Neuer Plattenspieler bis ca. 3.000€

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streetbuddy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Sep 2020, 15:50
Einen schönen Sonntag zusammen!

Ich möchte mich Plattenspielertechnisch gerne verbessern und habe ein Budget von ca 3.000€ (inklusive TA) eingeplant.
Momentan läuft ein Rega Planar 3 (aktuelles Modell) mit einem Hana EH Tonabnehmer durch eine Pro-Ject Tube Box DS2 (mit Standardröhren) und einen Rega Brio (ebenfalls aktuelles Modell). Lautsprecher sind auch von Rega, nämlich die RX3.

Ins Auge gefasst hatte ich eigentlich den Rega Planar 6, nach einigem Überlegen mich aber dazu entschieden, doch etwas mehr zu investieren. Daher stehen für mich jetzt in der engeren Auswahl folgende Geräte:

- Der Rega Planar 8, der mich vor allem aufgrund seiner eigenwilligen Optik und Leichtbauweise fasziniert und ich mit Rega bisher immer sehr zufrieden war.
- Der Linn Majik LP12, wenn auch etwas über dem Budget.
- Der Pro-Ject Xtension 9 Evolution SuperPack
- Und der Transrotor Darkstar.

Gebrauchtkauf "alter" Geräte ist für mich ausgeschlossen, es soll auf jeden Fall Neuware (oder z.B. ein Ausstellungsstück) sein.
Aufgestellt würde der neue Spieler ebenso wie jetzt der Planar 3 auf einem massivem Sideboard im Wohnzimmer, welches auf Eichenparkett steht. Eine Wandhalterung oder ein Hifi-Rack sind nicht realisierbar. Bisher gab es aber auch absolut keine Probleme bezüglich Trittschall oder Ähnlichem.

Musikalisch läuft hier überwiegend Jazz (ausgenommen Dixieland, Big Band, Swing etc.), Kraut-, Psychedelic-, Progressive- und "experimenteller" Rock, Black-, Death- und Heavy Metal, etwas Klassik, sowie die eine oder andere (Neo)Folk-Scheibe.
Der neue Spieler soll also mit einem breiten Spektrum von Musik zurechtkommen, sowohl für Black Metal Blastbeats den richtigen Wumms haben, als auch bei Jazz/Klassik den einzelnen Instrumenten mit dem nötigen Feingefühl und Leichtigkeit ihren Klang entlocken - ich möchte hören, wie das Holzblättchen im Mundstück des Saxophons die Luft zum schwingen bringt! :-)
Was das angeht, bin ich mit meinem Planar 3 bisher eigentlich auch sehr zufrieden, aber natürlich ist immer noch jede Menge Luft nach oben (wie ich beim Händler meines Vertrauens schon des Öfteren habe demonstriert bekommen ), besonders in meiner aktuellen Kette, wie ich meine.

Nun zur eigentlichen Frage: Hat jemand Erfahrungen mit einem der vier oben genannten Plattenspielern und möchte diese mit mir teilen? Und/Oder gibt es noch andere Optionen, die ich bisher nicht auf dem Schirm habe, mir aber dringenst anschauen sollte?


Vielen vielen Dank schonmal im Vorraus und noch einen schönen Restsonntag!
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Sep 2020, 18:28
Hallo,

der hörbare Einfluss von Laufwerken ist bestenfalls Null und schon recht einfach erreichbar. Wenn das klar ist kann man sich Faktoren zuwenden die relevanter sind.

Ach ja, dass Hersteller und Verkäufer plus Werbung/Marketing inklusive Branchenpresse das hörbar störungsarme Drehen einer Schallplatte mit dem Gewicht einer Tafel Schokolade mit niedrigsten Geschwindigkeiten zur Raketentechnik stilisieren ist aus meiner Sicht lächerlich aber als Geschäftsmodell verständlich. Man muss das aber als potentieller Kunde nicht gutheißen und belohnen.

Z.B. dem Zustand der Schallplatte, der möglichst genauen und verlustarmen Abtastung der Schallplatte und damit der Abtasteinheit könnte man eine genügende Aufmerksamkeit schenken wenn das Thema Tonarm mit genügend Verstellmöglichkeiten, einer möglichst reibungsarmen und spielfreien Führung des Tonabnehmersystems abgehandelt ist.

