Pre Amp bis 150 EURO - Kaufberatung + Unterschiede

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wintertaler
Stammgast
#1 erstellt: 21. Apr 2022, 08:25
Morning!

Wider besseren Wissens und auch mangels Kohle habe ich mir zu meinem Plattenspieler damals den Behringer PP400 gekauft. Er macht, was er soll: das Signal verstärken. Nun habe ich mich in das Thema Vinyl/Hifi recht gut eingelesen und habe in einigen Threads erfahren, dass diese Billig-VV nicht das Gelbe vom Ei sind.

Daher zwei Fragen an euch:
1. Was machen teurere Pre Amps besser?
2. Welcher ist bis max. 150 EURO zu empfehlen?

Ich höre ausschließlich über Kopfhörer (Teufel Massive) Musik. Mein TA ist ein "alter" Ortofon FF 15 E0 MK II mit elliptischer Nachbaunadel.

PS: Ein MC System werde ich mir wohl in Zukunft nicht zulegen wollen.


[Beitrag von wintertaler am 21. Apr 2022, 09:56 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#2 erstellt: 21. Apr 2022, 09:32
Vergleiche einmal:

PP400 und xps-1

Gain: 35 zu 40 dB
S/N: 68 zu 96 dB
THD: 0,06 % zu 0,0075 %

Zusammengefasst hat ein hochwertiger Preamplifier eine höhere Verstärkung
mit deutlich weniger Rauschen und Klirr.
akem
Inventar
#3 erstellt: 21. Apr 2022, 11:18
Der Verstärkungsfaktor ist eher keine Frage des Preises, Rauschen und Klirr aber natürlich schon.
Bessere Phonostufen haben auch noch den Vorteil zumindest praxisgerechterer Schnittstellenparameter, die oft sogar noch einstellbar sind.

Gruß
Andreas
einstein-2
Inventar
#4 erstellt: 21. Apr 2022, 11:54
Hallo
Da gibt es doch auch noch diese RIAA Entzerrung. Wie wird diese in den einzelnen Preisklassen eingehalten, gibt es da grössere Unterschiede, bzw. ist diese z.T. regelbar?
akem
Inventar
#5 erstellt: 21. Apr 2022, 12:34
Die RIAA-Kennlinie ist genormt (RIAA = Recording Industry Association of America). Als Variationsparameter gibt es nur die sog. Neumann-Konstante, die aber a) eigentlich schon außerhalb des Hörbereichs liegt (20kHz) und b) nur bei sehr, sehr wenigen Phonostufen implementiert ist.
Darüber hinaus gibt es noch einige wenige Phonostufen, die weitere Entzerrungskennlinien anbieten (z.B. Decca), die früher irgendwann mal zumindest bei einigen Labels gebräuchlich waren. Aber auch diese Phonostufen kann man an den Fingern einer Hand abzählen. Und mir persönlich ist noch keine Platte untergekommen, auf die eine solche von der RIAA abweichende Kennlinie anzuwenden gewesen wäre. Wobei aber mein Musikgeschmack auch nicht weiter zurückgeht als bis Anfang der 70er Jahre.

Als Qualitätsparameter bleibt dann nur noch die Genauigkeit der RIAA Entzerrung. Diese liegt aber selbst bei preiswerten Phonostufen schon in einem Bereich, den man de facto als vernachlässigbar einstufen kann. Im Gegenteil, erst bei sog. High-End-Vorstufen sieht man gelegentlich deutlichere Abweichungen von der Normkennlinie (>1dB), was dann wohl als mehr oder weniger subtiles Sounding verstanden werden kann. Typischerweise betragen die Abweichungen nicht mehr als vielleicht 0,2dB, was de facto unhörbar ist. Ursächlich hierfür dürften die Bauteiltoleranzen von Widerständen und Kondensatoren sein, wobei natürlich enger tolerierte Bauteile auch etwas mehr Geld kosten...
Das alles natürlich unter der Voraussetzung, daß die in den diversen Zeitschriften veröffentlichten Messungen auch richtig sind...

