Röhrenphonoverstärker Min Da MC 767 RD

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shu-bi-dua
Neuling
#1 erstellt: 26. Mai 2005, 08:53
Hallo,
ich habe mir einen Röhrenphonovorverstärker Ming Da MC 767 RD bei COEM Audio gekauft. Hat übrigens gut geklappt, war nach 3 Tagen da. Leider musste ich feststellen, dass das Signal über den MC Zweig sehr leise ist, ich muss meinen Verstärker für eine normale Lautstärke sehr weit aufdrehen. Testweise habe ich meinen Plattenspieler (mit Ortofon Kontrapunkt a) an den MM-Eingang angeschlossen. Der Pegel war ziemlich identisch. Ich vermute mal, dass da irgendetwas nicht stimmt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, bzw. weiß, woran das liegen könnte?
Die Röhren habe ich gem. Nummerierung eingesetzt. Kann da etwas vertauscht sein? Für technisch Interessierte habe ich den Link zu dem Gerät beigefügt: [http://www.mei-xing.com/doce/pro20.htm]
Vorher hatte ich einen Creek OBH 9 Phonovorverstärker, der einwandfrei funktionierte. Wenn man etwas leiser hört, ist jetzt jedoch schon eine deutliche Klangverbesserung durch den Ming Da zu hören, ich möchte also eigentlich nicht wieder auf den CREEK zurück. Wenn ich das Problem hier nicht lösen kann, muss ich das Gerät wohl wieder einschicken, die Garantiezeit beträgt 10 Jahre.
Für einen guten Tipp wäre ich dankbar.
Viele Grüße
shu-bi-dua
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 26. Mai 2005, 12:35
Hallo!
Ersteinmal Willkommen im Forum!
Bei Röhrenenzerrer werden im MC-Zweig häufig Übertrager eingesetzt wenn das bei dir der Fall sein sollte bitte Prüfe ob sie Korrekt angeschlossen sind
MFG Günther
PS auf die von dir Gepostete URL:
http://www.mei-xing.com/doce/pro20.htm]
konte ich nicht zugreifen, bitte überprüfe den Link.
G.


[Beitrag von Hörbert am 26. Mai 2005, 12:37 bearbeitet]
shu-bi-dua
Neuling
#3 erstellt: 26. Mai 2005, 13:26
Hallo Hörbert,
stimmt, der Link funktioniert nicht bei Direktaufruf, irgendwie wird da noch ein %5 angehängt. Wenn man die Adresse manuell eingibt, sollte es aber klappen. Die Übertrager werde ich mir demnächst noch einmal ansehen (bin noch 2 Wochen zur Kur). Einen Schaltplan habe ich auch schon bekommen, kann damit aber nicht viel anfangen.

Vielen Dank für den Tipp.
Gruß
shu-bi-dua

shu-bi-dua
Neuling
#4 erstellt: 26. Mai 2005, 13:57
Der Schaltplan, fals jemand damit etwas anfangen kann.

Gruß

shu-bi-dua








http://www.mmarufke.de/767r.jpg


[Beitrag von shu-bi-dua am 26. Mai 2005, 14:00 bearbeitet]
Edison
Stammgast
#5 erstellt: 28. Mai 2005, 21:29
Hallo Schubidua,
war mal auf der Site von COEM-Audio. haben ganz nette Sachen dort. Wie hat es mit dem Import, Zoll geklappt, hast Du eine Preisliste? Will mir ne Röhre zulegen und überlege ob ich einen importire. Hab schon mal an den Audio Angel( KT88) gedacht.

