Entscheidungshilfe zwischen fünf Modellen

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the_slider
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Aug 2021, 23:23
Hallo zusammen,

ich würde gerne meinen schlichten Lenco L-3866 gekoppelt an eine Panasonic SC-PM45DB durch eines der folgenden Modelle ersetzen:
Blue Aura PG1
Denon DP 400
Edwards Audio Apprentice
Rega Planar 1
Teac TN-4D
Welchen würdet ihr mir empfehlen und warum bzw. wovon sollte ich die Finger lassen?
Kann man bei allen Modellen das Auflagegewicht einstellen?
Max. Budget sind € 600
Dankeschön
einstein-2
Inventar
#2 erstellt: 21. Aug 2021, 06:16
Hallo
Auf keinen Fall den Rega Planar 1, der hat nichtmal ein einstellbares Antiskating. Der Denon wäre meine Wahl.
Das Auflagegewicht kann man an allen einstellen.
An deiner Stelle würde ich mich auch mal bei Projekt umschauen. Die haben grunderliche aber z.Z.sehr puristische Modelle. Ich habe den RPM 1.3 Genie. Der hat ab Werk das Ortofon M2 Red verbaut. Er hat allerdings keinerlei Automatik und wird ohne Abdeckung geliefert. Den Riemen muss man zur Geschwindigkeitsumstellung von Hand umlegen. Kosten, um die 300€.


[Beitrag von einstein-2 am 21. Aug 2021, 06:34 bearbeitet]
kopffuss
Inventar
#3 erstellt: 21. Aug 2021, 10:09
Bei den Project Playern kannst wenn du willst ja einiges aufrüsten.

Cris
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 21. Aug 2021, 11:54
Ich würde keines dieser Modelle nehmen sondern einen Gebrauchten, der damals obere Mittelklasse war. Die haben nämlich alle Features, die man bei den Neugeräten - sofern überhaupt verfügbar - noch nachrüsten muss, längst an Bord.

Zum Beispiel einen Thorens TD320, Technics SL-Q3 oder Dual 704. Und mit dem übriggebliebenen Geld einen Tonabnehmer kaufen, der deutlich über dem Niveau der Alibi-Tonabnehmer ist, der den Neugeräten mitgegeben wird. Mit einer nackten Nadel mit einem Multifacettenschliff. Denn es ist die Güte der Nadel, die letztlich für den guten Klang verantwortlich zeichnet.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 21. Aug 2021, 11:55 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#5 erstellt: 21. Aug 2021, 12:10

the_slider (Beitrag #1) schrieb:

Welchen würdet ihr mir empfehlen und warum bzw. wovon sollte ich die Finger lassen?


Hallo,


was ist denn der Zweck des Neukaufs?
Besseres Design?
Bessere Verarbeitung oder Präzision der Mechanik?
Bessere technische Daten?

Grüße
the_slider
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Aug 2021, 23:41
Danke für alle eure Antworten
@Burkie: das Design finde ich nicht so wichtig, solange es nicht allzu klobig ist
Wichtig wären mir a) gutes Klangbild auch bei tiefen Frequenzen im Jazz
b) mehr Einstellmöglichkeiten wie Auflagegewicht und Antiskating
c) halbwegs langlebige Verarbeitung - sollte idealerweise 10 Jahre lang halten
LG
einstein-2
Inventar
#7 erstellt: 22. Aug 2021, 01:52
Hallo
An meinem Project RPM 1.3 kann man auch noch das VTA und den Azimut einstellen. Kannst in dieser Preisklasse lange suchen. Musste beides schon einstellen. Und ein invertiertes Tellerlager hat er auch noch, auch so ein Bonbon.
oremilac
Stammgast
#8 erstellt: 22. Aug 2021, 08:13

the_slider (Beitrag #6) schrieb:
Danke für alle eure Antworten
@Burkie: das Design finde ich nicht so wichtig, solange es nicht allzu klobig ist
Wichtig wären mir a) gutes Klangbild auch bei tiefen Frequenzen im Jazz
b) mehr Einstellmöglichkeiten wie Auflagegewicht und Antiskating
c) halbwegs langlebige Verarbeitung - sollte idealerweise 10 Jahre lang halten
LG


