Neuer Plattenspieler mit gleichem Tonabnehmer. Mehrwert?

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s.berensen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Dez 2022, 01:54
Hallo zusammen,

wahrscheinlich wurde ein solches Thema schon etliche Male diskutiert. Allerdings konnte ich nichts finden, was mir konkret weiterhilft.

also... Ich betreibe einen Teac tn 3b. Also ein Einsteiger Gerät. Allerdings habe ich es aufgewertet mit dem V95SH Tonabnehmer, Leder Plattenauflage und wertigen Kabeln. Klingt dadurch schon alles wirklich gut. Trotzdem würde ich mich langsam gerne ein bisschen verbessern.

Da ich vorhabe an dem künftige Dreher mein V95SH zu verwenden, frage ich mich allerdings, ob man dann mit einem anderen Dreher ein deutlich besseren Ton/Sound erwarten kann?

Intensiv beschäftige ich mich grad mit dem Magnat MTT990, den ich recht günstig gebraucht bekommen könnte.
Und generell wären Plattenspieler bis max. 1000€ interessant.

Zusammengefasst... Hätte ich mit einem neuen Geräten wie dem Magnat, ein klar besseren Sound?

Ich danke schonmal,

Grüße
einstein-2
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2022, 04:45
Hallo
Einen klar besseren Sound wirst du mit Sicherheit nicht heraushören. Bei einem Plattenspieler kommt für den Klang immer das Abtastsystem an erster Stelle.
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 01. Dez 2022, 08:11
Hallo,

wenn Du Glück hast und die Tonarmlagerung beim Teac wirklich OK ist und der Motor/Lager leise eigentlich nicht.

Wenn Du einen externen Phonopre nutzt ist das wertige Kabel schon eine Fehlinvestitionen, denn oft genug haben die Strippen viel zu hohe Kapazitätswerte

Bei Nutzung des verbauten Phonopre ist das egal.

Peter
hpkreipe
Inventar
#4 erstellt: 01. Dez 2022, 09:51
Hi,

Du hast eben einen haptisch besseren, zumindest anderen Plattenspieler und sofern dessen Tonarm in Ordnung ist, die genutzten Kabel zum möglichen externen Phonoverstärker eben Phonokabel sind, sollte sich nichts ändern - am Klang.

Der Rest ist subtil und damit eben sehr gut beeinflussbar. Wenn Du das wirklich vergleichen und wissen möchtest, musst Du eine Tonaufnahme vom jetzigen SetUp machen und mit derselben Platte mit denselben Aufnahmeparametern mit dem neuen SetUp anfertigen und diese beiden miteinander vergleichen. Bitte immer denselben Digital-Analog-Wandler nutzen, und keine Updates einspielen, nicht vom Rechner, nicht von der Firmware der genutzten Peripherie noch der genutzten Programme.

Will man das wirklich wissen - also ich eher nicht.

Viel Spaß mit dem neuen Plattenspieler
s.berensen
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Dez 2022, 12:14
Danke erstmal für die Antworten.

Also zusammengefasst kann man also sagen, dass es wenig Sinn macht, sich einen anderen Plattendreher zu kaufen, solange das bestehende System funktioniert. Hätte ich so tatsächlich nicht gedacht.
Da werde ich wohl doch eher auf einen Neukauf verzichten. :-)

Was sind denn eigentlich konkret die Vorteile eines höhenwertigen Spielers?
evilknievel
Inventar
#6 erstellt: 01. Dez 2022, 13:38
Haptik, Verarbeitung, Wertigkeit der verbauten Komponenten. Letzteres bezieht sich weitestgehend auf den Motor und den Tonarm.