Je genauer der möglichst Masse-arme geeignet geschliffene, polierte und ausgerichtete Abtaster den Auslenkungen in der Plattenrille folgen kann, der möglichst leichte und steife Nadelträger die abgetasteten Auslenkungen in das Generatorgehäuse leiten kann und dort möglich leicht bewegliche Masse-arme Magnete (MM), Eisen (Mi) oder Spulen (MC) an der Erzeugung von Strom beteiligt sind, desto besser kann das Ergebnis sein.

So weit es diese vergleichsweise sehr beschränkte historische Technik zulässt.

Versuche es doch mal mit einem Tonabnehmersystem mit besserem Schliff und einem besseren Nadelträger und dann ist alles gut, so weit das vorhandene Laufwerk nicht erbärmlich schlecht ist und hörbare Störungen produziert.

Richtige Montage und Justage, Beachtung der Nadelnachgiebigkeit/Compliance bezüglich Tonabnehmersystem/Tonarm setze ich voraus.

.... Laufwerk, wenn mein Geld unbedingt für ein neues Laufwerk ausgegeben werden müsste weil es nicht für einen sinnvolleren Zweck genutzt werden kann, dann würde ich mich mit den Produkten von Langer befassen:

http://www.langer-audio.de/

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 20. Sep 2020, 22:37 bearbeitet]
kempi
Inventar
#3 erstellt: 20. Sep 2020, 19:42
Meine Meinung:
- Der Rega Planar 8, der mich vor allem aufgrund seiner eigenwilligen Optik und Leichtbauweise fasziniert und ich mit Rega bisher immer sehr zufrieden war. - Finde ich hässlich und kannst Du nicht benutzen, wenn Du 45er Platten hast, oder?
- Der Linn Majik LP12, wenn auch etwas über dem Budget. - Langweiliger Thorensnachbau, dazu noch überteuert.
- Der Pro-Ject Xtension 9 Evolution SuperPack - Ebenfalls Thorensnachbau, aber trotzdem guter Plattenspieler
- Und der Transrotor Darkstar. - Den sollst Du nehmen weil er geil aussieht und gut die Platten dreht.
Wenn Du an alle Deinen Hana EH Tonabnehmer anschraubst wirst Du vermutlich keinen klanglichen Unterschied erkennen.
Aber das Auge hört ja mit
Prim2357
Inventar
#4 erstellt: 21. Sep 2020, 18:03

streetbuddy (Beitrag #1) schrieb:
Was das angeht, bin ich mit meinem Planar 3 bisher eigentlich auch sehr zufrieden, aber natürlich ist immer noch jede Menge Luft nach oben (wie ich beim Händler meines Vertrauens schon des Öfteren habe demonstriert bekommen ), besonders in meiner aktuellen Kette, wie ich meine.


Hallo,

warum nimmst du denn nicht deinen aktuellen Dreher mit zu deinem Händler, lässt dir in deinem Preisbereich zeigen was vorhanden ist,
und wenn dich was überzeugt bittest du den Händler zur Absicherung dir das ausgesuchte Stück auszuleihen,
bevor du endgültig zuschlägst.

Allein welchen TA du dann letztlich bevorzugen würdest, ist doch auch Geschmacksache, wer will das hier erraten????

Deine RX 3 hätte ich auch fast gekauft vor ein paar Jahren, gefallen mir echt gut,
aber in dem Preisbereich in welchem du momentan einen neuen Dreher suchst, gibt es dann doch hier und da nochmal andere Sahneschnitten...
fürs nächste Mal...
8bitRisc
Inventar
#5 erstellt: 21. Sep 2020, 22:39
In der Preisklasse um 3000€ würde ich zum Thorens TD-1601 tendieren. Den finde ich optisch ganz nach meinem Geschmack und ich bekomme auch noch etwas Komfort geboten.
jororupp
Inventar
#6 erstellt: 21. Sep 2020, 22:48
@streetbuddy,

Du schreibst:


...natürlich ist immer noch jede Menge Luft nach oben (wie ich beim Händler meines Vertrauens schon des Öfteren habe demonstriert bekommen


Dann hat Dein Händler Dir doch schon aufgezeigt, was möglich ist und wie Du dort hin kommst. War da nichts für Dich dabei?

Ich habe vor einigen Jahren den Linn LP 12 für mich entdeckt und bin sehr zufrieden damit. Den Majik kannst Du, wenn Du magst, jederzeit schrittweise problemlos weiter "aufrüsten".

