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Thorens TD147 Endabschaltung defekt?

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Autor
Beitrag
jplanlost
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Feb 2023, 22:17
Hallo liebes Hi-Fi-Forum!
Schön, dass es hier eine Gemeinschaft gibt, die sich mit solchen Dingen auseinandersetzt und an der man so teilhaben kann.

Mich hat die Lust an Plattenspielern gepackt. Mein Vater hat noch einen eigentlich gut gepflegten Thorens TD147 stehen, den ich gerne übernehmen würde.
Aktuell montiert ist ein Denon DL 103 2032.

Leider fehlt die Nadel am Tonabnehmer, was das Projekt jetzt doch teurer werden lässt.
Als Verstärker nutze ich einen Argon Audio SA1.
Lautsprecher sind Acron 600B.

Meine Frage: Hab ich mit dem Tonabnehmer und meinem Verstärker zusammen Spaß, ohne einen weiteren PreAmp dazuzuholen?
Lohnt es, den Tonabnehmer mit einer neuen Nadel versehen zu lassen oder ist es eher ratsam, einen neuen Tonabnehmer zu besorgen?
Gehört werden soll Rock und Punk.

Vielen Dank für eure Gedanken


[Beitrag von jplanlost am 06. Feb 2023, 23:40 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2023, 00:37
Deine Frage ist klar zu verneinen, ein DL 103 benötigt eine MC-Phonostufe, dein amp hat "nur" eine MM- drin. Soll das DL103 weiter betrieben werden, benötigst du einen preamp mit MC-option.

Plan B wäre die Anschaffung eines MM-Systems, da sollten wir aber Anspruch und/oder budget wissen.
jplanlost
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Feb 2023, 08:14
Sagen wir so: es soll schlussendlich gut klingen
Macht es denn mehr Sinn, einen PreAmp zu besorgen und den Tonabnehmer reparieren zu lassen oder ein neues System zu besorgen?

Natürlich ist immer weniger mehr, am liebsten wäre mir gewesen, wenn ich den Plattenspieler angeschlossen hätte und es laufen würde.
Bekommt man denn für 100-200€ was, wo man mit glücklich wird?
net-explorer
Inventar
#4 erstellt: 07. Feb 2023, 08:50
Da es sich hier nicht um eine Einschubnadel handelt, würde mich mal interessieren, was genau fehlt. Der komplette Nadelträger etwa, oder doch "nur" der Abtaststein?
Dieser lässt sich retippen (ersetzen), vielleicht kann hier noch jemand einschätzen, was das kostet - bin MM-User!

Wenn Du das Thema Vinyl nicht ausnehmend feiern willst, sollte dir aber mit einem guten MM-System ebenso geholfen sein.
Eventuell sogar ein gebrauchtes System, denn für meinen Geschmack ist die Auswahl heute doch ziemlich geschrumpft, und "die alten" haben auch immer noch ihre Qualitäten.
Mir hat damals das Audio Technica AT13 sehr gut gefallen, und heute habe ich noch das mittlerweile auch schon historische AT440MLa.
Beide allround-geeignet.
Nadeln muss man eh im Zubehörhandel suchen, die Original-Hersteller sind da weitgehend raus.
jplanlost
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Feb 2023, 11:10
Was heißt ausnehmend feiern - mir gehts nicht drum, jetzt mal kurz den Plattenspieler anzuschließen und das wars, sondern ich möchte den schon auch benutzen. Vielleicht dauerhaft nicht jeden Tag - aber schon regelmäßig.
Wenn aber ausnehmend feiern bedeutet, dass es mir den letzten Taler aus der Tasche zieht, dann lieber nicht - da muss man ja immer etwas aufpassen.

Natürlich sollte immer das Ziel sein, das bestehende System in Gang zu bekommen - aber wenn ich da einen zusätzlichen Verstärker sowie eine Reparatur brauche, bin ich ganz schnell bei 300-400 €, was dann doch etwas viel für mich ist.
Ich poste mehr Fotos, sobald diese bei mir angekommen sind

Zum AT440MLa finde ich aktuell keine Angebote.

