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Pro-Ject 6.9- taugt der was?

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incitatus
Inventar
#51 erstellt: 26. Aug 2005, 08:50
Hi Brent,

Du schreibst:


Zum Tellerproblem gesellen sich brummende Motoren oder die teils mangelhafte Verkabelung. Eigentlich alles eine Frage der Qualitätskontrolle, bis auf die nach meinem Empfinden unsägliche Headshell der Aluarme...


100% Zustimmung. Qualität muss gebaut werden und kann nicht erprüft werden.

Aber jetzt mal Butter bei die Fische: was empfiehlts Du?
Murks
Stammgast
#52 erstellt: 26. Aug 2005, 09:29
Hi @ll
Jo ich bin es der Technics Freak *Polemik Mode off*
Man muss ProJekt zugute halten das sie die ersten waren die wieder bezahlbare Dreher hergestellt haben.
IMHO beruht der Erfolg von ProJekt auf recht cleverem Marketing und weniger auf Qualität.
Weil letzteres kostet richtig Geld.
Gruss
Rene
wer einen RPM 4 brauch kann ihn bei mir abholen.
Kreis Böblingen, das Ding gibt es umsonst er wurde höchstens 20 h benutzt.
directdrive
Inventar
#53 erstellt: 26. Aug 2005, 09:38
Hallo Bernhard,

incitatus schrieb:

Aber jetzt mal Butter bei die Fische: was empfiehlts Du?

Soll es ein Neugerät sein, empfehle ich den Technics SL-1210 II, bei Gebrauchten ist das Angebot ungleich größer:

Ein Thorens TD-320 oder 321 mit Sumiko oder SME-Arm ist sicher eine Empfehlung wert, aber auch ein Linn Axis oder Roksan Radius sollte für € 500,- zu bekommen sein. Ariston RD-11, Technics SL-110, Micro BL-51, große Sansuis und Kenwoods, CEC ST-930, Thorens 2001, Sony TTS-3000, TD-125/SME und so weiter und so fort.

Ein großer Teil davon ist zwar weder schwarz noch anfängerfreundlich, passen aber durchaus zum Budget.

Persönlich gebe ich keinem bestimmten Konzept den Vorzug, egal ob Subchassis, Brettspieler oder Rumpelradler in 20 kg-Zarge, gut klingen kann fast alles, ist aber schon eine Frage der Qualität

Viele Grüße sendet

Brent
Schwarzwald
Inventar
#54 erstellt: 26. Aug 2005, 09:39
wieso ist eigentlich immer nur von project die rede, wenn es um bezahlbare plattenspieler geht?

also: planar 2,3 und vielleicht auch 5 wären auf jeden fall interessant für dich,!

den technics 1210 kann ich ebenfalls uneingeschränkt empfehlen und mit dem richtigen system kann man bestimmt noch einiges rausholen, klanglich. das design ist ja wohl über alle zweifel erhaben und mehr kult gibt es glaube ich nicht (das war ja hier glaube ich auch mal thema).

der preis, ca 450 (?) ist ja wohl ein traum gegen alle audiophilen einstiegsgeräte, die hier diskutiert werden (also rega und project); v.a. wenn man sich die unglaubliche gute verarbeitung anschaut.

vinyle grüße, +schwarzwald.
paga58
Inventar
#55 erstellt: 26. Aug 2005, 20:00
Hallo,
wenn Du suchst, kannst Du den Technics für knapp über 400EU finden. Der 1210M5g in Glanzlack liegt knapp über deiner Preisgrenze.
Der Tonarm liefert die gleichen Abtastgedingungen für Tonabnehmer wie REGAS, ist aber höhenverstellbar.
Es stimmt, dass er leichte Resonanzprobleme hat-aber wohl eher bei Extremlautstärken und evtl. heilbar mit Dämpfer
siehe http://dnispari.piranho.de/tech1200.htm
Riker
Inventar
#56 erstellt: 27. Aug 2005, 10:55

Ein Thorens TD-320 oder 321 mit Sumiko oder SME-Arm ist sicher eine Empfehlung wert, aber auch ein Linn Axis oder Roksan Radius sollte für € 500,- zu bekommen sein. Ariston RD-11, Technics SL-110, Micro BL-51, große Sansuis und Kenwoods, CEC ST-930, Thorens 2001, Sony TTS-3000, TD-125/SME und so weiter und so fort.


