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ADC XLM

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luckyx02
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 24. Dez 2010, 18:13
Danke, aber ich habe schon zwei. Das muss erst mal wieder reichen....
Trotzdem Danke ! Und Frohes Fest !
Archibald
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 20. Jan 2011, 20:37
Hallo zusammen,

bei meiner Suche im Netz habe ich hier das Patent von Peter Pritchard über einen Tonabnehmer nach dem "Induced Magnet"-Verfahren gefunden, nach dem auch das XLM funktioniert.

Gruß Archibald
luckyx02
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 20. Jan 2011, 20:45
Mann Archibald,
du biste der beste ! Das hat ja noch zu meiner langen Reihe Infos zu ADC und Sonus systemen gefehlt.

Mittlerweile habe ich 1x ADC ZLM, 1x Blue Label und 3x Gold Blue, die Peter Pritchard bei mir alle Ehre machen.

Lebt der eigentlich noch ? Mich würde seine Geschichte brennend interessieren...
Archibald
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 30. Jan 2011, 19:35
Hallo Lutz,

da Du Dich so für Peter Pritchard interessiert : Auf Seite 9 bis 13 bei der Boston Audio Society (Mai 1976) kannst Du über ein Gespräch mit ihm lesen.

Gruß Archibald
fly_hifi
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 07. Feb 2011, 22:50

luckyx02 schrieb:
Mann Archibald,
du biste der beste ! Das hat ja noch zu meiner langen Reihe Infos zu ADC und Sonus systemen gefehlt.

Mittlerweile habe ich 1x ADC ZLM, 1x Blue Label und 3x Gold Blue, die Peter Pritchard bei mir alle Ehre machen.

Lebt der eigentlich noch ? Mich würde seine Geschichte brennend interessieren... :prost



Hallo Lutz,

ohne die Suchfunktion benutzen zu wollen, wie würdest du den Unterschied zwischen ZLM und XLM festmachen ?

Gruß
Andreas


[Beitrag von fly_hifi am 07. Feb 2011, 22:51 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 07. Feb 2011, 23:28
....würdest auch nichts finden, so selten wie der Vogel ist

Der Unterschied ist recht gross. Als erstes fällt die deutlich verbesserte Mitteltonauflösung auf. Ist viel klarer wie das XLM, das da doch all zu oft seinen zugegebenermassen, hübschen bunten Schleier drüber ausbreitet.

Dann der nächste und wahrscheinlich wichtigste Punkt für XLM Freunde: Die Räumlichkeit !
Das ZLM ist in der Lage nicht nur Raum diffus darzustellen, sondern leuchtet ihn auch messerscharf aus. Bei guten Operaufnahmen bekommt man richtig Angst das die Akteure einen gleich umrennen. Das ist sehr beeindruckend, vor allem weil ich da einiges gewohnt bin.
Dynamik und Schnelligkeit sind natürlich Grundvorraussetzung für zeitrichtige und damit gute Raumwiedergabe.

Ansonsten ist das System justagetechnisch eine absolute Mimose, wie es sich für ein Spitzensystem gehört. Launisch wie eine Diva läuft es nur gut an wirklich guten UND passenden Armen UND Drehern. Sprich die Dämpfung des Teller/Chassis/Arms ist sehr entscheidend für guten Klang. Es muss schnell sein, mit wenig Massenspeicher. Ein Teller mit nicht mehr als 2kg Gewicht. Ein hervorragend führender Arm ist ebenfalls Bedingung. Gewicht etwa 14-16gr.

Nach vielen rumprobieren und fast schon echt am verzweifeln, bin ich letztendlich damit an einem Technics 1710er gelandet. Wo es nach einem Systemwechsel immer wieder Stunden an Hörsitzungen dauert bis ich Gewicht und Antiskating endlich wieder korrekt hinhabe.

Das ZLM kann man nur noch mit den Sonus Gold Blue vergleichen. Dem Nachfolgesystem von Peter Prichard bei Sonus. Allerdings fehlt ihm diese messerscharfe Präzision eines ZLM. Da müsste man wohl zum "Top of the Line" System von Sonus damals, dem Dimension 5 greifen. Einen Body hätte ich leider ohne Nadel....