Den AT13 bekommt man gebraucht ja relativ günstig:
https://www.ebay-kle.../1135059613-172-9182
https://www.ebay.de/...oc=2&LH_BO=1&_sop=15
https://www.ebay.de/...9SR4a3w67FYQ&LH_BO=1
https://www.ebay.de/...9SR4a3w67FYQ&LH_BO=1
Marsilio
Inventar
#6 erstellt: 07. Feb 2023, 12:04
Beim alten AT13 muss man schon schauen, welche Nadel man da erwischt - gabs als leckere nackige Ellipse mit scharfem Schliff, aber auch als mässig scharfe gebondete Ellipse. Die scharfe Originalnadel zu finden, dürfte inzwischen aber schwierig geworden sein - und die erhältlichen Nachbauten haben meiner Meinung nach nicht dasselbe Niveau.

Aber warum sich mit einer Vintage-Kombi herumschlagen, wenn es sehr vergleichbare Systeme in neu gibt? Das Audio Technica AT-VM95ML ist klanglich ähnlich abgestimmt, löst dank der Microline-Nadel aber nochmals feiner auf. Und es kostet mit rund 150.- nicht die Welt.
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9540/

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 07. Feb 2023, 12:04 bearbeitet]
jplanlost
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Feb 2023, 12:17
Der hat ein Gewinde, da ich ja von unten schrauben muss, passt das nicht, oder?
Ansonsten gerne auch neu - ich bin neu in der Thematik und freue mich über jeden Tipp
Holger
Inventar
#8 erstellt: 07. Feb 2023, 13:28
Da das Gewinde für 2,5mm-Schrauben ausgelegt ist, die Thorens-Schrauben aber 2mm-Feingewindeschrauben sind, sollten diese locker durch die größeren Öffnungen hindurchgesteckt werden können.
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 07. Feb 2023, 13:36

jplanlost (Beitrag #7) schrieb:
Der hat ein Gewinde, da ich ja von unten schrauben muss, passt das nicht, oder?


Nein, die AT-VM Serie hat Gewindelöcher die von oben verschraubt werden können.
(was sehr praktisch ist!)
jplanlost
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Feb 2023, 13:37
Dankeschön, das hab ich nicht bedacht
P/L vom AT-VM95ML ist schon ideal oder gibts Alternativen, mit denen man sich noch beschäftigen sollte?

Noch eine weitere Frage, solange ich auf die Fotos warte:
Ich glaube, der Riemen ist auch hin bzw. sollte es ja ratsam sein, diesen auch gleich zu wechseln, oder?

Was nimmt man da? Gibts einen Unterschied vom Original zum Original Thakker Riemen?

https://www.thakker....ginal-riemen/a-4562/
https://www.thakker....akker-riemen/a-4563/
https://www.thakker....ginal-riemen/a-4560/
https://www.thakker....akker-riemen/a-4561/
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 07. Feb 2023, 13:42

jplanlost (Beitrag #10) schrieb:
.. sollte es ja ratsam sein, diesen auch gleich zu wechseln, oder?


auf jeden Fall. Thakker bietet Erstausrüsterqualität.

ps
das 95EN könnte dir auch gefallen (sind Nuancen)
jplanlost
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Feb 2023, 13:52
Klasse, danke Gibts noch was, dass man nach 25 Jahren Keller machen sollte?
Holger
Inventar
#13 erstellt: 07. Feb 2023, 13:58
Alle Tätigkeiten recht vorsichtig angehen... insbesondere das Abziehen der Käbelchen vom alten Tonabnehmer.
Am besten mit einer Pinzette oder feinen Spitzzange jede Endhülse gaaanz vorsichtig drehen und nach hinten wegziehen, während man mit der anderen Hand das System festhält. Wenn eine solche Endhülse abreißt, wäre das extrem ungünstig...
Bei der Montage des neuen Systems die Endhülsen dann vorsichtig mit der Pinzette auf die Tonabnehmer-Pins aufschieben.