Schöne Liste! Wenn ich dies schon nur von Anfang an so gesehen hätte

Riker
incitatus
Inventar
#57 erstellt: 27. Aug 2005, 11:02
Hallo Brent,

Riker schreibt:

Schöne Liste! Wenn ich dies schon nur von Anfang an so gesehen hätte


Volle Zustimmung!

Schönes Wochenende

lillith
Stammgast
#58 erstellt: 28. Aug 2005, 10:15
so für den Einstieg wird es also ein gebrauchter Technics 1210 mit Ortofon VM Red Tonabnehmer.
Fotos gibts natürlich sobald er da ist
Jetzt meine vorerst letzten Fragen:
Welchen Vorverstärker solle ich dazunehmen?
Ich hätte 3 in der engeren Auswahl:
Naim Stageline (passend zu meiner übrigen Naim Kette=
Nad PP2
Clearaudio Smart Phono (leider silber)

Welches Zubehör brauche ich unbedingt noch zusätzlich für den Anfang?
Murks
Stammgast
#59 erstellt: 28. Aug 2005, 10:22
Hi @ll
@lillith
Einen Plattenbesen,zu den Pre Amps kann ich nix sagen die kenne ich nicht.
Ansonnsten gute Wahl
Gruss
Rene
incitatus
Inventar
#60 erstellt: 28. Aug 2005, 11:04
Hi lillith,

der Pre Nad PP2 (100,-) und Dein TA Ortofon VM Red (115,-) spielen in der gleichen Liga (Mittelklassse). Wenn Du mal so richtig auf den Geschmack gekommen bist, kannst Du mit einem besseren TA tunen.

Der Clearaudio Smart Phono (250,-) spielt in der Spitzenklasse mit.

Den Naim Stageline kenne ich leider nicht. Vielleicht kannst Du den mal bei Deinem Händler gegen den Clearaudio hören.

An Zubehör brauchst Du noch eine Nadelbürste. Die muss nicht teuer sein.

Rene hat recht; Plattenbesen wäre nicht schlecht. Allerdings waren mir die guten Handbürsten immer lieber. Zumal so ein Besen das Laufwerk auch verschandeln kann. Ist halt Geschmackssache.
Murks
Stammgast
#61 erstellt: 28. Aug 2005, 16:11
Hi @ll
Ich meinte schon die kleine Antistatik Handbürste sorry..
Gruss
Rene
2wheel
Stammgast
#62 erstellt: 29. Aug 2005, 23:04

drollo schrieb:
ein Thorens 126 ist keine Studiotechnik. In Studios standen - und stehen - Geräte von EMT, die zwar evtl. aus derselben Produktionshalle kamen, aber sonst mit Thorens nix zu tun haben. Ausser, das Thorens damals eine Basis für den bewährten EMT Arm samt "Tondose" im Angebot hatte. Im Studiobetrieb ist ein Thorens "Wackelchassis" fehl am Platz. Und ein Riemenantrieb sowieso.


Schönen Gruß
Michael

Stimmt.
StudioTECHNIK hatte ich allerdings auch nicht geschrieben, sondern StudioSOUND (und optische Anleihen bei EMT gibt's natürlich auch). Daran halte ich auch fest, begründe meine meinung damit, dass der 126er sich klanglich mehr auf das wesentliche beschränkt, als zB die unter anderen in diesem Thread genannten TD 520, Linn Axis, Roksan Radius,... die gerne mit highendigen "Spirenzchen" glänzen: ein sanfter Farbton hier, eine besonders gut herausgearbeitete Melodieführung da, undsoweiterundsofort.
Naja, das Problem ist ja dann auch einigermassen gelöst, und in gewisser Weise beschränkt sich auch der 1200/10er stärker aufs Wesentliche... was man übrigens, wenn nicht zu stark reduziert , auch als Songdienlich ansehen kann. Hier gehen dann natürlich die Meinungen auseinander, was nun songdienlich und was dann schon "Mumpf" ist - wäre vielleicht ein interessantes Thema für einen extra Thread...?!


[Beitrag von 2wheel am 29. Aug 2005, 23:05 bearbeitet]
lillith
Stammgast
#63 erstellt: 03. Sep 2005, 18:11
so kleine Übersicht von meinem Einstieg in die Analogwelt....
Ich habe durch einen kleinen Zufall gleich 2 Plattenspieler bekommen, von denen ich natürlich einen wíeder hergeben muss.
Zum einen den Technics 1210 von einem Mitglied aus dem Analog Forum mit Ortofon Vinymaster Red Abnehmer in Top Zustand.


