaligen Fachpresse sehr gelobter Onkyo Integra 8780 Stereo Amp. Tonabnehmer war ein neuer VM95ML von Audio Technika an einem inzwischen ersetzten Music Hall mmf 2.2 montiert.

Nach Pegelanpassung mit Audacity wieder auf der Anlage und mit Kopfhörern abgehört und dabei direkt zwischen den drei Spuren hin und her gewechselt konnte ich keine Unterschiede heraushören. In einem Blindtest wäre ich zu 100% gescheitert.

Für mich hat sich damit die Frage geklärt ob ich einen besseren, sprich teureren Phono Vorverstärker brauche und sei es um nur eine Kapazitätsanpassung vornehmen zu können. Offenbar ist nicht mal das nötig. Ich mag meine Hörerfahrungen aber auch nicht für allgemeingültig erklären, soll und darf jeder selbst entscheiden

Gruss,
Andy
Mr.Sinc
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Aug 2020, 20:03
tjo


[Beitrag von Mr.Sinc am 07. Aug 2020, 20:13 bearbeitet]
JacquesH
Neuling
#9 erstellt: 07. Aug 2020, 20:04
Ich hab aber doch den X3700H
Mr.Sinc
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Aug 2020, 20:06
Dann entschuldige meinen Versuch etwas zu helfen. Ich lösche den Beitrag gerne...

So wie Parrot denke ich nicht das es da eklatante Unterscheide geben wird in den Bauteilen des Phonoteils...


[Beitrag von Mr.Sinc am 07. Aug 2020, 20:08 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#11 erstellt: 07. Aug 2020, 20:23

hm_schmitz (Beitrag #7) schrieb:
Hi,

ich habe während der allgemeinen Homeoffice Langeweile mal meine drei vorhandenen Phono Pres digitalisiert um zu schauen ob ich einen signifikanten oder überhaupt einen Unterschied höre.

Wenn man solch billigen Schrott miteinander vergleicht, wie soll da bitteschön auch ein Unterschied herkommen???

Ernsthafter Phonogenuss geht - frühestens (!) - bei 500 Euro los, wenn man selbst lötet, dann vielleicht bei 300 Euro.



Ansonsten: Du hast natürlich recht. Habe über die Jahre viele viele Phonostufen getestet, das Thema wird von manchen grandios überschätzt.


JacquesH (Beitrag #6) schrieb:
Das Kabel vom Plattenspieler zur Phonobox ist das original Pro Ject Kabel. Was mir einen rechten guten Eindruck macht.

...

Mit den Werten du da in den Raum wirst kann ich leider nichts anfangen


Der Tonabnehmer will für einen optimalen elektrischen Abschluss eine gewisse Kapazität "sehen". In die Summe geht alles ein, was dann nach den Anschlusspins des TA kommt, und das sind die Verkabelung (Tonarm und Kabel zum Pre) und die Kapazität des Pres selber.

Für die 2M-Reihe gibt Ortofon ein optimales Betriebsfenster von 200 bis 400pF an. Darüber fängt dann der Frequenzgang an zu leiden. Grob gesagt verschiebt der sich dann langsam in Richtung Telefon.

Wenn also der Denon selbst schon um die 400pF mitbringt, darf das Kabel nicht mehr viel hinzufügen, sonst wird es eng, und der Dreher spielt unter Wert. Mit einem ordentlichen Kabel schaffst Du ca. 60 bis 70pF pro Meter. Und das Ortofon wird m. E. auch mit 500pF noch einigermaßen aufspielen

Bei Kabeln von Project ist Vorsicht angebracht. Ich hatte bei einem Forenkollegen ein dort vorliegendes Connect-It E gemessen. Optisch erkennbar an der Verflechtung der transparenten Leitungen.

Das brachte unfassbare 365/405pF bei einer Länge von ca. 1,20m "auf die Waage". Ungeeignet!

Parrot
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 07. Aug 2020, 20:28
@ ParrottHH:

Ohne gleich wieder Erbsen zu zählen halte ich die 420 pF grundsätzlich für zu hoch, weil noch der Spieler hinzukommt.

Hatte die normale Pro-Ject-Strippe nicht auch schon ca. 180 pF ? .... irgendwo hier gelesen, wie gemessen ... Oder war die Standard-externe gemeint ?