[Beitrag von Holger am 07. Feb 2023, 14:00 bearbeitet]
jplanlost
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Feb 2023, 18:05
IMG-20230207-WA0001
...und das versprochene Bild
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 07. Feb 2023, 19:05
Von Seite der Pins wäre interessanter gewesen.
Aber was ich sehen kann, sieht gut aus.
jplanlost
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Feb 2023, 19:19
Seitenbild ist quasi in Auftrag

Lohnt es denn, darüber nachzudenken? Das Ding gibts ja für 229€ neu (https://www.fono.de/denon-dl-103?sPartner=google_shopping&number=SW2334&gclid=EAIaIQobChMI4aToteeD_QIVA49oCR1jXAT3EAQYAiABEgKIbPD_BwE)

Retippen geht lt. unterschiedlichen Seiten so ab 80€ los - ist der Unterschied zum AT-VM95EN hörbar?
Gurkenhals
Inventar
#17 erstellt: 07. Feb 2023, 19:36
Tach,

siehe wiederrum Beitrag #2.

Für das DL103 benötigst du unbedingt einen MC-PhonoPrePre, da dein Verstärker nur einen Eingang für MM-Tonabnehmer bietet.
Leider habe ich keine Empfehlung für günstigere MC-PhonoPrePres parat. Da kennen sich andere sicher besser aus.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 07. Feb 2023, 19:37 bearbeitet]
jplanlost
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Feb 2023, 19:46
IMG-20230207-WA0008 IMG-20230207-WA0007IMG-20230207-WA0006IMG-20230207-WA0005 Bildernachschub
jplanlost
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Feb 2023, 21:38
Ich würde mich über eine Einschätzung, ob die Reparatur des Tonabnehmer möglich und sinnvoll ist (wo liegt man preislich ca.) sowie über Vorschläge für Pre-Amps sehr freuen.
Wenn ich dann schlussendlich bei 300€ liege, aber dafür ein wirklich merklich besseres System habe, würde es mich nicht umbringen.
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 07. Feb 2023, 21:43
Hi,


jplanlost (Beitrag #19) schrieb:
.. ob die Reparatur des Tonabnehmer möglich und sinnvoll ist ..


nein, ist sie nicht.
Nimm besser einen neuen Tonabnehmer.
(s.o.)
jplanlost
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 07. Feb 2023, 21:50

.JC. (Beitrag #20) schrieb:
nein, ist sie nicht.
Nimm besser einen neuen Tonabnehmer.
(s.o.)
Danke Und wenn ich jetzt einen von denen nehme:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9539/
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9540/

Merkt man einen eklatanten Unterschied, wenn man Richtung 300€ geht im Vergleich zu den oben genannten Tonabnehmern? Auch im Hinblick auf MC, wo ja zum Beispiel der Denon - auch wenn man den neu nehmen würde - wieder mitspielen würde?
https://www.idealo.d...3_-dl-103-denon.html
Marsilio
Inventar
#22 erstellt: 07. Feb 2023, 22:51
Das Denon DL-103 hat im Original einen sphärischen Schliff (Rundnadel).
Das AT-VM95EN hat einenn elliptischen Schliff, mittelscharfer Verrungungsradius von 0.3x0.7mil.
Das AT-VM95ML hat den superscharfen Microline-Schliff.

Die Detailwiedergabe ist beim schärfsten Schliff am besten. Zudem halten diese Multifacettenschliffe deutlich länger - man spricht von 1500 bis 1800 Stunden gegenüber 800 Stunden.

Das DL-103 hat trotzdem seine Fans - als Besonderheit hat es einen ganzen Diamanten, was man bei Rundnadeln nur sehr selten hat. Die beiden AT's haben ebenfalls nackte Diamanten. Ist halt auch eine Frage, was man für ein Klangbild möchte. Das Denon und auch das AT-VM95EN können halt mal ein Detail verschweigen, was in den einen Ohren nervt, derweil in anderen Ohren die extreme Detailwiedergabe beim AT-M95ML - schon fast CD-like - des Guten zu viel sein können.

Ich unterstreiche an dieser Stelle nochmals was Ulf hier auch schon geschrieben hat: Fürs Denon DL-103 benötigt man einen Phonoeingang für MC-Systeme (oder einen externen Vorverstärker mit MC-Möglichkeit mit mindestens 300 Ohm Eingangsimpedanz). Die anderen beiden Kandidaten sind MM-Systeme, es reicht also ein MM-Eingang beim Verstärker/Vorverstärker.