Gruß

Jörg
Dergraf.1980
Stammgast
#7 erstellt: 22. Sep 2020, 09:57
Hallo da ich mich auch lang mit der suche nach einen geeigneten Ersatz für mein Debüt III
Geplagt habe kann ich vielleicht helfen

Ich hab mich nach langen lesen und hin und her für den Music Hall 7.1 entschieden
Für deine Preisklasse dann den Musik Hall 9.3
Ich denke das Konzept und die optische Umsetzung finde ich sehr gelungen
Zumal der Entwickler sich bei verschiedenen Herstellern sich das beste raus nimmt und sich auch die Zeit nimmt die Sachen die er entwickelt auch selbst testetn

MFG Jörg
Tendaberry
Stammgast
#8 erstellt: 22. Sep 2020, 11:34
Also, Kempi scheint nicht so gut informiert zu sein, natürlich kann man beim Rega Planar 8 die Geschwindigkeit elektonisch anwählen. Und der Linn LP12 ist nun wirklich kein Thorens Nachbau, einfach aufschrauben und die Teile vergleichen...
Allerdings gibt es aktuell Lieferprobleme beim Majik LP12, da Jelco (Tonarmlieferant) den Betrieb eingestellt hat. Möglicherweise könntest Du noch ein Ausstellungsstück finden. Dabei solltest du aufpassen: neulich wurde ein neues Tellerlager (Karousel) eingeführt, dieses verbessert erheblich die Wiedergabe und im Optimalfall ist es dabei. Sonst bitte den Preis noch drücken oder nachrüsten lassen.
*mps*
Stammgast
#9 erstellt: 22. Sep 2020, 12:03
Für das angegebene Buget, wäre ein Dr. Feickert Volare eine Überlegung wert
Plus, Erstklassiger Service, was nicht unwichtig isr
Grüße


[Beitrag von *mps* am 22. Sep 2020, 12:13 bearbeitet]
13mart
Inventar
#10 erstellt: 22. Sep 2020, 13:07

*mps* (Beitrag #9) schrieb:
Für das angegebene Buget, wäre ein Dr. Feickert Volare eine Überlegung wert


Ja, dort würde ich auch genauer hinschauen.
Der Hersteller ist seit Jahren mit seinen Produkten etabliert,
seit Kurzem gibt es auch ein Modell in deinem Preisrahmen.

Gruß Mart
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Sep 2020, 15:11
Hallo,
Ich würde den Elac Miracord 90 in die Runde werfen.
Vom Budget her, und wenn gewünscht, passt dann noch das Ortofon 2M Black.
Optisch in Silber finde ich das Teil höchst ansprechend.
Dazu Made in Germany.

https://youtu.be/4YCfptGc-iM

Gruß
Helmut


[Beitrag von Crashdummy am 22. Sep 2020, 15:22 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#12 erstellt: 23. Sep 2020, 09:00
Neue Direct Drives sind immer interessant, insbesondere natürlich die aktuellen Technicse.

Ansonsten von deinen erwähnten wäre für mich der Linn eine ernstzunehmende Wahl. Gescheiter Arm, gute Abnehmer, ordentliches gesamtdesign. Mit Rega kann ich mich nicht anfreunden die sind mir zu "leicht". Das ist aber eher ein mentales denn reales Problem. Da ich selber Masse LW Fan ist der Darkstar aber neben DDs für mich die beste Wahl. Mit dem Darkstar kann man als Spielkind auch aufrüsten bis der Arzt kommt, was Motorsteuerung, Arme und anderes angeht. Wobei Linn da auch nicht schlecht ist aber halt preislich deutlich ambitionierter wird.

Feickert ist in der Preisklasse schwierig zu bekommen aber immer eine sehr gute Wahl.

Ich würde noch Nottingham, insbesondere den 294 ins Rennen werfen. Die kann man übrigens bedenkenlos gebraucht kaufen. Die Lager sind buchstäblich beschussfest. Und sonst kann quasi nix kaputtgehen, da alles aus dem Vollem. Beim 294 kann man zu deinem Budget gerade so einsteigen und mit dem HD Kit den Dreher nochmal ein gutes Stück weiter bringen. Und die Bedienung mit dem "Anwerfen" hat bisher noch jedem Spass gemacht den ich an meinen Notti gelassen habe.

