Project Debut III brummt

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JonasH
Stammgast
#1 erstellt: 10. Dez 2007, 14:36
Hallo!
Ich habe einen Project Dubut III Schallplattenspieler, der brummt. Wenn ich ihn anschalte, brummt es leise, wenn ich die Nadel auf die Platte setze, brummt es lauter. Die Lautstärke des Brummens ist von mal zu mal unterschiedlich, und manchmal schwankt sie. Das Brummen ist so laut, dass man es auch während der Musik hört und es nervt. Das Erdungskabel ist ordentlich an meinen Marantz SR 4320 Receiver angeschlossen und ich habe auch schon geguckt, ob der Motor das Chassis berührt, was aber nicht der Fall ist. Das Brummen ist bei beiden Geschwindigkeiten zu hören (habe keine Speedbox).
Hat jemand eine Idee, wie man das Brummen leiser oder ganz weg bekommt?


[Beitrag von JonasH am 10. Dez 2007, 14:37 bearbeitet]
musiclust
Stammgast
#2 erstellt: 10. Dez 2007, 15:26
Moin,

als erstes würde ich mal

- alles über die selbe Steckdose betreiben
- drehen des Netzsteckers um 180 Grad helfen bei Verstärker, oder auch beim Tuner.
- das Antennenkabel abziehen
- ändert sich das Brummen beim berühren des Tonarms dann kontrolle der Tonabnehmerverkabelung
- sollte dein Plattenspieler direkt auf einen anderen Gerät stehen dieses mal ändern

Gruß

Subsonic
agrabah
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Dez 2007, 18:56
Ich habe änliche Probleme mit meiner Debut III; nur ist das Brummen nur bei aufgelegtem Tonabnehmer hörbar. Ich habe schon alle möglichen Stecker gedreht, und alles läuft über eine Steckdose - nix hilft.
Der Plattenspieler scheint stabil auf dem Boden zu stehen, Tuner habe ich auch keinen.

Noch eine Idee, was ich tun sollte?

Danke!

Tine
JonasH
Stammgast
#4 erstellt: 11. Dez 2007, 15:40
Hallo,
ich habe es versucht:
-meine gesamte Stereoanlage ist über eine Steckdosenleiste an der selben Steckdose angeschlossen (schon immer)
-ich habe den Stecker von Plattenspielternetzteil und vom Receiver gedreht, keine Veränderungen
-auch bei gezogenem Antennenkabel keine Veränderungen
-beim Berühren des Tonarms gibt es auch keine Veränderungen, aber bei leichtem Druck auf den Ring, in dem der Arm aufgehängt ist, wird das Brummen etwas leiser, die Tonarmverkabelung habe ich nie geändert (Originalzustand)
-der Plattenspieler steht nicht auf anderen Geräten, aber zusammen mit anderen Geräten in einem Regal, ein Regalbrett höher als der Receiver (Abstand etwa 11 cm).

Ich habe aber festgestellt, dass der Spieler selbst nur beim Abspielen der Platte brummt, das leise Brummen, dass es immer gibt, kommt vom Receiver (wahrscheinlich schlechter Phonoeingang, es brummt auch ohne Plattenspieler an den Eingängen), es ist also genauso wie bei agrabah.
musiclust
Stammgast
#5 erstellt: 11. Dez 2007, 17:29
Moin,

habt ihr eventuell ein Debu III Phono dieser wird nicht an den Phonoeingang des Verstärkers angeschlossen sondern an einen Aux (Tape/CD) Eingang.

Gruß

musiclust
agrabah
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Dez 2007, 08:56
Nein, mein Debut III (e) hat bestimmt keinen Vorverstärker eingebaut. Ich benutze den Pro-ject audio Phono-box II.

Was könnte das Brummen noch verursachen?

Tine
pioneeer
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Dez 2007, 09:08
Moin, ich kenne die Project Dreher nicht aber wenns nur brummt wenn die Nadel auf der Platte läuft, macht wahrscheinlich der Motor Geräusche, die sich über den Teller auf den TA übertragen. Einfach mal genau hören ob der Motor brummt. Das könnte dann ein defektes Lager sein, hervorgerufen durch einen falschen, zu strammen Riemen oder die Motorsteuerung selbst.
Gruß Michael


[Beitrag von pioneeer am 12. Dez 2007, 09:10 bearbeitet]
fmx
Stammgast
#8 erstellt: 12. Dez 2007, 09:53
Transportsicherung beim Motor entfernt?

mfg fmx
agrabah
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Dez 2007, 15:18
Ja, habe ich. Ich glaube man kann den Riemen gar nicht auflegen ohne dass die Transportsicherung enfernt ist.