Moin!

a) Für ein gutes Klangbild ist der Tonabnehmer wichtiger als der Dreher, bzw. der Tonarm sollte dazu in der Lage sein einen guten TA führen zu können. Also besser erst überlegen, welcher TA, dann der passende Dreher.

b) Ein Dreher der diese Einstellmöglichkeiten nicht hat, sollte mensch gar nicht in Erwägung ziehen.

c) Wer glaubt, dass Dreher aus heutiger Produktion viel langlebiger sind als alles andere was heute so produziert wird, sollte nochmal genau Nachdenken.
Vergleiche mal die heute verbauten Motoren mit z. B. einem EDS 500 aus einem Dual von 1978. Der EDS läuft, mit Wartung, auch nach 43 Jahren immer noch Perfekt. Ich glaube nicht, dass einer der angedachten Dreher dies erreicht.


Gruß
Thomas
Mr._Lovegrove
Inventar
#9 erstellt: 22. Aug 2021, 08:45

Marsilio (Beitrag #4) schrieb:

Zum Beispiel einen Thorens TD320,


Ich bin zwar kein Analogie mehr und habe auch keine weitere praktische Erfahrung mit anderen Drehern, hatte aber Ende der 1990er einen TD 320 MK.III als Neugerät gekauft gehabt und fand das Ding einfach mega. Sicher hat jeder Dreher seine Vor- und Nachteile und nicht jeder steht auf Subchassis. Aber was ich an dem Gerät toll fand, war das abnehmbare Headshell, das einfach einzustellende Antiskating, den höhenverstellbaren Tonarm, den einfachen Riemenwechsel, die insgesamt hervorragende Verarbeitung, die einfache Bedienbarkeit mit allem nötigen Komfort. Da war dann ein Denon DL 160 drunter montiert und das hat richtig Laune gemacht.
Ich hatte kurzzeitig auch einen Ortofon OM 20 Super, der wesentlich besser klang als das Denonsystem, aber das Denon war gnädiger zu gebrauchten Platten.
Ich war auch mal kurzzeitig im Besitz eines deutlich älteren Telefunken TS 850 Direkttrieblers. Der war haptisch auch ein tolles Ding.

Ich denke, im Gebrauchtbereich gibt es einige Dreher, die wartungsarm sind, gut verarbeitet, komfortabel und zeitlos im Design.
cone-A
Stammgast
#10 erstellt: 22. Aug 2021, 09:44
Nachdem ich auch schon einen Pro Ject hatte, hier mein aktuelles Setup, was den Debut II in der Pfeife raucht:

Technics SL-Q2, Tonabnehmer Technics EPC 207, Nadel Jico SAS B.

So etwas bekommst Du in gutem Zustand für 400-450 €. Und Du hast den deutlich besseren Tonabnehmer verglichen zu den Standardsystemen der anderen Kandidaten.
einstein-2
Inventar
#11 erstellt: 22. Aug 2021, 09:48
Hallo
Mit so einem gebrauchten Dreher gebe ich dir im Prinzip Recht. Nur sollte man so ein Teil vor dem Kauf gründlich unter die Lupe nehmen. Und in den seltensten Fällen ist dies möglich. Und wenn man so ein Teil dann daheim stehen hat welches nicht richtig funktioniert, fängt das Gelecke an. Klar, bei einem Neukauf kann man auch Pech haben. Aber da hat man dann Garantie und die Rücksendung, oder Rückgabe in einem Fachgeschäft läuft i.d.R. reibungslos ab. Klar, man bekommt beim Kauf von Gebrauchtware im Fachhandel auch Garantie oder Gewährleistung, aber da kann ich dann doch gleich Neuware kaufen.
einstein-2
Inventar
#12 erstellt: 22. Aug 2021, 10:02
Hallo
Ich wollte nicht zitieren und nun ist mir "cone-a" dazwischengekommen. Naja, der Project Debue 2, oder 3 ist denke ich mal ein schlechter Vergleich. Der liegt ja preislich noch unter dem Planar 1 und hat einen Stahlbechteller. Der wäre bei mir nie in die engere Auswahl gekommen.
Marsilio
Inventar
#13 erstellt: 22. Aug 2021, 10:25
Es gibt auch Händler, die gewartete Gebrauchte mit Garantie verkaufen.