Wenn es ein ausgewogenes Paket ohne weiteres Spielen & Upgraden sein soll ist Musik Hall auch ein seehr guter Tipp.

Mike
*mps*
Stammgast
#13 erstellt: 23. Sep 2020, 09:10
Der kl. Feickert kostet 3000,- mit Arm (Modell Volare)
Weil du Transrotor im Auge hast:
Der Darkstar ist im Gegensatz zum Fat Bob und Zet 1 dunkler abdestimmt, nicht drauf festnageln, nur mein Höreindruck

Gebraucht scheint wohl auszuscheiden
Aber gebraucht vom Händler, gibt es immer wieder mal kann man einen Zet 1 oder Fat Bob mit ruhigen Gewissen kaufen, falls Gefällt
Vielleicht auch einen Aussteller
Beide gut

nMm

Grüße


[Beitrag von *mps* am 23. Sep 2020, 09:14 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 23. Sep 2020, 09:12

mkoerner (Beitrag #12) schrieb:
Neue Direct Drives sind immer interessant, insbesondere natürlich die aktuellen Technicse.


sehe ich auch so.
Black_Cat_85
Inventar
#15 erstellt: 23. Sep 2020, 17:45
Auch ich würde zum Volare raten, bitte gleich mit POM Teller.
Alternativ ein Acoustic Signature mit Arm vom Hersteller.
Goldnote wurde noch nicht genannt, klingen auch sehr ordentlich und haben ebenfalls eigene Arme, gutes Design.

VG
BC
*mps*
Stammgast
#16 erstellt: 23. Sep 2020, 18:45

Black_Cat_85 (Beitrag #15) schrieb:
Auch ich würde zum Volare raten, bitte gleich mit POM Teller.
Alternativ ein Acoustic Signature mit Arm vom Hersteller.
Goldnote wurde noch nicht genannt, klingen auch sehr ordentlich und haben ebenfalls eigene Arme, gutes Design.

VG
BC


Ein Mann mit Geschmack und Kenntniss

Grüße
Black_Cat_85
Inventar
#17 erstellt: 23. Sep 2020, 19:54
Danke für die Blumen!
Es freut mich, wenn ich helfen- und Inspiration geben kann.

VG
BC
8bitRisc
Inventar
#18 erstellt: 23. Sep 2020, 22:09
Auch wenn ich niemanden die Freude nehmen will; aber:

Kauf bloß nicht was von einer dieser zahlreichen Prutschbuden welche gerade beim Plattenspielerbau anzutreffen sind. Nehme was von einem bekannten Namen wie z.B. Dual, Technics oder Thorens. Auch Rega, Linn und Pro-Ject sind etabliert und verbreitet.
Bei bekannten Namen ist die Wahrscheinlichkeit halt größer auch in 15-20 Jahren Ersatzteile zu bekommen falls mal was benötigt wird. (kann auch aufgrund von Unachtsamkeit mal passieren).
So manche dieser High-End Klitschen ist dann nicht mal mehr vom Namen bekannt.
*mps*
Stammgast
#19 erstellt: 24. Sep 2020, 05:42
Schon mal nachgeschaut wie lange es die Firmen wie Transrotor, Acoustic Signature und Goldnote gibt?

Grüße
13mart
Inventar
#20 erstellt: 24. Sep 2020, 12:06

8bitRisc (Beitrag #18) schrieb:

Kauf bloß nicht was von einer dieser zahlreichen Prutschbuden welche gerade beim Plattenspielerbau anzutreffen sind.


Transrotor und Micro Seiki bsw. waren in den 70er Jahren echte 'Prutschbuden'

Gruß Mart
mkoerner
Inventar
#21 erstellt: 24. Sep 2020, 12:56
@8bitRisk:

Thorens hat gar nix mehr mit Thorens zu tun, Dual quasi nix mehr mit Dual. Project produziert maximal kosteneffizient (um es freundlich zu formulieren).

Das sind so ziemlich alle Vorgängertipps besser als deine obwohl der Hinweis auf Ersatzteilversorgung als solcher valide ist. Bis auf Linn sind die Beispiele nicht optimal. (Bei Rega würd ich schon nicht mehr wetten, bei den anderen gibts kaum/keine Ersatzteile für Altgeräte).

