Project Debut III Klangprobleme

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tale
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Apr 2005, 19:05
Hallo zusammen!

ich habe seit ein paar Wochen einen Project Debut-III und höre fleißig Platten Bin Vinyleinsteiger, sollte ich mal dazu sagen.

Mir ist jetzt bei genauem Hinhören aufgefallen, dass der Klang des Spielers gegen "Ende" der Platten schlechter wird, scharfe S-Laute und fast schon leicht verzerrt. Daraufhin habe ich mit Auflagegewicht/Antiskating herumgespielt, ein bisschen Experimentiert, aber nichts bewirken können. Am Anfang bzw. die meisten Tracks auf einer LP werden dagegen in "guter" Qualität wiedergegeben. Meine zwei 7" Singles klingen beide definitiv nicht berauschend, wobei die wieder durch ihren kleinen Durchmesser in das Problem "am-Ende-einer-Platte" fallen würden, geringere Umdrehungsgeschwindigkeit und so.

Ich habe dann in diesem Forum etwas nachgeforscht und in den Archiven etwas ähnliches gefunden. Dort wurde geschrieben, dass dies ein "normales" Verhalten sei und je nach Platte/Tonabnehmer besser ist/wird. Ich hatte eigentlich schon vor, das standardmässig verbaute Ortofon OM-5E gegen z.B. ein Ortofon Vinyl Master Red oder ähnliches in der Preisklasse bis 150 Euro auszutauschen.

Meine Frage - ist der beobachtete Effekt [für so ein billigen Tonabnehmer] normal? Würde ein neuer Tonabnehmer mein Zisch-Problem lösen? (Mal abgesehen davon, dass der Klang insgesamt besser wird) Oder ist das definitiv irgend eine Art von Einstellungsproblem? (Ich bin definitiv kein Experte, aber ich wüsste jetzt nicht, was "komplett" falsch eingestellt sein könnte).

Danke schonmal für eure Hilfe

Viele Grüße,
Manuel


[Beitrag von tale am 08. Apr 2005, 19:21 bearbeitet]
hammermeister55
Stammgast
#2 erstellt: 08. Apr 2005, 19:52
Hallo Manuel,

kann dir berichten das bei meinem alten NAD Player mit dem OMB 10 ein ähnliches Problem bestanden hat. Eine leichte aber trotzdem hörbare verschlechterung zur Plattenmitte hin.

Mit dem jetzigen Equipment ( siehe Profil ) ist es nicht mehr hörbar war aber alles auch ein bischen teurer.
Der Schliff des System ist wohl ausschlaggebend für Verbesserung je feiner umso besser.
Die Nadel des MC20 ist nur mit starker Lupe gut sichtbar.

Rüdiger
Danzig
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Apr 2005, 09:16
hatte das gleiche problem auch bei meinem alten lenco l450.

gelöst habe ich es ganz einfach, habe mir einen scheu cello dreher mit scheu mm system gekauft und weg ist das problem.
Riker
Inventar
#4 erstellt: 09. Apr 2005, 11:15
Das kann an zwei Sachen liegen:

- Schlechte Justage: Das weiss ich nicht, könnte man aber mit einer Schablone (z.B. Schön) überprüfen, ob dein Arm richtig eingestellt ist (Überhang, Kröpfung).

- Schlechtes System: Daran könnte es bei dir liegen, das OM ist ja wirklich kein Überflieger. Und ja, ein Vinylmaster wäre sicher besser.

Riker
tale
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 09. Apr 2005, 15:49

Riker schrieb:

- Schlechtes System: Daran könnte es bei dir liegen, das OM ist ja wirklich kein Überflieger. Und ja, ein Vinylmaster wäre sicher besser.


Hmmmmm... dann wohl wirklich ein neues System. Ich dachte nur, alsdass der Debut ja jetzt nicht unbedingt ein 100-Euro-Plastikspieler ist, sowas nicht auftreten sollte. Ich werde vielleicht mal Pro-ject selber ne Mail schreiben und mein Problem beschreiben. Vielleicht isses ja wirklich eine Fehleinstellung.
Ansonsten heißt es wohl wirklich sparen auf ein Vinyl Master Bzw. habt ihr andere heiße Tonabnehmertipps im der Preisklasse bis 200 Euro? (und vielleicht noch den passenden Online-Shop dazu?)