LG
Manuel
evilknievel
Inventar
#14 erstellt: 22. Aug 2021, 10:28
Hallo,

wenn man sich den Panasonic anschaut, sollte man überlegen, wie man das vorhandene Budget sinnvoll einsetzt.

Der Audio Technica AT-LP120 wird hier des öfteren als Einsteigerplattenspieler empfohlen, hat einen Tonabnehmer verbaut mit dem man anfangs gut zurecht kommt und später einfach aufgerüstet werden kann.

Dann hätte man vielleicht noch ein wenig Geld übrig, um an die Panasonic Kiste vernünftige Lautsprecher anzuschließen.
Für 200 Euro bekommt man ordentliche gebrauchte, die viel mehr klanglichen Zugewinn bringen würden als ein Nadelupgrade dies je im Stande ist zu tun.

Wäre zumindest eine Überlegung wert.

Gruß Evil
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 22. Aug 2021, 10:30
Hi,


einstein-2 (Beitrag #11) schrieb:
Klar, man bekommt beim Kauf von Gebrauchtware im Fachhandel auch Garantie oder Gewährleistung, aber da kann ich dann doch gleich Neuware kaufen.


tja, neu gibt´s die Qualität von damals (1975 - 1985) aber nicht mehr.°
Schau mal bei Thomas rein, der verkauft nur gute Geräte.
(mit den anderen hätte er nämlich nur Ärger)

° zu den Preisen
the_slider
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Aug 2021, 13:16

a) Für ein gutes Klangbild ist der Tonabnehmer wichtiger als der Dreher, bzw. der Tonarm sollte dazu in der Lage sein einen guten TA führen zu können. Also besser erst überlegen, welcher TA, dann der passende Dreher.


Was hältst du von Tonabnehmer Zephyr C100? Siehe: https://bt-hifi.com/produkt/zephyr-mm-tonabnehmer-c100/
cone-A
Stammgast
#17 erstellt: 22. Aug 2021, 14:16

einstein-2 (Beitrag #11) schrieb:
Hallo
Mit so einem gebrauchten Dreher gebe ich dir im Prinzip Recht. Nur sollte man so ein Teil vor dem Kauf gründlich unter die Lupe nehmen. Und in den seltensten Fällen ist dies möglich. Und wenn man so ein Teil dann daheim stehen hat welches nicht richtig funktioniert, fängt das Gelecke an.


Gerade den Technics gibt es für 200 € beim Händler. Mit Gewährleistung.
akem
Inventar
#18 erstellt: 22. Aug 2021, 14:17
Warum nicht gleich das Original?
https://www.amazon.d...id=1629634383&sr=8-2
oder dessen Nachfolger:
https://www.amazon.d...id=1629634383&sr=8-2
(Links sind beliebig, die ersten, die meine Suchmaschine ausgespuckt hat - nicht zwangsläufig die günstigsten Angebote...)

Nun, das "alte" AT95 wurde gerne als die "grüne Pest" bezeichnet. Weil der Hochton gerne etwas spitz und aufdringlich war. Die Nadel ist halt nur eine relativ stumpfe, gebondete Ellipse mit 11x18µm Radien. Da gibt es definitv Besseres, aber kaum zu diesem Preis. Immerhin bietet das AT95 einiges an Spielfreude, was andere auch zu höheren Preisen in der Form nicht bieten.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 22. Aug 2021, 15:53
Ein Uralt-Audio Technica-Tonabnehmer aus dem Billigst-Regal - sorry, da kann ich nur abraten.