In der Hisicht wären Transrotor Geräte dann wohl aktuell der "Goldstandard". Da ist die Nachfolge geregelt und der Laden dürfte mit höchster wahrscheinlichkeit nochmal 30 Jahre auf dem Markt sein und hat auch ein entsprechendes Selbstverständniss. Diese Aussage würde ich sonst nicht für viele Firmen treffen. Da sind fast überall de Unsicherheiten deutlich höher. Sei es wegen ungeregelter Nachfolge oder unklarer Marktposition oder hoher Wahrscheinlichkeit für "schmerzhafte Management-Entscheidungen" aka Gewinnoptimierung auf Kosten der Nachhaltigkeit.

Mike
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Sep 2020, 13:25
Plattenspieler sind derzeit in Mode. Und wie alle Modetrends, kommen und gehen diese.
Sollte die Nachfrage also wieder in den Keller gehen, ist es vollkommen egal wie die Firma heisst
oder wie etabliert sie ist. Wo keine Nachfrage, wird das Angebot früher oder später gegen Null tendieren.
Und dann war es das. Dann kann man nur hoffen, dass man auf das richtige Pferd gesetzt hat
und das Teil zuverlässig seine Dienste verrichtet. Hier sehe ich hochpreisige Produkte im Vorteil,
da auch von der Materialauswahl aus dem Vollen geschöpft wird und die Langlebigkeit gegeben ist.
Wir hatten ja schon so einen Einbruch der Nachfrage mit dem erscheinen der CD. Schaut euch an
was und wer überlebt hat. Aktuell würde das für viele Hersteller nicht ganz so rosig aussehen, da die Stückzahlen
eher homöopathischer Natur sind.
Aber jetzt hier für irgendeine Firma eine Lanze zu brechen, halte ich für unseriös.
Vor einem Nachfrageeinbruch ist keine Firma gefeit.
burki111
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 24. Sep 2020, 17:55

*mps* (Beitrag #16) schrieb:

Black_Cat_85 (Beitrag #15) schrieb:
Auch ich würde zum Volare raten, bitte gleich mit POM Teller.
Alternativ ein Acoustic Signature mit Arm vom Hersteller.
Goldnote wurde noch nicht genannt, klingen auch sehr ordentlich und haben ebenfalls eigene Arme, gutes Design.

VG
BC


Ein Mann mit Geschmack und Kenntniss

Grüße


nunja, der Volvare kostet nackt (mit einfachem Jelcoarm und Netzteil) ziemlich genau 3000€.
Ein passendes TA würde ich mir zumindest nochmals 1000€ kosten lassen, was dann in der Summe das anvisierten deutlich überschreitet.
Ähnliches gilt für Goldnote, d.h. hier sind die Einstiegsdreher IMHO nicht wirklich zu empfehlen (schon allein aufgrund der Einstellmöglichkeiten) und auch sonst kann man bei 3000€ keineswegs aus den vollen...

Bei meinem letzten Kauf habe ich intensiv den ZET 1 mit dem Rega Planar 8 inkl. Apheta verglichen und der Rega hat sich da keineswegs verstecken müssen.
Zwar ist es der Transrotor geworden, doch z.B. den Darkstar (für mich ein viel zu großer Schmeichler --> eher den Fat Bob) würde ich mir allein aus klanglichen Gründen nicht in den Hörraum stellen.

Project wird gerne schlechtgeredet, doch hier bekommt man für das Budget hervorragende Ware (auch gut verarbeitet) und durchaus auch lange Ersatzteile (wie auch bei Transrotor).
*mps*
Stammgast
#24 erstellt: 24. Sep 2020, 18:08
Sorry, aber wenn du was schreibst Klingt das immer so allgemeingültig

Sorry, aber du bist nicht der einzige mit Erfahrungen, jeder hört anders, auch Geschmäcker sind unterschiedlich
Etwas mehr Toleranz gegenüber anderer Meinungen täte dir ganz gut
In Hi Fi gibt es wenig allgemein gültiges, da es ein Hobby ist was sehr unterschiedlich beurteilt wird,............. Dein Ohr ist nicht meins oder anderer....