@ JacquesH:

Wen Dir die Kombi 2M Red und AVR ausreicht, haste Stufe 1 erreicht. Dann kommt fürn Plattenhörer meist die Überlegung, ob ein externer VVV ODER eine höherwertige Nadel mehr Spaß machen werden ? UND ist noch schlimmer, weil kostenintensiver.

Mir würde ein 2M Red grundsätzlich nicht reichen.

MfG,
Erik
ParrotHH
Inventar
#13 erstellt: 07. Aug 2020, 20:29
Bei den Servicemanuals, die ich angesehen hatte, war auch ein älteres Gerät der 3000er-Reihe dabei. Die Phonosektion war identisch zur 4000er-Reihe.

Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass sich da über die Jahre ein paar Änderungen ergeben haben. Allerdings fließt der Aufwand bei der Modellpflege m. E. eher nicht in den "Vintage-Teil" dieser Geräte.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#14 erstellt: 07. Aug 2020, 23:03
@Erik: hatte am Denon X4100 ein Ortofon VM Silver betrieben, Kabel hatte aber nur 80pF. Das funktionierte schon ziemich gut.


Die Phono Box E habe ich nicht, "nur" die DS+. Ich mag Project nicht besonders, aber die Elektronik scheint mir solide zu sein. Die Phono Box E ist halt auf MM beschränkt und in keiner Hinsicht einstellbar. Die Werte selbst finde ich aber praxisgerecht (40dB/120pF).

Mich würde wahrscheinlich stören, auf eine Taste zu drücken, auf der NICHT Phono steht, um auf Phono zu schalten. Technisch erschiene es mir hier aber die bessere Variante.

Parrot
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 07. Aug 2020, 23:34
@ Parrot:

Habe diverse Händler angeklickt: 2M - Familie immer 150 - 300 pF !

Habe ich in den vielen Threads einen gönnerhaften, toleranteren, nachvollziehbaren Wert verpaßt ?

Warum kommst Du jetzt mit einem VM silver, welches bekanntermaßen ausgesprochen tolerant ggü. pF ist ?

Hat der TE doch nicht ! Er dachte an ein Nadel-Upgrade.


" Mich würde wahrscheinlich stören, auf eine Taste zu drücken, auf der NICHT Phono steht, um auf Phono zu schalten. " Sei ein Optimist, auch wenn es zu warm ist und fröne Dich der Selbsterkenntnis = Probier's mal !!

Ich muß auch immer den Wählhebel meines Automatikgetriebes auf " D " stellen, weil " V-orwärts " blöderweise nicht gegeben ist. Izz Jewöhnungssache !

MfG,
Erik
ParrotHH
Inventar
#16 erstellt: 08. Aug 2020, 10:04
Moin,

hast natürlich recht, das kommt davon, wenn man inner Kneipe freihand textet, ohne sich vorher abzusichern. Dabei habe ich extra eine eigene Google-Tabelle angelegt, damit ich diese ganzen Daten immer zentral greifbar habe...

Aber sei es drum: wenn Du die Daten der verschiedenen Ortofon-Generatoren vergleichst, wirst Du feststellen, dass die alle beinahe elektrisch identisch sind. Beim 2M beträgt die Spulenimpedanz 1,3 KOhm, beim VM sind es 1,13 KOhm.

Also evtl. ein paar Spulenwicklungen weniger.

Es gibt sicher Foristen, die mit ihrer Anlage auf der Terasse selbstverständlich die genaue Anzahl der vorhandenen Spulenwicklungen anhand der Tonalität des Leerlaufrauschens kanalgenau heraushören.

Ich behaupte, so riesig ist der Unterschied bei herkömmlichen Musikmaterial nicht.

Langer Rede, kurzer Sinn: technisch passender und wegen der Kabelfrage flexibler wäre die Phono Box E. Mit dem Phonoeingang des AVR kanm es trotzdem zufriedenstellend funktionieren.

Versuch macht klug.

Parrot
JacquesH
Neuling
#17 erstellt: 10. Aug 2020, 20:10
So heute mal getestet. Also so als Laie denke ich sind beide gleich auf. AVR und PhonoBox. Beide haben ein rauchen in den Pausen zwischen den Tracks wenn der Lautstärke über Zimmerlaustärke ist. Ich glaube aus der Box kommt etwas mehr Leistung. AUf gleicher Laustärke kommt mir der Ton der Box Lauter vor. Klanglich höre ich keinen unterschied. Also bleibt die Box erst mal. Wenn ich dann was besseres haben will fällt das nicht so auf bei der Frau hat ja vorher schon ne Box gestanden

Ich werde aber das Kabel von Dreher zur Box ersetzten gegen ein kürzeres. Das ist ja jetzt 1.3m aber steht direkt daneben. Da sollten 50cm reichen.