Tine
JonasH
Stammgast
#10 erstellt: 12. Dez 2007, 15:33
Hallo,
bei mir sind die Transportschrauben auch entfernt. Es gibt keinen eingebauten Vorverstärker, der Plattenspieler ist ein absolut im Originalzustand befindlicher Project Debut III. An einen zu stark vibrierenden Motor habe ich auch schon gedacht, aber wie stellt man das Vibrieren ab? Und wie sollte sich das vibrieren auf das Chassis übertragen, der Motor hägt doch auf Gummibändern, die das dämpfen?
Soulific
Stammgast
#11 erstellt: 12. Dez 2007, 18:39
Hallo Jonas,

du hast recht der Motor wird es genau aus diesem Grunde nicht sein.
Einen Fernseher, Kühlschrank, ein Gerät mit großem Netztrafo oder einen Lautsprecher habt ihr auch nicht in unmittelbarer Nähe des Plattenspielers?
Was geschieht, wenn ihr das Gerät an einem anderen Gegenstand erdet? Vielleicht ist der Verstärker/Receiver ja der Übeltäter.

Lieben Gruß,
Sebastian
JonasH
Stammgast
#12 erstellt: 13. Dez 2007, 12:46
Hallo,
Nein, Sebastian, neben dem Plattenspieler steht kein solches Gerät, nur der Receiver steht unter dem Spieler, aber den schieße ich als Fehlerquelle aus, da ich probeweise einen Grundig-Plattenspieler PS 4200 (Baujahr wahrscheinlich 1986, Billiggerät, Plastikchassis, Tonabnehmer nicht austauschbar, aber immerhin Aluminiumteller und Vollautomatik)angeschlossen habe. Das leise Brummen des Receiverphonoeingangs habe ich zwar immer noch, aber es stört mich ja nicht, aber das laute Brummen bei aufgelegter Nadel habe ich nicht mehr, und der Plattenspieler seht an der selben Stelle! Er klingt ein wenig als hätte er eine eingebaute Loudness, gefällt mir aber, nur die zischenden Höhen stören gelegentlich.
Also liegt es wohl an dem Project-Spieler Vielleicht übertragen ja die Anschlussdrähte das Motorbrummen auf das Chassis? Ein Freund von mir sagt, dass der Motor vielleicht nicht richtig ausgewuchtet ist, aber so etwas bei einem 200€ Gerät? Ich bin ratlos...
pioneeer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Dez 2007, 13:11
Moin Jonas,
wenn es nur brummt, wenn die Nadel auf der Platte liegt, kann es nur der Motor sein. Wenn der Project einen Riemenantrieb hat, überträgt sich das Brummen des Motors auf den Teller und somit auf die Nadel und Du hörst Brummen aus den Lautsprechern. Starte den Spieler und hör mal ganz genau in der Nähe des Motors, ob der irgendwelche Geräusche macht. Nimm mal einen Schraubendreher und benutze den als Stethoskop.
Ich hab sowas mal bei nem Thorens gehabt, da wars ein Kondensator in der Steuerung.
Ansonsten geht bei einem Brettspieler nix über einen festen Stand, nimm mal das Gerät darunter weg.
Gruß Michael


[Beitrag von pioneeer am 13. Dez 2007, 13:13 bearbeitet]
JonasH
Stammgast
#14 erstellt: 13. Dez 2007, 16:58
Hallo Michael,
danke für den Tipp, ich habe den Motor einmal "abgehört". Das Ergebnis: Der Motor brummt wirklich extrem und er vibriert so stark, dass es ohne Weiteres mit den Fingern fühlbar ist. Wenn man das Chassis mit dem Schraubenzieher abhört, so hört man aber nichts. Überträgt sich die Vibration über den Riemen? Die Reparatur einer Steuerelektronik wäre kein Problem, mit Elektronik kenne ich mich aus.
pioneeer
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Dez 2007, 07:08
Moin Jonas,
das Brummen wird vom Motor durch den Riemen übertragen. Entweder du versuchst den Riemen etwas zu dehnen oder erstmal die Motorachse zu ölen(einen Tropfen Motoröl). Aber ich denke, der Übeltäter ist die Steuerung.
Gruß Michael
Motorachse und Lager würde ich trotzdem ölen
Soulific
Stammgast
#16 erstellt: 14. Dez 2007, 10:37
Hallo,