Ralf
shu-bi-dua
Neuling
#6 erstellt: 29. Mai 2005, 09:29
Hallo Ralf
der Import hat völlig problemlos geklappt. Die aktuelle Preisliste kannst du direkt bei COEM Audio per Mail anfordern. Sie haben darum gebeten, die Preislisten nicht in den Foren direkt zu veröffentlichen. Bei Bedarf kann ich die etwas ältere Liste auch zumailen. COEM ist meines Wissens der günstigste Anbieter in Hongkong. Zum Preis kommen noch 16%, sowie ca. 2-4% Zoll, je nach Gerät. Die Zollsätze kann man auch unter www.zoll.de nachsehen. Der Versand ist relativ günstig und dauert nur ca. 3 Tage. Die Garantie beträgt bei meinem Gerät 10 Jahre!, man muss die Versandkosten aber selbst tragen . Ich wünsche dir viel Erfolg!

Gruß
Michael
DB
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2005, 19:04
Hallo,

interessante Schaltung. Da beschäftigen sich mehr Röhren mit der Anodenspannung (total idiotisch, eine Doppeltriode als Zweiweggleichrichter zu nehmen, sowas hatten höchstens Nachkriegs-Notradios) als mit der Verstärkerei.

Die notwendigen Übertrager sind nicht in Sicht, dafür aber ein zweifelhafter Umschalter für den Katodenwiderstand, somit schaltet man den Arbeitspunkt um (weiß nich ... ).

Die Gitterableitwiderstände werden vor lauter Freude gleich mit umgeschaltet, das dürfte im Lautsprecher einen ordentlichen Hieb geben.
Ansonsten ist zu der Schaltung nicht viel dazu. Standard.

Der Ausgangswiderstand ist auch schön hoch, das führt zu einem zeitigen Höhenabfall und läßt also Spielraum für haientige Kabelkaspereien.

Tja, also, tut mir leid, wenn es ein Verriß wurde. Mehr ist aber leider nicht drin.

MfG

DB


[Beitrag von DB am 30. Mai 2005, 19:04 bearbeitet]
shu-bi-dua
Neuling
#8 erstellt: 30. Mai 2005, 22:20
Hallo DB,

vielen Dank für die Infos. Dann fehlen vermutlich Übertrager in dem Schaltungskonzept. Würde es deiner Meinung nach Sinn machen, solche nachträglich einzubauen? Wenn ja, eher am Eingang, oder am Ausgang?
Das mit dem Umschaltknacks stimmt, in der Praxis wird der Schalter ja eigentlich aber nicht benutzt, ich kann damit leben. Über einen Höhenabfall kann ich mich wirklich nicht beklagen, das einzige Problem ist die zu geringe Verstärkung. Ansonsten hat Gerät einen ausgezeichneten Klang.
Als Werte sind angegeben:
MM input level: 2.5mv
MC input level: 0.5mv
MM input impendence: 47k
MC output impendence: 100k
MM signal to noise ratio: 91dB
MC signal to noise ratio: 86dB
Output impendence: 100K
Entspricht das in etwa dem Schaltungskonzept? Mein alter Transistor Phonopreamp hat ähnliche Werte, verstärkt das Signal vom Tonabnehmer aber ausreichend. Ich gehe also davon aus, dass entweder irgendwas defekt ist, oder das Schaltungskonzept generell nicht stimmt. Im letzten Fall würde es dann ja auch nichts bringen, das Gerät zur Reparatur zurückzusenden, weil es ja nicht defekt, sondern schlecht konstruiert wäre.

Viele Grüße

Michael
shu-bi-dua
Neuling
#9 erstellt: 03. Jun 2005, 11:54
Wenn die Verstärkung ausschließlich über Röhren erfolgt, soll das klangliche Gründe haben. Ob das Gerät nach Einbau eines Übertragers immer noch so gut klingt, ist die Frage. Mit einem etwas leistungsfähigeren MC oder einem MM wäre man dann gut bedient.
Hat jemand Erfahrung, wie sich der Klang durch Einbau eines Übertragers verändert?
Das Konzept mag aus Expertensicht vielleicht nicht so sehr zu überzeugen, klanglich bin ich aber wieder von dem Gerät begeistert.
Gruß
Michael
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