Gruß
Andreas
einstein-2
Inventar
#6 erstellt: 21. Apr 2022, 12:53
Hallo
Ich habe den Vergleichstest zu diesem xps-1 durchgelesen. Das war ja die einzige Phonovorstufe welche dem Tester zugesagt hat. Da waren z.B. eine dabei welche extrem basslastig und in den Mitten lästig war. Eine wieder mit wenig Bass und extremen Hohen. Wenn man diesem Tester glauben darf, muss es da schon starke Abweichungen in der RIAA Entzerrung geben.
Nachtrag:
Habe gerade gelesen, dass man diesen xps-1 klanglich mit einem besseren 12V Netzteil noch weiter nach vorne bringen kann. Wie das denn nun. Vielleicht wurde versehentlich richtig
ausgepolt.🤣🤣🤣🤣🤣


[Beitrag von einstein-2 am 21. Apr 2022, 13:08 bearbeitet]
wintertaler
Stammgast
#7 erstellt: 21. Apr 2022, 14:08
Tolle Ausführungen zur Technik. Dankeschön!

Aber welchen Vorverstärker würdet ihr mir denn nun empfehlen, bzw. welchen nutzt ihr selbst?
Der Pro-Ject Phono Box S2 scheint ja schon ne ganz andere Hausnummer zu sein, wie mein Behringer. Der kann, so wie ich es verstanden habe, an alle möglichen TAs angepasst werden.
akem
Inventar
#8 erstellt: 21. Apr 2022, 14:24
Richtig, die S2 ist da schon sehr flexibel und bietet alle wesentlichen Einstellmöglichkeiten, die man in der Praxis braucht. Eine feinere Abstufung ist imho nicht wirklich nötig.
Ich hatte sie mal hier und fand sie klanglich fürs Geld ganz gut. Gestört hat mich der komische Ein-/Ausschalter: ich schalte meine komplette Anlage immer per Netzleiste ein und dann bleibt die Project immer erstmal aus und muß manuell eingeschaltet werden. Sie irgendwo hinter den Kulissen verschwinden zu lassen ist also nicht möglich. Deshalb habe ich sie wieder verkauft...

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 21. Apr 2022, 22:43
Hi,


wintertaler (Beitrag #7) schrieb:
Aber welchen Vorverstärker würdet ihr mir denn nun empfehlen, bzw. welchen nutzt ihr selbst?


ich höre mit dem AT 140 LC am Aikido
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 22. Apr 2022, 04:45
Hallo,

bei den minimalen Unterschieden kann man sein Augenmerk auf wichtige Werte legen:
Elektrische Parameter (Abschlusskapazität muss zum MM-System passen) und Verstärkungsfaktor.

Der Aikido ist schon ein sehr feines Teil.

Danach wird die Luft sehr dünn, die technische Aufgabe ist auch absolut überschaubar..
Lassen wir also die "Weisheiten" da wo sie hingehören, also Abt. Hifi-Prosa.

Peter
wintertaler
Stammgast
#11 erstellt: 22. Apr 2022, 07:42
Folgende Modelle habe ich ins Auge gefasst:

NAD PP2e
Thorens MM-002
Pro-Ject Phono Box S2
Musical Fidelity V90-LPS

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Preislich ist das ja eine Liga und mein oberes Limit.
akem
Inventar
#12 erstellt: 22. Apr 2022, 08:51
Davon sind imho empfehlenswert die Project und die Musical Fidelity.
Die NADs klingen müde und obenrum etwas belegt, die Thorens kenne ich nicht.

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 22. Apr 2022, 09:05
Hallo,

an was für einem System willst Du den Phonopre betreiben?

Thorens nennt bei den technischen Daten keine Kapazität..., der NAD fiel leider unangenehm auf,

Meine Empfehlung: der Pro-Ject da einstellbar.


Peter
wintertaler
Stammgast
#14 erstellt: 22. Apr 2022, 09:17

8erberg (Beitrag #13) schrieb:
Hallo,

an was für einem System willst Du den Phonopre betreiben?

Peter


Der wird an den AUX Eingang einer Yamaha Kompaktanlage angeschlossen. Die genaue Bezeichnung müsste ich heute Nachmittag nachschauen.
Klaus_N
Stammgast
#15 erstellt: 22. Apr 2022, 09:23

8erberg (Beitrag #13) schrieb:
Hallo,

an was für einem System willst Du den Phonopre betreiben?

Peter


Peter meinte, welchen Tonabnehmer Du anschließen möchtest.
Highente
Inventar
#16 erstellt: 22. Apr 2022, 09:25
Mit System war hier der Tonabnehmer gemeint und der steht ja im Eingangspost schon drin.
Klaus_N
Stammgast
#17 erstellt: 22. Apr 2022, 09:32
Das stand zu weit oben
Ortofon gibt 47kOhm / 400pF an - sehr gutmütig, das läuft an jedem pre mit 100-200pF Abschlusskapazität.

