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Einstieg in die Vinylwelt - Plattenspieler gesucht

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Holger
Inventar
#51 erstellt: 13. Okt 2024, 18:24
Solltest du in der Nähe des Rhein-Main-Gebietes wohnen, kannst du gerne mal vorbeikommen und selbst erleben, wie gering der Unterschied selbst zwischen einer guten Rundnadel und einem echt scharfen Schliff ist...

Sorry, aber ich sehe die Sache nur etwas realistischer als manch Anderer hier... eben WEIL ich die Möglichkeit habe, einfach mal locker zwischen Van den Hul und sphärischer Nadel hin und her zu schalten.
8erberg
Inventar
#52 erstellt: 13. Okt 2024, 19:19

Headdie90 (Beitrag #50) schrieb:
Ortofon Blau oder Schwarz ist nicht besser als Rot?

Hatte gelesen, dass die deutlich feiner auflösen sollen??


Schallplatte ist analog, da ist wenig mit Auflösung... Eher feinere Abtastung, sprich den Rillenstrukturen feiner folgen. Merkt man bei hohen Tönen (weibl. Gesangsstimmen im letzten 1/3 der Platte), die bei einfachen Rundnadeln oder Ellipsen verzerren können

Aber dennoch ist auch das 2m Red ein Hifi-System, das heißt das Ergebnis "lässt sich hören" wenn die Pressung es zulässt.

Kleiner Tip: Mach nicht den Fehler eine Menge zu investieren um dann enttäuscht festzustellen das Schallplatte nix für Dich ist - also starte das es nicht wehtut..

Knacksen und knistern tut's auch mit einer 15.000 Euro-Ausstattung! Und eine Aussermittigkeit der Platte kann kein Quartzantrieb "verbessern!
Es gibt keine Wunder, obwohl viele das erzählen. Die wollen verkaufen.
Sagt einer der seit über 50 Jahren selber Plattenspieler besitzt.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 13. Okt 2024, 19:27 bearbeitet]
Gratwanderer_
Stammgast
#53 erstellt: 14. Okt 2024, 08:31
Ein vielleicht komisch klingender Gedanke.

Dieses Hobby verbrennt auf jeden Fall, immer, Geld. Wenn man also auf lange Zeit zögert, ob man vielleicht was falsch macht oder investiert, so sollte man die Finger von lassen. Platte ist Hobby mit Verlusten in der Börse.
Egal ob Du einen Denon, oder Technics oder Sonoro nimmst, die können alle eine Schallplatte ordentlich bewegen. Auch über vermutlich 20 Jahre. Am Tonabnehmer und an den Lautsprechern kann man gut feilen. Es ist egal welchen Spieler Du nimmst. Wenn es Dir gefällt, wirst Du irgendwann einen anderen Tonabnehmer kaufen und spielen. Wenn Du keinen Spass findest, wirst Du wieder verkaufen. Natürlich mit Verlust. Und wir kommen wieder zum Anfang. Ein Hobby welches Geld kostet.

Cheers Ronny
.JC.
Inventar
#54 erstellt: 14. Okt 2024, 08:55
Moin,


Headdie90 (Beitrag #1) schrieb:
Was bräuchte man als Einsteiger noch / auf was wäre noch zu achten?


auch als NeuEinsteiger (anstatt WiederEinsteiger) empfehle ich dir einen guten, alten Dreher.
Du kuckst einfach auf ebayKleinanzeigen in deiner Gegend und schaust was dir gefällt (also gerne kaufen willst)
und das zeigst du uns vorher (verlinken). Hier ein Beispiel.

Bedenke bei Phono:
ein guter Dreher (bzw. Phono kompl.) kostet um 500 - 800 €
100 LPs kosten (je nach dem) um 500 - 2000 € , es sind also die Platten, die wirklich Geld kosten!
Headdie90
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 14. Okt 2024, 09:57
Guten Morgen zusammen,

und danke nochmal allen für den Input!
Ich werde wirklich erstmal einsteigen und hören, wie es für mich ist und dann vielleicht weiter denken.

Würdet ihr einen Aussteller kaufen? Wenn dort dann 400€ statt 600€ aufgerufen werden, oder wäre euch das zu riskant, weil sicher in dem Laden schon zig Menschen an dem Spieler rumgefingert haben und man nicht weiß, was man da zugeschickt bekommt?

Liebe Grüße
Michael
Headdie90
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 14. Okt 2024, 11:20
Hat sich schon erledigt.. vielleicht hat einer hier mitgelesen und direkt zugeschlagen.
13mart
Inventar
#57 erstellt: 14. Okt 2024, 11:34

Headdie90 (Beitrag #55) schrieb:

Ich werde wirklich erstmal einsteigen und hören

Michael, das schriebst du schon am 1. Juli.
Niemand hier wird dir eine Entscheidung abnehmen können,
'das Forum' hat keine Meinung, sondern eine große Vielfalt.

Gruß Mart
8erberg
Inventar
#58 erstellt: 14. Okt 2024, 11:38
Hallo,

wenn Du das meiste fürs Geld haben möchtest dann hol Dir einen Dreher aus der Glanzzeit der Phonotechnik, das war Ende der 70er/Anf. der 80er Jahre.

es gibt Händler die diese Geräte durchchecken, mit Schmierdienst versehen und auch mit Garantie anbieten.

Hab ich früher auch gemacht, irgendwann ist es mir jedoch zu lästig geworden wenn ein "Kunde" meint er müsste an alle Schrauben ohne Sinn & Verstand rumdrehen und sich dann ausheulen.

Peter
.JC.
Inventar
#59 erstellt: 14. Okt 2024, 12:04
Hi,

mein Cousin ist ein Wiedereinsteiger, dem ich die Seiten von Luckyx empfohlen habe.
Er ist Automechaniker und interessiert sich auch deshalb (gerade heutezutage) für alte Mechanik.