[Beitrag von luckyx02 am 07. Feb 2011, 23:31 bearbeitet]
fly_hifi
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 07. Feb 2011, 23:49
Vielen Dank für deine ausführliche Darstellung!
Aber eigentlich wollte ich ja nicht mehr auf Jagd gehen... ;-)

Gruß
Andreas
luckyx02
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 08. Feb 2011, 00:02
...ich wil dich nicht mutlos machen, aber es wird sehr schwer sein. Meines habe ich mit einem Kanalausfall billig ergattern können. Ich habe dann unter einer starken Lupenlampe und Uhrmacherbrille das Teil vorsichtig geöffnet und tatsächlich den lose bommelnden Anschlussdraht mit viel durchatmen und schweissnassen Händen wieder anlöten können...Dafür bin ich mir selber heute noch dankbar Wenn du verstehst was ich meine....
Archibald
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 08. Feb 2011, 19:22
Hallo Andreas,

ohne Lutz widersprechen zu wollen, das TOTL-System der Reihe war das ADC Astrion. Eine Astrion-Nadel gibt es beim Nadel-Willi in der Bucht. Sie paßt angeblich auch auf den XLM-/VLM- und den ZLM-Systemkörper. Allerdings hat es angeblich seinerzeit einige Änderungen am Astrion-Körper gegeben, so dass dieser z.T. andere Eigenschaften haben soll.

Die ADC-Systeme Super XLM Mk. II, ZLM, Astrion, XLM Mk. II improved und XLM Mk. III sowie XLM I, XLM II und XLM III sind definitiv erst nach dem Weggang von Peter Pritchard auf den Markt gekommen. In dem Artikel der Boston Audio Society äußert er sich unzufrieden mit den Ergebnissen des Super XLM Mk. II. Man habe nach seinem Weggang eine Entwicklung, die er nur zu Arbeitszwecken gebaut habe, aus dem Regal genommen, abgestaubt und auf den Markt gebracht.

Ich bin mit meiner Kombination im Übrigen so zufrieden, dass ich nicht weiter suche (außer Interessantes im Internet ), was mich aus der Systemreihe klanglich noch interessieren würde, wäre eine Original XLM Mk. Nix-Nadel. Ich habe schon des Öfteren gelesen, dass diese am richtigen Arm einfach nur traumhaft spielt. Den passenden Systemkörper habe ich ja, aber eine Mk. Nix-Nadel, deren Aufhängung ich nach 40 Jahren trauen würde, habe ich noch nicht gefunden. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend ...

Gruß Archibald


[Beitrag von Archibald am 08. Feb 2011, 19:24 bearbeitet]
fly_hifi
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 08. Feb 2011, 21:51

luckyx02 schrieb:
...ich wil dich nicht mutlos machen, aber es wird sehr schwer sein. Meines habe ich mit einem Kanalausfall billig ergattern können. Ich habe dann unter einer starken Lupenlampe und Uhrmacherbrille das Teil vorsichtig geöffnet und tatsächlich den lose bommelnden Anschlussdraht mit viel durchatmen und schweissnassen Händen wieder anlöten können...Dafür bin ich mir selber heute noch dankbar Wenn du verstehst was ich meine.... :prost


jeppp, ich habe da so eine leise Ahnung ....


Lutz und Werner, ihr seid ja Wissenschaftler vor dem Herren
Archibald
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 05. Sep 2011, 12:57
Hallo zusammen,

wie ich heute hier gelesen habe, ist Peter Pritchard gestorben. Anbei eine Übersetzung des englischen Textes von Kalma Rubinson vom 4. Seotember 2011 :


Die heutige New York Times enthält eine kurze Anzeige zum Tode von Audio-Innovator Peter Pritchard, der am 23. August in Austin, Texas im Alter von 83 Jahren verstorben ist. Peter gründete Audio Dynamics Corporation in New Milford, CT in den frühen 1960er Jahren. Sein original ADC-1 (bewegte Masse: 0,6 mg, Nadelnachgiebigkeit 20x10-6cm/dyn in alle Richtungen, Auflagedruck : 1 Pond oder weniger an Spitzentonarmen) war ein bahnbrechendes Produkt. In der Tat zeichnen sich alle ADC-Pickups durch ihre extrem hohe Nadelnachgiebigkeit und niedrige Auflagekräfte aus und er verfolgte diesen Ansatz in einer Reihe von erfolgreichen Entwürfen einschließlich der bekannten ADC-10, ADC-25 und XLM-Systeme. Sie basierten alle auf seinem "induzierten Magnet-Prinzip", das sich von den älteren GE Systemen mit variabler Nachgiebigkeit ableiteten, die Wechselspielern als erschwingliche, magnetischen Tonabnehmer in den 1950er verwendet wurden.