Grüße

PS: zu Project, gibt es unterschiedlichste Meinungen, die Serienstreuung was die Qualität betrifft, hört man immer wieder entspricht nicht deiner Wahrnehmung, dürfte dann also nicht so häufig auftreten,warum wohl oft wie von dir genannt Schlechtgeredet, wo Feuer auch Rauch

Übrigens, ein Wiederverkauf, ist bei TR, oder die anderen genannten ein anderer als zb. Ein Project oder Rega, auch ein Punkt den man im Auge haben sollte, wenn jemand bis 3000 sucht


[Beitrag von *mps* am 24. Sep 2020, 18:33 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#25 erstellt: 24. Sep 2020, 21:13

Tendaberry (Beitrag #8) schrieb:
....Dabei solltest du aufpassen: neulich wurde ein neues Tellerlager (Karousel) eingeführt, dieses verbessert erheblich die Wiedergabe und im Optimalfall ist es dabei....

Der Linn LP12 wird doch schon seit Jahrzehnten gebaut. Da frage ich mich warum erst jetzt das Tellerlager so verbessert wird, daß man es auch hören kann.
Burkie
Inventar
#26 erstellt: 24. Sep 2020, 22:59
Hallo,

ist Linn nicht der Erfinder der Ständigen-Upgrade-Philosophie?
Im Grunde eine gute Sache: Auch die Alt-Besitzer werden ständig animiert, weiter Geld für "Upgrades" auszugeben.

Im Gegensatz dazu etwa das Technics SL-1210 MK-II: Wurde seit 20 Jahren im wesentlichen unverändert gebaut, und Upgrades auf MK-3, MK-5 usw. gab es auch nicht als Nachrüstsätze nachzukaufen.
Man hätte einen komplett neuen Plattenspieler kaufen müssen, um in den Genuss der Upgrades zu kommen. Für jeweils ca. 120-150% des Preises der Basis-Version MK-II.

Das hat vermutlich kaum jemand gemacht.

Und bei einem Neukauf besteht ja immer das Risiko, auch gleich die Marke zu wechseln.

Linn macht da vermarktungstechnisch schon alles richtig.

Grüße
Tendaberry
Stammgast
#27 erstellt: 25. Sep 2020, 12:43

8bitRisc (Beitrag #25) schrieb:
Der Linn LP12 wird doch schon seit Jahrzehnten gebaut. Da frage ich mich warum erst jetzt das Tellerlager so verbessert wird, daß man es auch hören kann. ;)

Naja, der LP12 wird seit fast 50 Jahren gebaut und das neue Karousel Lager ist die dritte Lagervariante. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Upgrade
akem
Inventar
#28 erstellt: 25. Sep 2020, 21:27
Wahrscheinlich wechseln sie immer nur zwischen zwei Bauarten hin und her und verkaufen das dann jeweils als Weiterentwicklung...

Gruß
Andreas
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 25. Sep 2020, 22:37

Tendaberry (Beitrag #27) schrieb:
Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Upgrade :)


Bei dem Preis würde ich mir das auch einreden müssen.
Aber jetzt mal unter uns. Du hast wirklich, also wirklich jetzt, einen hörbaren Unterschied wahrgenommen?
Oder wäre das Geld nicht besser bei Ärzte ohne Grenzen aufgehoben gewesen?


[Beitrag von Crashdummy am 25. Sep 2020, 22:38 bearbeitet]
13mart
Inventar
#30 erstellt: 25. Sep 2020, 23:39

Crashdummy (Beitrag #22) schrieb:
Plattenspieler sind derzeit in Mode. Und wie alle Modetrends, kommen und gehen diese.
Sollte die Nachfrage also wieder in den Keller gehen, ist es vollkommen egal wie die Firma heisst
oder wie etabliert sie ist. Wo keine Nachfrage, wird das Angebot früher oder später gegen Null tendieren.
Und dann war es das.


Crashdummy, du bist der letzte in diesem Forum, der
noch offen den hier vor fünf Jahren vorherrschenden
mainstream dieses Forums vertritt: Der Vinyl-Hype ist
ein Strohfeuer!

Gruß Mart
Tendaberry
Stammgast
#31 erstellt: 26. Sep 2020, 11:59

Crashdummy (Beitrag #29) schrieb:

Tendaberry (Beitrag #27) schrieb:
Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Upgrade :)

Bei dem Preis würde ich mir das auch einreden müssen.
Aber jetzt mal unter uns. Du hast wirklich, also wirklich jetzt, einen hörbaren Unterschied wahrgenommen?
Oder wäre das Geld nicht besser bei Ärzte ohne Grenzen aufgehoben gewesen?