Da ich aber den Eindruck habe, dass Du eigentlich ganz gerne bei Denon bleiben möchtest - es gibt da schon noch eine Lösung: das Denon DL-110. Im Gegensatz zum DL-103, das ein normales Low-Output-MC mit geringer Ausgangsspannung ist, ist das DL-110 ein Hign-Output-MC mit deutlich höherer Ausgangsspannung. Das ist für den Anschluss an MM-Eingänge konzipiert.
https://www.phonophono.de/denon-dl-110.html
Übrigens ein eher schärferer elliptischer Schliff, der Verrundungsradius wird bei Denon leider nicht angegeben.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 07. Feb 2023, 22:55 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#23 erstellt: 07. Feb 2023, 23:38
Denon DL110: 0,1 X 0,2 mm square shank, nackter Diamant

Gruß Evil
jplanlost
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 07. Feb 2023, 23:45
Vielen Dank für die ausführlichen Nachrichten
Ich bin in der Thematik noch neu und muss deswegen hier und da dilettantische Fragen stellen - aber danke für eure Geduld.

Was den Denon angeht missverstehen wir uns: es geht mir keinesfalls um die Marke, es ist in diesem Fall nur der Plattenspieler meines Vaters, der ihn ja mit dem Denon gehört hat. Hätte man ihn reparieren können oder wäre das System so besonders sinnvoll gewesen, hätte das natürlich eine Art Nostalgie-Bonus
Wenn aber gesagt wird, ich fahre besser mit dem Argon Audio, dann gehe ich da voll mit. Ich kann's nur leider selbst nicht einschätzen, da ich ja keine Alternativen kenne. Das heißt, ich weiß garnicht, was passt oder was sinnvoll ist und kann leider auch nicht einschätzen, ob man für 300€ eklatant mehr Klang bekommt als für 100€. Ich möchte nur ungern den Thorens mit einem unterklassigen Tonabnehmer verschandeln sondern dieser soll dem schon gerecht werden.

Audio Technica hat auch noch den AT-VM95SH im Sortiment - aber für mich sind das aktuell nur Namen. Heißt mehr ausgeben mehr Klang? Oder für 250-300€ den VM750SH.
Das mit den unterschiedlichen Diamanten, die unterschiedlich lang halten, hab ich verstanden.


[Beitrag von jplanlost am 08. Feb 2023, 00:11 bearbeitet]
Holger
Inventar
#25 erstellt: 08. Feb 2023, 00:24
Vielleicht wurde es ja überlesen... aber ein DL 103 passt nicht zum Arm des TD 147.
Der ist zu leicht für dieses hartaufgehängte MC.
jplanlost
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 08. Feb 2023, 00:27

Holger (Beitrag #25) schrieb:
... aber ein DL 103 passt nicht zum Arm des TD 147.
Der ist zu leicht für dieses hartaufgehängte MC.
Hallo Holger, ja, verstanden - von dem Denon verabschiede ich mich. Was würdest du mir empfehlen?
Marsilio
Inventar
#27 erstellt: 08. Feb 2023, 00:31
Der Unterschied zwischen einem AT-VM95ML und einem AT-VM750SH ist dann schon eher etwas für Goldohren. Viel grösser ist der Unterschied zwischen dem AT-VM95E (getippte elliptische Nadel) und eben einem AT-VM95ML.Je teurer, desto kleiner wird der Unterschied - und da bewegen wir uns auch in Sphären, wo der persönliche Geschmack entscheidet. Die ganze Reihe AT-VM740ML (ML steht für Microline), AT-VM750SH (SH steht für Shibata) und AT-VM760LC (LineContact) gilt als eher hell/ höhenbetont, aber stets mit hervorragender Detailwiedergabe, bedingt durch den in allen drei Fällen sehr guten Nadelschliff.

Was Du da nimmst, ist eine Frage der Ansprüche. Meines Erachtens kann man bereits mitt dem einfachen Audio Technica AT-VM95E für 49.- anständig Platten hören. Möchte man eine feinere Detailwiedergabe, so bietet sich ein System mit einem feineren Nadelschliff an.