Das GE-Patent, eingereicht 2. Mai 1960, bestätigt Peter Ernest Pritchard als Erfinder (siehe Link). Da die meisten Tonarme der Zeit eine zu hohe Masse für das ADC-1 hatten, entwickelte und produzierte Pritchard den ADC-40 Arm, um seine Systeme, die eine gute Performance bei Auflagekräften von 1 Gramm oder weniger boten, aufzunehmen. Der ADC-40 hatte einen konischen, hölzernen Schaft und einen Skating-Ausgleich, beides seinerzeit bemerkenswert und ungewöhnlich. Vor der zunehmenden Verwendung von Moving-Coil-Systemen mit ihrer begrenzteren Nadelnachgiebigkeit, waren die ADCs (zusammen mit Shure V-15-Linie) Schrittmacher bei den Tonabnehmern.

Pritchards ADC führte auch eine Reihe von interessanten Lautsprecher ein, die auf den damals exotischen KEF-Treibern (einschließlich des legendären B-1814 rechteckigen Flat-Panel-Nasslautsprechers) basierten. Später produzierte er eine sehr erfolgreiche Lautsprecher-Reihe in New Milford, Conneticut. Pritchard verkaufte ADC in den späten 1970ern und begann mit der Produktion der erfolgreichen Sonus-Tonabnehmer-Linie, wiederum basierend auf denselben Grundsätzen, einer hohen Nadelnachgiebigkeit und dem induzierten Magneten wie beispielsweise bei dem beliebten Sonus Blue.

Ich bin ein ADC- und Sonus-Fan seit vielen Jahren und dachte, ich hätte das Audio Nirvana erreicht, mit der Installation des XLM am ADC-40 auf meinem Empire 208. Mich hatten auch seine KEF-basierten Lautsprecher interessiert und so gabe es etwas Schriftwechsel mit Pritchard in den 1960er Jahren. Ich erinnere mich an seine Antworten als freundlich und äußerst praktisch. Ich schreibe dies von meinem Haus in New Milford, und es gibt Erinnerungen an ihn und ADC bis zum heutigen Tag, so fahren wir z.B. oft nach der Pickett Distrikt Road, wo ADC seinen Sitz hatte. Wir finden häufig ADC-Produkte auf den lokalen Flohmärkten, erst kürzlich war ich in der Lage, eine Reihe von NOS-Nadeln für mein ADC-25 System zu kaufen. Vielleicht ist es an der Zeit, es um der alten Zeiten willen neu in meinem SME-III Arm zu installieren. Danke, Peter


Gruß Archibald


[Beitrag von Archibald am 06. Sep 2011, 06:19 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 05. Sep 2011, 19:24
Naja das ist traurig genug , da hättest du dir den "Prost" smiley echt schenken können....

Trotzdem danke für die Bad News....werde ich gleich mal wieder mein Sonus Blue Label anwerfen zum Gedenken an den Meister.


[Beitrag von luckyx02 am 05. Sep 2011, 20:04 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 06. Sep 2011, 06:20
Hallo Lutz,

das war die Macht der Gewohnheit. Du hast Recht, deshalb habe ich meinen Beitrg geändert.

Gruß Archibald
Archibald
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 05. Feb 2012, 20:01
Guten Abend zusammen,

da mich interessiert hat, wie sich die unterschiedlichen XLM-Generationen klanglich darstellen, habe ich als zwei XLM in der Bucht vorbeischwammen, zugegriffen. Laut Angebot zwei XLM Mk. II, allerdings sahen die Systemkörper eher nach einem Mk. Nix (runde Pins) und einem Mk. II aus, was mir eine Widerstandsmessung im Übrigen bestätigt hat. Da ich ein zweites Tonarmendrohr für den TP 16 Mk. III und entsprechend Nadeln habe, habe ich den Mk. II-Körper montiert und eine MK. III-Nadel aufgesetzt. Es fiel mir sofort auf, dass diese Kombination ein höheres Eigengewicht hat, als mein eigentliches System. Klanglich kann ich keine großartigen Unterschiede feststellen, was seine Erklärung vielleicht darin hat, dass ich den Tonarm jedemal wieder neu ausbalancieren muss. Der auffallendste Unterschied ist, dass der Mk. II-Körper das Signal etwas lauter (nicht wirklich viel, aber doch merklich) wiedergibt.

Gruß Archibald
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