Gruß Evil
13mart
Inventar
#7 erstellt: 01. Dez 2022, 14:20
Ich habe einen Tausch vom Thorens 160 Mk2 mit Sumiko MMT Tonarm auf
Micro Seiki 1500 mit Sumiko MDC 800 Tonarm hinter mir. Der Tonabnehmer
AT 33 occ und die Auflagematte (Leder) wurden vom Thorens übernommen.
Der Mitten- und Hochtonbereich klang identisch, der Grundton und Basbereich
minimal straffer mit dem Micro 1500. Ich führe diesen kleinen Unterschied auf
den Wechsel des Tonarms zurück.

Gruß Mart
einstein-2
Inventar
#8 erstellt: 01. Dez 2022, 14:25

13mart (Beitrag #7) schrieb:
Ich habe einen Tausch vom Thorens 160 Mk2 mit Sumiko MMT Tonarm auf
Micro Seiki 1500 mit Sumiko MDC 800 Tonarm hinter mir. Der Tonabnehmer
AT 33 occ und die Auflagematte (Leder) wurden vom Thorens übernommen.
Der Mitten- und Hochtonbereich klang identisch, der Grundton und Basbereich
minimal straffer mit dem Micro 1500. Ich führe diesen kleinen Unterschied auf
den Wechsel des Tonarms zurück.

Gruß Mart

Hallo
Welcher Zeitraum lag zwischen den beiden Vergleichen, bzw. wieviel Zeit ist da vergangen?
13mart
Inventar
#9 erstellt: 01. Dez 2022, 14:32
Ich habe die Kombination mit Thorens jahrelang betrieben, der Klang war mir geläufig.
Der Umbau der Nadel dauerte keine Stunde. Dier Erwartungshaltung ging eigentlich von
größeren Unterschieden als den von mir beschriebenen aus.

Gruß Mart

p.s. All diejenigen, die sagen, dass man Unterschiede nach einer Minute nicht mehr hört,
können das im Folgenden gerne tun.
hpkreipe
Inventar
#10 erstellt: 01. Dez 2022, 14:39
Hi,

Klang ist ein Aspekt - insbesondere bei der LP-Wiedergabe.

Haptik und die Freude an der Nutzung ein weiterer und natürlich hört das Auge mit. Einhergehend einfach einmal wieder etwas Neues haben zu „müssen“, sollten das gerade genug Argumente für eine Veränderung sein.

Bitte nicht falsch verstehen der Teac liefert genug Performance zum Abspielen von LPs, der MTT990 auch.

Beide aber eben anders, nur eben nicht wirklich deutlich anders im Klang.
einstein-2
Inventar
#11 erstellt: 01. Dez 2022, 14:51

13mart (Beitrag #9) schrieb:
Ich habe die Kombination mit Thorens jahrelang betrieben, der Klang war mir geläufig.
Der Umbau der Nadel dauerte keine Stunde. Dier Erwartungshaltung ging eigentlich von
größeren Unterschieden als den von mir beschriebenen aus.

Gruß Mart

p.s. All diejenigen, die sagen, dass man Unterschiede nach einer Minute nicht mehr hört,
können das im Folgenden gerne tun. :L

Hallo
Genau auf das wollte ich hinaus und es ist mir bewusst, dass ich da in eine empfindliche Kerbe geschlagen habe. Nichts desto trotz, es ist Wissenschaftlich durch unzählige Versuche erwiesen, das sich das tonale Empfinden des Gehörs, Gehirns innerhalb kurzer Zeit ändern kann, nicht muss.
In deinem Fall ist es ja bestimmt auch so, dass du bestimmt keine Gegenprobe quasi zum rückwärtigen Zustand gemacht hast.


[Beitrag von einstein-2 am 01. Dez 2022, 14:55 bearbeitet]
13mart
Inventar
#12 erstellt: 01. Dez 2022, 19:52

einstein-2 (Beitrag #11) schrieb:
Genau auf das wollte ich hinaus und es ist mir bewusst, dass ich da in eine empfindliche Kerbe geschlagen habe. Nichts desto trotz, es ist Wissenschaftlich durch unzählige Versuche erwiesen, das ....