aus reiner Neugier würde mich interessieren, ob noch mehr Leute bei den kleinen ProJects mit diesem Problem zu kämpfen haben und wie es gelöst wird/wurde. Man will ja noch was lernen .

Lieben Gruß,
Sebastian
agrabah
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 14. Dez 2007, 21:40
Ich hab's auch abgehört (mit einer Schere und bin zum selben Ergebnis wie JonasH gekommen. Kommt das öfter bei diesem Plattenspieler vor?
Noch etwas: ist das normal bei Elektromotoren? Dieses Brummen meine ich. Ist das zu reparieren?

Tine
Soulific
Stammgast
#18 erstellt: 14. Dez 2007, 22:15
Hallo,

das gehört nicht so. Wenn noch Garantie besteht empfehle ich die Reklamation.

Lieben Gruß,
Sebastian
JayKuDo
Stammgast
#19 erstellt: 13. Jan 2008, 21:30
Das Problem kenne ich noch von meinem Linn Basik, der brummte auch .... ich hab etwas "Knochenöl" an die Motorachse gegeben und den Dreher 5 Wochen lang nicht ausgeschaltet.
Eigentlich sollte es jedes gute Öl bringen. Aber wenn der Spieler zu kalt steht, kannn das auch wieder passieren, mit der Temperatur andert sich auch die Fliesseigenschaft des Öl's

Gruß
Jürgen
Platte74
Stammgast
#20 erstellt: 14. Jan 2008, 10:46
Hallo zusammen!

Habe dasselbe Problem mit meinem Xpression II - auch mein Motor vibriert so stark, dass sich die Vibration mit den Fingern an der Haube spüren lässt (habe allerdings noch nicht feststellen können, dass sich das negativ auf den Klang auswirkt, aus den Lautsprechern kommt kein Brummen).

Ich war deswegen beim Händler und habe das reklamiert. Der hat den Dreher angeschlossen, und da war nichts von den Vibrationen zu spüren, dort lief der Motor absolut geräuschlos! Können die Motorvibrationen von der Stromversorgung abhängen? Oder liegt das an der Aufstellung? Der Dreher steht bei mir auf einer 3cm-Holzplatte, die wiederum auf AT-Gerätefüßen auf meiner Ikea-Phonobank ruht.

Habe mir deswegen jetzt eine Pro-ject Speedbox bestellt, die sollte ja eigentlich für eine konstante Spannung sorgen. Werde mal berichten, ob es was bringt.

Analoge Grüße
Malle
Platte74
Stammgast
#21 erstellt: 17. Jan 2008, 09:30
Ich habe jetzt die Speed Box II bekommen und angeschlossen. Ergebnis: Es brummt noch immer, wenn auch nicht mehr ganz so stark. Klanglich bringt der kleine Kasten aber eine Menge: Das Klangbild wird deutlich präziser, vor allem im Bass. Habe gestern zur Probe mal "Crime of the Century" von Supertramp gehört, bei "School" waren die Instrumente auf einmal viel besser zu orten und auch bei den sehr lauten Passagen am Schluss war alles, was vorher ein bisschen durcheinander klang, schön an seinem Platz.

Hat noch jemand diese Erfahrungen mit der Speed Box gemacht?

Auch das Motorbrummen beschäftigt mich weiterhin - kann mir niemand erklären, warum es bei mir brummt und beim Händler (wohlgemerkt mit demselben Gerät) nicht?