Ich würde das Pferd andersrum aufzäumen. Zuerst soll sich der Threadersteller für einen Plattenspieler entscheiden, der ihm gefällt. Danach schauen wir dann, was da für ein Tonabnehmer passt falls nicht schon was gescheites dabei ist.

Nehmen wir ein Beispiel: Vielleicht findet der Threadersteller irgendwo einen guten gebrauchten Dual 704 oder einen Technics SL-1700. Beides hervorragende Direkttriebler. Kosten: Ca. 250.- Der Dual wurde ab Werk mit einem leckeren Shure V15III-Tonabnehmer ausgeliefert - dafür gibt es heute anständige bis absolut überragende Nachbaunadeln. Technics hatte eigene Tonabnehmersysteme, die ebenfalls sehr gut sind. Auch dafür gibt es anständige bis überragende Nachbaunadeln des japanischen Spezialisten Jico.

Oder der Threadersteller möchte etwas günstiger kommen und findet einen guten gebrauchten Saba PSP250 oder PSP350. Auch das ist ein ausgefuchster Direkttriebler mit japanischen Innereien, ist aber weniger gehypt und daher sehr preiswert. Kosten: Ca. 100.- Da kann man sich für vergleichsweise sehr preiswerte 155.- das aktuelle Audio Technica AT-VM95ML-System. Das hat einen nackten Diamanten mit einem Microlone-Nadelschliff. Das ist ein besonders raffinierter Schliff, der wirklich jedes Detail aus der Plattenrille herausholt. So geschliffene Nadeln halten überdies locker doppelt so lange durch wie normale elliptisch geschliffene Nadeln, egal ob diese getippt (Diamantsplitter auf Metallsockel wie das obenstehen erwähnte alte AT95) oder einen nackten Diamant haben.

Ich würde beim vorhandenen Budget eine Lösung à la Saba suchen; bei Gesamtkosten von 250.- bis 300.- wäre noch einiges übrig für gute gebrauchte Boxen, zum Beispiel ASW Cantius oder so. Und vielleicht findet sich sogar ein Plattenspieler mit noch gutem Tonabnehmer/guter Nadel, so könnte selbst der hier eingesetzte Betrag von immerhin 155.- eingespart werden.

LG
Manuel

PS: Und die Panasonic SC-PM45DB ist jetzt auch nicht gerade der Brüller. Wohl eher nicht - ich würde auch gleich noch die Verstärkersituation neu überdenken. Einen gebrauchten Vollverstärker mit guter Phonosektion findet man für ca. 100.-, zum Beispiel von Denon: https://www.ebay.de/...akAAOSwZjFhHLhp#rwid


[Beitrag von Marsilio am 22. Aug 2021, 16:01 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#20 erstellt: 22. Aug 2021, 17:02
Hallo the_slider,

mein Vorschlag wären folgende Geräte:

AT-LP120XUSB Silber

AT-LP120XUSB Schwarz

AT-LP120XBT-USB

AT LP-5X

Alle Geräte haben die gleiche solide Technik (Direktantrieb, funktionierendes Antiskating, verbesserter, voll abschaltbarer interner Vorverstärker) und einen guten aktuellen AT-VM95 Tonabnehmer mit einer AT-VMN95E Nadel, der sich z.B. mit einer AT-VMN95ML Nadel auf ein hohes klanglichen Niveau aufrüsten lässt.
Man kann ebenso andere Tonabnehmer und diverse gerade SME Headshells verwenden.

Du kannst dir ja mal meinen Bericht zum AT-LP120USB anschauen um dir einen Eindruck zu verschaffen.

