Einsteiger Plattenspieler mit Vorverstärker

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hamm3r
Neuling
#1 erstellt: 25. Jul 2022, 09:49
Hallo zusammen
Bin neu hier im Forum

Vorerst: Ich kenne mich mit dem Thema Plattenspieler überhaupt nicht aus. Auf was geachtet werden muss oder von was ich die Finger lassen sollte.

Würde mit gerne einen Plattenspieler für mein Multiroomsystem zulegen. Der Plattenspieler sollte an ein Sonos Port angeschlossen werden. Daher benötigt der Plattenspieler einen integrierten Phono-Vorverstärker.

Ich habe mir einige Plattenspieler angeschaut und mir sind die beiden ins Auge gestochen:
- Pro-Ject T1 Phono SB
- Sony PS-HX500

Fahre ich damit als Einsteiger gut? Oder was wäre der Grund einen anderen Plattenspieler zu nehmen? Gibt es andere Empfehlungen in diesem Preissegment?

Bereits vorab: Besten Dank für die Antworten
Hamm3r
akem
Inventar
#2 erstellt: 25. Jul 2022, 16:07
Der Project erfüllt in Sachen Gleichlauf noch nicht mal die olle Hifi-Norm aus den 60er Jahren. Die fordert nämlich maximal plusminus 0,2% und Project gibt an:
33upm: 0,25%
45upm: 0,23%
Naja, wenigstens sind sie ehrlich...

Sony gibt vorsichtshalber erst gar keine technischen Daten an...


In dieser Preisklasse dürften die hier so ziemlich die Besten sein:
https://www.audio-technica.com/de-de/at-lp120xusb
- Direktantrieb
- abnehmbares SME-Headshell (das wirst Du spätestens beim ersten Tonabnehmer-Wechsel zu schätzen lernen!)
- ordentlicher Teller
- ordentliche Haptik

Etwas teurer, technisch ähnlich aber anders designt:
https://www.audio-te...direct-drive/at-lp5x
Dessen eigebaute Phonostufe kann sogar mit MC-Tonabnehmern arbeiten.

Oder ein Gebrauchtgerät - da bekommt man für das gleiche Geld einen Dreher, der früher angehende Spitzenklasse war und der auch technisch und von der Ausstattung her nochmal was ganz anderes ist.
Mangels Stückzahlen ist das Preis-Leistungsverhältnis bei Neugeräten nämlich ziemlich bescheiden. Nur mal so als Anhaltspunkt: der Dual 455 wurde erstmals Anfang der 90er Jahre zum Preis von 400 DM verkauft (und hatte damals sogar noch einen Bleiring im Teller, um dessen Trägheitsmoment zu erhöhen). Der wurde bis vor Kurzem von der Fehrenbacher GmbH verkauft (dank ROHS allerdings ohne den Bleiring...) zu einem Preis von ca. 500 €... also de facto das Vierfache!! Nicht, daß ich den jetzt empfehlen möchte (im Gegenteil - der hat nix mehr mit den Drehern zu tun, die in den 60er und 70er Jahren den Ruf der Marke begründet haben...) aber nur mal so als Beispiel für die Preisentwicklung.

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 25. Jul 2022, 16:15 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#3 erstellt: 25. Jul 2022, 16:32
Hallo Andreas,

ich empfehle Dir den Denon DP-400. Oder Du wartest bis September, legst 200 Euro drauf und gönnst Dir den Sonoro Platinum. Der hat mit dem Ortofon 2MRed schon einen guten Tonabnehmer. Falls Du einen Test zu beiden Geräten lesen willst, melde Dich per PM bei mir.

Gruß, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 25. Jul 2022, 16:34 bearbeitet]
DerHilt
Stammgast
#4 erstellt: 25. Jul 2022, 17:13

akem (Beitrag #2) schrieb:
..der Dual 455 wurde erstmals Anfang der 90er Jahre zum Preis von 400 DM verkauft ... wurde bis vor Kurzem von der Fehrenbacher GmbH verkauft (...) zu einem Preis von ca. 500 €... also de facto das Vierfache!! ... nur mal so als Beispiel für die Preisentwicklung.

Puuh, selbst ohne Berücksichtigung der Inflation (du erinnerst dich, Geldentwertung?) sind 500 € nicht das vierfache von 400 DM (sondern etwa das zweieinhalbfache).
Rechnet man aber mal richtig, so entspicht laut einschlägiger Quellen (google "Inflationsrechner") der Wert von 400 DM 1990 aktuell etwa 350 €. Da kommt bei mir im Vergleich zu 500 € nochmal was ganz anders raus als das vierfache.