Analoge Grüße
Malle
froesi13
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Jan 2008, 21:47
Habe das Problem auch bei meinem Debut (was noch davon übrig ist -Totalumbau-).
Ich muss jedesmal wenn ich Vinyl geniesen will den Antennenstecker vom Fernseher ziehen,dann herscht Ruhe in den Boxen.
Ich habe auch festgestellt das wenn das Antennenkabel parallel zur Stromleitung liegt (in der Wand) dann tritt das Brummen auch oder eher auf. Habe alles im Nebenzimmer aufgebaut das kein Antennenkabel in der Wand hat und das Brummen war verschwunden.

Ich hoffe ich konnte was zur Problemlösung beitragen
Analoge Grüße Sven
JonasH
Stammgast
#23 erstellt: 19. Jan 2008, 10:40
Hallo,
das würde ja bedeuten, dass der Pro-Ject nicht richtig abgeschirmt ist. Bei mit gibt es keine Fernsehantennen in der Nähe, nur eine Wurfantenne vom Tuner, beim Abziehen dieser gibt es aber keine Veränderung. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass das Brummen am Motor liegt. Wenn ich mal viel Zeit habe, will ich mal ausprobieren, ob es mit einem anderen Netzteil verschwindet, ich kann mir nicht vorstellen, dass das mitgelieferte Ding einen optimalen Gleichstrom liefert!
fmx
Stammgast
#24 erstellt: 19. Jan 2008, 11:32
Na da würd sich der Motor nicht freuen wenn da ein optimaler Gleichstrom daherkommt. Die Motoren sind 16V Wechselstrommotoren.

mfg fmx
JonasH
Stammgast
#25 erstellt: 19. Jan 2008, 14:02
Hallo,
Du liebe Zeit! Das habe ich ja nun noch gar nicht bemerkt! Tja, dann muss ich mir das Gerät wohl mal wirklich genauer anschauen! Aber vielleicht liegt es dennoch am Steckernetzteil, dann stecke ich halt ein Wechselstromnetzteil ran, da bin ich flexibel
phonophono
Neuling
#26 erstellt: 19. Jan 2008, 18:49
Hallo, ich bin Händler in Berlin (Peter Lützelberger, PhonoPhono).
Hab zufällig die Probleme hier gesehen und dachte, ich kann vielleicht helfen.
Die Projects haben alle einen Wechselstrommotor, der im Betrieb nicht laut brummen oder arg vibrieren darf. Wenn er das trotzdem tut, dann habt ihr Pech gehabt und Exemplar bekommen, dass bei der Endkontrolle gerade so eben noch durchgerutscht ist. Geht zum Händler und lasst den Motor tauschen. Die SpeedBox bringt da kaum was. NIEMALS einen Akku oder ein Gleichstromnetzteil an den Project - das dürfte der Motor mit Rauchwölkchen quittieren... (allerdings ist das Motorbrummen dann weg... )

Wenn das Brummen aufhört, sobald die Antenne weg ist, dann gibts einen Störstrom über die Antenne (das kommt sehr oft vor und hat nix mit der Qualität des Plattendrehers oder der Anlage zu tun). Abhilfe: ein sogenanntes Mantelstromfilter in die Antennenleitung bauen (gibts im Elektronik-Fachhandel).

Wenn das Brummen des Project aus den Boxen kommt, dann Erdungskabel mal (woanders) anklemmen, ganz abklemmen und/oder Netzstecker phasen-drehen. Elektrischer Brumm ist manchmal sehr hartnäckig. Einfach den Händler fragen, der sollte da weiterhelfen. Kleine Bitte: nicht einfach bei uns anrufen, wenn Sie Ihren Project woanders gekauft haben - das ist ungerecht :-(
Auch Ihr Händler will Ihnen helfen...

Highfidele Grüße aus Berlin - Peter Lützelberger
agrabah
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 20. Jan 2008, 11:57
@ phonophono:

Bei mir scheint ein kaputter Motor der Fall zu sein... Beim anfassen vibriert er wirklich stark, und das hört man dan auch beim abspielen der Platten.

Doch einmal hatte ich schon probleme mit dem Teil, dann habe ich es zu meinem Händler gebracht - und hatte noch größere probleme mit ihm. Der hat nichts gelöst und hat dafür mehr als 2 Monate gebraucht.

Ich möchte deswegen einen anderen Händler aufsuchen, doch interessiert es mich, wieviel so in der Regel ein neuer Motor kostet.