Für Liebhaber Riemen angetriebener moderner Plattenspieler hat audio technica die LP-ATW Reihe im Programm, z.B. den AT-LPW50PB. (PB=Piano Black)
In Holzoptik gibt es den LPW30TK (TK=Teak) und den LPW40WN (WN=Walnut).
Auch diese kommen mit einem AT-VM95 Tonabnehmer an der, durch den geraden Tonarm bedingt, abgewinkelten SME Headshell AT-HS4.
Beim LPW30TK ist allerdings keine elliptische AT-VMN95E, sondern die einfachere sphärische AT-VMN95C Nadel vormontiert.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 22. Aug 2021, 17:46 bearbeitet]
the_slider
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 24. Aug 2021, 22:47

Marsilio (Beitrag #19) schrieb:
Ein Uralt-Audio Technica-Tonabnehmer aus dem Billigst-Regal - sorry, da kann ich nur abraten.

Ich würde das Pferd andersrum aufzäumen. Zuerst soll sich der Threadersteller für einen Plattenspieler entscheiden, der ihm gefällt. Danach schauen wir dann, was da für ein Tonabnehmer passt falls nicht schon was gescheites dabei ist.


Mir würde der Edwards Audio TT4 am besten gefallen - könntest du dir bitte den mal ansehen? https://bt-hifi.com/produkt/edwards-audio-tt4/
Danke!

P.S.: Danke auch an alle anderen für eure Hinweise
Dahlkowski
Inventar
#22 erstellt: 25. Aug 2021, 06:24
Hei… schau mal biete Bereich

Der Fluance RT85 kommt gleich mit ner 2m blue…

Edit: Klick


[Beitrag von Dahlkowski am 25. Aug 2021, 08:01 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#23 erstellt: 25. Aug 2021, 07:41
Hallo
Ich muss sagen, der gefällt mir auch. Preislich auch o.K.
Leider finde ich kein Datenblatt dazu.


[Beitrag von einstein-2 am 25. Aug 2021, 07:52 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#24 erstellt: 25. Aug 2021, 07:54
Moin,


the_slider (Beitrag #21) schrieb:
Mir würde der Edwards Audio TT4 am besten gefallen - ..


schick ist der schon, ein echter Hinkucker.
Aber außen laufender Riemen ? 2021 ? zu dem Preis ?

Da wüsste ich (klanglich) Besseres.

ps
zB. den SL-Q 2 ist auch günstiger
einstein-2
Inventar
#25 erstellt: 25. Aug 2021, 08:09
Hallo
Was spricht gegen einen außenlaufenden Riemen. Immer noch besser wie über einen Subteller. Ein Subteller hat immer zusätzliche Toleranzen. Und schau dich mal um, viele Höchstpreise High-End Spieler haben aussenlaufende Riemen
Auf jeden Fall ist die Umschlingungsstrecke des Riemens länger als bei anderen Systemen.


[Beitrag von einstein-2 am 25. Aug 2021, 08:24 bearbeitet]
cone-A
Stammgast
#26 erstellt: 25. Aug 2021, 08:59

einstein-2 (Beitrag #25) schrieb:
Hallo
Was spricht gegen einen außenlaufenden Riemen. Immer noch besser wie über einen Subteller. Ein Subteller hat immer zusätzliche Toleranzen.


Der Subteller hat doch keine "zusätzlichen Toleranzen". Der dreht sich so schnell wieder Teller. Und immerhin ist dort unten eine definierte Auflagefläche und ein gewisser Staubschutz vorhanden.
einstein-2
Inventar
#27 erstellt: 25. Aug 2021, 09:10
Hallo
Ich meinte nicht Toleranz bezogen auf die Drehzahl, sondern z.B. Höhenschlag, was bei diesen Subtellern immer wieder negativ auffällt. Ich möchte jetzt aber keine Beispiele nennen, der Eine favorisiert das Eine, ein Anderer das Andere, jedem das Seine.
raindancer
Inventar
#28 erstellt: 25. Aug 2021, 09:19
Der Edwards hat doch keinen außenlaufenden Riemen, und für den Subteller wird ein upgrade mittels Metall- angeboten. Finde allerdings die "Haube" etwas windig, ist nur eine Bedeckung der Oberseite, das Ding wird gnadenlos verstauben.
einstein-2
Inventar
#29 erstellt: 25. Aug 2021, 12:07
Hallo
Nein, der Eduards nicht , aber der Fluance hat einen aussenlaufenden Riemen. Und um diesen geht es momentan.
Dahlkowski
Inventar
#30 erstellt: 25. Aug 2021, 12:14
Ich finde es nicht „schlechter“ oder „besser“…..