Der Project ist einstellbar - daher flexibler, der V90 ist nicht einstellbar, das Ortofon läuft aber auch damit.


[Beitrag von Klaus_N am 22. Apr 2022, 09:37 bearbeitet]
wintertaler
Stammgast
#18 erstellt: 22. Apr 2022, 10:15
Laut Bedienungsanleitung kann man 100, 200, 320 und 420pF wählen. Was genau müsste ich dann für meinen TA einstellen? Das mit der Elektrik ist mir zu hoch. Auch wie da 47kOhm zustande kommen, wenn ich alle Regler auf "On" stelle... Den Gain würde ich am Minimum testen und dann zur Not erhöhen. Die Werte und ihre entsprechenden Einstellungen sind ja idiotensicher in der Beschreibung angegeben.


[Beitrag von wintertaler am 22. Apr 2022, 10:49 bearbeitet]
Klaus_N
Stammgast
#19 erstellt: 22. Apr 2022, 11:03
Hallo Alex,
auf Seite 3 der BDA / mittleres Bild (Abschlusswiderstand / Abschlusskapazität High-Output MC und MM) ist das erklärt:

Impedanz (Widerstand):
die Schalter 4+5+6 in Stellung 0 ergeben 47kOhm

Eingangskapazität:
Schalter 7+8 in Stellung 0 ergibt 100pF oder
Schalter 7 ON und 8 in Stellung 0 ergibt 200pF
eine der beiden Einstellungen von 7 und 8 passt (ausprobieren, was Dir besser gefällt)

Gain: 40 oder 43dB für MM (ausprobieren)
Schalter 1+2+3:
1 ON, 2 OFF, 3 ON: 40dB
1 ON, 2 OFF, 3 OFF: 43dB

VG, Klaus


[Beitrag von Klaus_N am 22. Apr 2022, 11:05 bearbeitet]
wintertaler
Stammgast
#20 erstellt: 22. Apr 2022, 11:07
So weit klar. Danke.
Aber du schreibst weiter oben, Ortofon gibt 47kOhm und 400pF an. Warum soll ich dann nur 100 bzw. 200pF einstellen???
Klaus_N
Stammgast
#21 erstellt: 22. Apr 2022, 11:12
zu der Eingangskapazität des Verstärkers addiert sich die Kapazität des Tonabnehmerkabels.
Das sind geschätzt nochmal 150 bis 200pF (je nach Qualität des Kabels).
Beides zusammen bildet die Abschlusskapazität, die der Tonabnehmer als Spannungsquelle sieht.
wintertaler
Stammgast
#22 erstellt: 22. Apr 2022, 11:21

Klaus_N (Beitrag #21) schrieb:
zu der Eingangskapazität des Verstärkers addiert sich die Kapazität des Tonabnehmerkabels.
Das sind geschätzt nochmal 150 bis 200pF (je nach Qualität des Kabels).
Beides zusammen bildet die Abschlusskapazität, die der Tonabnehmer als Spannungsquelle sieht.


Und jetzt hat es selbst der mit der Lernbehinderung verstanden.

Das Kabel im Plattenspieler ist noch das Originale, weil fest verbaut. Müsste vielleicht mal getauscht werden. Aber ich trau mir das nicht zu. Vom PreAmp zur Anlage habe ich ein Standart 08/15 Kabel.
Marsilio
Inventar
#23 erstellt: 22. Apr 2022, 11:29
Selber habe ich seit vielen Jahren den Vorgänger des Musical Fidelity, V-90, den V-LPS II, und bin damit sehr zufrieden. MM-Tonabnehmer haben da eine Eingangskapazität von rund 125pF, was ein sehr brauchbarer Wert ist. Da passt praktisch jedes MM-System. Im MC-Betrieb ist die Auswahl eingeschränkter, da der MC-Abschlusswiderstand 100 Ohm beträgt. Ortofon-MC's passen da prima, Audio Technica-MC's hingegen nicht mehr so dolle. Beim V-90 gibt es überdies Berichte von mitunter brummenden Netzteilen; der Vorgänger V-LPS ist diesezüglich hingegen unauffällig. Eine Option könnte für den Threadersteller daher ein, ein gebrauchter V-LPS zu suchen; gibts immer mal wieder für zweistellige Beträge.