Und noch etwas... mit dem Debüt habe ich noch andere probleme, und habe schon ein Post darüber geschrieben (doch damals schien keiner eine antwort zu wissen). Wenn sie vielleicht noch da reinschauen könnten:

>Link<

Tine
kahard
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 21. Sep 2009, 20:02
Hallo,

ich hatte zunächst auch das Problem mit dem starken Brummen. Es trat jedes mal auf sobald die Nadel die Platte berührte - auch bei ausgeschaltetem Dreher. Das Drehen des Eurosteckers meines Verstärkers hat das Problem gelöst - vielen Dank für den Tipp!!!

Allerdings gibts immer noch ein schwaches Brummen, das nur bei eingeschaltetem Dreher und aufliegender Nadel auftritt. Ich muss an der Stelle erwähnen, dass ich Neuling bin.
Also dieses leichte Brummen tritt sehr auffällig am Anfang und Ende der Platte auf, quasi im eigentlich "tonlosen Bereich". Es wäre eigentlich nicht störend, aber bei leisen Passagen/Aufnahmen hört man es etwas. Meine Frage wäre jetzt ob ein leichtes Brummen in dem Maße dazu gehört (?) oder nicht, denn vom Motor scheint es nicht zu kommen da vibriert nichts außer der Motor selbst und der ist ja mehrfach entkoppelt. Umzu überprüfen ob es dennoch am Motor liegt habe ich den Dreher auch schon mit Transportschrauben betrieben. Das Resultat war, dass ich den Motor nun hören konnte, aber auf die Wiedergabe hatte es nicht die erwarteten Auswirkungen, das Brummen nahm keineswegs zu.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter und auf meinen Händler hab ich eigentlich keine Lust mehr, da ich gleich zu Beginn einen nicht funktionierden USB Anschluss hatte und ich froh bin mein Gerät nach der Reparatur überhaupt wieder bekommen zu haben.
Falls es zur Diagnose relevant ist: ich habe das Gefühl vor jener Reparatur war das Brummen noch nicht da. Es handelt sich übrigens um einen Debut III Phono/USB.

Ich bitte hiermit ausdrücklich um Hilfe und hoffe, dass eine Ferndiagnose möglich ist *liebguck*

Vielen Dank im Voraus!!!
Bepone
Inventar
#29 erstellt: 21. Sep 2009, 20:07
Hallo kahard,

wenn es nur brummt, wenn die Nadel aufliegt, ist es ein mechanischer Brumm.

Das heißt, Vibrationen des Motors (oder wenn vorhanden evtl. des Trafos) regen die Nadel an.

Wenn du während des Betriebes an den Motor drückst, sollte sich das Brummen verändern.



Gruß
Benjamin
kahard
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 21. Sep 2009, 20:22
Erstmal vielen Dank für die rasche Antwort.

Der Trafo ist beim Debut III extern.
Die Frage ist wie ich an den Motor während des Betriebes kommen soll. Der sitzt unter dem Teller
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 22. Sep 2009, 06:09
Hallo!


@kahard

Hm, möglicherweise gibt es noch einige andere Brummquellen die dein Problem verursachen könnten.

Hast du den PL nur mit den Phonokabel an deine Anlage angeschlossen oder besteht noch gleichzeitig eine Verbindung zum Rechner über USB?

Welche Geräte hängen ausserdem noch an deinem Verstärker?

MFG Günther
Bepone
Inventar
#32 erstellt: 22. Sep 2009, 07:01
Hallo,

hm, habe gerade nochmal gelesen.
Du schreibst, dass es auch brummt, wenn der Dreher abgeschaltet ist.

Wenn der Motor dabei nicht dreht, kann es wohl nicht am Motor liegen.


Gruß
Benjamin
kahard
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 24. Sep 2009, 13:51
@Hörbert
Ich hatte bisher die Vermutung dass es am Dachständer, der sich quasi über der Anlage befindet dafür verantwortlich ist. Aber im Nebenzimmer an einer anderen Anlage habe ich dasselbe Problem, nur dass diese den Bass und damit auch das Brummen nicht so stark wiedergibt.
Ich habe den Plattenspieler nur an die Anlage angeschlossen; der USB ist nur vorhanden damit er da ist ^^
Außerdem hängen am Verstärker ein Equalizer, DVD Player und Tuner. Aber ich habe den Betrieb auch schon ohne all diese Geräte ausprobiert. Also Chinch und Stecker raus. Hat leider alles nichts genützt.