Nein, ich bin da nicht 'empfindlich', ein jeder hat das Recht, eine subjektive Wahrnehmung in Zweifel zu ziehen.
'Wissenschaftlich erwiesen' ist, dass die effektive Tonarmmasse sich beim Wechsel leicht geändert hat. Diesem
Punkt zur Erklärung der gehörten Unterschiede bin ich leider nicht mit Zusatzgewichten auf den Grund gegangen.

Gruß Mart
Tendaberry
Stammgast
#13 erstellt: 01. Dez 2022, 20:17
Es gibt aber auch andere Meinungen als die bereits Vorgetragenen. Das Laufwerk, die Stromversorgung und der Tonarm spielen sehr wohl eine große Rolle für die Qualität der Wiedergabe. Warum hat wohl dieser Händler mindestens 18 unterschiedliche LP12 vorführbereit?
Nein, es ist nicht der gleiche LP12 mit 18 unterschiedlichen Tonabnehmern...

LP12-Demo-room-1024x683
schmiddi
Inventar
#14 erstellt: 01. Dez 2022, 20:48
Und der Händler kann die 18 verschiedenen LP12 auch alle zuverlässig am Klang unterscheiden, wenn der gleiche Tonabnehmer moniert ist? Er kann einen anderen Klang ausmachen, wenn eine andere Netzversorgung auf die gleiche Regelelektronik trifft. Obwohl die Stromversorgung komplett vom signalweg getrennt ist?
sheep99
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 01. Dez 2022, 21:37
Das Furnier ist teilweise unterschiedlich. Klangholz?!
ParrotHH
Inventar
#16 erstellt: 02. Dez 2022, 13:34

Tendaberry (Beitrag #13) schrieb:
Es gibt aber auch andere Meinungen als die bereits Vorgetragenen. Das Laufwerk, die Stromversorgung und der Tonarm spielen sehr wohl eine große Rolle für die Qualität der Wiedergabe. Warum hat wohl dieser Händler mindestens 18 unterschiedliche LP12 vorführbereit?

Natürlich spielen die genannten Aspekte eine "große Rolle für die Qualität der Wiedergabe". Ohne Strom wird es halt insgesamt schwierig mit der Wiedergabe. Sprich: das alles muss eben auf einem gewissen - technisch beschreibbaren - Niveau funktionieren. Ab dann sind wir schnell in einem Bereich, bei dem der Mehrwert sich eher auf allerlei anderen Ebenen abspielt: funktional, haptisch, emotional.

An dieser Stelle sei mal wieder auf unseren Plattenspielervergleich hingewiesen, bei dem sich ein recht gut ausgestatteter LP 12 gegen allerlei Konkurrenz behaupten musste.

Wer selbst vergleichen will, kann das tun, die Aufnahmen sind immer noch abrufbar.

Parrot
sensor123
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Dez 2022, 14:58
Hmm.. passt ja irgendwie hier

Ich habe gerade meinen Plattenspieler ausgetauscht - und dabei den Tonabnehmer behalten. Und wie erwartet ist die Verbesserung / Veränderung eher nicht klanglich begründet...

Bisher spielte in meinem Wohnzimmer ein JVC L-FX 4 - also Direktantrieb, Vollautomat, eher Plastikbomber - aber mit Subchassis, ca. erste Hälfte der 80er. Und daran der bekannte AT-VM95ML.

Der spielt jetzt an einem leicht älteren, ebenfalls japanischen direktgetriebenen Vollautomat - ein Kenwood KD-5070. Und was soll ich sagen - die technischen Daten sind schon so ähnlich, ob das schwerere Chassis des Kenwood jetzt wirklich so einen großen Einfluß auf den Klang hat... bin ich mir gar nicht so sicher.

Aber - das hatte ich ehrlich gesagt auch gar nicht erwartet...
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 02. Dez 2022, 15:26
Hallo,

tatsächlich ist es so das anständige Hifi-Dreher so gute Werte haben das das Begrenzende am System Schallplatte eben das Vinyl selber ist.