Zum anderen über Ebay einen schwarzen Thorens 318, ebenfalls mit Ortofon System. Dieser läuft, soweit ich das sagen kann ebenfalls einwandfrei.


Als Vorverstärker habe ich mir einen Clearaudio Smart Phono zugelegt (danke nochmal an Volker).
Nun bin ich etwas am Grübeln welchen Dreher ich behalten soll. Ich möchte auf jeden Fall noch in ein besseres System investieren und bin unschlüssig welcher Spieler es mehr "verdient" hätte. Um komplett Verwirrung zu stiften bekomme ich von einem Bekannten noch einen reparaturbedürftigen Thorens 166 Spezial......

Zum Klang, direktes Vergleichen konnte ich bisher leider nur mit einer Tracy Chapman Aufnahme, die ich sowohl als CD als auch auf Platte besitze. Der Klang von CD war auf jeden Fall wesentlich klarer und dynamischer, beide Plattenspieler waren etwas blasser und schwächer im Bass.
Allerdings hoffe ich natürlich, das mit einem Systemwechsel noch in den Griff zu kriegen.
HiFi_Addicted
Inventar
#64 erstellt: 03. Sep 2005, 18:20
Naja lass dich wegen der Tracy Chapman nivht beirren. Im debut Album steht drinnen dass die Digital Produziert wurde also ein Klarer Nachteil für die LP ... Bei mir kommt eindeutig die Platte besser rüber liegt wohl daran dass mehr als eine 10er Potenz Preisunterschied zwischen Phono und CD steht. Ich tendiere eher zum Technics...

MfG Christoph
lillith
Stammgast
#65 erstellt: 03. Sep 2005, 18:23
hehe bei mir beträgt der Preisunterschied auch ziemlich genau das 10 fache, aber leider zugunsten des CD Players
Ich hatte sogar ersteinmal gehofft dass noch ein gewisser Unterschied da ist, ansonsten hätte ich mich ja grün und blau geärgert dass ich mir vor nicht allzu langer Zeit einen neuen CD Player zugelegt habe....


[Beitrag von lillith am 03. Sep 2005, 18:25 bearbeitet]
2wheel
Stammgast
#66 erstellt: 03. Sep 2005, 21:41
Welches Ortofon hast Du denn auf dem Thorens? Da müsste irgendwo auf der Seite OM oder OMB 10 oder 20 oder sowas draufstehen. Wenn's eine 10er Nadel ist, hat der Thorens den Systemwechsel jedenfalls NÖTIGER als der Technics.
Wenn er mit nem guten System bestückt ist, kannst Du klanglich aus dem TD durch reinigen und ölen des Tellerlagers (und der Motorachse) noch was rausholen.
An und für sich ist auch das Polieren von Achse und Tellerlager sinnvoll, denn im Laufe der Zeit durchsetzen sich die Oberflächen (speziell des Lagers, im Falle des Thorens sind es Messingbuchsen) geringfügig mit Oxidation und Abrieb, Staub.
Last not least kann auch bei einem Dreher wie dem 318 ein frischer Riemen für etwas knackigere, minimal besser aufgelöste Wiedergabe sorgen.
Tonarm an Deinem TD ist ein Thorens TP 21, ein Arm der mittelschweren Kategorie, der mit praktisch allem, was der Markt an MM und MC Systemen so hergibt,(zumindest rein technisch gesehen) harmoniert. Ein OMB 20 oder VM Red hat er schon verdient, mit dem OMB 10 spielt er auf jeden Fall deutlich unter seinen Möglichkeiten.


[Beitrag von 2wheel am 03. Sep 2005, 21:51 bearbeitet]
drollo
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 03. Sep 2005, 22:12
Ich würde den Thorens 166 behalten wenn er denn reparaturfähig ist...

Gruß
Michael
directdrive
Inventar
#68 erstellt: 03. Sep 2005, 22:30

drollo schrieb:
Ich würde den Thorens 166 behalten wenn er denn reparaturfähig ist...
Gruß
Michael

...tja, Michael, bei drei möglichen Tipps war das IMHO der schlechteste
Bitte denke nicht, ich wüßte nicht wovon ich rede, ich hatte alle drei bereits zuhause.

Freundliche Grüße von
Brent
drollo
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 03. Sep 2005, 23:07

directdrive schrieb:

drollo schrieb:
Ich würde den Thorens 166 behalten wenn er denn reparaturfähig ist...
Gruß
Michael

...tja, Michael, bei drei möglichen Tipps war das IMHO der schlechteste
Bitte denke nicht, ich wüßte nicht wovon ich rede, ich hatte alle drei bereits zuhause.

