Inside Out geschnittene Schallplatten und angetriebene Tangentialarme?

Gute Frage - ich habe mir diese Geschichte auch schonmal überlegt, da ich auch einmal davorstand, eine Inside-out zu kaufen...

Bei einem herkömmlichen Player denke ich, ist es nur wichtig, eine eventuelle Abschaltung bzw. Tonarmanhebung in der Auslaufrille zu verhindern.

Beim Tangentialen...??? Wer weiss - vielleicht schneidet der die Rille neu...??? Die Geräte haben doch einen automatischen Vorschub...ob man den "überlisten" kann...???

Bin sehr gespannt, was Du hier noch für Antworten bekommen wirst...

Könnte schon gehen,die Steuerung geht ja in beide Richtungen. Und wenn man eine Billignadel nimmt,wird maximal die Auslaufrille beschädigt.

Beim 555es klappt es nicht. Da steht innerhalb kürzester Zeit der Arm schief und der Schlitten bewegt sich keinen mm. In den nächsten Tagen muss ich dann den 800er probieren wenn das Service fertig ist.

WBC (Beitrag #2) schrieb:

Bei einem herkömmlichen Player denke ich, ist es nur wichtig, eine eventuelle Abschaltung bzw. Tonarmanhebung in der Auslaufrille zu verhindern.

Naja, wie verhindert man, dass beim Ende des Abspielvorgangs die Nadel von der Platte fällt? Ist so eine Platte so geschnitten, dass die Rille nicht endet?

Ich glaube nicht, dass Tangentialplattenspieler, die die Nadel ja aktiv "vorwärts" führen, dafür ausgelegt sind, dass dies auch "rückwärts" geht. Zumindest wird es nicht viele geben, die das können. Das dürfte bei der Konstruktion einfach nicht im Lastenheft gestanden haben.

Bei dieser Platte ist eine Auslaufrille am äußeren Rand.

Das muss ja auch so sein, denn sonst fiele der TA wirklich nach dem Abspielen von der Platte - das wäre dann ein teures Abspielen - nach jedem Abspielen der Scheibe eine neue Nadel ginge doch sehr ins Geld... es sei denn, man steht sofort am Ende des Stückes daneben und liftet den Arm... eine etwas unrealistische Voraussetzung, finde ich...

WBC (Beitrag #7) schrieb:

Das muss ja auch so sein, denn sonst fiele der TA wirklich nach dem Abspielen von der Platte

Kommt aber leider doch vor:

Naja, die Nadel war in dem Fall wohl nicht wirklich in Gefahr... bei einem Technics "Pickelteller" hätte das evtl. anders ausgesehen - zumindest bei TA mit nicht so klobigen Bodies wie dem gezeigten Grado, bei dem der (Holz)-Nadelträger noch einen gewissen Schutz der Nadel vor einen Kontakt mit dem Teller bietet...

Wobei auch hier eine möglichen Beschädigung des Trägers/der Aufhängung und des Steins im Bereich des möglichen wäre, bedenkt man, dass eine Schallplatte an der Kante nicht rechtwinklig abgeschnitten ist, sondern eine ca. 45° - Kante aufweisst und somit von einer Verdrehung und somit Überlastung des Trägers im Moment des Abrutschens ausgegangen werden kann...

Am wahrscheinlichsten ist, dass kleine Bewegungen z. B. wegen exzentrischer Platten gar nicht aktiv geführt ausgeglichen werden, sondern die Aufhängung etwas Spiel hat und diese Bewegungen irgendwie mitmacht. Das müsste man rausfinden können, in dem man vorne am Tonabnehmer etwas wackelt. Wenn das geht: Bingo!

Es sieht so aus als ob bei exzentrischen Platten nicht nachgeführt wird. Bei denen bin ich allerdings sehr schnell mit Akkuschrauber und Schälbohrer