Bleibt jetzt noch die Frage M2 Rot lassen oder auf Blau gehen oder erst mal nutzen und nächstes Jahr irgendwann dann direkt schwarz
Wuhduh
Gesperrt
#18 erstellt: 10. Aug 2020, 20:43
Nabend !

@ Parrot:

Isch hol' 'mal meinen Erbsenzähler raus:

VM = 1,13kOhm versus 2M = 1,3kOhm = Differenz 0,27kOhm = > 20% mehr !

Was die Genauigkeit und Auswirkungen solcher Differenzen angeht, dann könnte Meister Albus etwas dazu sagen, der aber in seiner eigenen Gründlichkeit auch noch die dritte Stelle hinterm Komma benötigt, um richtig loslegen zu können ! +


@ Jacques:

Das Analogzubehör wird auf jedenfall teurer werden, auch wenn schon länger virtuelle Aasgeier über der Analogszene kreisen. Hier wird es kaum Räumungsschlußverkäufe geben, weil es immer Sympathisanten für den harten Kern geben wird. Was wäre schon " Manfred " ohne so'n fiseligen Schnuckiputzi für güünstige X Euro vornedran , hmmmmm ?

Ich würde die Zeit ins Land gehen lassen. Vielleicht hat sich plötzlich wegen eines Angebotes eines ganz anderen TA auch ein Nadeltausch erledigt ?

Dat weitaus kürzere Kabel izz eine jute Idee, sofern in Relation zu dem alten Kabel bei z. B. 1m die pF prakti-KABEL-er sind.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 10. Aug 2020, 20:45 bearbeitet]
Albus
Inventar
#19 erstellt: 10. Aug 2020, 21:43
Tag,

keine Rechnerei - nur der kurze Zugriff auf die Daten der nominellen Ausgangsspannung von Tonabnehmern der VM/500er-Serien 3,0 mV, markant höher die Ausgangsspannung der Modelle der 2M-Serie mit 5,5 mV (jeweils bei Standard-Spitzenschnelle 5 cm/s).
Dazu noch die Verstärkungsfaktoren der beteiligten Phono-Schaltkreise; höher bei der Phono Box E, und zwar 100-fache Verstärkung, d.i. 40 dB, Eingangskapazität 120 pF, gegenüber der Verstärkung des AVC-X3700H, nur 80-fach (38 dB), Eingangskapazität Phono-MM offenes Problem.

Aber, erster Wehrmutstropfen, das Esprit-originale Audio-Kabel, das schwarze mit den welligen Steckern, dessen Kapazität ist dermaßen übermäßig hoch, mehrere Hundert piko Farad (pF) bei 1,23 m Länge - so dass sich Pro-Ject gedrängt sieht, den Nutzern ein Tauschangebot zu machen: https://www.pro-ject...te&cat=kabel&lang=de
Aber, zweiter Wehrmutstropfen, das im Tausch als Besserung angebotene Connect It E ist in ähnlicher Weise belastet, mal sollen es 130 pF/m, mal 244 pF/m sein, alles daneben, zuletzt wurden 290 pF/m gemessen (Dank an Skaladesign), nix mit "niederkapazitiv".

Auf dieser Grundlage kann für den Phono-Eingang des AVC-X3700H noch keine Entwarnung gegeben werden (ob nicht doch zu hohe Eingangskapazität). Die Verkabelung vom Esprit-Plattenspieler zur Phono Box E bzw. zum Phono-Eingang des AVC-X3700H ist schon allein mit dem Standardkabel Pro-Ject gegenüber der Zulässigkeit für einen 2M-Tonabnehmer von 150-300 pF kapazitiv zu hoch.

Es wird auf jeden Fall ein möglichst kurzes und niederkapazitives Audiokabel benötigt, um mit dem 2M-Tonabnehmer zu punkten.

Ach, immer wieder dieser Redefluss.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 10. Aug 2020, 21:59 bearbeitet]
JacquesH
Neuling
#20 erstellt: 11. Aug 2020, 01:14
Bei mir war schion das Silberne twisted shielded Kabel dabei. Also hab ich mich nicht verhört mit der Signal Verstärkung. Kann mir jemand ein gutes für meine zwecke passendes Kabel empfehlen? Also doch besser die PhonoBox statt AVR, hab ich das richtig verstanden?