Freundliche Grüße von
Brent



Das mag Deine Meinung sein, allerdings bleibe ich bei meiner.
Die Anfang der 80er Jahre eingeführte 3xx Serie war nach dem Irrweg der Evolution namens 104/105/110/115 ein weiterer Versuch die bewährten Modelle aus der Reihe 14x und 16x abzulösen, der fehlgeschlagen ist. Selbst der relativ teure 320er kriegte keine Schnitte gegen einen 160 super und mußte erst zum 2001 bzw. sogar zum 3001 mutieren.
Die 160er mit Ihren Variationen zwischen 146 und 166 wurden ungefähr 30 Jahre produziert und haben alles überlebt, was dazwischen kam bzw. wurden sogar Anfang der 90er wieder aufgelegt.
Sicher ist ein 3xx eine modernere Konstruktion, aber das ist kein Selbstzweck wenn schon etwas bewährtes und hochwertiges vorhanden ist.

Gruß
Michael
directdrive
Inventar
#70 erstellt: 04. Sep 2005, 00:44

drollo schrieb:

Das mag Deine Meinung sein, allerdings bleibe ich bei meiner.

...mit der Du recht allein auf weiter Flur darstehen dürftest...

Die Anfang der 80er Jahre eingeführte 3xx Serie war nach dem Irrweg der Evolution namens 104/105/110/115 ein weiterer Versuch die bewährten Modelle aus der Reihe 14x und 16x abzulösen, der fehlgeschlagen ist. Selbst der relativ teure 320er kriegte keine Schnitte gegen einen 160 super und mußte erst zum 2001 bzw. sogar zum 3001 mutieren.

Was zu beweisen wäre - ich habe ungefähr 20 TD-14x und 16x Spieler besessen und fünf 3xxer. Mein Eindruck spricht klar zugunsten der 3xxer-Modelle. Ich denke, ich finde genügend Thorens-Fans, die meine Erfahrungen bestätigen, dies dürfte Dir eher schwer fallen. Dadurch daß Deine Meinung nicht populär ist, wird sie nicht richtiger.

Die 160er mit Ihren Variationen zwischen 146 und 166 wurden ungefähr 30 Jahre produziert und haben alles überlebt, was dazwischen kam bzw. wurden sogar Anfang der 90er wieder aufgelegt.

Und? War seinerzeit der VW-Käfer dem Golf a priori überlegen, weil er einen längeren Produktionszeitraum aufweisen konnte?


Sicher ist ein 3xx eine modernere Konstruktion, aber das ist kein Selbstzweck wenn schon etwas bewährtes und hochwertiges vorhanden ist.

Wohin soll das führen? Zu der Einsicht, daß ein Reibradler das Nonplusultra darstellt, weil er vorher da war und man mit so einem Laufwerk auch hervorragende Ergebnisse erzielen kann?

Gruß,

Brent


[Beitrag von directdrive am 04. Sep 2005, 00:47 bearbeitet]
Chardonnay
Neuling
#71 erstellt: 04. Sep 2005, 07:38

lillith schrieb:
Hi,
ich bin absoluter Neuling auf dem Analoggebiet und möchte mir in absehbarer Zeit einen wirklich ordentlichen Plattenspieler zulegen.
Beim Stöbern habe ich folgendes Angebot gesehen:
http://cgi.ebay.de/w...ageName=STRK:MEWA:IT
Wäre das ein Plattenspieler der zu empfehlen ist?
Welcher Tonabnehmer und Vorverstärker würde passen?
Hat jemand sonst noch allegemeine Tipps?

Danke!
Chardonnay
Neuling
#72 erstellt: 04. Sep 2005, 07:48

lillith schrieb:
Hi,
ich bin absoluter Neuling auf dem Analoggebiet und möchte mir in absehbarer Zeit einen wirklich ordentlichen Plattenspieler zulegen.
Beim Stöbern habe ich folgendes Angebot gesehen:
http://cgi.ebay.de/w...ageName=STRK:MEWA:IT
Wäre das ein Plattenspieler der zu empfehlen ist?
Welcher Tonabnehmer und Vorverstärker würde passen?
Hat jemand sonst noch allegemeine Tipps?

Danke!



