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Vinyl Einsteiger bittet um Entscheidungshilfe (Reloop Turn2, Pro-Ject Primary E, Teac TN-280BT-A3/B)

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Capitol
Stammgast
#101 erstellt: 07. Mai 2022, 06:19
Moin
Guter Dreher. Berichte mal wenn
es soweit ist.

Uwe
Moosman
Inventar
#102 erstellt: 07. Mai 2022, 08:56
Bin auch gespannt
Skaladesign
Inventar
#103 erstellt: 07. Mai 2022, 09:29
Moin
Ich denke, das hier das Gesamtpaket für dich stimmt.
Viel Spaß damit.
@ Moosman. Schrott habe ich gar nicht geschrieben und „lächerlich „ bezog sich im Vergleich mit dem pio.
akem
Inventar
#104 erstellt: 07. Mai 2022, 13:19

MacGyver0815 (Beitrag #38) schrieb:
Sieht interessant aus!
Optik würde ich zurecht kommen wenn mit Beize oder so noch was machbar ist.

Frage mich nur ob Privatleute wissen wie man sowas richtig zum Versand verpackt.

Wie schwierig ist es mit der Schablone die es gibt alles richtig einzustellen falls man ne neue Nadel rein packt usw?

Ich hab Angst was falsch zu machen und meine Platten kaputt zu fräsen :-D

Zum Thema Versand durch Privatleute haben andere schon was geschrieben. Selber abholen ist da immer zu bevorzugen. Dabei den Dreher teilzerlegen und sichern: Tonarm in der Ablage fixieren (Blumendraht o.ä. verwenden), Gegengewicht abnehmen, alle losen Teile entfernen (Singleadapter etc), Außenteller abnehmen (Subteller drinlassen). Haube entweder abnehmen oder ein Handtuch zwischen Zarge und Haube legen, damit die nicht bei jeder Bodenwelle auf die Zarge schlägt.

Nadelwechsel ist ganz einfach wenn Du die richtige Nadel gekauft hast. Alte Nadel rausziehen, neue Nadel reinschieben, fertig.
Bei einem Tonabnehmerwechsel wie folgt vorgehen:
- kleine Spitzzange verwenden, um die Tonabnehmer-Käbelchen vom Tonabnehmer abzuziehen (dabei an der Zugentlastung der Stecker greifen - nie am Kabel selber ziehen!)
- Schrauben lösen, Tonabnehmer abnehmen
- neuen Tonabnehmer an die Käbelchen anschließen; dabei die Farbcodierung beachten und die Stecker vorsichtig mit der Spitzzange aufschieben
- neuen Tonabnehmer provisorisch im Headshell verschrauben
- Tonabnehmer ausrichten: er muß parallel zu den Seitenkanten des Headshells sitzen und die Nadel muß genau senkrecht unter dem kleinen Knubbel an der Vorderkante des Headshells sitzen (das ist ein "hidden Feature" des TD280...)
- dann festschrauben, richtiges Festknallen der Schrauben ist nicht nötig (nicht daß sich der Korpus des Tonabnehmers verzieht, der ja meist aus Plastik ist)
Eine Schablone ist also nicht zwingend notwendig wenn Du nicht aus irgendeinem Grund absichtlich eine andere Geometrie als die Thorens-Geometrie verwenden willst.
Am Ende dann Antiskating auf Null stellen und das Gegengewicht so einstellen, daß der Arm waagerecht schwebt. Dann in der Armablage fixieren, Gegengewicht festhalten und den Skalenring so verdrehen, daß die 0 mit der Bezugslinie fluchtet. Dann Gegengewicht nach vorne drehen bis die nötige Auflagekraft (AK) erreicht ist. Dann das Antiskating (AS) einstellen:
Rundnadel (=sphärisch = konisch): AS = AK
elliptisch: AS = 0,8 mal AK
scharfe Schliffe (z.B. Shibata, Micro Ridge...): AS = 0,6 mal AK
Das sind die Werte, mit denen ich ganz gute Erfahrungen gesammelt habe. Kontrolle dann durch den Nadelträger: schau beim Absenken der Nadel mit dem Lift von vorne auf den Nadelträger - der sollte mittig stehen bleiben. Zieht es ihn nach außen, das AS leicht erhöhen. Zieht es ihn nach innen, AS leicht verringern. Dabei in winzigen Schritten vorgehen, sonst justierst Du Dir nen Wolf.