Grüße,
Manuel
GACSbg
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Apr 2005, 16:25
Hallo,
für ein VM Red brauchst nicht so viel auszugeben. Bei Williamthakker (im bekannten Auktionshaus) gibt es aktuell das Ortofon 520 MKII fabrikneu und originalverpackt, baugleich mit dem VM Red schon für 79 EURO.
Soll gut sein.
Riker
Inventar
#7 erstellt: 09. Apr 2005, 16:29
Naja,
kannst du die Justage nicht vom Händler kontrollieren lassen, bei dem du den Plattenspieler gekauft hast? Oder war's Internet?

Diese mitgelieferten Systeme sind halt leider meistens nur, damit man "Funktionstests" machen kann und taugen für den "Hifidelen" nicht all zu viel. Aber soll halt als Kaufanreiz gelten, wenn schon "alles dabei&fixfertig installiert" ist. Bedenke, dass Pro-Jects für diese Systeme nur wenige Euros zahlt.
Aber klar, könnte man für das Geld mehr erwarten. Als ich mal zu meinem Händler ging wegen Höhenschlag des Plattentellers meines Pro-Ject 2.9 sagte er mir, dass man das in dieser Preisklasse halt nicht erwarten könne. Was für ein doofes Argument, es waren immerhin über 600 €, die ich für den abgedrückt hatte, da will man nicht so etwas hören, sollte ja nicht so schwer sein, einen planen Teller herzustellen? Als er mir dann aber den fetten Nottingham (für ca. 4000€) vorführte und der auch Höhenschlag hatte, war ich schon etwas "erstaunt".
Am Rande bemerkt hatte dagegen der Rega beim Händler keinen Höhenschlag. Ich hoffe jetzt mal, dass das "Serienstreuung" ist und die heutigen Hersteller eigentlich schon zum sauberen Produzieren imstande wären. Denn meine TD-125 haben natürlich keinen Höhenschlag.

Aber ja, egal.. wo war ich? Das OM5 ist nun halt ein "Billigsystem" und du würdest wohl schon mit einem AT-95E besser fahren. Wegen dem Tonabnehmer schau doch mal im www.analog-forum.de in die Suche hinein, da solltest du fündig werden.

Riker
Riker
Inventar
#8 erstellt: 09. Apr 2005, 16:34
Apropos TA:
Ich persönlich würde da einen Blick in die Kasse werfen und soviel Geld ausgeben, wie es mir maximal wert wäre. Und nicht drunter. Denn m.E. macht der TA sehr viel aus, was den Klang angeht, fast ein bisschen so wie ein Lautsprecher (d.h. für ein bisschen mehr Geld gibt's i.d.R. "überproportional" mehr Klang).

Riker
tale
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 09. Apr 2005, 17:26
Okay, dann wird es wohl ein neuer Tonabnehmer werden. Nach ein bisschen Forumsrecherche habe ich folgende Auswahlmöglichkeiten:

- Ortofon Vinyl Master Red bzw. 520 Mk II, 80 Euro

oder z.B.

- Goldring 1022 (200 Euro) bzw 1042 (220 Euro)

alles bei dem bekannten Auktionshaus. Ich frage mich halt, was für den Dreher / die eingebaute Phonostufe Sinn macht. Ergo lohnt sich ein teureres Goldringsystem für meinem Debut überhaupt? Das VM Red für 80 Euros ist natürlich sehr verlockend, aber ausgeben "kann" ich bis 200 Euro, wobei das dann wirklich eine Obergrenze ist...

Die andere Alternative - jetzt ein VM Red und vielleicht in einem Jahr Dreher & System komplett upgraden und dann richtig Geld ausgeben. Die Eingebaute Phonovorstufe macht mir halt sorgen, da is halt nix mit einfach auswechseln. Allerdings muß ich zugeben, dass ich noch keine höherwertigen Spieler gehört habe, ich kann persönlich leider überhaupt keine Aussage machen, was z.B. der Phonoentzerrer am Klang ausmacht und wie sich da der kleine im Debut schlägt.
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