Hallo! Der angebotene Project 6.9 ist absolut besser als ein SL-1200....ist die letzte variante m. deutlich verbessertem Tonarm u. Mischteller Alu/Vinyl, das subchassis ist einstellbar, Phonokabel (außen) sind leicht austauschbar, die Innenverkabelung ist klasse! Er steht schon auf 3 Spikes und kaputt gehen die schon garnicht: Lager und Motor sind 1000fach bewährt. Ersatzteile, update etc. ist bei project Programm. Für die Kohle neu ziemlich klasse....dann noch ein schönes System rein'...dann erstmal hören, später geht dann das feintuning los Gruß!
Chardonnay
Neuling
#73 erstellt: 04. Sep 2005, 08:01

directdrive schrieb:

drollo schrieb:

Das mag Deine Meinung sein, allerdings bleibe ich bei meiner.

...mit der Du recht allein auf weiter Flur darstehen dürftest...

Die Anfang der 80er Jahre eingeführte 3xx Serie war nach dem Irrweg der Evolution namens 104/105/110/115 ein weiterer Versuch die bewährten Modelle aus der Reihe 14x und 16x abzulösen, der fehlgeschlagen ist. Selbst der relativ teure 320er kriegte keine Schnitte gegen einen 160 super und mußte erst zum 2001 bzw. sogar zum 3001 mutieren.

Was zu beweisen wäre - ich habe ungefähr 20 TD-14x und 16x Spieler besessen und fünf 3xxer. Mein Eindruck spricht klar zugunsten der 3xxer-Modelle. Ich denke, ich finde genügend Thorens-Fans, die meine Erfahrungen bestätigen, dies dürfte Dir eher schwer fallen. Dadurch daß Deine Meinung nicht populär ist, wird sie nicht richtiger.

Die 160er mit Ihren Variationen zwischen 146 und 166 wurden ungefähr 30 Jahre produziert und haben alles überlebt, was dazwischen kam bzw. wurden sogar Anfang der 90er wieder aufgelegt.

Und? War seinerzeit der VW-Käfer dem Golf a priori überlegen, weil er einen längeren Produktionszeitraum aufweisen konnte?


Sicher ist ein 3xx eine modernere Konstruktion, aber das ist kein Selbstzweck wenn schon etwas bewährtes und hochwertiges vorhanden ist.

Wohin soll das führen? Zu der Einsicht, daß ein Reibradler das Nonplusultra darstellt, weil er vorher da war und man mit so einem Laufwerk auch hervorragende Ergebnisse erzielen kann?

Gruß,

Brent



Hallo,

Ich habe gerade einen TD160II und einen TD320 da...beide mit TP16/63, also identischem Arm. Ergebnis: Der TD160 ist klar besser: Luftiger, schneller und dynamischer, bessere Auflösung und unverfärbter. Der TD320 ist eingedunkelt in den Klangfarben und zwar bassstärker, aber unkontrollierter. Beide mit DNM Matte. Die Blechwanne halte ich f. ganz schlecht und die Blattfedern in der Konstellation f. unterlegen. Tonabnehmer Linn K-9. Ich schließe mich der anderen meinung pro 1xx serie an. Reibradspieler gibt es zwar gute, aber technisch klar unterlegen. Direkttrieb klar technischbeste Lösung, aberes gibt viele Schlechte davon. Gruß.
directdrive
Inventar
#74 erstellt: 04. Sep 2005, 08:14
Ok, Chardonnay, dann wird das wohl so sein, sorry für meine unqualifizierten Beiträge, eine dicke Entschuldigung auch an Drollo/Michael - Du hast natürlich mit jedem Wort recht.

Ich halte mich aus diesem Thread 'raus und werde es bei ähnlich gelagerten Fragen auch in Zukunft so halten.

Grüße sendet

Brent
drollo
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 04. Sep 2005, 09:01
[quote="directdrive"]
Und? War seinerzeit der VW-Käfer dem Golf a priori überlegen, weil er einen längeren Produktionszeitraum aufweisen konnte?
[quote]
...

Gruß,

Brent[/quote]

Leicht ketzerische Frage zum Käfer - was meinst Du, welches Auto länger fährt:
ein Käfer mit einfacher Technik, Vergasermotor und Fensterkurbeln und entsprechend angesagter Handarbeit bei der Fahrt oder ein moderner Golf 5, vollgepackt mit elektronischen Zauberkünstlern ("Steuergeräte"), ohne die nicht mal die Grundfunktionen dieses Autos (vorwärts, rückwärts, rechts, links) zur Verfügung stehen, geschweige denn irgendwelche Komfortfunktionen...