[Beitrag von JacquesH am 11. Aug 2020, 01:17 bearbeitet]
Dornröschen_
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 11. Aug 2020, 08:35
Ich nutze ein Kabel dass du in den Kleinanzeigen findest, such da nach hb4 Kabel.
Gut verarbeitet bei 45pF pro Meter, und du kannst es auch kürzer bekommen.
ParrotHH
Inventar
#22 erstellt: 11. Aug 2020, 10:01

JacquesH (Beitrag #20) schrieb:
Kann mir jemand ein gutes für meine zwecke passendes Kabel empfehlen?

Es gibt hier einen eigenen Thread zum Thema. Die dort erwähnten Kabel von Goobay sind für den Zweck prima. Wenn man andere Stecker und/oder mehr "Marke" und "Status" sucht, selber konfektionieren will, gibt es auch dazu Hinweise

Parrot
BassTrombose
Stammgast
#23 erstellt: 11. Aug 2020, 10:13

Für die 2M-Reihe gibt Ortofon ein optimales Betriebsfenster von 200 bis 400pF an


Nö...150 - 300 pf.....
ParrotHH
Inventar
#24 erstellt: 11. Aug 2020, 10:20
Ja, natürlich.
Das wurde doch bereits von Erik korrigiert.

Parrot
sliceofhogan
Stammgast
#25 erstellt: 11. Aug 2020, 10:22
Nur zwischen PS und (vor)verstaerker ist es wichtig die richtige kapazitaet zu erwischen. Also falls Phobox ist es wurscht was du danach fuer kabel daran haengst.
ParrotHH
Inventar
#26 erstellt: 11. Aug 2020, 10:31

Dornröschen_ (Beitrag #21) schrieb:
Ich nutze ein Kabel dass du in den Kleinanzeigen findest, such da nach hb4 Kabel.
Gut verarbeitet bei 45pF pro Meter, und du kannst es auch kürzer bekommen.

Habe mir das Angebot angesehen. Ist sicher technisch in Ordnung, allerdings frage ich mich, warum zum Teufel man zwei einzelne Leitungen jeweils separat in einen Gewebeschlauch steckt.

Was
soll
das?

"Hey, damit es richtig highendig wirkt, sorge ich dafür, dass das an sich einigermaßen flexible Kabel scheißsteif ist, und möglichst schlecht verlegt werden kann!"

Oder soll einfach niemand den verwendeten Kabeltyp sehen?

Nicht falsch verstehen, ich hab auch schon solche Gewebeschläuche für eigene Kabel genutzt, kostet ja auf den Meter gerechnet praktisch nix. Aber dann, um zwei einzelne Strippen auf die Strecke zu einem Kabel zu machen. So wie in der Kleinanzeige ist das ja einfach nur völlig sinnfreies Gestrunze, es sei denn, man will etwas verbergen.

Parrot
Dornröschen_
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Aug 2020, 13:06
Also ich bin mit dem sinnfreien Gestrunze sehr zufrieden. Ich fand zwei Kabel zusammengefasst eher sinnfrei, weil steif. Ich hatte auch mal das blaue Sommer, und hab es als erstes mal auseinander gezogen Aber jeder wie er mag..
Wuhduh
Gesperrt
#28 erstellt: 11. Aug 2020, 13:11
Moin !

Zum hb4-Kabels:

Ein Massivleiter ist immer starr und bietet einen eingeschränkten Biegeradius. Auf Bild Nr. 4 kann ich nicht beim Anblick des Innenleiters auf der unkonfektionierten Seite nachvollziehen, WIE und warum der Verkäufer das Kabel so eng wickeln mußte. Um Superflexibilität zu suggerieren ?

Dieses Kabel wird u. a. für DUAL-Umbauten in keinster Weise verwendbar sein. Weder von der Zuführung der Drähte noch eine angemessene Zugentlastung und Durchfädeln durch die Öffnung in der Bodenwanne GEHT_GAR_NICHT ( O-Ton von dem bunten Nachwuchs-Smartphonezombie aus der aktuellen Congster-TV-Wärrbunk ) !

Sowas kenne ich vom RG59-Kabel ( wenig pF ) und auch vom dicken Sommercable Stratos ( empfehlenswert nur für Buchsen mit größerem Montageabstand wegen des Gesamtdurchmessers ).