Denn das empfindlichste „Teil“ ist und bleibt die Nadel

es ist ein fabelhafter Player…. Was die ganzen User Erfahrungen belegen!

Würde ihn gerne behalten…. Aber er passt dort technisch einfach nicht hin…
einstein-2
Inventar
#31 erstellt: 25. Aug 2021, 12:20
Hallo
Von welchem redest du eigentlich? Ich bin jetzt 70 und passe auch nicht überall hin, merke ich jeden Tag.😄😄😄😄😄😄
raindancer
Inventar
#32 erstellt: 25. Aug 2021, 13:27
Vom Edwards, siehe #21, der Fluance wurde eingestreut, ist aber nicht im Fokus vom TE.
Marsilio
Inventar
#33 erstellt: 25. Aug 2021, 19:51
Ich habe den Eindruck, dass man hier zuletzt komplett an den Bedürfnissen des Threaderstellers vorbeiredet.

Nochmals die Ausgangslage - der Threadersteller hat:
a) ein Budget von maximal 600.-
b) eine Microanlage Panasonic SC-PM45DB. Bitte mal reinschauen, damit Ihr wirklich sieht von was hier die Rede ist: https://handleidingkwijt.com/panasonic-sc-pm45db-stereoset/

Bislang hat er da einen Lenco L-3866 dran und möchte nun was besseres. So sieht der Lenco aus: https://www.testberi...866_usb_p103896.html

Und Ihr empfiehlt ihm nun neue, spartanische Plattenspieler im Preisbereich von 500 bis 600 Euro - einen Fluance RT85 oder ein Edwards Audio TT4.

Ja schön, aber woran soll er diesen Dreher denn nun anschliessen??
Richtig - es braucht einen externen Phonovorverstärker. Der muss auch noch her. Kostet nochmals mindestens einige Zehner.

Tja, und dann? Der eine dieser Dreher hat ein Ortofon 2M Blue dabei, auch in meinen Ohren ein gut klingender Tonabnehmer (besitze ich u.a. selber).
Wir hätten dann also so ein Designerteil als Plattendreher, einen externen Pre - und würden das dann an die Microanlage Panasonic SC-PM45DB (!) anschliessen. Sorry, aber ich glaube nicht, dass sich da die Qualitäten des 2M Blue hörbar entfalten können.

Nichts für ungut.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Aug 2021, 20:37 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#34 erstellt: 25. Aug 2021, 20:04
Ich wiederhole daher nochmals meine Empfehlung, die ich hier bereits ausgeführt habe:

1. Solider Vollverstärker mit integrierter Phonosektion. Findet man gebraucht problemlos für einen Hunderter.
2. Anständige Boxen. Völlig egal, ob Regal- oder Standboxen. Was besser gefällt und wofür der Platz reicht. Gute Modelle findet man ebenfalls gebraucht für einen Hunderter.
3. Einen robusten, ausgefuchsten Plattenspieler aus der Blütezeit des Plattenspielers - wenn man den Fokus auf weniger gehypte Modelle richtet wie zum Beispiel einen Saba PSP250 oder Grundig PS3500 wird man ebenfalls für einen Hunderter fündig.
4. Bei gebrauchten Plattenspielern ist in den meisten Fällen eine neue Nadel (oder alternativ ein neues Tonabnehmersystem) erforderlich - eine Black Diamond-Nachbaunadel, bestehend aus einem ganzen Diamanten mit elliptischem Schliff, gibt es für 40-50 Euro, ein neues Tonabnehmersystem, das definitiv auch höheren Ansprüchen gerecht wird, gibt es ab 150.- (Audio Technica AT-VM95ML, Nadel mit nacktem Diamant, raffinierter Microline-Schliff).
5. Lautsprecherkabel (vom Baumarkt), allenfalls Adapter DIN-Cinch-Anschlüsse: ca. 30.-

=> Kosten total ca. 400 bis 500 Euro. Mit der Black Diamond-Nadel kommt man nahe ans Niveau des 2M Blue heran, mit dem AT-VM95ML gehts dann sogar schon Richtung 2M Black - und das ist dann definitiv nicht mehr Einsteigerklasse.