Was nun die Frage des TE betrifft, würde ich antworten: ohne weitere Erfahrungen, geschweige denn formulierte Erwatungen, mit womöglich nur wenigen Platten (?) mach's mal ruhig so günstig wie's geht. Probier aus ob's dir reicht, teurer geht's dann immer noch, ist aber vielleicht garnicht nötig.

Im Gegensatz zu manch anderen hier erinnere ich mich noch gut daran, dass die hier immer wieder verschmähte Firma ProJect genau die ist, die überraschenderweise angefangen hat, bezahlbare neue Plattenspieler zu bauen, als alle anderen mit dem Thema abgeschlossen haben, also Anfang der 90er (des letzten Jahrhunderts). Warum gerade deren Produkte so schlecht sein sollen, erschließt sich mir nicht: die machen seit mehr als 30 Jahren fast nix anderes.
Und das bedeutet nicht, dass ich hier irgendwelche Produkte verteidigen will. Ich selbst habe einen etwas älteren Thorens....


[Beitrag von DerHilt am 25. Jul 2022, 17:14 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#5 erstellt: 25. Jul 2022, 17:31
Die bislang erstellte Liste von Geräten kann man um den Omnitronic DD-2550 ergänzen (239 EUR, schwer und robust mit eingebautem Phonovorverstärker) oder auch um den Pro-Ject Debut III (259 EUR bei Thomann). Bei letzterem müsste noch ein günstiger Phono-Pre dazu. Vielleicht ein ganz billiger Behringer PP 400 (ca. 25 EUR) oder ein Dynavox TC-750 (ca. 45 EUR) oder - falls noch erhältlich - ein Dynavox TC-2000 (habe ich selbst und ich finde ihn gut) oder ein Dynavox TC-5B (ca. 60 EUR) oder eine Pro-Ject Phono Box E (ca. 75 EUR) oder eine Pro-Ject Phono-Box (ca. 98 EUR). Den vielfach empfohlenen Art DJ-Pre II für ca. 69 EUR nicht zu vergessen. Das sind Lösungen zwischen 239 EUR und 356 EUR.
akem
Inventar
#6 erstellt: 25. Jul 2022, 20:07

DerHilt (Beitrag #4) schrieb:
Im Gegensatz zu manch anderen hier erinnere ich mich noch gut daran, dass die hier immer wieder verschmähte Firma ProJect genau die ist, die überraschenderweise angefangen hat, bezahlbare neue Plattenspieler zu bauen, als alle anderen mit dem Thema abgeschlossen haben, also Anfang der 90er (des letzten Jahrhunderts). Warum gerade deren Produkte so schlecht sein sollen, erschließt sich mir nicht: die machen seit mehr als 30 Jahren fast nix anderes.

Naja, mangels ernsthafter Konkurrenz konnten die sich natürlich schon halten... In den 80ern hätten die ganz schnell wieder dicht machen müssen weil die gegen die Konkurrenz kein Land gesehen hätten. Inzwischen gibt es auch von Project ganz anständige Modelle aber halt nicht zu diesem Preis. Das angefragt Modell hat einen schwindsüchtigen Teller, der kaum dicker ist als manche Platte. Kein Wunder, daß der dann auch nichtmal die olle DIN 45500 einhält weil die dünne Scheibe halt kein Trägheitsmoment hat. Auch der Tonarm ist eines der ganz billigen Modelle von Project, immerhin hat der noch eine gerade eben so akzeptable effektive Masse von 8g (da haben die noch leichtere Arme im Programm für die es heutzutage so gut wie keine passenden Tonabnehmer mehr gibt...). Schwierig wird's aber auch mit 8g Tonarmmasse aber da könnte man immerhin mit einer gewissen Bandbreite von MM- und MI-Tonabnehmern arbeiten. MCs gehen natürlich nicht...
Aber wie gesagt: empfehlenswert ist was anderes und wenn ich bei Audio Technika für weniger Geld was deutlich Besseres kriegen kann...