Man muss sich nichts da einreden, es ist eine der größten Weiterentwicklungen/Verbesserungen des LP12's je. Das hört jeder sofort!
Dergraf.1980
Stammgast
#32 erstellt: 26. Sep 2020, 12:20
Morgen

Ich kann es mir auch einbilden
Aber den Wechsel vom Debut 3 zum music Hall 7.1 hab ich gehört
Gerade in der Dynamik und den Details
Ich glaube nicht das der Wechsel vom filz zu Leder so ein unterschied ausmacht

MFG Jörg
*mps*
Stammgast
#33 erstellt: 26. Sep 2020, 12:25
@Tendaberry

Bleibt ja auch nichts anderes über, als so eine Aussage zu treffen

Grüße und. Viel Spass mit dem Update
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 26. Sep 2020, 12:39
[quote="Tendaberry (Beitrag #31)"]Das hört jeder sofort![/quote]

Also war der LP12 bis zu diesem Upgrade wohl doch nicht so toll wie im allgemeinen behauptet!?
Zumindest schliesse ich es aus der überschwenglichen Begeisterung heraus.
Ich will dir die Begeisterung nicht nehmen. Wirklich nicht.
Aber es würde mich wirklich interessieren was genau sich hörbar verbessert hat?
Wie gesagt, es interessiert mich wirklich.


[Beitrag von Crashdummy am 26. Sep 2020, 13:04 bearbeitet]
Tendaberry
Stammgast
#35 erstellt: 26. Sep 2020, 14:15

Crashdummy (Beitrag #34) schrieb:

Tendaberry (Beitrag #31) schrieb:
Das hört jeder sofort!


Also war der LP12 bis zu diesem Upgrade wohl doch nicht so toll wie im allgemeinen behauptet!?
Zumindest schliesse ich es aus der überschwenglichen Begeisterung heraus.
Ich will dir die Begeisterung nicht nehmen. Wirklich nicht.
Aber es würde mich wirklich interessieren was genau sich hörbar verbessert hat?
Wie gesagt, es interessiert mich wirklich.

Am besten einen Trip zum Händler machen, der kann Dir das vorführen, wahrscheinlich (für Dich) blind, wenn Du möchtest.
Aber folgendes habe ich festgestellt: geringeres Geräuschniveau, tieferer, sauberer Bass, deutlichere Gesangsstimmen, bessere Dynamik, bessere Ausleuchtung des Aufnahmeraums, besserer Pitch (besonders beim Klavier gut hörbar). Und nein, nur weil es jetzt besser klingt, heißt nicht, dass es vorher schlecht war.
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 26. Sep 2020, 15:41
Für mich klingt das erst mal zu schön um wahr zu sein. Ein defekter Antrieb kann ausgeschlossen werden?
Mir ist das einfach zu extrem der Unterschied, deswegen das große ? auf meiner Stirn.
Ich will dir das wirklich Glauben. Vielleicht mache ich wirklich einen Test, der es mir ermöglicht, alt mit neu zu Vergleichen.
Aber selbst wenn, befürchte ich, dass ich diesen Unterschied nicht (mehr) wahrnehme.
Ich bin 55 Jahre. Es ist einfach Fakt, dass mit den Jahren und im Alter die Hörleistung nachlässt. Ich merke aktuell es im Vergleich zu meinem Sohn,
der hobbymässig Musik produziert. Ich höre die Feinheiten nicht mehr, die er noch „sezieren“ kann.
Aber nun gut. Du bist zufrieden und das Geld war und ist gut angelegt.
Weiterhin viel Hörfreude damit.


[Beitrag von Crashdummy am 26. Sep 2020, 15:43 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#37 erstellt: 27. Sep 2020, 09:39
Hallo Crashdummy,

eine bessere Auflösung/Separierung, Rauminformationen u.ä. haben nicht unbedingt mit der Fähigkeit hohe Frequenzen hören zu können zu tun.
Ein Lager welches rigide und laufruhig ist wird genau in den Bereichen mehr bringen. Aufbau und Ankopplung des Lagers am Chassis sind wesentliche Punkte um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Das ist wie beim Motor, je gleichmäßiger der dreht desto besser wird das was Du hörst.

VG
BC
Dergraf.1980
Stammgast
#38 erstellt: 27. Sep 2020, 11:15
Morgen zusammen

IMG_20200927_111138

Hier mein music Hall 7.1
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 27. Sep 2020, 13:26

Black_Cat_85 (Beitrag #37) schrieb:

eine bessere Auflösung/Separierung, Rauminformationen u.ä. haben nicht unbedingt mit der Fähigkeit hohe Frequenzen hören zu können zu tun.