Die Microanlage Panasonic SC-PM45DB wäre damit fürs Plattenhören weitgehend aussen vor. Wenn man die unbedingt weiterverwenden wollte kann man die ganze Lautsprecher- und Verstärkersache auch weglassen und nur den erwähnten Dreher mit einer neuen Nadel (die maximal die Güte der Black Diamond-Nachbaunadel hat, ein AT-VM95ML fände ich da klar oversized) sowie einen vernünftigen, preiswerten Vorverstärker erwerben. Kosten: 200 bis 250.-

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Aug 2021, 20:38 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#35 erstellt: 25. Aug 2021, 21:48

Marsilio (Beitrag #33) schrieb:
Und Ihr empfiehlt ihm nun neue, spartanische Plattenspieler im Preisbereich von 500 bis 600 Euro - einen Fluance RT85 oder ein Edwards Audio TT4.

Ja schön, aber woran soll er diesen Dreher denn nun anschliessen??
Richtig - es braucht einen externen Phonovorverstärker. Der muss auch noch her. Kostet nochmals mindestens einige Zehner.

Tja, und dann? Der eine dieser Dreher hat ein Ortofon 2M Blue dabei, auch in meinen Ohren ein gut klingender Tonabnehmer (besitze ich u.a. selber).
Wir hätten dann also so ein Designerteil als Plattendreher, einen externen Pre - und würden das dann an die Microanlage Panasonic SC-PM45DB (!) anschliessen. Sorry, aber ich glaube nicht, dass sich da die Qualitäten des 2M Blue hörbar entfalten können.

Nichts für ungut.

LG
Manuel

Genau deshalb habe ich die audio technica Geräte vorgeschlagen, weil sie alles Geforderte bieten.
Gute Verarbeitung, einen internen Vorverstärker (direkt am jetzigen Setup verwendbar), vernünftiges Antiskating und einen AT-VM95 Tonabnehmer, der sich später, falls doch mal eine andere Anlage
angeschafft werden sollte, mit einer AT-VMN95ML Nadel zum AT-VM95ML aufrüsten lässt.
Alle Geräte sind problemlos ausbaufähig, da sie keine feste Aufnahme für den Tonabnehmer haben, sondern eine abnehmbare und austauschbare Headshell, sowie einen vernünftig gelagerten Tonarm mit genau einstellbarem Gegengewicht, sowie eine gut bedienbare Geschwindigkeitsumschaltung.
Zudem sind sie für das, was sie bieten, definitiv nicht überteuert.

Ja, sie sind nicht so toll designed wie der Edwards Audio TT4, aber um Einiges praktikabler und flexibler. Selbst im direkten Vergleich mit dem Teac TN-4D der eine ähnliche Ausstattung hat wie die Holzdreher von audio technica, haben diese durch den neueren AT-VM95 Tonabnehmer (das Sumiko Oyster ist im grunde nur ein AT91, das sich nicht weiter aufrüsten lässt und klanglich nicht besser ist) nicht nur preislich die Nase vorn.

Das ist halt meine Meinung, aber die Entscheidung, was einem gefällt und man sich kauft, muss letzten Endes jeder für sich treffen.

Einen kleine Bemerkung noch zum Klang:
Auch an einer einfachen Microanlage hört man durchaus Unterschiede zwischen verschiedenen Tonabnehmern und Nadeln.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 25. Aug 2021, 22:52 bearbeitet]
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