Die Phonobox hat, wie bereits erwähnt, mehr Einstellmöglichkeiten. Da ist man bezüglich Tonabnehmer sehr flexibel - man kann alles anpassen, MM's und MC's. Auch die Phonobox gibts gebraucht für zweistellige Beräge. Wie da die Situation mit den Netzteilen ist weiss ich nicht.

Vielleicht hat hier jemand mal V-LPS/V90 und Phonobox S vergleichen können, wie sie sich klanglich unterscheiden.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 22. Apr 2022, 11:30 bearbeitet]
Klaus_N
Stammgast
#24 erstellt: 22. Apr 2022, 11:30
Das Originalkabel sollte für das Ortofon mit 400pF ausreichend sein - probiere die Einstellungen für 100pF oder 200pF, je nachdem was besser passt.
MaxBerlin
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Apr 2022, 11:31
Ich würde uneingeschränkt zum Aikido von Herrn Otto raten.

Sein eBay Shop:
https://www.ebay.de/str/dertechnikshop

Prospekt:
https://luckyx02.de/..._Prospekt_Mail-1.pdf

Wurde oben schon erwänht und leider etwas über Budget. Die einstellbare Variante Aikido 1+ die ich besitze leider deutlich über Budget. Meiner Meinung nach aber die endgültige Lösung des "Problems" bis Lebensende und Preis dadurch gerechtfertigt :-)


Besonderheiten:
Feldefekttransistoren
Passive RIAA Entzerrung
Verstärkerstufe in Classe A Modus
Ohne globale Gegenkopplung
Doppel Mono Aufbau

Natürlich auch rauscharm, wenig Klirr, wenig abweichung von RIAA.
Alles nur meine Meinung...
wintertaler
Stammgast
#26 erstellt: 22. Apr 2022, 11:48
Phono Box S2
Ich hab wohl die letzte in Schwarz bekommen.
AusdemOff
Inventar
#27 erstellt: 22. Apr 2022, 11:51
Also, jetzt mal ehrlich, bei den aufgezählten Besonderheiten

Feldefekttransistoren
Passive RIAA Entzerrung
Verstärkerstufe in Classe A Modus
Ohne globale Gegenkopplung
Doppel Mono Aufbau

ist jetzt nicht wirklich irgendetwas dabei was man als besonders werten könnte.

Ich denke der gute Herr Otto macht hier schlicht einen guten Job basierend auf
gängiger Technik.
akem
Inventar
#28 erstellt: 22. Apr 2022, 12:59
Bezüglich der Einstellung der Abschlußkapazität: erlaubt ist, was gefällt! Spiel einfach mal mit verschiedenen Werten rum und laß dann am Ende die Einstellung, die Dir subjektiv am besten gefällt. Wir reden hier von gewissen Unterschieden im Hochtonfrequenzgang. Kaputtgehen kann hierbei nichts, ich würde Dir nur empfehlen, die DIP-Schalter nur bei ausgeschalteter Phonostufe zu bedienen (könnte sonst laute häßliche Geräusche über die Lautsprecher geben...).
Als Orientierung, was die Abschlußkapazität bewirkt, hier am Beispiel eines Shure Tonabnehmers:
http://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html
Wenn Du ein bischen runterscrollst siehst Du ein Bild mit mehreren Frequenzgängen, wo jeweils ein pF Wert dabei steht.

Gruß
Andreas
MaxBerlin
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 22. Apr 2022, 13:23

AusdemOff (Beitrag #27) schrieb:


ist jetzt nicht wirklich irgendetwas dabei was man als besonders werten könnte.

gängiger Technik.


Das macht micht neugierig. Kannst Du mir ein Produkt nennen, welche diese Eigenschaften ebenfalls unter einen Hut bringt?
Danke für Infos!
AusdemOff
Inventar
#30 erstellt: 22. Apr 2022, 13:33
Marketing ist dir schon ein Begriff?

Viele Hersteller empfinden diese Art von Featurenennung einfach als nicht zielführend da
die meisten geneigten Kunden es sowieso nicht verstehen.

Um es nochmal zu sagen: diese Features, auch in der Kombination, stecken in unzähligen
anderen Produkten. Das ist keine Raketentechnik, sondern vielmehr gänge Technik der letzten
30 Jahre.
MaxBerlin
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 22. Apr 2022, 14:04

AusdemOff (Beitrag #30) schrieb:
Marketing ist dir schon ein Begriff?