Gruß
Andreas

edit: Quoting gefixt


[Beitrag von kölsche_jung am 26. Jul 2022, 09:43 bearbeitet]
hamm3r
Neuling
#7 erstellt: 26. Jul 2022, 07:44
Besten Dank für die Antworten

Bezüglich den Ansprüchen sind meine Erwartungen nicht all zu hoch, aber wenn ich Geld in die Finger nehme und mich nicht so gut auskenne möchte ich mich doch mal informieren und nicht gleich das erst-beste Gerät nehmen. Denn der Player ist in erster Linie dazu da, meine alten Platten wieder mal anzuhören.

AT-LP120XUSB und Omnitronic DD-2550 da gefällt mir das Designe nicht so, sieht mehr nach Club-DJ aus, da spricht mich der
AT-LP5X schon viel mehr an.

Auch der Denon DP-400 sieht ganz gut aus, wie ist hier die Reinigungspflege? Die Abdeckung schützt hier nicht wirklich gegen Staub... oder sehe ich das falsch?

Der Sonoro Platinum ist gleich etwas zu teuer für den Anfang, wieso meinst du warten bis im September, eilig hätte ich es nicht...

Der Pro-Ject Debut III könnet ich mir langsam auch vorstellen, wollte immer ein integrierter Verstärker, damit ich nicht noch etwas rumliegen habe, Platz hätte ich aber.

Im Moment Tendiere ich zu AT-LP5X oder wenn der Preis sinken würde zu Sonoro Platinum

Danke nochmals für die Tipp's

Gruss Hamm3r
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 26. Jul 2022, 09:39
Hallo,

ich werf einmal den Dual CS 418 in den Ring. https://hifi.dual.de/produkte/manuell/cs-418/
Schon ein ausbaubares System an Bord und solide gebaut.

Peter
S04-Hotspur
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2022, 11:06
Hallo Hammr3,

der Sonoro ab September, weil der zur Zeit ausverkauft ist und dann erst wieder lieferbar sein wird. Aufgrund der hohen Nachfrage wird der Preis nicht sinken. Könnte erforderlich sein, sich ein Exemplar vorzubestellen.

Fraglich ist, welche Strategie Du fahren willst. Manchmal ist es ja so: Ich schaffe ein Gerät an, das Interesse wächst, die Hörgewohnheiten ändern sich, die Ansprüche wachsen, dann kommt ein neuer Verstärker, dann bessere Lautsprecher - und schon ist der Plattenspieler nicht mehr gut genug. Insofern wäre der Kauf des Sonoro für 600 Euro "zukunftssicher".

Wenn Du auf jeden Fall mit einer Basisausstattung mit Vorverstärker zufrieden bist, dann geht es m. E. mit dem Denon DP 300 los, der zur Zeit ab 222 Euro zu haben ist.

Gruß, Andreas
Tauern
Inventar
#10 erstellt: 26. Jul 2022, 14:44
Den Denon DP 300 F habe ich vergessen. Er hat anständige Gleichlaufwerte. Der eingebaute Phono-VV soll unauffällig gut funktionieren. Außerdem ist er in seiner 15jährigen Bauzeit nicht durch besondere Qualitätsmängel aufgefallen. Bei Bedarf lässt sich das verbaute System mit deutlich besseren Nadeln ausstatten. In schwarz-metallic sollte er gut zu dem Sonos-Speaker passen.
akem
Inventar
#11 erstellt: 26. Jul 2022, 15:28
Naja, was den Gleichlauf des Denon angeht, da habe ich auch schon anderslautende Aussagen gehört. Da war von deutlich hörbarem Leiern die Rede. Kann ich aber nicht beurteilen weil ich noch nie einen hatte.
Allerdings habe ich so einen im Laden schon mal begrabbelt. Aufgefallen ist mir:#
- Teller ist nicht entgratet und sehr scharfkantig. Ohne Handschuhe besteht hier eine echte Verletzungsgefahr!
- Tonarmlager schienen mir doch ziemlich schwergängig zu sein. Hier besteht natürlich theoretisch die Möglichkeit, daß die schon jemand geschrottet hatte (war ja ein Ausstellungsstück). Spricht aber dann trotzdem nicht gerade für Qualität zumal der Lagerblock aus Plastik zu sein schien.
- Teller war ziemlich leicht - resonanzanfällig.

Naja, wie sagt der Engländer: What you get is what you pay for...

Gruß
Andreas
Tauern
Inventar
#12 erstellt: 26. Jul 2022, 15:56
Dann ist der DP400 wohl doch der deutlich bessere Kauf. Der wurde, wenn ich mich richtig entsinne, bereits von Albus positiv besprochen.

