Neuer TA, neue Platte und Knachsen beim Abspielen ?

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maennlein
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Apr 2006, 09:31
Hallo an alle Analogspezialisten,

vorab muß ich sagen, daß ich meinen Plattenspieler erst wieder aktiviert habe. Daher die vielleicht etwas "dumme" Frage.

Ich habe (vom Opa) den RFT Platenspieler SP3930 "geerbt".
Also habe ich mir ein neues Ortofon OMB10 TA gekauft und mittels Schablone und Tonarmwaage eingebaut. Alte Hörspielplatte aufgelegt, siehe da, Ton exakt zwischen den Boxen, schön.
Der Tonarm ist waagerecht, Antiscating auch ok, soweit alles wunderbar.

Nun mit euphorischer Begeisterung eine nagelneue Platte gekauft, Staub mittels Carbonbürste entfernt und los...

... ich muß sagen: irgendwie musikalischer als mein nicht wirklich billiger CD-Player!!! Kein Zischeln in den Höhen, schöner saubere Bass und die Stimmen ein Traum.

ABER: irgendwie ist ein ziemlich starkes Knachsen zu hören. Wie kommt das und wie kann ich es abstellen.
Die Platte ist ja tip, top in Ordnung.

Jede Hilfe ist mir willkommen, da ich glaube, ich könnte mich an den Klang gewöhnen.
dj_ddt
Inventar
#2 erstellt: 25. Apr 2006, 09:41
heutzutage werden die schallplatten oftmals nicht so gut hergestellt wie früher. ich hab mir z.b. letztens auch neu die maxisingle topmodel von massive töne gekauft und hab kurz nach beginn des liedes auch 2 laute knackser drin. aber immernoch besser, als wenn sie springen würde.
maennlein
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 25. Apr 2006, 09:52
Hallo dj_ddt

mach mir keine Angst:

das ist eine limitierte "Katie Melua"-Scheibe,
die sollte doch qualitativ mehr als ok sein.

Es klingt mehr, wie wenn Staub in der Rille wäre.
Vielleicht ist der TA auch nicht richtig justiert?
GandRalf
Inventar
#4 erstellt: 25. Apr 2006, 10:33
Moin maennlein,

Das OMB System ist nicht so einfach zu justieren wie es scheint. Leider hat es keine auch nur annähernd gerade Seite die man über einer Schablone als Richtgerade nehmen könnte. Einzige Ausnahme: Die Befestigungsplatte. Hier kann man mit etwas Fingerspitzengefühl ander Vorderseite eine Druckbleistiftmine anbringen und mit dieser Achsverlängerung die Übereinstimmung mit der Schablone einstellen.
Weiter ist auch die Auflagekraft wichtig. Sollte das System nicht genug Gewicht auf die Nadel bekommen, können auch kleinste Störungen plötzlich sehr stark auffallen.

Einen Pressfehler kann man natürlich auch nicht ausschliessen.

Prüfe aber noch einmal alle Einstellung auf das Genauste!!

maennlein
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 25. Apr 2006, 10:43
Hallo GandRalf,

danke für die ausführliche Antwort.

Das mit dem Gewicht leuchtet mir ein, ich habe auch
eher die untere Grenze genommen. Was leidet bei höhem Auflagegewicht eigentlich mehr: die Platte, oder die Nadel?

Den TA habe ich peinlich genau justiert, das müßte passen.
Sonst würden doch eher Zischlaute oder ein Lautstärkeunterschied bei den Boxen auftreten, oder?

Ich werde mal bei einer "unwichtigeren" Platte mit dem Gewicht testen.
GandRalf
Inventar
#6 erstellt: 25. Apr 2006, 10:56

maennlein schrieb:
Hallo GandRalf,

danke für die ausführliche Antwort.

Das mit dem Gewicht leuchtet mir ein, ich habe auch
eher die untere Grenze genommen. Was leidet bei höhem Auflagegewicht eigentlich mehr: die Platte, oder die Nadel?

Den TA habe ich peinlich genau justiert, das müßte passen.
Sonst würden doch eher Zischlaute oder ein Lautstärkeunterschied bei den Boxen auftreten, oder?

Ich werde mal bei einer "unwichtigeren" Platte mit dem Gewicht testen.


Lieber am oberen Anschlag des empfohlenen Gewichtes anfangen und dann nach Gehör zurücknehmen! (besser noch, mit einer Testschallplatte prüfen und Einstellen)
Zu leicht eingestellte TA`s taumeln im schlimmsten Fall unkontrolliert in der Rille und könnten dann die Informationen beschädigen!!!


marantz-fan
Inventar
#7 erstellt: 25. Apr 2006, 13:33

maennlein schrieb:
das ist eine limitierte "Katie Melua"-Scheibe, die sollte doch qualitativ mehr als ok sein.

Da hast Du Dir aber eine besonders schöne Platte ausgesucht!

Leider sind kleinere Pressfehler bei neuen Platten wirklich keine Seltenheit. Bei meinem Exemplar habe ich auch zwei, drei Knackser auf Seite 2. Die erste Seite ist dagegen einwandfrei. Den Kauf bereue ich trotzdem nicht, der Klang ist ansonsten top! Ich vermute daher eher nicht, dass es an Deiner Justage liegt.

Gruß Dirk
dj_ddt
Inventar
#8 erstellt: 25. Apr 2006, 17:23
knistern und knacksen gehören zum schallplattenhören dazu. ich hab auch viele gebrauchte platten, dagegen klingen die neueren wie CD.
dj_ddt
Inventar
#9 erstellt: 25. Apr 2006, 18:26
ich bin gerade dabei, einige schallplatten auf den PC zu überspielen, um sie dann auf CD zu brennen und es ist schon echt lustig. die TOUR DE FRANCE 2003 von KRAFTWERK knistert und knatscht, als ob sie 40 jahre alt wäre, aber YOU GOTTA SAY YES TO ANOTHER EXCESS von YELLO von 1983(!) klingt super !
wastelqastel
Inventar
#10 erstellt: 26. Apr 2006, 17:31
laut der neuen STEREO
kann auch zu trockene luft die ursache von platten knacksen sein
cloude
Stammgast
#11 erstellt: 01. Mai 2006, 01:20
Hi maennlein!

Habe mir die Platte auch gekauft.
Bei meiner waren bei 2 oder 3 Liedern deutliche Verzerrungen in der Stimme vorhanden. Habe dann die Platte einmal durch die Knosti Plattenwaschmaschiene gejagt. Danach war alles wieder im Lot. Ich denke mal das da noch irgendwelche Produktionsrückstände in der Platte waren.

Bis denn,
Cloude
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