Gruß
Andreas
Skaladesign
Inventar
#105 erstellt: 07. Mai 2022, 14:19

akem (Beitrag #104) schrieb:
Zieht es ihn nach außen, das AS leicht erhöhen. Zieht es ihn nach innen, AS leicht verringern.


Ganz sicher ?
einstein-2
Inventar
#106 erstellt: 07. Mai 2022, 15:09

Skaladesign (Beitrag #105) schrieb:

akem (Beitrag #104) schrieb:
Zieht es ihn nach außen, das AS leicht erhöhen. Zieht es ihn nach innen, AS leicht verringern.


Ganz sicher ?

Hallo
Korrekt.
Er meint ja den Nadelträger und nicht den Tonarm. War zuerst auch verwirrt.


[Beitrag von einstein-2 am 07. Mai 2022, 15:10 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#107 erstellt: 07. Mai 2022, 15:31
Jo ich war auch verwirrt.
Klar wenn man das auf den Nadelträger auslegt stimmt das natürlich. Bin extra noch mal zum Dreher um mich zu vergewissern
Beim Tonarm wäre es genau andersrum
MacGyver0815
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 07. Mai 2022, 22:47
Hui danke für die ausführliche Anleitung, Andreas!

Noch eine Frage an alle hier: mit dem Plattenspieler ist es ja nicht getan, ich brauche eine Kohlefaser Bürste, Pinsel zur Reinigung der Nadel - noch was?

Welche Marke / Modell könnte ihr konkret empfehlen, bitte mit Links.

Zufällig habe ich heute direkt 5 Platten auf dem Flohmarkt gekauft, sehen soweit sehr gepflegt aus, trotzdem frage ich mich wie ich die Platten bei Bedarf wirklich säubern könnte?
Habe schon solche Platten Waschmaschinen gesehen, aber braucht es sowas? Wie ist es am effektivsten und gleichzeitig am schonensten für die Platte?

Die Papier Innenhüllen möchte ich durch welche von Spincare ersetzen, habt ihr einen Tipp für gute Außenhüllen die sehr klar sind, nicht milchig? Wichtig wären auch Hüllen für Gatefold Cover bzw. Doppel Alben.

Bin für jeden Tipp dankbar was nützliches Zubehör angeht.

Vielen Dank!
akem
Inventar
#109 erstellt: 08. Mai 2022, 11:23
Die Kohlefaserbürsten unterscheiden sich nicht, da kannst Du kaufen, was Du willst. Beispiel: https://www.ebay.de/...c:g:-l4AAOSwfx5gq5rV
Nadelbürsten sind beim Neukauf von Tonabnehmern oft im Beipack enthalten.
gut: https://www.ebay.de/...b:g:XiMAAMXQTghRQXpX
schlecht: https://www.ebay.de/...7Ctkp%3ABFBMiJHIr5Rg (Borsten sind zu steif, da hätte ich Bedenken, daß vielleicht eine gebondete Nadel mal abreißt...)
Oder gleich sowas, da ist alles dabei: https://www.ebay.de/...c:g:-l4AAOSwfx5gq5rV

Was die Plattenwäsche angeht: das effektivste ist nun mal leider eine Plattenwaschmaschine. Hin und wieder wird sowas auch gebraucht angeboten, einfach mal die Augen offen halten. Habe selber eine Okki Nokki und bin recht zufrieden damit (Neupreis ca 500€, Gebraucht meist um die 300€ plusminus). Als Reinigungsflüssigkeit hat sich bewährt:
- 2/3 destilliertes oder wenigstens demineralisiertes Wasser
- 1/3 Isopropylalkohol
- ein Spritzer Netzmittel aus dem Fotobedarf, notfalls ein Tropfen Spüli (ohne "Reinigungskristalle" oder sowas)

Gruß
Andreas
Moosman
Inventar
#110 erstellt: 08. Mai 2022, 11:30
Eine Libelle zur Ausrichtung des Drehers finde ich noch ganz sinnvoll.