@Bepone
Nein nein das war ein Missverständnis. Ich hatte zuvor ein noch stärkeres Brummen, das auch ohne das Einschalten des Motors auftrat. Dieses ließ sich allerdings durch Drehen des Steckers lösen.

Da fällt mir anbei noch ein, dass das Antennenkabel stets gezogen ist, da ich in der Regel weder Fern sehe noch Radio höre. Diese klassische Ursache wäre also auch auszuschließen.

Könnte es sein, dass es nicht doch an der USB Reparatur liegt oder vllh ein Transportschaden, der auf den Motor ging?
kahard
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 24. Sep 2009, 14:26
Ich habe grade noch nen kleinen Test gemacht. Der Brumm kommt auch per USB rein. Würde das also bedeuten, dass es wohl doch am Motor liegt, falls der DA-Wandler ziemlich direkt mit dem TA gekoppelt ist, oder?
Platte74
Stammgast
#35 erstellt: 24. Sep 2009, 14:30
Also für mich klingt das genau wie mein (und das vieler anderer Pro-ject-Besitzer) oben beschriebenes Motor-Problem. Das ist mechanischer Brumm, der sich trotz der Entkopplung mit Gummibändern aufs Chassis und damit auf den Teller überträgt.

Du könntest mal ausprobieren, den Riemen abzunehmen, den Teller aufzusetzen und dann die Nadel bei eingeschaltetem Motor (der Teller dreht sich ohne Riemen ja nicht ) auf die Platte aufsetzen. Dann stört das Rillengeräusch der Platte nicht und Du hörst das Brummen (am besten mit Kopfhörern) in "reiner" Form. Wenn Du den Tonabnehmer wieder von der Platte abhebst, sollte das Brummen sofort verschwinden. Wenn es so ist, liegt es definitiv am Motor.

Bei mir konnte ich das Vibrieren sogar an der Haube spüren, wenn ich den Finger leicht dagegen gehalten habe.

Deswegen dreht bei mir jetzt ein Elac Miracord 50H seine Runden, der läuft zwar auch nicht mucksmäuschenstill, aber wenigstens hört man kein Brummen aus den Boxen...

Analoge Grüße
Malle
kahard
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 24. Sep 2009, 18:07
@Platte74

Danke für den Rat. Ich hab jetzt mal meine Standboxen abgestöpselt und nur den Sub-Woofer laufen lassen. Das Resultat:

- bei ausgeschaltetem Motor und aufliegender Nadel schwaches Brummen wenn man bedenkt, dass ich sehr weit aufgedreht habe

- bei eingeschaltetem Motor und aufliegender Nadel erscheint ein tiefes lauteres Brummen (habe leider keine Möglichkeit die Zunahme zu messen ich würde sagen 1-2dB)

- bei nicht aufliegender Nadel wie es sich gehört herrscht Stille

Was nun? Soll ich ihn jetzt noch mal in die Reparatur geben, oder gibts die Dinger garnicht ohne den Brumm? (Die Sache mit dem Elac hört sich ja nicht gerade an, als ob das Gerät repariert wurde oder du das Gerät lange behalten hättest.
Hörbert
Inventar
#37 erstellt: 24. Sep 2009, 20:00
Hallo!

Hm, wenn das Brummen auch über USB Übertragen wird und somit auf den Resultierenten File erscheint kann man ein Einstreuproblem via Phonokabel schon mal ausschließen.

Du kannst noch versuchen mit der Aufstellung zu Experimentieren, falls es sich allerdings wirklich um einen starken mechanischen Motorbrumm handelt könntest du den Effekt damit allenfalls etwas mildern, hier hilft auf Dauer nur der Motortausch gegen ein leiseres Exemplar.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 25. Sep 2009, 13:21 bearbeitet]
Platte74
Stammgast
#38 erstellt: 25. Sep 2009, 08:06
Hallo kahard,

ich hatte meinen Pro-ject (Xpression II) schon ein paar Jahre, war auch sehr zufrieden mit dem Gerät - das Brummen hat im täglichen Gebrauch nicht gestört (aber man will es ja doch irgendwie immer perfekt haben...).