Gruß
Michael

BTW- ich betreibe derzeit einen Project 2.9 classic mit Dynavector 10x4 Mk2, der damit meiner Meinung nach besser klingt als die vorherige ca. zweieinhalb mal so teure LP12, Valhalla Ittok LVIII, Goldring Eroica LX Kombination.
Riker
Inventar
#76 erstellt: 04. Sep 2005, 09:39

BTW- ich betreibe derzeit einen Project 2.9 classic mit Dynavector 10x4 Mk2, der damit meiner Meinung nach besser klingt als die vorherige ca. zweieinhalb mal so teure LP12, Valhalla Ittok LVIII, Goldring Eroica LX Kombination.


Naja, könnte es am System liegen? Ich würde einen Pro-Ject Debut mit Benz Glider (klangmässig) auch einem Transrotor Fatbob mit AT-95E vorziehen!
Und ja, dass der Pro-Ject 2.9 "gut klingt" (bzw. Kombi Arm/Laufwerk) konnte ich auch schon feststellen. Aber bei mir führte das zur Erkenntnis, dass der Einfluss von Arm/Laufwerk nicht so gross ist, wie jener des TA.

Riker
Hörbert
Inventar
#77 erstellt: 04. Sep 2005, 10:47
Hallo!
@Riker


Aber bei mir führte das zur Erkenntnis, dass der Einfluss von Arm/Laufwerk nicht so gross ist, wie jener des TA.

Das trifft sich mit meinen Erkentnissen, allerdings ist die Trittschallunenpfindlichkeit der Laufwerk/Arm-kombi der zweite Limitierende Faktor nach TA/Arm
MFG Günther
Chardonnay
Neuling
#78 erstellt: 07. Sep 2005, 15:25

directdrive schrieb:
Ok, Chardonnay, dann wird das wohl so sein, sorry für meine unqualifizierten Beiträge, eine dicke Entschuldigung auch an Drollo/Michael - Du hast natürlich mit jedem Wort recht.

Ich halte mich aus diesem Thread 'raus und werde es bei ähnlich gelagerten Fragen auch in Zukunft so halten.

Grüße sendet

Brent


Hallo Brent! Um gottes willen...bitte jedem seine Meinung/Erfahrung, so oder so....Gruß Martin.
2wheel
Stammgast
#79 erstellt: 07. Sep 2005, 18:36
Genau. Denn wie heisst es doch so schön in Schillers "Ode an die Freude": " Oh Freunde, nicht diese Töne, sondern lasst uns angenehmere und heit're anstimmen".
Den Soundtrack, liebe Musikfreunde, schrieb dann später übrigens ein gewisser LUDWIG VAN. Nannte sich Symphonie Nr.9.
Will noch erwähnen, dass ich schon mit dem kleinen Ortofon OM 10 Super recht deutliche Unterschiede auf den PLSP
TD 280, TD 146, TD 160 (alle Thorens, alles MK-I Versionen) hören konnte. Es ist aber richtig, dass der Löwenanteil der Klangausbeute auf das Konto des Tonabnehmers geht.
Nixdestotrotz: TD 126-3/SME, TD 520 - und einige grundlegende Schwächen der Plattenspielerwiedergabe kann man einigermassen abhaken. I.M.H.O.
Hey Brent! Willst Du uns nicht vielleicht doch ein bisschen erläutern, wo die Plattenspieler Deiner Wahl ausser in Sachen Kraft und Fundament noch Punkte sammeln?
Ich könnte wetten, da ist noch was, das Dich zu Deinem Urteil gebracht hat?!
Vor allem Lilith könnte vielleicht von Deiner Hörerfahrung profitieren...
(Zumal, last not least, Analogeinsteiger mit Ex-Topplattenspielern auch mal schnell überfordert sein können. Das richtet sich jetzt aber beileibe nicht gegen Dich Lilith! Bei solchen Drehern haben aber auch schon die sich drehenden Teile EINE ANDERE HAPTIK, man merkt richtig: Hier ist so langsam schluss mit "och, ich schraub's ma so dran... richtet sich wie gesagt weder gegen Lilith oder sonstwen - wollt's nur mal erwähnt haben).)
Greetings, Andy


[Beitrag von 2wheel am 07. Sep 2005, 19:00 bearbeitet]
lillith
Stammgast
#80 erstellt: 07. Sep 2005, 19:19