Um es nochmal zu sagen: diese Features, auch in der Kombination, stecken in unzähligen
anderen Produkten. Das ist keine Raketentechnik, sondern vielmehr gänge Technik der letzten
30 Jahre.


Du das ist mir alles klar und wir brauchen auch nicht streiten. Alles Technik die es schon gibt. Allein der Name "Aikido" leitet sich doch aus einer vorhandenen (aber eher seltenen) Schatungsplanung ab.
Nur meiner Recherche nach ist hier vieles in einer Kiste kombiniert. Mir ist da nix anderes bekannt in der Kombi. Und wir sprechen über ein Gerät weches nur wenige hundert Euro kostet.

Noch mal interesse halber: Bitte nenne ein andere konkrtes Produkt mit der Kombi wenn es doch so viele davon gibt.
Klaus_N
Stammgast
#32 erstellt: 22. Apr 2022, 14:13
Nicht streiten... - für ein Ortofon mit 400pF Abschlusskapazität ist eine Aikido nicht erforderlich - und außerhalb des Preislimits des TE.
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 22. Apr 2022, 14:39
Hallo,

der Herr Otto ist ein wahrer Meister und er baut auch Sondergeräte auf Wunsch (z.B. mit DIN-Anschluß wenn man nicht umbauen möchte).
Handwerklich gebaute Geräte Made in Germany lassen sich nunmal preislich schlecht mit Serienproduktion überwiegend in Fernost gearbeitet vergleichen.

BTW gibt es keine weggezogenen Vorhänge und es tun sich keine Räume auf... Ein Phonopre ist ein überschaubares Stück Elektronik und weder Raketentechnik noch ist da heiliger Qualm drin oder dran.

Peter
wintertaler
Stammgast
#34 erstellt: 23. Apr 2022, 14:51
Ich habe die Phono Box S2 gerade angeschlossen und nicht schlecht gestaunt. Die Beschriftung auf dem Gerät ist genau anders herum, wie in der Bedienungsanleitung. Um einen vernünftigen Sound und Lautstärke zu bekommen habe ich wie auf dem Bild zu sehen die Einstellungen vorgenommen (1+7 oben). Als Laie hatte ich gedacht, die weißen Flächen wären die Stellung des Schalters. Ich würde die elektrischen Beschreibungen einfach gerne verstehen. Denn sollte ich irgendwann vielleicht mal einen anderen TA kaufen, müssen die Einstellungen schließlich wieder geändert werden.

20220423_144223
Klaus_N
Stammgast
#35 erstellt: 23. Apr 2022, 16:40
Hallo Alex,
Deine Einstellungen sind schon ok - 43db Gain, 47kOhm, 200pF.

Die Schalterstellungen waren in der BDA in schwarz gekennzeichnet, die Schalter am Gerät sind nicht schwarz, sondern weiß.
Du kannst zum Vergleich den Schalter 7 auf 0 stellen, dann hast Du 100pF eingestellt - je nachdem, was Dir besser zusagt.
wintertaler
Stammgast
#36 erstellt: 23. Apr 2022, 18:37

wintertaler (Beitrag #14) schrieb:

8erberg (Beitrag #13) schrieb:
Hallo,

an was für einem System willst Du den Phonopre betreiben?

Peter


Die genaue Bezeichnung müsste ich heute Nachmittag nachschauen.


Ich schulde Euch noch eine Antwort:

Yamaha CD Receiver CRX-040
wintertaler
Stammgast
#37 erstellt: 24. Apr 2022, 19:46

Klaus_N (Beitrag #35) schrieb:

Du kannst zum Vergleich den Schalter 7 auf 0 stellen, dann hast Du 100pF eingestellt - je nachdem, was Dir besser zusagt.


Habe ich vorhin mit Guns N' Roses getestet. Ich höre da keinen Unterschied. Was hätte sich denn ändern sollen? Vielleicht ist mein TA auch zu einfach gestrickt, um die Feinheiten rauszufiltern.
Klaus_N
Stammgast
#38 erstellt: 24. Apr 2022, 20:56
Ich höre bei mir keine großen Unterschiede - Nuancen in den hohen Tönen, wo ich altersbedingt eh nicht mehr gut höre.
Wie macht sich die Project im Vergleich zum Behringer PP400?
Yamahonkyo
Inventar
#39 erstellt: 24. Apr 2022, 23:44

wintertaler (Beitrag #37) schrieb:

Klaus_N (Beitrag #35) schrieb:

Du kannst zum Vergleich den Schalter 7 auf 0 stellen, dann hast Du 100pF eingestellt - je nachdem, was Dir besser zusagt.