Peter
Ingor
Inventar
#19 erstellt: 02. Dez 2022, 16:33
Genau das war die Erkenntnis bereits zu Hifi-Zeiten, als es noch keine CD gab. Allein die Abweichungen des Mittelloches in der Schallplatte bewirken größere Gleichlaufschwankungen als der Antrieb eines guten Plattenspielers. Das Gleiche gilt für Rumpeln und Brummen. Schallplattenspieler waren immer im Mittelpunkt des Marketings, daher gibt es auch so viele unterschiedliche Modelle von DUAL. Da lagen keine Welten zwischen den Geräten und es wurde auch nicht jedes Jahr eine sensationelle Verbesserung erfunden. Nein, es war eben neu und sah trendiger aus. Und in den alten Zeiten, da konnte so eine Hifi-Zeitschrift noch aus dem Vollen schöpfen. Ach was gab es da zu untersuchen, mit welchem Diagramm konnte man den Leser beeindrucken. Und was konnte man alles erdichten. Das war die glücklichste Zeit für die "Fach"-Zeitschriften.
Black_Cat_85
Inventar
#20 erstellt: 02. Dez 2022, 20:08
Hallo Berensen,

da niemand deine restlichen Geräte und deine Abhörsituation kennt, sind seriöse Aussagen nicht möglich.

Bei den beiden genannten Playern bleibt festzuhalten, das der Antrieb einen hörbaren Unterschied machen könnte und das der Magnat durch die VTA on the fly Anpassung die besseren/komfortableren Justagemöglichkeiten hat.

Höherwertige Kabel definiere ich mal so, dass die verwendeten Kabel einen hörbaren pos. Unterschied machen. Nur teuer ist beim Thema Kabel nämlich der falsche Ansatz.

Dein System ist noch Einsteigerklasse, wenn Du da in die Vollen gehst ist aber nicht sicher das es deutlich besser wird, der Rest muß da ja mitkommen.

Wie ist denn der Vergleich zu einer Digitalquelle in den Bereichen Tonalität, räumliche Darstellung (Breite, Tiefe), Detailauflösung bei gleichen Songs?

BG
BC
13mart
Inventar
#21 erstellt: 02. Dez 2022, 23:52

Black_Cat_85 (Beitrag #20) schrieb:

Wie ist denn der Vergleich zu einer Digitalquelle in den Bereichen Tonalität, räumliche Darstellung (Breite, Tiefe), Detailauflösung bei gleichen Songs?


Das ist wirklich eine gute Frage. Der Vergleich kann erhellend sein und zeigen, was 'analog' möglich ist.

Gruß Mart
Ingor
Inventar
#22 erstellt: 03. Dez 2022, 15:52
Da braucht es aber eine Referenz. Und da wird es schwierig, da CDs und Schallplatten oft sehr unterschiedlich gemastert werden müssen. Der CD ist es völlig egal, ob der Bass nur auf einem Kanal mit maximaler Lautstärke ist, und auf dem anderen Kanal nichts, oder ein ganz leiser hoher Ton. Bei der Schallplatte wird es hier schwieriger. Tiefe Frequenzen werden grundsätzlich mono abgemischt, zu hohe Lautstärken im Hochtonbereich müssen vermieden werden, weil ansonsten der Schneidstichel überhitzt. Dies schägt sich natürlich im Klang wieder. Nur wie stark, das hängt halt von den Fähigkeiten des Toningenieurs ab. Generell stimmt es aber. Klingt die Schallplatte immer daneben, und alles andere gut, dann ist da noch Potential. Ich habe z.B. von Beethoven die 9 Symphonien in einer Aufnahme von 1963, als Schallplatten und als Cds. Klar ist die CD störungsfrei, aber der Gesamtklang im Vergleich ist sehr, sehr ähnlich.
Tendaberry
Stammgast
#23 erstellt: 03. Dez 2022, 17:38
Die erwartete Reaktion blieb nicht aus... Frei nach dem Motto: "ich höre keinen Unterschied, also kann auch kein anderer das tun" Ich kann nur dem Threadersteller dazu raten, sich seine eigene Meinung durch Probehören zu bilden.
akem
Inventar
#24 erstellt: 03. Dez 2022, 23:45