Grüße

Lutz
Skaladesign
Inventar
#13 erstellt: 26. Jul 2022, 16:11
was`n damit

Edit: den Rest des Budget würde ich dann noch in eine bessere Nadel stecken und alles wird gut.


[Beitrag von Skaladesign am 26. Jul 2022, 16:15 bearbeitet]
Cineplayer
Stammgast
#14 erstellt: 26. Jul 2022, 16:31
Ich würde mal den TEAC TN-3B in die engere Wahl nehmen. Warum?
Der Dreher ist ganz hervorragend verarbeitet mit sehr gutem Riemenantrieb.
Hat den gewünschten (und auch guten) Phono Pre eingebaut.
Hat zudem einen USB Port zum Digitalisieren des Vinyls.
Das enthaltene AT VM 95E ist bereits einsteigergerecht am SME Headshell montiert und justiert.
Gibt es in 3 verschiedenen Farbversionen.
In der Bucht geht der häufig neu und Originalverpackt vom Händler um die 280€ weg.

Vinyle Grüße,

Siggi
Tauern
Inventar
#15 erstellt: 26. Jul 2022, 17:28
Hallo Siggi,

man sollte allerdings prüfen, wie teuer ein Ersatzriemen ist. Bei den außenlaufenden Riemen kann man böse Überraschungen erleben.

Ein direktgetriebener Plattenspieler kann daher über die Jahre gerechnet deutlich wirtschaftlicher sein.

Grüße

Lutz
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 26. Jul 2022, 18:15
Hallo,

ernsthaft?

Im Schnitt halt ein Riemen bei mir ca. 5 Jahre...

Peter
Cineplayer
Stammgast
#17 erstellt: 26. Jul 2022, 18:35
Hallo Lutz,

auf die Schnelle habe ich dieses Angebot gefunden: https://www.topkaufm...er-geraete-von-teac/
Ich bin mir jedoch sicher, dass es noch günstiger geht. Da diese Flachriemen in Fernost in jeglicher Größe und Querschnitt angeboten werden. Ich habe da selbst schon welche für Eigenbauprojekte bezogen.

Bis so ein Riemen aber kaputt geht, braucht es normalerweise erst mehrere Nadeln.

Grüße,

Siggi
Tauern
Inventar
#18 erstellt: 26. Jul 2022, 18:37
Hallo Peter,

sicher halten die Riemen eine ganze Zeit. Wenn man aber über 15 Jahre sagen wir 70 bis 80 EUR für drei Riemen ausgeben muss, kann sich der Mehrpreis für einen Direktriebler rechnen.

Für einen Ersatzriemen Pro-Ject Essential (Außenläufer) sind ca. 25 EUR fällig.


Hallo Siggi,

es geht bestimmt günstiger. Aber knapp 38 EUR für einen Antriebsriemen eines Plattenspielers sind schon knackig. Dagegen ist ein Zahnriemen für einen Automotor ja richtig günstig, wenn man bedenkt was der aushalten muss. O.k., der Einbau ist aufwändiger

Viele Grüße

Lutz


[Beitrag von Tauern am 26. Jul 2022, 18:44 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 26. Jul 2022, 18:59
Hallo

heftig. Für meine Duals kostet ein guter Riemen 8 Euro.

Peter
Tauern
Inventar
#20 erstellt: 26. Jul 2022, 19:05
Hallo Peter,

die Riemen für die gängigen Modelle für Dual, Technics, etc. kriegt man in guter Qualität günstig. Aber die Außenläufer gibts nach meinem Kenntnisstand selten oder fast nie im Nachbau. Und da wird zugelangt. Besonders dann wenn sie der Klangoptimierung dienen...

Grüße

Lutz
Mars_22
Inventar
#21 erstellt: 26. Jul 2022, 19:44
Warum muss es denn überhaupt ein Plattenspieler sein, wenn du das Streaming schon entdeckt hast? Technik die vor 25 Jahren schon veraltet war, ist seither nicht besser geworden, und schon garnicht wenn du ein Einsteigergerät kaufst.

Ich hatte damals einen der besseren Thorens, und habe ihm nie nachgetrauert als er weg war.
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 27. Jul 2022, 10:46

Tauern (Beitrag #20) schrieb:
Hallo Peter,

die Riemen für die gängigen Modelle für Dual, Technics, etc. kriegt man in guter Qualität günstig. Aber die Außenläufer gibts nach meinem Kenntnisstand selten oder fast nie im Nachbau. Und da wird zugelangt. Besonders dann wenn sie der Klangoptimierung dienen...