Zum Platten Waschen nutze ich die gute alte Knosti mit einer ähnlichen Flüssigkeitsmischung wie zuvor genannt (nicht die mitgelieferte, die hinterlässt Rückstände auf deinen Platten)
hoehne
Inventar
#111 erstellt: 08. Mai 2022, 11:46
Als Plattenbürste nutze ich die Analogis Brush 2 und fahre gut damit.
Skaladesign
Inventar
#112 erstellt: 08. Mai 2022, 12:44
Ich kann als Plattenbürste nur die Stasis empfehlen, wohl die Bürste mit den feinsten Haaren 0.01 mm

Edit: gemeint ist die Stasis 2 hier


[Beitrag von Skaladesign am 08. Mai 2022, 12:54 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#113 erstellt: 08. Mai 2022, 13:14
Ich kaufe meine Innen- und Außenhüllen seit Jahren bei Danys Vinyl Shop:

Außenhüllen
Innenhüllen

Ich stehe auch auf die glasklaren Hüllen. In diese passen sogar Doppel- und Dreifach-LPs - bei mir zumindest. Habe noch für keine Platte eine andere benötigt.

Und die bereits genannte Stasis 2 ist aktuell auch meine Bürste of Choice...

Gruß
André
MacGyver0815
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 08. Mai 2022, 22:24
Prima, danke für die Tipps!

Bürste ordere ich die genannte mit den feinen Haaren.

Bzgl Innenhüllen: die beste überhaupt soll ja die mobile Fidelity sein. Natürlich preislich ne Nummer, aber die LPs an sich sind ja auch nicht billig, ich würde das Geld also tatsächlich ausgeben.

Aber lohnt es sich wirklich?

Die Meinungen im Netz sprechen ja eine deutliche Sprache.

Spincare wäre ja wohl auch ne gute Alternative, einige schreiben aber, dass die einfach ein wenig zu groß sind.
dialektik
Inventar
#115 erstellt: 08. Mai 2022, 22:28
Meine x-00 Platten sind alle original verpackt
Moosman
Inventar
#116 erstellt: 08. Mai 2022, 22:38
TE, was hast du gegen die Originalhüllen? Austausch, wenn kaputt ist natürlich klar, aber ansonsten bin ich noch nicht auf die Idee gekommen, meine Platten in neue Hüllen packen zu wollen. Anders wird's wenn du nass abspielen wollen würdest.
MacGyver0815
Ist häufiger hier
#117 erstellt: 08. Mai 2022, 22:51
Es gibt tatsächlich YouTube Videos die sagen, die original Papierhüllen verkratzen die Platte und das kann ich mir tatsächlich vorstellen.

Schon vor Wochen habe ich mir 3 Alben meiner Lieblingsband gekauft, 2 in einer normalen Papierhülle, eine in einer Papierhülle mit Innenfutter aus Reispapier. Ich finde das ist durchaus ein Unterschied.
dialektik
Inventar
#118 erstellt: 08. Mai 2022, 23:03
Es kommt darauf an, was man/frau mit den Platten so macht...
Meine Platten haben nun seit 40 Jahren - keine Schäden genommen, wenn ich sie angemessen benutzt habe
Klaus_N
Stammgast
#119 erstellt: 08. Mai 2022, 23:46
Bei mir ist noch keine Platte von der Papierhülle verkratzt worden - es wird viel behauptet.

Hüllen wechsle ich nur nach dem Waschen von stark verschmutzten Scheiben, da der Staub sonst von der alten Hülle wieder auf die Platte gerieben wird.

Entweder gefütterte Papierhüllen Papierhüllen gefüttert

oder bei bedruckten Innenhüllen, die ich nicht durch eine weiße Papierhülle ersetzen möchte, Folienhüllen von Nagaoka, die in die originale Innenhülle eingeschoben werden Innenhüllen Nagaoka
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 09. Mai 2022, 01:50
Ist es wirklich wahr, daß hier über LP Hüllen gesprochen wird, welche evtl wenn sie nicht aus Reispapier sind, die Platten schädigen bei einem Plattenspieler für ca 300 €?

Kann es sein das hier grad das eine oder andere, beim Hören von Musik rein Analog, total durcheinander gebracht wird?????

Wird die Abnutzung der Platten durch das TA System nicht größer sein als durch die LP Hüllen?????

Wenn ich ewige Konservierung such höre ich digital...... und nicht analog auf diesem niedrigen Niveau.