Ich bin dankbar für jeden Tipp und ich kenn mich definitiv nicht mit Plattenspielern aus. Bin leider etwas zu spät geboren worden.....
Momentan dreht sich bei mir nun der Technics, bin im großen und ganzen zufrieden und werde, sobald wieder etwas Kohle da ist nochmal investieren.
2wheel
Stammgast
#81 erstellt: 07. Sep 2005, 19:26
Jau, immer locker würde ich sagen. Wenn dir das ganze irgendwie gefällt - locker am Ball bleiben. Vom spassfaktor her können die kleineren dreher die grossen sogar manchmal alt aussehen lassen.
Wenn Du irgendwie aber das Gefühl hast, das die sache nix für Dich ist, wird sich daran wahrscheinlich auch nicht wirklich etwas ändern - eine paar Nachteile haben die Vinylscheiben halt immer, auch wenn man prinzipiell der CD ganz schön dicht auf den Pelz rücken kann.
Schwarzwald
Inventar
#82 erstellt: 08. Sep 2005, 08:59
eine paar Nachteile haben die Vinylscheiben halt immer, auch wenn man prinzipiell der CD ganz schön dicht auf den Pelz rücken kann.
[quote]

ah ja? was für nachteile sollen das denn sein? ich würde das ja eher genau anders rum sehen. mit einem freund spiele ich seit geraumer zeit ein spiel: identisches album auf cd/vinyl auf verschiedenen anlagen synchron abspielen, quelle wechseln, augen schließen, raten was was ist... abgesehen davon, daß es gar nicht so einfach ist in der 1000euro+ liga (bezieht sich auf quellen, laustsprecher und elektronik) den cd-spieler vom plattendreher zu unterscheiden, hat die platte bis jetzt dieses spiel IMMER gewonnen. das sind einfach "andere" bässe; eine gitarre und ein piano klingen mit einem sehr guten plattenspieler einfach besser.

daß eine platte knistert und eine seite nur 20 minuten läuft sind in meinn augen keine nachteile...

grüße - schwarzwald.
incitatus
Inventar
#83 erstellt: 08. Sep 2005, 10:53
Schwarzwald schrieb:


die platte bis jetzt dieses spiel IMMER gewonnen. das sind einfach "andere" bässe; eine gitarre und ein piano klingen mit einem sehr guten plattenspieler einfach besser.


Das System bewegte - vs gefederte Masse fügt beim Plattenspielerklang Dynamik hinzu.

Erlärung: Die Auslenkungen der Täler und Berge in der Schallplattenrille veranlassen den Tonabnehmer zu Schwingungen. Deren Amplitude wird durch die Federwirkung des Nadelträgers und der Massenträgheit des Tonabnehmers/Arms größer , als sie tatsächlich auf der Platte vorhandenen ist.

Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, muss jeder selbst beurteilen. Für mich als alten Analogen ist das eher ein Vorteil