Grüße

Lutz


Hallo,

warum dann der "Klang besser" werden soll?

Naja, bei Phono rennen inzwischen viele 5-10 cm Überdenbodenschweber rum...

Peter
sonix_
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Aug 2022, 03:02

Cineplayer (Beitrag #14) schrieb:
Ich würde mal den TEAC TN-3B in die engere Wahl nehmen. Warum?
Der Dreher ist ganz hervorragend verarbeitet mit sehr gutem Riemenantrieb.
Hat den gewünschten (und auch guten) Phono Pre eingebaut.
Hat zudem einen USB Port zum Digitalisieren des Vinyls.
Das enthaltene AT VM 95E ist bereits einsteigergerecht am SME Headshell montiert und justiert.
Gibt es in 3 verschiedenen Farbversionen.
In der Bucht geht der häufig neu und Originalverpackt vom Händler um die 280€ weg.

Vinyle Grüße,

Siggi

Laut Bewertungen läuft das Gerät viel zu schnell, ca. 33,8-9 RPM und das ist deutlich hörbar...
Cineplayer
Stammgast
#24 erstellt: 03. Aug 2022, 13:43
[quote="sonix_ (Beitrag #23)"]
[/quote]
Laut Bewertungen läuft das Gerät viel zu schnell, ca. 33,8-9 RPM und das ist deutlich hörbar...[/quote]

Es soll ja auch Leute geben, die hören das Gras wachsen

Zur Info, ich habe nun mal bei meinem eigenem TN-3B eine Stroboscop Scheibe aufgelegt und die 33 1/3 U.p.M gemessen.
Ergebnis: Die Markierungsstriche haben tatsächlich eine minimalste Vorwärtsbewegung, also minimalst etwas höhere Geschwindigkeit. Das macht jedoch auf einer Single - Platte großen Strobo-Scheibe nur wenige mm pro Min. aus.
Wer also das Gras wachsen hört, Finger weg vom Teac TN-3B

Vinyle Grüße,

Siggi
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 03. Aug 2022, 15:39
Hallo,

die alte DIN 45500 nannte max. 1 % also ca ein Halbton.

Wer es "sofort hört" sollte nicht kommen das er das bei der Kontra-Oktave hörz...das glaub ich nicht.

Der Motor wird auf der Unterseite 2 Löcher haben unter denen Schräubchen sitzen die mit isoliertem feinen Kreuzschlitz (oder Trimmbesteck) eingestellt werden können.

H für 45, L für 33 1/3.

Peter
einstein-2
Inventar
#26 erstellt: 04. Aug 2022, 07:24
Hallo
Diese 1% war die max. Drehzahlabweichung. Viel wichtiger sind jedoch die Gleichlaufschwankungen, (Wow and Flutter). Und diese lagen bei der DIN 45500 soviel ich weiß bei max. +-0,15%.


[Beitrag von einstein-2 am 04. Aug 2022, 07:26 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 04. Aug 2022, 10:08
Hallo,

Es hiess ja "zu schnell", also Drehzahlabweichung, wie gesagt - das kann man auch einstellen.

Gleichlaufschwankungen oder technisch "Gleichlauffehler" (der genannte Wow/Flutter) sind erheblich störender, nach DIN 45500 sind +/- 0,2 % festgelegt, da die Tonhöhe schwankt und man das direkt und auffällig wahrnimmt.

Da das Ohr je nach Frequenz empfindlicher bzw. unempfindlicher ist wird gemäß DIN 45507 mittels Tonhöhenschwankungsmesser und mit Mess-Schallplatte nach DIN 45545 gemessen.
Hier mal ein Bild: https://www.radiomus...schwankungsmess.html

Ob jemand diese technischen Vorrichtungen noch hat ist fast zu bezweifeln, denn in heutigen Tests wird das weder erwähnt oder
Messwerte genannt.

BTW darf als Quelle der Gleichlaufschwankungen die Aussermittigkeit des Mittellochs (Rundlaufabweichung) nicht vergessen werden, heute ein besonders häufiges Problem.
Es gäbe dafür technische Lösungen aber diese werden von aktuellen Plattenspieleranbietern im Gegensatz zu den 80er Jahren heutzutage nicht hergestellt.

Peter
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