Habe ich was falsch verstanden.....
oder klingen Plattenhüllen....????????
MacGyver0815
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 09. Mai 2022, 08:18
Zu meiner Verteidigung, wenn ich etwas mache, dann teilweise extrem.

War nur eine Frage, ich habe nur erzählt was ich gehört habe.


[Beitrag von MacGyver0815 am 09. Mai 2022, 08:19 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#122 erstellt: 09. Mai 2022, 08:25

buggydevil_No5 (Beitrag #120) schrieb:
Habe ich was falsch verstanden....


möglicherweise, 20 ct pro Hülle sollten einem seine LPs schon wert sein.
einstein-2
Inventar
#123 erstellt: 09. Mai 2022, 08:30
Hallo
Sollten durch diese normalen Papierhüllen tatsächlich Kratzer auf der Platte entstehen, so sind diese mikrofein und nicht hörbar, meine Meinung. Hörbare Kratzer könnten durch sandähnliche Partikel entstehen und da helfen dann diese Superhüllen auch nicht.
Skaladesign
Inventar
#124 erstellt: 09. Mai 2022, 08:37
Was ist denn verwerflich, wenn der TE seine LP‘s und auch seinen Dreher pflegen möchte?
Er steigt doch gerade nu ein.
Hier ist es doch auch egal, ob der Dreher 300,— gekostet hat.
@ buggy
Du pflegst doch auch schon 30 Jahre deinen Dual für 498 DM oder ?
holger63
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 09. Mai 2022, 08:42
Bei heute neu gekauften LPs kann man sich schon manchmal wundern was da an Dreck in den Hüllen ist. Da ist es doch das einfachste, eine neue zu nehmen, m. M. n.
MacGyver0815
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 09. Mai 2022, 09:32

Skaladesign (Beitrag #124) schrieb:
Was ist denn verwerflich, wenn der TE seine LP‘s und auch seinen Dreher pflegen möchte?
Er steigt doch gerade nu ein.
Hier ist es doch auch egal, ob der Dreher 300,— gekostet hat.
@ buggy
Du pflegst doch auch schon 30 Jahre deinen Dual für 498 DM oder ? ;)


Danke für die Verteidigung. Ich hatte es mir verkniffen, stellte aber auch fast die Gegenfrage ob man seine LPs nur pflegen darf wenn man einen Plattenspieler für 10.000€ hat.

Als nächstes werde ich noch gefragt welche Musik ich höre, vielleicht sagt man mir dann es hätte ein 50€ Gerät getan. LOL

Ich steige gerade ein, genau, und warum sollte man es dann nicht gleich "richtig" machen dürfen?
Die LPs meiner Lieblingsband sind für mich persönlich viel wert weil es nur ganz wenige davon gibt weltweit und es war pures Glück sie über Discogs in Europa zu bekommen - und denen gönne ich dann auch gerne für 20 Cent mehr ne gute Hülle und wenn sie 1€ kostet - is doch wurscht.
Manche Sachen müssen auch einfach fürs innere Gefühl sein. Lieblingsplatte = beste Hülle. Basta.

:-D


[Beitrag von MacGyver0815 am 09. Mai 2022, 09:33 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#127 erstellt: 09. Mai 2022, 10:20
Hallo,

wenn Du 100 Leute fragst bekommst Du mindestens 200 Antworten.

Was für DICH richtig oder falsch ist ist erst einmal DEINE Entscheidung davon abhängig wo Du die Schwerpunkte setzt und wieviel Dir die Sache "wert" ist.
Entscheidend ist die Qualität des Tonabnehmers und vor allen Dingen der Nadel, als nächstes die Güte der Tonarmlagerung. Wenn der Antrieb dann nicht rumpelt und den Teller gleichmäßig dreht ist es schon OK.

Merke: ab einem vernünftigen Dreher der die alte Hifi-Norm 45500 erfüllt ist das Thema "Laufwerk" als solches abgehakt. Ob man dann noch "Luxus" wie Automatik oder Endabschaltung möchte sollte jeder selber entscheiden.

Dann folgt der elektrisch korrekte Anschluß am Phonopre. Dessen Aufgabe ist übrsichtlich und simpel, was da für Sprüche unterwegs sind kann man getrost in die Tonne kloppen, ein UKW-Tuner ist High-End gegen so ein Simpelteil.