Selbst für das Sommercable The Goblin bzw. Albedo MKII muß man wegen des Außendurchmessers bei vielen Dual und Thorens Ausfräsungen oder sogar Wanddurchbrüche - genauer: Loch in MEINE SCHÖÖNE MAHAGONIzarge ?! - machen, wenn man keine ausreichend hohen Füße hat. Geht alles auch ohne Geflechtkondom in Richtung 7mm.

Dieses hb4-Kabel kann man u. U. nur konfektioniert kaufen. Von privat aber nur aus dem Bekannten - oder Freundeskreis bzw. mit sehr guten Referenzen.


Fertig konfektioniert fällt mir kein billiges / günstiges / bezahlbares Kabel ein, weil die Hersteller logischerweise die Kabel auf einer großen X-Meter-Trommel einkaufen und nach der Verarbeitung in repräsentativer Umverpackung als mindestens 1,5m-Ware verkaufen müssen. Daraus ergeben sich hohe pF-Werte.


Die Spanne bei den Ortofon 2M ist eigentlich auch Banane. Soll wohl einen groben Orientierungwert darstellen. Es gibt eigentlich keinen summierten Anschlußwerte ( Spieler und Phonoeingang ), bei dem max. die Untergrenze erreicht wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Immer gehts in höhere Regionen.


@ Dornröschen:

Zwei Leiter und Abschirmung zusammen ergeben das uralte DIN-Stereo-Kabel. Hier nichts steif und Weichmacher raus ! ÖÖÖÖH ->

Die Plattenspielerhersteller mit Großfabrikation haben sich auch jahrzehntelang kaum konstruktive Gedanken zu den Anschlußkabeln gemacht. 2 Einzelstrippen im Spritzgußverfahren aneinanderkonfektioniert reicht(e) für mehrere Generationen.

Ich sehe gerade so einen Nachwuchs-Smoothie-Ingenöhr vorm 27-Zoller Marke DELLE sitzen, der seinen rechtsdrehenden Chemie-Joghurt aus dem Hause ZOFF schlabbert und über das notwendige Dialektikum der zukünftigen 55-Euro-Strippe " KoNNekt-Me " nachdenkt.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 11. Aug 2020, 13:29 bearbeitet]
JacquesH
Neuling
#29 erstellt: 11. Aug 2020, 14:00
So nur zur Sicherheit. Meine Phono Box E hat 120pF wenn ich jetzt das hb4 in 50cm kaufe das ja auf einen Meter 47pF hat bin ich doch für den Zielwert von 150-300pF zu gering. Weil 120 + 45 / 2 = 142,5 also etwas zu wenig.

Also das hb4 in 1m kaufen dann passt es korrekt?


[Beitrag von JacquesH am 11. Aug 2020, 14:01 bearbeitet]
Haudrauf_der_Stoische
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 11. Aug 2020, 14:24
Hallo zusammen!
Ich melde mich einfach mal selbst zu Wort.
Ich verkaufe über ebay und Kleinanzeigen Kabel. Als Hobby, weil es mir Spaß macht. Ich finde meine Kabel so wie sie sind auch optisch schön, das ist mir persönlich wichtig, auch wenn die hinter der Anlage verschwinden. Wer meint, ich mache hier Gestrunze.. naja, danke für den netten Ausdruck. Kauf es halt nicht.
Das Kabel ist zweckmäßig für den Einsatz, für den ich es ursprünglich für mich selber gemacht habe.
Wenn auf einem Foto irgendein Biegeradius zu sehen ist, dann will ich damit nichts suggerieren, sondern natürlich zeigen, dass dieser Radius möglich ist. Es sind auch kleinere Radien möglich.
Dieses Kabel ist nicht geeignet für enge Verlegungen innerhalb des Drehers, es sei denn ich spreche das im Einzelfall ab. Es passt auch nicht durch die üblichen Durchführungen.
Darauf weise ich immer!! hin, wenn jemand so etwas vorhat. Es ist allerdings auch nicht unmöglich, aber dann ohne meine Verantwortung.. Ich habe tatsächlich sogar schon von meinem Kabel abgeraten und eher das goobay empfohlen, je nach Einsatz.