Habe ich vorhin mit Guns N' Roses getestet. Ich höre da keinen Unterschied. Was hätte sich denn ändern sollen? Vielleicht ist mein TA auch zu einfach gestrickt, um die Feinheiten rauszufiltern.


Klaus_N (Beitrag #38) schrieb:
Ich höre bei mir keine großen Unterschiede - Nuancen in den hohen Tönen, wo ich altersbedingt eh nicht mehr gut höre.
Wie macht sich die Project im Vergleich zum Behringer PP400?

Eigentlich wollte ich hier nichts schreiben, da Leute wie ich, die schon immer schreiben, dass das ganze Gehampel und Gerechne mit den Kapazitäten zu nichts führt, immer gerne angefeindet werden.

Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass es selbst bei sogenannten kapazitätskritischen Tonabnehmern, wie den alten von AT, oder dem ach so anfälligen Sumiko Pearl, absolut keinen für das normale Ohr hörbaren Unterschied macht, ob man nun am Phono Pre 100 pF oder 200 pF einstellt, obwohl es rein rechnerisch nicht passt und es vermutlich messbar tatsächlich Abweichungen bei der Wiedergabe der Höhen und Tiefen geben könnte.

Ich nutze seit fast 30 Jahren selber einen Behringer PP 400 mit seinen fixen 200 pF und habe noch keinen Grund gefunden, diesen zu ersetzen.

Ich habe auch einen ART DJ Pre II ausprobiert, der jedoch im Karton vor sich hin dümpelt, weil er mir nichts brachte und ich an meiner Zweitanlage mittlerweile ein kleines img Stage Line MPX-1 Mischpult verwende, von dem ich nicht einmal weiß, welche Eingangskapazität es hat, weil es für mich völlig irrelevant und nicht hörbar ist.

Hey, und der Unterschied der Verstärkung der Eingagssignale (Gain) von 37 dB beim Behringer und 40-43 dB beim Pro-Ject ist auch kein Kaufargument.
Das kann ich durch Erhöhen der Lautstärke um ein bis zwei Stufen am Verstärker ebenso einfach erreichen.

Habt ihr mal überlegt, wie gering der Unterschied überhaupt ist?
Ich baue seit 25 Jahren meine PCs selbst und nutze nach wie herkömmliche Lüfter. Bei 37 dB sind Lüfter absolut nicht und bei 43 dB ein sehr leises kaum wahrnehmbares Rauschen zu hören.

Klar kann man den Gain des Phono Pres noch höher stellen. Dann muss man, wenn man plötzlich doch eine CD oder Radio hören möchte, die Lautstärke nicht verändern, toll.
Dies macht vielleicht bei extrem leisen Tonabnehmern Sinn, kann allerdings, wenn man's übertreibt, schnell zu enormem Rumpeln führen.

Dafür und vor allem, wenn man einen Tonabnehmer nutzt, der weit höhere Kapzitätswerte verträgt, extra einen teureren Vorverstärker zu kaufen, ist meiner Ansicht nach total sinnlos und reine Geldverschwendung.

Ach ja, der Rauschabstand des Pro-Ject ist natürlich sehr viel geringer. Der rauscht natürlich noch weniger als der Behringer, der schon nicht rauscht.

In diesem Sinne: "Jehova!"

@Alex: Schick den Pro-Ject zurück und kauf dir von dem Geld noch ein paar Schallplatten.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 25. Apr 2022, 01:08 bearbeitet]
wintertaler
Stammgast
#40 erstellt: 25. Apr 2022, 06:08

Klaus_N (Beitrag #38) schrieb:

Wie macht sich die Project im Vergleich zum Behringer PP400?


Es rauscht so gut wie gar nicht mehr. Sämtliche Störgeräusche sind verschwunden. In den hohen Frequenzen gibt es keine Verzerrungen mehr.
wintertaler
Stammgast
#41 erstellt: 25. Apr 2022, 06:14

"Yamahonkyo (Beitrag #39)"

@Alex: Schick den Pro-Ject zurück und kauf dir von dem Geld noch ein paar Schallplatten.



Das werde ich ganz sicher nicht tun.
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