Nur als Tip am Rande: die beste Hülle ist tatsächlich die mit HDPE-Innenhülle (bei protected mit "Niederdruckpolyethylen" bezeichnet, was das Gleiche ist. "High-Density"-PE ist "Niederdruck-PE". Dort wird nämlich kein Antiblockmittel gebraucht und das ist das pöse Zeuchs was Schallplatten zerkratzt.

Lass Dich nicht verrückt machen von Leuten die meinen Phono ist eine Geheimwissenschaft. Es gibt weder "heiligen Qualm" noch "audiophile Kabel", es ist einfach angewandte Elektronik.
Punkt.

Peter
Skaladesign
Inventar
#128 erstellt: 09. Mai 2022, 10:43
Kann man besser nicht schreiben
MacGyver0815
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 10. Mai 2022, 11:49
Ja, zum Schluss kochen alle nur mit Wasser :-D

Danke für deinen Input!

Noch eine Frage:

Braucht es ne Tonarmwaage? Wahrscheinlich nur um einmalig zu kontrollieren ob das was eingestellt ist auch wirklich der Wahrheit entspricht - aber grundsätzlich kann man wohl der Skala am Dreher glauben, oder?

Was ist eure Erfahrung?
wintertaler
Stammgast
#130 erstellt: 10. Mai 2022, 11:54
Ich hab keine. So eine Waage ist vielleicht sinnvoll, wenn man öfters den TA wechselt. Dann spart man sich das Ausbalancieren.
siciliano1
Stammgast
#131 erstellt: 10. Mai 2022, 12:10

MacGyver0815 (Beitrag #129) schrieb:
...

Noch eine Frage:

Braucht es ne Tonarmwaage?...

Was ist eure Erfahrung?


Hi!

Definitiv! Diese Einstellrädchen sind sehr ungenau und so eine günstige Tonarmwaage kostet keine 10 Euro.

Tipp: am besten gleich einige Batterien dazubestellen. Meine waren schon fast komplett leer.

Ciao siciliano1
einstein-2
Inventar
#132 erstellt: 10. Mai 2022, 12:27

siciliano1 (Beitrag #131) schrieb:

MacGyver0815 (Beitrag #129) schrieb:
...

Noch eine Frage:

Braucht es ne Tonarmwaage?...

Was ist eure Erfahrung?


Hi!

Definitiv! Diese Einstellrädchen sind sehr ungenau und so eine günstige Tonarmwaage kostet keine 10 Euro.

Tipp: am besten gleich einige Batterien dazubestellen. Meine waren schon fast komplett leer.

Ciao siciliano1 :prost

Hallo
Diese Skalen hinten am Balancegewicht sind meiner Erfahrung schon ziemlich genau. Relativ ungenau sind die federbelasteten System wie bei Dual. Solltest du einen Dreher haben, welcher am Balancegewicht keine Skala hat, wie einige Project, Rega, kommst du um so eine elektronische Waage nicht herum.
8erberg
Inventar
#133 erstellt: 10. Mai 2022, 14:36
Hallo,

puh, dann haben die Geräte aber einen Leidensweg gehabt.

Ich hab bisher von mehreren zig-Geräten einen einzigen Dual bei den die Anzeige nicht korrekt war. Und da hatte einer grobmotorisch & ohne Ahnung rumgebastelt.
Ein Schicksal was unwahrscheinlich viele Dreher wohl hatten.

Peter
.JC.
Inventar
#134 erstellt: 11. Mai 2022, 06:33
Moin,


MacGyver0815 (Beitrag #129) schrieb:
.. aber grundsätzlich kann man wohl der Skala am Dreher glauben, oder?
Was ist eure Erfahrung?


wie heißt es so schön? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Bei meinen Technics Drehern hat die Skala immer bis auf 1/10 g genau gestimmt.
(mit dieser Tonarmwaage kontrolliert)