Tendaberry (Beitrag #13) schrieb:

LP12-Demo-room-1024x683


Und ich dachte schon, ich hätte viele Plattenspieler (11)...

Gruß
Andreas
Ingor
Inventar
#25 erstellt: 04. Dez 2022, 01:34
@ tendaberry Ob ich einen Unterschied höre, war überhaupt nicht das Thema. Ich habe da keine Deutungshoheit. Es war nur als Beispiel gedacht, wie man es machen kann, um nicht in den Strudel der eigenen Subjektivität zu ertrinken. Ich lehne mich da ganz entspannt zurück und überlasse den Goldohren gerne den Platz. Ich habe meine Wahl längst getroffen.
8erberg
Inventar
#26 erstellt: 05. Dez 2022, 11:23

Tendaberry (Beitrag #23) schrieb:
Die erwartete Reaktion blieb nicht aus... Frei nach dem Motto: "ich höre keinen Unterschied, also kann auch kein anderer das tun" Ich kann nur dem Threadersteller dazu raten, sich seine eigene Meinung durch Probehören zu bilden.


Das wird mit Verlaub verdammt oft hier behauptet.

Wir haben genug Testsessionen durchgeführt wo keiner "erfahren hat was gerade spielt".

Am Ende bleiben - wie sooft in dem Bereich - doch verdutzte lange Gesichter übrig. Nur am Rande.

Peter
s.berensen
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Dez 2022, 15:05
Hallo zusammen,

Nun sind ja schon einige Tage vergangen und ich hatte glücklicherweise die Gelegenheit, mal einen anderen Plattenspieler bei mir testen zu können.
Mein Nachbar hat sich nun ebenfalls in die Welt der Schallplatten gestürzt und sich den Audio Technica LP5x gekauft. Ebenfalls ein Recht günstiges Einsteigermodell, wie mein Teac, allerdings ist das beim Technica optisch schon eine ganz andere Hausnummer, was die Größe und die Maße betrifft

Aber kommen wir zum Sound… Ich fand ja auf jeden Fall alles, was hier geschrieben wurde sehr einleuchtend. Und da ich beide Plattenspieler mit meinem Tonabnehmer getestet habe, habe ich auch keine gravierenden Unterschiede erwartet. Aber absolut weit gefehlt. Der unterschied ist atemberaubend groß. Und das, obwohl beide Dreher in einem ungefähr ähnlichen Preisbereich liegen.
Sound ist natürlich immer wahnsinnig schwer, mit Worten zu beschreiben, aber der Sound hat sich plötzlich geöffnet und wurde klar und gleichzeitig druckvoller. Und fassbar. Als hätte ich vorher Handtücher über meinen Boxen hängen gehabt. Selbst meiner Frau, die nichts mit hifi am Hut hat, ist das sofort in Norm aufgefallen.

Auf jeden Fall überrascht mich diese Erkenntnis doch schon sehr. Vor allem, da es sich bei dem LP5X bei weitem nicht um ein Premium Modell handelt. Auch wenn dieser Dreher als audiophiler Player verkauft wird.
Entweder ist mein Teac einfach nur sehr schlecht oder der LP5X ist der neue Geheimtipp für günstige Plattenspieler, mit super Sound! 😅 man weiß es nicht…

Auf jeden Fall hab ich diese Erkenntnis dazu bewogen, dass ich mir auf jeden Fall nun einen anderen Drea kaufen werde. Dem anfangspost angesprochene MAGNAT. Ist natürlich mittlerweile verkauft.
Hier in der Nähe gebraucht angeboten werden gerade, der Rega p2 mit 2m blue, thorens Td 202 und der Edwards Audio TT4.