Die Gebrauchtkaufgeschichte hat auch eine menschliche Seite. Es werden heute Sammlungen aufgelöst, genial!
Wenn man da Ahnung hat, kommt sowas raus wie beim Link oben. Er hat sich gerade den zweiten PS-48 gekauft.
Und in seiner Nähe (Trier) jemanden gefunden, der seine Tonabnehmersammlung verkleinert.
Audio Technica AT150E NOS für 150 € , Kenner wissen, was das bedeutet.
Headdie90
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 16. Okt 2024, 12:00
Ich habe mir jetzt tatsächlich den Sonoro Platinum bestellt. Gestern kam er auch schon an, gleich aufgebaut und die direkt mitbestellte Platte von Fleetwood Mac aufgelegt.

Es ist ein Traum.. Die Haptik, das Gefühl den Tonarm rumzuführen, ihn auf die drehende Platten gleiten zu sehen und dann die Klänge. Gefühlt klingt es wärmer und voller als ein Stream vom Handy, obwohl das ja kaum der Fall sein soll, wenn man sich digitale HiRes Aufnahmen hernimmt. Für mich auf jeden Fall einige Gänsehautmomente, die ich vorher noch nicht hatte bei den Liedern.

Ein Upgrade auf eine andere Nadel werde ich auch erstmal nicht machen. Ich genieße und erfreue mich an dem Spieler so wie er ist.
Holger
Inventar
#61 erstellt: 16. Okt 2024, 12:14
Alles richtig gemacht!
#linn-fan#
Inventar
#62 erstellt: 18. Okt 2024, 22:09
Ich trage zu der Diskussion ja gerne mit dem Hinweis auf den Test in der Hifi-Stereophonie 3/78 bei.

In diesem Test vor nunmehr 46 Jahren wurde unter anderem der TA AUDIO TECHNICA AT12XE (ein Tonabnehmer mit elliptischen Nadelschliff) mit folgenden Worten bewertet:

"Kein Unterschied zum Band"

Zur Erläuterung: Damals wurde noch sehr ernsthaft und ohne blumige Worte getestet. Man hatte in diesem Test u.a. das originale Masterband zur Verfügung von dem die Matrizen für die Pressung der Testschalplatte gefertigt wurden.

Die Worte "Kein Unterschied zum Band" bedeuten also, daß dieser TA ALLE Informationen, die überhaupt in der Rille vorhanden waren zu 100% wiedergegeben hat. Mehr geht nicht. Was nicht drin ist in der Rille. kann nicht abgetastet werden.

Mit einer elliptischen Nadel.

My2cent, Robert
akem
Inventar
#63 erstellt: 21. Okt 2024, 20:30

Headdie90 (Beitrag #41) schrieb:

Aktuell schwirrt bei mir tatsächlich der Audio-Technica LP3XBT im Kopf rum, aber gleichzeitig auch der Sonoro Platinum. Dass sie sich schon in ihrer Art (manuell / automatisch) unterschiedlich sind, stört mich tatsächlich nicht mehr so. Der AT kann ja auch manuell aufgesetzt werden, das Feature, dass er alleine zurückführt ist für mich kein Ausschluss für manuell.

Was mich beschäftigt:

- Beim Audio-Technica habe ich gehört, dass er ein Staubmagnet sein soll und die Abdeckhaube sehr kratzanfällig. Haben das alle gemein, also gilt das auch für den Sonoro?

- Die Tonabnehmer...der Audio Technica kommt mit Headshell AT-HS3 BK und dem Tonabnehmer AT-VM95C. Noch eine Headshell und die Sumiko Pearl und ich wäre bei 150€ - 200€ extra. Also auch ungefähr bei 500€ alles in allem. Das ist schon wieder sehr nah an dem Sonoro Platinum (der mir optisch zumindest deutlich besser gefällt) dran, mit dem Ortofon Red. Wie ist das im Vergleich zur Sumiko Pearl? Müsste ich da bestenfalls auch nochmal direkt etwas tauschen?

Beim direkten Vergleich - für welchen der beiden würdet ihr euch eher entscheiden?

Für mich wäre die Wahl klar: der Sonoro.
Der hat den erheblich universelleren und vermutlich auch deutlich besseren Tonarm. Und auch das restliche "Look and Feel" dürfte um Welten besser sein.
Das 2M Red ist sicher keine Offenbarung. Die gebondete Ellipse von Ortofon leidet leider unter großen Qualitätstoleranzen, von ernsthaft Hifi bis hin zum Mittelwellenklang mit mehr Baß ist da alles drin. Reine Glückssache.
Warum muß es denn unbedingt das Sumiko Pearl sein? Das hat auch nur eine gebondete Ellipse, immerhin aber mit 5x18µm während Ortofon 8x18µm hat. Ich hatte mal eines da, das war durchaus sauber verarbeitet und der Bonding-Sockel des Diamanten war sehr klein (während er bei Ortofon sehr groß ist und damit auch die bewegte Masse der Nadel). Klanglich fand ich es eher belanglos, nicht wirklich schlecht aber halt auch nicht gut. Ein Audio Technika AT VM95 ML ist da schon eine andere Hausnummer und nicht so wahnsinnig viel teurer. Eine Shibata-Version dieses Systems gibt's auch noch. Aber der Tonarm des Sonoro dürfte auch ganz andere Tonabnehmer sehr gut führen können, ich denke da z.B. an ein Denon DL110 oder DL103, an ein Skyanalog oder auch eines der Audio Technika MCs... Allerdings ist dann der im Plattenspieler eingebaute Phono-Vorverstärker hinfällig und eine externe Phonostufe wird benötigt.

Gruß
Andreas
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