Nicht aber die Antiskating Skala! Manchmal hat das AS erst bei 0,7 angefangen zu wirken.
einstein-2
Inventar
#135 erstellt: 11. Mai 2022, 07:06
Hallo
Bei diesem System mit der Skala am Balancegewicht gibt es praktisch keine Serienstreuung, die Gewichte sind immer identisch, ebenso die Steigung des Gewindes. Bei den Federsystemen gibt es alleinig durch die Serienstreuung der Federrate Toleranzen, ebenso bei Antiskating-Systemen mit Feder. Es wird bestimmt nicht jede Feder bezüglich der Toleranzen der Federrate überprüft und selektiert. Aber ich glaube, da sollte man nicht päpstlicher sein als der Papst, es hat doch eigentlich alles immer zufriedenstellend funktioniert.
8erberg
Inventar
#136 erstellt: 11. Mai 2022, 08:00
Hallo,

frag Federhersteller mit welcher Genauigkeit die arbeiten. Wir haben eine hier im Nachbarort - verblüffend

Natürlich ist alles (wir sind ja in Deutschland ) genormt...


Peter
schmiddi
Inventar
#137 erstellt: 11. Mai 2022, 08:54

einstein-2 (Beitrag #135) schrieb:
Hallo
Bei diesem System mit der Skala am Balancegewicht gibt es praktisch keine Serienstreuung, die Gewichte sind immer identisch,


Woher nimmst du die Gewissheit, dass es bei der Herstellung der Gewichte keine Serienstreuung gibt? Warum sind die Gewichte immer identisch. Bei jeder Fertigung gibt es Toleranzen. Die Federn werden auch immer aus dem gleichen Draht mit der gleichen Wicklung hergetsellt. Nach deiner Logik müssten dann doch alle Federn identisch sein.
einstein-2
Inventar
#138 erstellt: 11. Mai 2022, 09:20

schmiddi (Beitrag #137) schrieb:

einstein-2 (Beitrag #135) schrieb:
Hallo
Bei diesem System mit der Skala am Balancegewicht gibt es praktisch keine Serienstreuung, die Gewichte sind immer identisch,


Woher nimmst du die Gewissheit, dass es bei der Herstellung der Gewichte keine Serienstreuung gibt? Warum sind die Gewichte immer identisch. Bei jeder Fertigung gibt es Toleranzen. Die Federn werden auch immer aus dem gleichen Draht mit der gleichen Wicklung hergetsellt. Nach deiner Logik müssten dann doch alle Federn identisch sein.

Hallo
Ganz einfach, weil diese Teile seit Jahrzehnten NC gefertigt werden. Toleranz ~ max. +- 0,01 MM. Macht sich auf das Auflagegewicht bestimmt nicht bemerkbar. Federherstellung ist ein Fertigungsprozess welcher noch viel Handwerk und Einstellarbeit beinhaltet. Möchte da aber nicht näher ins Detail gehen.
.JC.
Inventar
#139 erstellt: 11. Mai 2022, 09:27
Hi,


schmiddi (Beitrag #137) schrieb:
Nach deiner Logik müssten dann doch alle Federn identisch sein.


das mag sein, aber darauf kommt es hier nicht an.
Ich schrieb oben: .. das AS erst bei 0,7 angefangen zu wirken.

Und so sieht es aus am Beginn der Spannung

DSCN0498

die Skale auf der andere Seite steht so

DSCN0499

(defekter Technics EPA 170F aus dem Ersatzteillager)
schmiddi
Inventar
#140 erstellt: 11. Mai 2022, 09:33

einstein-2 (Beitrag #138) schrieb:

Federherstellung ist ein Fertigungsprozess welcher noch viel Handwerk und Einstellarbeit beinhaltet. Möchte da aber nicht näher ins Detail gehen.


Handwerk? Ich glaube du hast eine falsche Vorstellung von der Fertigung von Federn im großen Stil. Du kannst dir ja mal dieses Video ansehen.



Das ist eine hochautomatisierte Fertigung mit klaren Normen und einer hohen Prozesssicherheit.
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 11. Mai 2022, 09:39

einstein-2 (Beitrag #138) schrieb:
Federherstellung ist ein Fertigungsprozess welcher noch viel Handwerk und Einstellarbeit beinhaltet. Möchte da aber nicht näher ins Detail gehen.


Dann mache ich das.

Definierte Materialzusammensetzung des Drahts.
Definierte Länge des Drahts.
Definierter Durchmesser/Stärke des Drahts.
Definierter Wickelkerndurchmesser.
Definierte Steigung der Wicklung.
Definierte Wicklungsanzahl.