Ebenfalls finde ich den Argon TT4 der von HiFi Klubben Angeboten wird sehr interessant. Besonders optisch. In Mahagoni finde ich diesen super ansprechend. Die nächste Filiale wäre ebenfalls nicht weit von mir.

Habt ihr bei einigen dieser Geräte Erfahrungen? Oder könnte irgendwas davon generell ausschließen?

Grüße, Sebastian
einstein-2
Inventar
#28 erstellt: 06. Dez 2022, 15:21
Hallo
Sind bei diesem Vergleichstest beide Plattenspieler an ein und derselben Endablage gestestet und verglichen worden?
s.berensen
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 06. Dez 2022, 15:23
Ja genau. Ich hatte den Plattenspieler meines Nachbarn für einen Tag zum Testen bei mir. Habe beide Drea in meiner Anlage getestet nur das Häckchen samt Tonabnehmer hin und her getauscht. Die selben Kabel, selbe Phonovorstufe etc.
s.berensen
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 06. Dez 2022, 16:16
Vielleicht wäre noch interessant zu erwähnen, dass der Audio Technica ein Direktantrieb hat. Falls das eine Rolle spielt.?
einstein-2
Inventar
#31 erstellt: 07. Dez 2022, 09:04
Hallo Sebastian
Sehe gerade, dieser Audiotechnika hat ja einen eingebauten VV. Hat dies der Teac auch? Wenn ja, dann ist da doch eine Elektronik dazwischen, welche einen nicht zuvernachlässigenden Einfluss auf den Klang hat. Oder hast du, um einen objektiven Vergleich zu erhalten, diesen VV an beiden Plattenspielern abgeschaltet.
s.berensen
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 07. Dez 2022, 09:22
Ja, den hat der Teac tatsächlich auch. Habe ich natürlich ausgemacht bei beiden Drehern. Habe jeweils die Pro-Ject Photo Box DS als Vorstufe benutzt.
Ingor
Inventar
#33 erstellt: 07. Dez 2022, 11:29
Und wie klingt es mit den jeweils eingebauten Vorverstärkern?
kölsche_jung
Moderator
#34 erstellt: 07. Dez 2022, 13:02

einstein-2 (Beitrag #31) schrieb:
Hallo Sebastian
Sehe gerade, dieser Audiotechnika hat ja einen eingebauten VV. Hat dies der Teac auch? ...


s.berensen (Beitrag #32) schrieb:
Ja, den hat der Teac tatsächlich auch. Habe ich natürlich ausgemacht bei beiden Drehern ...

Da kann (nicht muss) sich eine Fehlerquelle verbergen.
Es kann sein, dass der interne Pre auch in Schalterstellung "bypass" dennoch im Signalweg liegt ... dadurch würden sich die jeweiligen Kapazitäten addieren und die Impedanz halbieren ... wie sich dein Teac TN 3B da verhält, kann ich dir leider nicht sagen.
Eine weitere Fehlerquelle könnte in deinem "wertigen Kabel" versteckt sein. Auch dies könnte eine zu hohe Kapazität aufweisen.

Ich würde dir empfehlen,
a) zuerst die Einbauposition des Tonabnehmers mittels Schablone zu überprüfen und dann
b) den internen Pre des Teac zu nutzen und den Klang mal mit einer digitalen Dublette zu vergleichen.

Sollten sich dann (bis auf Knackser etc pp) keine großen "tonalen" Unterschiede auftun ... würde ich mich ganz entspannt zurücklehnen.
Black_Cat_85
Inventar
#35 erstellt: 07. Dez 2022, 23:38
Definiere "keine großen tonalen Unterschiede"

BG
BC
kölsche_jung
Moderator
#36 erstellt: 08. Dez 2022, 00:11
... wenn die Frau nicht jubelnd aus der Küche gelaufen kommt ...

