Qualität alter Musikkassetten

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PowerpIay
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Dez 2006, 13:21
Habe mal wieder nach 10 Jahren meine ganzen alten
Kasetten ausm Keller Geholt.Es hat mich mal Interessiert ob nach den ganzen Jahren alles noch so Funktioniert was Funktionieren soll. Dabei habe Ich Folgende Beobachtung Gemacht.

Alle Einfachen Ferro Bänder fangen an zu Schmieren,egal von welchem Hersteller
Ausser die Von Sony (HF , HF-S )

Die Einfachen Chromdioxid Bänder gehen schwergängig
und haben Klanglich Keinerlei Bass & Klang Mehr zu Bieten.

Die Superchrom Bänder spielen Mechanisch einwandfrei
Und Klanglich Immer Noch Absolut Top.

Besonders Die Ferrochrom Bänder haben einen derart
Kraftvollen klang das man aus dem Staunen Nicht mehr rauskommt
Abgrundtiefe Bässe , Brilliante Höhen.

Die Bänder sind alle aus den 80ern
Habt ihr da Ähnliche Erfahrungen Gemacht ?
gdy_vintagefan
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2006, 14:54
Also, meine Erfahrungen (ich war Kassetten-Nutzer von 1976-2003) waren teils auch herstellerabhängig.

Sämtliche BASF-Kassetten vom Baujahr ca. 1980 bis 1990 waren bei mir sehr schwergängig, sie leierten und quietschten sehr laut mechanisch. Letzteres wirkte sich auch auf die Klangqualität aus (Vibrieren).
BASF LH-Kassetten von vor 1980 waren auch größtenteils mechanisch nicht mehr zu gebrauchen. Die silbergrauen Chromdioxid (1975-79) liefen noch besser, jedoch war mit den ältesten Modellen nach ca. 25 Jahren keine Neuaufnahme mehr möglich (ich erhielt nämlich ein paar noch unbenutzte von ca. 1975/76, aber die waren nach der langen Lagerung unbrauchbar).

Ebenfalls sehr schwergängig waren meine AGFA-Kassetten von ca. 1973 bis 82. Vor allem die bunten von Mitte/Ende der 70er hatten einen schlechten Gleichlauf. Klanglich waren die AGFA weniger "spritzig" im Höhenbereich als andere Hersteller. Auch die Stereochrom hat mich hierbei sehr enttäuscht (mechanisch auch). Die Superferro (1975-82) gefiel mir klanglich am besten, auch waren nach 25 Jahren noch gute Neuaufnahmen möglich, sie klangen nicht schlechter als ein gutes Chromband (jedoch schlechter als die Stereochrom).

Unverwüstlich, sowohl klanglich als auch mechanisch, war die Maxell UDXL-II (1978-82) bzw. der Nachfolger XL II. Von der Maxell XL II-S überzeugte mich nur die erste Generation (ca. 1980-82) 100%, die zweite (goldfarbene) ließ sich mit meinem Akai GX-75II nicht einmessen, die dritte (schweres anthrazitfarbenes Gehäuse) klang wieder besser, aber einige Decks kamen in Sachen Gleichlauf und "Zugkraft" ins Schwitzen, wegen des schweren Gehäuses. Durchgehend gute Ergebnisse und Langzeitstabilität hatte ich auch mit der UD II.

Die TDK SA (70er-90er) stellte mich ähnlich zufrieden. Ersten Ausfall (mechanisch) mit der SA-X hatte ich mit der 1988er-Serie, und da waren gleich mehrere von betroffen.

Schmieren taten bei mir vor allem die "billigeren" Bänder, ganz besonders erinnere ich mich an eine Chromdioxid-Kassette von Scotch (ca. 1980), die schmierte bei jedem Abspielvorgang.

Schwergängig wurden bei mir auch viele industriell bespielte Originalkassetten der 70er und 80er.
PowerpIay
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Dez 2006, 15:29
Was Besonders Herausragt aus der Masse :
BASF LH Maxima I Von 1985:Klanglich Ganz Oben
Sony UCX S Von 1988:Ebenfalls Top
Überhaupt Ist Sony Ein Thema für sich
Mechanisch sind die Absolut Top und selbst mit den
"Billigeren" HF Ferrobändern lassen sich Spitzen Ergebnisse
Erzielen.Noch Keine Einzige Sony hat bisher Bei Mir Versagt.

Aufgefallen ist mir auch das bei den Älteren UCX S
das Band Nicht Schwarz ist so wie bei Chromdioxid üblich,
sondern ein Dunkles Braun zeigt ....
Im Direkten Vergleich Mit HF ,HF - S sehen die Bänder
Gleich Aus!
Was Macht Sony bei Chrom Anders Als Andere ?


[Beitrag von PowerpIay am 01. Dez 2006, 19:12 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#4 erstellt: 01. Dez 2006, 18:56
So weit ich weiß haben etliche Firmen nur Chrome Substitute gekocht und andere richtiges Chromdioxid verwedet. Lag wohl an einigen Patenten.

MfG Christoph
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