Durch Variation innerhalb der Wicklung kann auch noch eine Progression der Feder je nach Zuglänge definiert werden.

Daraus ergeben sich Kennlinien die vermutlich seit Jahrzehnten in Tabellen festgehalten sind.

Und von Hand wickelt das sicher niemand mehr.
8erberg
Inventar
#142 erstellt: 11. Mai 2022, 10:07
Hallo,

nö, vollautomatisch läuft das. Mit strikter QS und eindeutigem QM.

Peter
einstein-2
Inventar
#143 erstellt: 11. Mai 2022, 10:55

8erberg (Beitrag #142) schrieb:
Hallo,

nö, vollautomatisch läuft das. Mit strikter QS und eindeutigem QM.

Peter

Hallo
Wir reden hier von Serienfertigung mit entsprechenden Stückzahlen. Da trifft dies zu. Aber diese Stückzahlen werden bei Plattenspielern nie erreicht. Und diese verwendeten Federn sind Sonderanfertigungen mit relativ geringen Stückzahlen. Und wie es da mit strikter QS und QM aussieht lasse ich mal dahingestellt.
8erberg
Inventar
#144 erstellt: 11. Mai 2022, 13:46
Hallo,

wann jetzt? Damals als Dual noch selber mit Riesenmengen fertigte oder heute?

Peter
schmiddi
Inventar
#145 erstellt: 11. Mai 2022, 14:14

einstein-2 (Beitrag #143) schrieb:


Und diese verwendeten Federn sind Sonderanfertigungen mit relativ geringen Stückzahlen.


Wie kommst du darauf, dass das Sonderanfertigungen sind. Glaubst du wirklich, dass da ein Meister sitzt, der die von Hand dengelt? Dual hat früher Stückzahlen erreicht, dass war echte Massenfertigung.
akem
Inventar
#146 erstellt: 13. Mai 2022, 12:26
Die Feder-basierten Auflagekrafteinstellungen sind im Regelfall recht genau (Dual oder Micro Seiki fallen mir da ein). Bei Rega stimmt die Skala allerdings nicht immer (Aussage TAD, dem deutschen Vertrieb). Warum das bei Rega nicht stimmt vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht ist es einfach nur schlampig gefertigt, vielleicht liegt es aber auch daran, daß Rega das Prinzip umdreht. Bei allen anderen mir bekannten Herstellern ist die Feder beim Wert 0 entspannt und wenn man dann z.B. auf 2 dreht, wird die Feder gespannt und der Arm aktiv auf die Platte gedrückt. Bei Rega ist es meines Wissens nach genau umgekehrt: beim Wert 0 ist die Feder maximal gespannt und drückt den Arm nicht auf die Platte sondern nach oben. Stellt man dann auf 2, wird die Feder entspannt und die Gewichtskraft drückt den Arm nach unten.
Bei Rega handelt es sich also nicht um eine sog. masselose Auflagekraft wie bei Dual und anderen.

Jedenfalls ist es bei Rega immer ratsam, eine Tonarmwaage zu benutzen.
Bei Armen ohne Feder sondern mit Skala am Gegengewicht stimmt diese Skala meiner Erfahrung nach immer ausreichend genau. Voraussetzung ist natürlich, daß man beim Ausbalancieren nicht geschlampt hat und die Skala dann ausreichend genau auf 0 gestellt hat (Gegengewicht dabei festhalten damit es sich nicht verdreht).

Gruß
Andreas
MacGyver0815
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 20. Jun 2022, 22:11
So, ich wollte ja mal noch berichten... :-D

Habe den Spieler nun ja schon seit ein paar Wochen, allerdings ist der "Musik-Raum" noch nicht ganz in so einen gemütlichen Zustand versetzt wie ich es gern hätte, daher habe ich noch nicht nächtelang Platten gehört....

Aber mal grundsätzlich:

Sehr sehr schönes, edles Gerät. Schwer, tolle Füße mit Dämpfung.
Der Sound ist für meine Ohren 1A, mehr brauche ich nicht. Bin sehr zufrieden für den Preis. Würde ich wieder kaufen.

2022-06-20 22_10_26-
2022-06-20 22_10_50-
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