... die soundschnipsel, die parrot verlinkt hat, mal angehört?
Das müsste den ein oder anderen mal zum Denken anregen ...
Tendaberry
Stammgast
#37 erstellt: 09. Dez 2022, 14:28
Ist doch echt lustig hier: der Threadersteller hat 2 Plattenspieler verglichen und einen großen Unterschied festgestellt. Sofort kommen die Kommentare, das etwas hier nicht stimmen kann und die Fehlersuche beginnt...
Wenn er einen Unterschied hört, könnte es doch sein, dass ein Unterschied tatsächlich besteht.
Ingor
Inventar
#38 erstellt: 09. Dez 2022, 15:18
Ich hatte eher den Eindruck, das man bemüht war die Ursache dafür zu finden, wie die klanglichen Abweichungen zu stande kommen. Dass zwei Plattenspieler unterschiedlich klingen können steht sicher außer Zweifel. Ich nehme an, dass selbst zwei Plattenspieler gleichen Typs mit gleichen System unterschiedlich klingen können, weil es eben mechanische Systeme mit endlicher Genauigkeit sind.
Tendaberry
Stammgast
#39 erstellt: 09. Dez 2022, 16:50
Da gebe ich Dir absolut recht! Beim LP12 z.B. gibt es jede Menge Drehmomente, die falsch sein können und der Spieler klingt dann eben nicht so gut, wie wenn er korrekt eingestellt ist.
ParrotHH
Inventar
#40 erstellt: 09. Dez 2022, 18:48

Tendaberry (Beitrag #37) schrieb:
Wenn er einen Unterschied hört, könnte es doch sein, dass ein Unterschied tatsächlich besteht.

Natürlich könnte es sein, dass ein Unterschied tatsächlich besteht!

Nur: wie sichert man diesen Befund einigermaßen pragmatisch und trotzdem sicher ab?
Und wie stellt man fest, welche der vielen kleinen aber bestimmenden Aspekte die Ursachen sind?
Und ist das eine dann "besser" als das andere, oder nur "anders"?

In diesem Falle haben wir einen Vergleich zweier Geräte, die beide einen integrierten Phono-Vorverstärker haben, deren Eigenschaften aber unklar sind. Bin in letzter Zeit ein bisserl raus aus dem Thema, aber bei den Geräten mit integriertem Phono-Pre, die hier besprochen wurden, stellte sich immer heraus, dass der Tonabnehmer die Eingangskapazität immer "sieht", auch wenn der integrierte Phono-Pre abgeschaltet war. Dann wissen wir nicht, welche kapazitiven Eigenschaften die Kabel der beiden Geräte aufweisen.

Und das trifft dann "ausgerechnet" auf ein MM-System von Audio Technica, die ja noch am ehesten dazu neigen, auf Abschlusskapazitäten zu reagieren.

Sind die Geometrien der beiden Tonarme eigentlich gleich, Stichwort "Überhang"?
Wie ist die effektive Masse der beiden Tonarme? Auch (gerade!) das macht bei den AT´s m. E. einen Unterschied im Frequenzgang!

Das sind so die Fragen, die mir spontan einfallen, und die einfach nur technische (und nicht qualitative!) Aspekte betreffen, die Einfluss auf die Wiedergabe haben (können).

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Dez 2022, 22:16 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#41 erstellt: 09. Dez 2022, 20:09
So sehe ich es auch. Es geht um eine Vergleichbarkeit. Wie man die auch immer für sich herstellen möchte. Es könnte ja auch der: "Wie schnell kommt meine Frau aus der Küche geflitzt." - Maßstab sein. Nur der lässt sich halt wirklich schlecht mit anderen Maßstäben in eine zuverlässige Relation bringen. Aber das ist ja auch gar nicht schlimm, wenn man nicht erwartet, dass jemand fremdes eine Antwort hat warum die Frau bei Gerät A schneller und bei Gerät B nicht so schnell angelaufen kommt.
akem
Inventar
#42 erstellt: 09. Dez 2022, 23:06

s.berensen (Beitrag #27) schrieb:
Hier in der Nähe gebraucht angeboten werden gerade, der Rega p2 mit 2m blue, thorens Td 202 und der Edwards Audio TT4.