Dein Vater hatte sich damals fürs Denon DL-103 entschieden, ein ursprünglich für den Rundfunk konzipiertes System mit einfacher Rundnadel (was auch das Zurückdrehen mit gesenkter Nadel, was beim Rundfunk ja nötig war, problemlos wegsteckt). Dass dieses System heute, also nach JAhrzehnten, immer noch unverändert gebaut wird, spricht für seine Beliebtheit. Trotz den beschriebenen Defiziten bezüglich Detailwiedergabe gibt es immer noch viele Fans, die es sehr mögen, weil es klanglich halt sehr stimmig ist. War damals ein guter Wurf von Denon.


Aus meiner Sicht könnte Dein Verstärker der Flaschenhals sein. Bei den aktuellen Verstärkern sagt man, dass die eingebaute Phonosektion in vielen Fällen ein reines Alibifeature mit eigentlich für die Praxis untauglichen Anschlusskapazitäten ist. Ob das bei Deinem Argon Audio SA1 auch der Fall ist, kann ich nicht beurteilen - das müssen andere machen. Sollte dies zutreffen, wäre ein externer Phonovorverstärker sinnvoll. Der Plattenspieler ist über jeden Zweifel erhaben - ein TD147 ist was Gutes.

LG
Manuel
jplanlost
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 08. Feb 2023, 11:59
Hallo Manuel, die Kollegen von jazzthetik sprechen immerhin von einem "integrierten Phonoentzerrer für MM-Systeme, der darüber hinaus auch sehr ordentlich klingt"
Quelle: https://jazzthetik.de/argon-audio-auch-ohne-gloeckchen-gut/

Bzgl. dem neuen Tonabnehmer: Man justiert den ja mit einer Schablone - ich nehme an, der wird nicht vom Tonabnehmer geliefert sondern vom Plattenspieler? Den müsste ich mir also auch besorgen, oder? Gibt es da Druckvorlagen bzw. ist das von Spieler zu Spieler unterschiedlich?

@highfreek ich kann aktuell leider noch keine PMs schreiben - denke, dazu ist mein Account noch zu neu.
Holger
Inventar
#29 erstellt: 08. Feb 2023, 12:00

jplanlost (Beitrag #26) schrieb:
Hallo Holger, ja, verstanden - von dem Denon verabschiede ich mich. Was würdest du mir empfehlen? :)


Ich würde auch zum DL 110 tendieren.
Marsilio
Inventar
#30 erstellt: 08. Feb 2023, 12:39

Holger (Beitrag #29) schrieb:

jplanlost (Beitrag #26) schrieb:
Hallo Holger, ja, verstanden - von dem Denon verabschiede ich mich. Was würdest du mir empfehlen? :)


Ich würde auch zum DL 110 tendieren.


Ich ebenfalls - nicht zuletzt, weil wir bislang nicht wissen, was der Verstärker für eine Eingangskapazität aufweist. Auf der Website von Argon steht dazu nix... Bei High-Output-MC-Systeme spielen die Anschlusskapazitäten keine Rolle, bei MM's eben schon. Das DL-110 würde verstärkerseitig sicher problemlos funktionieren, einfach geringfügig leiser als ein MM (aber das ist bei allen High-Output-MC's so - und für das gibt's ja den Lautstärkeregler).

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 08. Feb 2023, 12:48 bearbeitet]
jplanlost
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 08. Feb 2023, 13:14
Danke für eure Einschätzung

Nochmal zum DL-110 - ich schließe den - obwohl ein MC System - einfach an meinen Verstärker Phono MM Anschluss und es läuft vernünftig Out-Of-The-Box ohne Zwischenverstärker? Geringfügig leiser wäre für mich in Ordnung.

Gibt es sonst noch etwas, dass ich beachten muss?

Google ist schlauer als ich:
https://www.phonopho...ehr%20gut%20zusammen.


[Beitrag von jplanlost am 08. Feb 2023, 14:49 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#32 erstellt: 09. Feb 2023, 09:07
Hi,

nee, nur die iFarbe des Systemkörpers vom DL110 musst Du ebenfalls akzeptieren.
jplanlost
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 14. Feb 2023, 10:46
Um euch mal wieder auf Stand zu bringen:
Neuer Riemen, Tonabnehmer Denon DL110 sowie Schablone und Libelle zum Einstellen sind bestellt - am Wochenende wird dann hoffentlich angefangen.