VG
BC


Doch haben sie. Weil ich es selbst an mir so wahrnehme.
Aber das was hier an Verbesserungen aufgeführt wurden, ist meist dem Tonabnehmer geschuldet. Hier könnte ich mir durchaus vorstellen, dass beim Einbau des Lagers der Tonabnehmer neu justiert wurde und ein Großteil der hörbaren Verbesserungen dieser Maßnahme geschuldet sind. Aber ein neues Lager, dass die hier aufgeführten Verbesserungen im Klang verursachen soll, halte ich für unwahrscheinlich. Es sei denn, dass alte Lager war durch, fehlerhaft oder schon früher nicht besonders. Ich habe bisher keinen Testbericht gelesen, wo die Tester den Gleichlauf oder Geräuschentwicklung des alten Lagers bemängelt hätten, der dann auch noch Einfluss auf den Klang genommen hat.
Vielleicht ist das Lager wirklich im Vergleich zum Vorgänger hochwertiger und genauer gefertigt. Aber es würde mich wirklich wundern, wenn die verbesserten Werte nach dem Komma das hörbar so umsetzen wie hier beschrieben. Wir reden hier über einen Plattenspieler der mehrere 1000,-€ kostet. Was wurde da bisher verbaut wenn sich erst mit einem neuen Lager Zitat:“geringeres Geräuschniveau, tieferer, sauberer Bass, deutlichere Gesangsstimmen, bessere Dynamik, bessere Ausleuchtung des Aufnahmeraums, besserer Pitch“ Zitat Ende. einstellen?
Von daher würde ich eher auf einen optimal justierten Tonabnehmer nach dem Upgrade tippen.


[Beitrag von Crashdummy am 27. Sep 2020, 13:27 bearbeitet]
*mps*
Stammgast
#40 erstellt: 27. Sep 2020, 15:45
Zum Linn Update

Ist der Tonabnehmer der gleiche?
Oder ist der auch "neu"?

Grüße
reihopf
Stammgast
#41 erstellt: 27. Sep 2020, 19:11
Sehr interessanter Thread, wie ich finde. Und wie das Thema Linn konfrontiert und diskutiert wird.

My 2 cent: Ich habe meinem LP 12, als das (oder der?) Lingo in den 90er auf den Markt kam und gehypt wurde, wieder verkauft. 2 von 3 Händlern beschrieben das Lingo, als wenn man nach einer durchzechten Nacht, in ner verrauchten Kneipe morgens um 5.00 im Februar nach draußen geht und tief einatmet. Schönes Bild. Nur was habe ich dann vor dem Lingo gehört? Und meine Ohren haben beim Test Lingo - nicht Lingo eigentlich keinen Unterschied gehört. Zudem war ich bis dahin mit meiner Kombi zufrieden.

Sei's drum. Linn weiß schon, wie Geld generiert wird. Dafür beschäftigen sie clevere Marketing Strategen. Ich hatte mir damals fast zeitgleich einen Axis gebraucht zugelegt und einen CS 621. Den LP 12 habe ich verkauf und war sehr zufrieden damit, dass ich keine Updates brauchte. Außer Knallfrösche, C1, C2, C3.... und ein paar TA. Denn ich war Mitte 20 nicht davor gefeit, "Verbesserungen" an der Anlage vorzunehmen. Und wer weiß, wann ich mir diesen Lingo zugelegt hätte. Ob notwendig oder nicht, hörbar oder nicht hörbar. Hauptsache haben wollen. Und da ich dann 2 (für mich) tolle Dreher besaß, an denen ich auch einige TA ausprobieren konnte, war ich gut zufrieden.
Bis ich vor 2 Jahren etwa den Axis gg. einen TD 320 Mahagony gewechselt habe, denn die Reparaturen am Axis wären teurer geworden als der TD gekostet hatte.
Und den Linn vermisse ich nicht

Was mich wundert: der Themenersteller hat sich seit der Eröffnung noch nicht wieder gemeldet
Tendaberry
Stammgast
#42 erstellt: 29. Sep 2020, 11:04

*mps* (Beitrag #40) schrieb:
Zum Linn Update

Ist der Tonabnehmer der gleiche?
Oder ist der auch "neu"?

Grüße


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