Zum Kabel: ich hatte zunächst vor, nicht unbedingt jedem zu erzählen, was ich da benutze, weil ich natürlich auch nicht gerne Zeit investiere, wenn sich jemand erkundigt, nur damit er es dann selber macht.. Aber, wie gesagt, es ist halt doch nur Hobby, ich bin nun nicht darauf angewiesen. Also, ich benutze das RG62 A/U. Geflechtschlauch von TRU Components. Schrumpfschlauch Hersteller grade nicht zur Hand. Radiolot von Weller. Stecker verschiedene, wie zu sehen.

Viele Grüße,
Holger
Haudrauf_der_Stoische
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 11. Aug 2020, 14:26
@jacques
Es kommt noch die Kapazität des Drehers dazu, also in erster Linie die Tonarm Verkabelung..
Albus
Inventar
#32 erstellt: 11. Aug 2020, 14:37
Tag,

ja, so kann man praktisch vorgehen, eine im einzelnen weiter ausgelegte Rechnung sieht für die Längen 0,50 m vgl. zu 1,00 m hb4 so aus:
-- Tonarmkabel von Headshell bis RCA/Cinch-Buchsen, Buchsen eingeschlossen - 25-30 pF
-- Audiokabel hb4 mit zweiseitig RCA-Stecker Typ Amphenol
-- Fall a. Länge 0,50 m real 33 pF, aus Kabelanteil 23 pF, Stecker zusammen 10 pF
-- Fall b. Länge 1,00 m real 55 pF, aus Kabelanteil 45 pF, Stecker zusammen 10 pF
-- Pro-Ject Phono Box E real 125 pF, aus RCA-Eingangsbuchsen plus Platinenweg 5 pF, Bestückung nominell 120 pF
Als Ergebnisse für die Verkabelungen fallen an:
Fall a. Länge 0,50 m Summe an Lastkapazität 183 pF, gerundet 180 pF.
Fall b. Länge 1,00 m Summe an Lastkapazität 205 pF, gerundet 200 pF.

Mein Hinweis:
Beide Lastkapazitäten, 180 pF wie 200 pF, sind für die 2M-Versionen RED bzw. BLUE gut, da diese bereits bei 150 pF mit der Anhebung ab 7 kHz beginnen (bis 20 kHz 2-3 dB). Über 220 pF sollte man nach Möglichkeit nicht hinausgelangen.
Und - der Biegeradius des verkleideten Industriekabels vom steifen Typ (verkleidet, man könnte ansonsten den Hersteller-Aufdruck lesen), Biegeradius mindestens 6-7 cm, verlangt hinter einem Gerät vor einer Wand durchaus Platzbedarf von mindestens 10 cm. Knicken ist verboten! Ein sanfter Bogen ist empfohlen. Von daher darf die Wahl gern auf die Länge 1,00 m fallen (Fall b.).

Freundlich
Albus
Haudrauf_der_Stoische
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Aug 2020, 18:31
Ich stimme Albus in allem zu.
Noch als Anmerkung, die Amphenol Stecker messe ich mit 6pF/Stück. Die hb2 Stecker (von WM Audio) messe ich mit 3pF. Durchaus Unterschiede, jedoch in der Summe der Kapazitäten eher vernachlässigbar, denke ich.

Einen schönen Sommer noch allen..
Wuhduh
Gesperrt
#34 erstellt: 11. Aug 2020, 20:22
Dann passe immer schön auf, daß Du nicht irgendwann unangemeldet Besuch vom Finanzamt bekommst. Der Übergang zwischen Hobbyarbeit und gewerblichen Aktivitäten ist fließend und wird u. U. regional anders bewertet.

RG62 A/U = Innenleiter aus Stahlkupfer, gibt es auch doppelt geschirmt, min. Biegeradius variiert lt. Herstellerangaben und ist auch von der Art der Verarbeitung abhängig.

MfG,
Erik
Haudrauf_der_Stoische
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 11. Aug 2020, 21:01
Und nun wissen wir: Erik kann googeln. Gratuliere.
👍
Wuhduh
Gesperrt
#36 erstellt: 12. Aug 2020, 02:00
Ich sehe mit Entzücken, daß ER sich als Senfautomat noch im Trainingsmodus befindet.

Was gibt es denn bei dem Wetter ? Marke BLAH, feinwürzig ?

Burkie
Inventar
#37 erstellt: 12. Aug 2020, 07:47
Hallo,

zum Glück gibt es ja auch welche, die schon im Profimodus laufen.

Grüße
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