[Beitrag von jplanlost am 14. Feb 2023, 10:46 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#34 erstellt: 14. Feb 2023, 11:48
Viel Spaß.
jplanlost
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 20. Feb 2023, 09:58
Vielen Dank nochmal für die super Tipps, der Dreher läuft, der Tonabnehmer bringt einen Klasse Ton von sich. Hat sich gelohnt!

Anfangs hatte ich mit starkem Brummen zu kämpfen, irgendwie sind die Phono-Kabel nicht ganz in Ordnung, nach ein zwei Mal drehen, rein und rausstecken ist's gut - aber es kommt schon drauf an, wie die Kabel im Schrank liegen. Denke die sind irgendwie angeknackst, das funktioniert jetzt aber.
Folgende zwei Punkte hab ich aber noch:

1. beim Anfahren gibt es ein kleines Klacken, dass nach losdrehen verschwindet. Ist das normal? Den Riemen habe ich bereits ersetzt.

2. Irgendwas ist mit den Schlankeren - diese sind super schwerläufig. Hat jemand dazu eine Idee? Die Haube lässt sich nicht vollständig schließen.
IMG20230220075051
IMG20230220075112
IMG20230220075118
IMG20230220075127
.JC.
Inventar
#36 erstellt: 20. Feb 2023, 10:44
Moin,


jplanlost (Beitrag #35) schrieb:
2. Irgendwas ist mit den Schlankeren - diese sind super schwerläufig. Hat jemand dazu eine Idee?


Du meinst die Scharniere?
Die sind schon ewig nicht mehr gefettet worden!

Also ausbauen, einfetten, leichtgängig machen, ...

Schöner Dreher übrigens, nur die Headshellkonstruktion ist merkwürdig.
jplanlost
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 20. Feb 2023, 11:03
Dankeschön Ja, ich hatte vorher schon mit dem Lenco Spaß, aber jetzt mit dem Thorens und neuem Tonabnehmer ist das klanglich eine ganz andere Welt. Da kann man sich vorsetzen, angucken, hören und genießen.

Ja, ich würde sagen, das Ding wurde noch nie neu gefettet. Dann probier ichs mal so - in dem Zuge kann man ja die Haube auch ganz gut polieren - dafür gibts hier ja auch ein gutes Thema. Gibts bei dem Fett irgendwas zu beachten, was man nehmen bzw. nicht nehmen sollte?

Was usr an der Headshellkonstruktion merkwürdig? Sollte so doch Originalzustand sein?
Holger
Inventar
#38 erstellt: 20. Feb 2023, 12:40

jplanlost (Beitrag #37) schrieb:

Was usr an der Headshellkonstruktion merkwürdig? Sollte so doch Originalzustand sein? :D


Naja... im Vergleich zu den Headshells, die .JC. gewohnt ist (Technics-kompatible), SIND Thorens-Headshells nun mal merkwürdig...

Das kleine Klacken, wenn er loslegt, könnte die Rutschkupplung sein... also normal.


[Beitrag von Holger am 20. Feb 2023, 12:41 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#39 erstellt: 20. Feb 2023, 12:45

jplanlost (Beitrag #37) schrieb:
Gibts bei dem Fett irgendwas zu beachten, was man nehmen bzw. nicht nehmen sollte?
...
Was usr an der Headshellkonstruktion merkwürdig? Sollte so doch Originalzustand sein? :D


Einfach eine Tube Molykotte Fett kaufen (kann man auch sonst immer mal gebrauchen).
...
Ja, da kann man nichts machen.
net-explorer
Inventar
#40 erstellt: 20. Feb 2023, 15:20

.JC. (Beitrag #36) schrieb:
..., nur die Headshellkonstruktion ist merkwürdig.