Ebenfalls finde ich den Argon TT4 der von HiFi Klubben Angeboten wird sehr interessant. Besonders optisch. In Mahagoni finde ich diesen super ansprechend. Die nächste Filiale wäre ebenfalls nicht weit von mir.

Sind imho allesamt nicht empfehlenswert.
Hapern tut es meistens am Tonarm, der in den meisten Fällen keinen Deut besser ist als der, den Du bereits hast.
Beim Thorens wäre zumindest das Laufwerk nicht so schlecht, immerhin elektronisch in der Drehzahl umschaltbar und mit Aluteller und Gummimatte.
Beim Rega stimmt so einiges nicht, das hab ich schon wiederholt alles aufgezählt. Entgegen dem Ruf ist bei Rega eigentlich gar nix so wirklich gut bzw erst in unerfreulichen Preisklassen akzeptabel (und selbst bei den Topmodellen hast Du den einen oder anderen Kostruktionsfehler).
Der Edwards hat nen Einpunkt-Tonarm, sowas muß man mögen. Solche Tonarme hatte ich schon zwei hier und hab beide irgendwann wieder verkauft, weil es einfach zu fummelig war. Der Teller ist aus Acryl, bei höherer Materialstärke mag das angehen aber bei einem so dünnen Teller hätte ich Bedenken. Zur Drehzahlumschaltung heißt es entweder Teller abnehmen und Riemen umlegen (wie auch beim Rega) - oder ein teures Zusatzgerät kaufen...
Der Argon hat auch wieder so nen schwindligen Tonarm.

Warum nicht den Audio Technika, den Du schon kennst und für gut befunden hast?? Wenn Du den toppen willst, wird es sehr schnell deutlich vierstellig am Preisschild... Die genannten Kandidaten sind allesamt kein Gegner für den Audio Technika. Wenn dann was von Technics oder der große Magnet, der auch oft gelobt wird.

Gruß
Andreas
Tauern
Inventar
#43 erstellt: 09. Dez 2022, 23:42
@Themensteller: hol dir den Audio-Technica.
s.berensen
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 10. Dez 2022, 14:53
Die integrierten Vorverstärker der beiden Plattenspieler habe ich auch noch mal getestet. Sind beide nicht besonders toll. Der LP5x auch da ein bisschen besser, aber nicht mehr so deutlich. Beide sind sehr leise und fangen schnell an zu dröhnen, wenn man auftritt. Da lobe ich mir doch meine Phono Box DS.

Ich habe mir jetzt tatsächlich, vor allem aus reiner Neugier, den Argon tt4 bestellt. Habe aber auch schon tatsächlich ernsthaft. Überlegt mir einfach den Audio Technica zu holen. Wenn der Argon nicht wirklich klar besser ist, für meinen Geschmack, werde ich das wohl auch machen.

Über Rega hab ich in der Recherche die letzten Tage auch tatsächlich sehr viel Negatives gelesen.

Auf jeden Fall vielen Dank für den konstruktiven Input
Ingor
Inventar
#45 erstellt: 10. Dez 2022, 19:26
Das die Vorverstärker leise sind ist natürlich nicht so toll. Hat die Phono Box DS einen Subsonic-Filter? Tatsächlich ist das Dröhnen beim Auftreten ja keine Eigenschaft des Vorverstärkers, sondern des Plattenspielers. Ein Vorverstärker, bei dem das Dröhnen unterdrückt wird muss eine Filterfunktion haben.
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