Jazzy
Inventar
#84 erstellt: 08. Sep 2005, 14:48
Hi!
Bei meinen Klangvergleichen zwischen Platte und CD hat die CD gewonnen.
Das ist Thorens TD 2001 getunt/Goldring 1022GX (900Euro)gegen
Rotel RCD 990 getunt(1500Euro).
LPs waren von der HiEnd besorgt,also audiophile Pressungen.
Vielleicht wäre das mit einem Transrotor Fat Bob und besserem System nicht passiert.Steht mir aber nicht zur Verfügung.
2wheel
Stammgast
#85 erstellt: 08. Sep 2005, 14:49
@ incitatus: Das ist mal eine interessante Erklärung dafür, warum man die Schallplatte als dynamischer empfinden kann gegenüber der CD, obwohl man ja recht gut und schnell raushört, dass rein messtechnisch die Impulsspitzen bei der CD höher liegen müssten.
@ Schwarzwald: Ich will da keine Grundsatzdiskussion draus machen, weil musikalisches Empfinden IMHO
immer eine subjektiv beeinflusste Sache ist. Ich kenne viele Leute, die nur CDs hören und deren Musikalität, deren musikalische Ratschläge ich trotzdem immer ernst genommen und respektiert habe. Eine Verwellung einer Schallplatte empfind ich schon als Nachteil des Mediums Vinyl. Wenn nämlich timing und drive eines Stückes unter der hörbaren Verwellung leiden, oder sogar die Nadel zu hüpfen anfängt.
Ähnlich ist es mit Knacksern und Knisterteppichen - sowas muss nicht, KANN aber stören. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als bestimmten Musikschülern meine rein emotionale Herangehensweise an die Musik schlicht zu naiv und auch primitiv war. Später waren das dann manchmal dieselben, die sagten: "Also ich bewundere das, dass du ohne Noten spielen kannst - ich kann das gar nicht."
Früher hatten sie mich für unmusikalisch gehalten, WEIL ich bei den Noten nicht richtig mitkam und mir die Theoriesache oft rätselhaft war.
Und nun werde ich mir im Umgekehrten nicht ankreiden lassen, meine Ansprüche seien zu sehr technisch motiviert, analytisch, hippokrit, oder gar dekadent. Für mich persönlich kann ich sagen, dass sowohl Platte, als auch CD mir geholfen haben, meinen musikalischen Horizont zu erweitern. Dazu kommt noch, dass ich einem bisschen Abwechslung im Sound und im Klangbild eigentlich nie so ganz abgeneigt bin. Ich kann das gut verstehen, was Du über die schwarze Scheibe schreibst, andere teilen aber halt gerade diese Auffassung nicht, und sind auf ihrer Schiene dann auch für nichts anderes erreichbar - kann man manchmal halt nix machen, am "Ende" hört und empfindet jeder anders, muss und kann jeder seinen eigenen Weg zu hören und zu empfinden finden.
Langes posting, hoffentlich verständlich.
2wheel
Stammgast
#86 erstellt: 08. Sep 2005, 22:50
Was ist los? Seid ihr ins Koma gefallen? Oder lest ihr jetzt lieber die Taz, oder die Faz?
Naja, ging ja jetzt ein bisschen Off-Topic.
Hab durch Zufall einen sehr schönen Link gefunden, der ein bisschen darstellt, warum ich die HiFi Sache nicht sooo verbissen sehe. Muss aber sagen, wenn's keine analoge Tonwiedergabe mehr gäbe, wär das schon ein herber Verlust für mich. Hab die 90er Plattenspielermässig hauptsächlich mit nem TD 146 durchlebt, grad gestern ein paar Aufnahmen davon angehört - fein, war sehr angenehm.
Schade, die Sache mit dem Link funktioniert nicht. Ging im Prinzip darum, dass aus den Anlagen eh nie wirklich das rauskommt, was auf den Masters aufgezeichnet wurde, egal welches Medium man benutzt.
vinylrules
Inventar
#87 erstellt: 14. Sep 2005, 07:03

Der TD160 ist klar besser: Luftiger, schneller und dynamischer, bessere Auflösung und unverfärbter. Der TD320 ist eingedunkelt in den Klangfarben und zwar bassstärker, aber unkontrollierter. Beide mit DNM Matte. Die Blechwanne halte ich f. ganz schlecht und die Blattfedern in der Konstellation f. unterlegen. Tonabnehmer Linn K-9.


Na da haben wirs doch. Das K9 löst schlecht auf, hat einen verschwommeen aber kräftigen Bass und verfärbt. Wenn der 320 das so wiedergibt ist er klar der bessere Spieler ;). Der 160 ist halt dünner und heller. Ich denke der Einsatz eines nichr "gesoundeten" Tonabnehmers (Ortofon Nr. 2, Yamaha MC9) würde hier sehr schnell Klarheit schaffen.

Gruß

Matthias
Chardonnay
Neuling
#88 erstellt: 17. Dez 2005, 17:17

vinylrules schrieb:

Der TD160 ist klar besser: Luftiger, schneller und dynamischer, bessere Auflösung und unverfärbter. Der TD320 ist eingedunkelt in den Klangfarben und zwar bassstärker, aber unkontrollierter. Beide mit DNM Matte. Die Blechwanne halte ich f. ganz schlecht und die Blattfedern in der Konstellation f. unterlegen. Tonabnehmer Linn K-9.


Na da haben wirs doch. Das K9 löst schlecht auf, hat einen verschwommeen aber kräftigen Bass und verfärbt. Wenn der 320 das so wiedergibt ist er klar der bessere Spieler ;). Der 160 ist halt dünner und heller. Ich denke der Einsatz eines nichr "gesoundeten" Tonabnehmers (Ortofon Nr. 2, Yamaha MC9) würde hier sehr schnell Klarheit schaffen.

Gruß

Matthias
Chardonnay
Neuling
#89 erstellt: 17. Dez 2005, 17:22
[Hallo,

...den gleichenTonabnehmer eingebaut, der gleiche Arm drauf' und die gleiche Matte, sowie beide unmodifiziert...besser kann man wohl nicht vergleichen. Es ging auch nicht um die absolute Qualität des Tonabnehmers - der ist o.k. und die genannten sind ja nun auch nicht gerade ein Maßstab...- sondern um den Unterschied zw. den Laufwerken, und der war wie beschrieben eindeutig. mfg
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