Die komplette Tonarmkonstruktion ist, glaube ich, designed bei Krauss-Maffei in München, eine Doktorarbeit in Hinblick auf größere Rohre!
Skaladesign
Inventar
#41 erstellt: 20. Feb 2023, 16:32
Was mich immer fasziniert : Immer wenn hier im Forum die Frage nach einem Tonabnehmer gestellt wird, ist die erste Antwort AT-VM95 XXX
Dabei ist es vollkommen egal, um was für einen Tonarm es geht. Ob schwere Bahnschranke, oder so ein leichter 7,5 Gramm Kollege wie der Thrones hier.
Dazu wird dann auch meistens nicht auf die Kapazitätsdiva AT_VM95 xxx mit empfohlener Kapazität von 100-200 hingewiesen.
Welche Kapazität der Argon am Phonoeingang hat, kann man noch nicht einmal nachlesen. Mit dem ca 1,5 meter langen Kabel des TD 147 und der Phonosektion des Argon, wird man aber die empfohlene Kapazität nicht erfüllen.

Für den TP65 wäre meine Empfehlung bei MM, ein Vinylmaster gewesen.( Oder 520,540 ) Im Vintagebereich dann ein Shure V15 III oder höher.
Bevorzugt das Shure, da es mit hohen Kapazitäten keine Probs macht.

Ist keine Kritik, aber warum ließt man immer nur AT-VM95 ? Ist das so ein Standardspruch?. Zumindest für den TD147 / Argon, wäre die Empfehlung ja nicht so dolle.


akem
Inventar
#42 erstellt: 20. Feb 2023, 16:40
Naja, bis auf die 2M Serie sind alle Ortofon-MMs abgekündigt. Ersatznadelfrage mittelfristig unklar. Dazu haben die Dinger ein eher schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Shures sind halt nur gebraucht zu kriegen. Original-Ersatznadeln gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr neu zu kaufen oder nur mit seeehr viel Glück. Bleiben nur Nachbaunadeln wobei es hier fast nur Billignadeln gibt oder gleich die teuren Varianten von Jico (SAS auf verschiedenen Nadelträgern...).

Gruß
Andreas
jplanlost
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 20. Feb 2023, 16:42
Bzgl. Argon Audio SA1 tippe ich beim Phonoeingang auf
5 mV (40 W, 1 kHz, 8 Ω bei max. Lautstärke)
(scheinbar ja baugleich zum NAD AMP1, https://nad.de/product/nad-amp1-vollverstaerker/)

---> Läuft klanglich meiner Ansicht nach sehr gut mit dem Denon DL110 - also ich bin zufrieden.
Skaladesign
Inventar
#44 erstellt: 20. Feb 2023, 18:20

akem (Beitrag #42) schrieb:
Bleiben nur Nachbaunadeln wobei es hier fast nur Billignadeln gibt oder gleich die teuren Varianten von Jico (SAS auf verschiedenen Nadelträgern...).


Zum Beispiel gibt es hier genug Nachbaunadeln in diversen Preisklassen.
und Ausführungen . Dann gibt es noch die Black Diamond.


jplanlost (Beitrag #43) schrieb:

---> Läuft klanglich meiner Ansicht nach sehr gut mit dem Denon DL110 - also ich bin zufrieden.


Und das ist die Hauptsache und mit dem DL110, auch eine gute Entscheidung
Marsilio
Inventar
#45 erstellt: 20. Feb 2023, 20:21
Naja, die Black Diamond und Shure-Systeme. Sorry, aber das ist Lotterie. Einem Einsteiger würde ich das beim besten Willen nicht empfehlen. Und auch sonst nicht unbedingt eine Lösung, bei der er zuerst irgendwo auf dem Gebrauchtmarkt ein Altbausystem und danach an einem anderen Ort noch eine möglichst gute und gleichwohl im Budget liegende Nachbaunadel suchen muss. Ausser es handelt sich dabei um einen Freak (oder einen angehenden Freak).

Ansonsten: Natürlich finde auch ich die alten Shure-Systeme klasse. Ein V15V etwa ist allererste Sahne. Wer aber noch keins hat und eine überdies adäquate Nadel dafür will, muss für beides schon ziemlich Geld in die Hand nehmen. Da sind wir dann schon in der Preisklasse, in der man aus aktueller Produktion auch ein Goldring 1042 anlachen kann.