Dass ich dann auf den Elac umgestiegen bin, hatte eher etwas mit einem nicht ganz rationalen Analog-Fieber zu tun, mit dem ich mich hier im Forum angesteckt habe. Wollte halt mal sehen, was die alten Kisten im Vergleich zu einem neuen Plattenspieler so können. Und da der Elac mir optisch und klanglich gefiel und ich für vier Plattenspieler keinen Platz hatte (ich besitze noch einen Dual 1218 und einen HMV 4000P), musste der Pro-ject in der Bucht schwimmen gehen.

Bei mir wurde es mit dem Brummen übrigens besser, wenn ich den Motor mit den Transportschrauben fixiert hatte - dann hörte man das Brummen zwar etwas lauter am Chassis, auf den Lautsprechern kam erstaunlicherweise aber weniger an, wahrscheinlich weil die Vibrationen durch die Fixierung ein wenig gedämpft wurden.

Analoge Grüße
Malle
kahard
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 30. Sep 2009, 16:43
@Platte74 achso dann ist der Pro-Ject also doch nicht so schlecht :-D Aber optisch hat er mir einfach so gut gefallen und analoger geht’s wohl kaum – also ich mein mit dem Anti-Skating Gewicht und ohne Automatik. Aber nach dem Studium kann ich mir vielleicht irgendwann einmal was richtig teures leisten. Bis dahin muss es der Pro-Ject tun.

So jetzt kam ich endlich mal wieder dazu zu experimentieren und ebenfalls alle Ergebnisse in kompakter Form zusammenzustellen.

Also zu Hörberts Tipp mit der Aufstellung das hatte ich letztens erfolglos versucht. Selbst auf meinem monströsem wirklich sehr stabilem Schreibtisch tritt keine Milderung des Brumms ein – schade.

Nachdem mir endlich eingefallen war wo ich noch so eine kleine hauchdünne Schallplatte - ich glaub in Zeitschriften gab es die mal – konnte ich Bepones Idee mit dem auf den Motor drücken während des Betriebes testen, da diese klein genug war sie auf dem Sub-Teller aufzulegen und sie absolut wertlos ist. Hierbei stieß ich auf ein erstaunliches Ergebnis. Drückt man auf den Motor tritt keine Veränderung ein sofern er noch schwebt. Drück man ihn auf einer Seite herab, sodass er aufliegt ergibt es eines lauten Brumm. Drückt man ihn auf beiden Seiten herab ist es wie wenn er schwebt. Das war allerdings nicht das spektakuläre dran. Mir fiel dann auf, dass das Brummen viel leiser war als sonst oder vielleicht gar nicht da (das Knistern dieser schäbigen Platte war wesentlich lauter) und habe daher den Versuch erweitert indem ich diese kleine Scheibe samt Metallteller wie jede andere Platte auflegte und das Brummen war da wie immer. So nun habe ich die kleine Platte wieder auf den Sub-Teller gelegt und darauf eine normale, um diese zu schonen. Das Ergebnis war erstaunlich – kein Brumm.

Es scheint also am Teller zu liegen. Glaubt ihr ein Acrylteller könnte das Problem lösen? Sieht ja auch besser aus ;-)
Oder gäbe es andere Möglichkeiten das selbe Resultat zu erzielen?

Beste Grüße

Karsten
Hörbert
Inventar
#40 erstellt: 01. Okt 2009, 07:19
Hallo!

Du hast die Variante mit dem (Eisen) Blechteller? Hier kann es sich um eine induktive Wechselwirkung zwischen System und diesem Blechteller handeln. -Das betrifft allerdings nur Brummen daß aus den Lautsprechern zu hören ist-.

Ob du hier eine Veränderung erzielen kannst ist einfach zu testen, lege einfach mal einen nichtleitfähigen "Abstandshalter" (d.H. 2-3 Schallplatten auf deinen Teller und spiele die obere ab. Mildert sich das Brummen dadurch deutlich wäre ein Teller aus Nichteisenmaterial (Alu, Acryl u.s.w.) eine Abhilfe. Ändert sich der Brumm nicht oder nur sehr wenig hat der Effekt eher mit der Motorbelastung zu tun und die Ausgabe wäre für die Katz.