Die AT-VM95-Reihe ist derzeit für Leute, die sich nicht so tief in die Materie einbringen möchte, eine gute Wahl. Punkto Anschlusskapazitäten gutmütiger als etwa die AT-VM7x0-Reihe. Und das Preis-Leistung-Verhältnis ist sogar sehr gut.

Aber wie Du diesem Thread ja auch entnehmen kannst, habe ich, nachdem sich nicht herausfinden liess, was der Verstärker für eine Eingangskapazität aufweist, das Denon DL-110 empfohlen. Das ich übrigens ebenfalls eine gute Wahl finde.

Ortofon-Systeme habe ich selber einige. Allerdings siehe Akems Einwand.

LG
Manuel
jplanlost
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 20. Feb 2023, 23:58

.JC. (Beitrag #39) schrieb:
Einfach eine Tube Molykotte Fett kaufen (kann man auch sonst immer mal gebrauchen)
Jau, das hats gebracht. Ich müsste allerdings die Schrauben erst mit WD40 gängig machen - nun geht's aber sehr gut.
jplanlost
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 23. Feb 2023, 20:49
Vielen Dank nochnmal an die zahlreiche Unterstützung

Nachdem nun der neue Tonabnehmer verbaut ist, habe ich festgestellt, dass die Endabschaltung garnicht funktioniert - es tut sich also beim Ende aller Platten, die ich probiert habe, nicht.

Nun lese ich oft Begriffe wie "Potentiometer" und "Sichel" - weiß aber überhaupt nichts damit anzufangen bzw. habe auch noch nicht verstanden, wo diese verbaut sein sollen.

Meine Frage: Können wir das in diesem Thema klären oder soll ich dafür lieber ein neues Thema eröffnen? Ich bin noch nicht so lange hier, dass ich alle Regeln verinnerlicht hab ^^

Vielen Dank und liebe Grüße
Jonas
Skaladesign
Inventar
#48 erstellt: 23. Feb 2023, 21:54
Der TD 147 hat eine optoelektronische Endabschaltung. Da gibt es eine Sichel ( Metallviertelkreis ) welcher sich über eine Diode bewegt.
Es gibt hier im Forum genug Freds, wo das Thema behandelt wurde. Entweder du suchst mal danach. Oder wir können dir auch hier helfen.
.JC.
Inventar
#49 erstellt: 23. Feb 2023, 22:45
Hi Jonas,


jplanlost (Beitrag #47) schrieb:
Meine Frage: Können wir das in diesem Thema klären oder ..


Du kannst als Te den Titel ändern.
jplanlost
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 23. Feb 2023, 23:37
Vielen Dank, Titel ändern hat schonmal geklappt - dann können wir uns ja jetzt wieder den schönen Dingen im Leben - dem Thorens - widmen

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-1603.html

Ich habe natürlich schon die Forensuche bemüht, werde aber nicht so richtig schlau draus. Ich verstehe nicht, wo oder wie ich an die Sichel komme und diese einstellen könnte.
Ich habe am Tonarm nichts verändert, weiß aber natürlich nicht, was da vor 20 Jahren mit gemacht wurde.

Aktuell macht die Endabschaltung wirklich gar nichts - das heißt am Ende jeder Platte läuft der Tonabnehmer weiter, bis ich ihn manuell hochfahren lasse. Wie kann ich am besten prüfen, woran es liegt oder wo ich justieren muss?
Skaladesign
Inventar
#51 erstellt: 24. Feb 2023, 18:12
Du müsstest die Kiste von unten aufschrauben, die Sichel ist am Tonarm befestigt.

Plattenteller/Subteller runter, Tonarm fixieren und umdrehen / auf die Haube stellen. Boden abschrauben. Der kleine schwarze Block, wo die Sichel durchläuft, ist die Diode. Manchmal ist es mit Reinigen schon erledigt. Ich habe aber auch schonmal die ganze Platine gewechselt, weil die ein weg hatte.
Evtl hilft auch ein tauschen diverser Elkos/Bauteile, aber da müsste jemand Anderer helfen.


[Beitrag von Skaladesign am 24. Feb 2023, 18:14 bearbeitet]
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