MFG Günther
kahard
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 02. Okt 2009, 11:20
Ja es handelt sich um die Version mit Blechteller. Das heimtückische Brummen war natürlich nun immer da egal was ich gemacht habe - ich konnte noch so viele Platte auf dem Teller stapeln.

Total entnervt habe ich das Ding vorhin zu Audio Trade geschickt, da mein Händler nicht ans Telefon geht bzw es ständig belegt ist - klasse Support und das innerhalb der Geschäftszeiten.

Also ich gehe nun davon aus, dass es doch der Motor ist. Die werden es dann hoffentlich reparieren. Ohne das Brummen wäre es echt ein Toller Plattenspieler!

Trotzdem vielen Dank für eure Bemühungen und Tipps. Ich gebe dann mal bescheid ob der Mangel nun behoben wurde.

Beste Grüße

Karsten
Pilotcutter
Administrator
#42 erstellt: 02. Okt 2009, 12:43
Wo ich Euch hier gerade sehe:

Ich habe einen Thorens TD-295 MKII - ähnlich den Pro-Ject Modellen. Das Interessante ist, ich habe ein Brummen nur mit MM Tonabnehmern. Ich benutze zurzeit ein MC System darauf und dann ist selige Ruh'. Also, bei MM brummen, bei MC überhaupt nicht.

Das Brummen verändert sich auch mit der Tonarmstellung aussen/innen.

Ist das einfach ein Defekt im Kabel?

Danke und Gruß. Olaf
Hörbert
Inventar
#43 erstellt: 02. Okt 2009, 14:11
Hallo!

@Pilotcutter

Das ist eine typische Einstreuung, einige MM- und MI-Systeme reagieren da recht empfindlich. Dem Groß der MC´s ist dieser Effekt herzlich egal.

Brummen durch Einstreuungen hängt oft damit zusammen daß entweder das System nicht mit der Tonarmmasse verbunden ist oder Tonarmmasse und Gerätemasse getrennt wurden/sind. Dieser Effekt ist sehr tückisch da er nicht bei jedem Entzerrer auftritt, je nachdem wie die Gerätemasse des Entzerrers geführt ist kann der Brumm entweder auftreten oder auch nicht. Ein besonders prickelnder Moment wenn man den Fehler bei seinem Händler vorführen will und dessen Entzerrer spielt nicht mit.

MFG Günther
Pilotcutter
Administrator
#44 erstellt: 02. Okt 2009, 14:13
Das ist also kein Defekt an sich, sondern liegt im Umfeld verborgen?

Dann will ich's mal checken.

Danke und Gruß. Olaf
Hörbert
Inventar
#45 erstellt: 02. Okt 2009, 14:36
Hallo!

Möglicherweise berührt da nur der Kabelschuh des Tonarmkabels die kleine Lasche am Systempin nicht und diese ist etwas zu groß gelocht um direkt mit dem Pin Kontakt zu haben, -schon ist die Abschirmung des Systems nicht wirksan-.

Oder aber der Tonarm hat keinen Kontakt mit der Gerätemasse, b.z.w. der Hersteller des Plattenspielers hält es wie Rega und führt die Tonarmmasse über einen Aussenleiter des Tonarmkabels, wenn dann der verwendete Entzerrer getrennte Massen bis zum Ausgang hat (Doppelmonoaufbau), -kanns schon mal brummen-.

Masseführung, -zumal bei Phono-, ist eine Sache für sich die einem schon mal die eine oder andere Überraschung bereiten kann.

MFG Günther
kahard
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 08. Okt 2009, 08:49
Hallo,

ich habe gute Nachrichten zu verkünden. Am Freitag hatte ich meinen Debut III zu Audio Trade geschickt und gestern bekam ich schon einen absolut nagelneuen ohne die optischen Mängel die er "alte" von Anfang an hatte *freu*
Das Erste was ich getestet hatte war natürlich ob der Motor vibriert. Das Resultat war, dass er vielleicht etwas mehr vibriert als der des Vorgängers, ABER es ist absolut kein Brummen zu hören. Was nun dann die Ursache war steht wohl in den Sternen
Aber das Teil hat endlich den gewünschten Sound das ist alles was jetzt zählt!!!

Beste Grüße

Karsten
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