Plattenspieler unempfindlich gegen Trittschall

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karl.segi
Neuling
#1 erstellt: 30. Mai 2007, 08:32
Hallo!

Meine Frau moechte endlich wieder ihre Stones Platten anhoeren, also muss ein Plattenspieler ins Haus :-)

Das Problem ist: Wir wohnen in einem Altbau und wegen sehr begrenztem Raum haben wir genau einen Platz (schweres Holzregal) an dem er stehen kann (an die Wand bohren oder an die Decke haengen ist nicht moeglich).

Ich hab mal bei einem Bekannten einen (mir als DJ Plattenspieler vorgestellten) Technics gesehen (ich gehe mal davon aus dass es ein 1210er war). Die fast vollkommene Unempfindlichkeit gegen Erschuetterungen (man konnte ohne weiteres bei laufendem Betrieb mit den Fingern auf dem Geraet rumtrommeln, hat ihm garnichts ausgemacht) hat mich beeindruckt.

Jetzt kostet der 1210er aber doch fast 500,- Euro - ist mir eigentlich zu teuer (ich wuerd ungern mehr als 300,- ausgeben). Gibt es noch andere Geraete mit aehnlichen Eigenschaften (was Erschuetterungen betrifft)? Auf was muss ich achten?

Danke schonmal!

Karl
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2007, 09:12
Hallo!

Gerade bei Altbauten ist das Trittschallproblem nach meinen Beobachtungen am ausgeprägtesten, inwieweit es allerdings bei dir Schlußendlich eine Rolle spielen wird, gleich welchen Plattenspieler du nimmst kommt auf den Versuch an. Um es gleich mal in aller Deutlichkeit zu Sagen, für 300 Euro wirst du allenfalls einen Pro-Ject Debut III bekommen. Das ist das Billigst Einsteigermodell das auf dem Markt ist und das man einigermaßen zum Musikhören verwenden kann. Eine Vergleichbare Qualität wie bei einem Technics SL 1200 MK xx kannst du davon allerdings nicht erwarten. Zum gelegentlichen Plattenhören reicht der Debut allerdings aus nur solltest du das Abtastsystem von vornherein wechseln, ich nehme mal an daß du auf diesem Sektor ein Neuling bist deswegen solltest du das System gleich beim Erwerb vdes Plattenspielers von deinem Händler einbauen Lassen. Da es um älte Rock-Schallplatten geht solltest du dir ein System wie das Ortofon Vinylmaster red in den Debut setzen lassen das recht gut dazu passt, das System kostet etrwa 100 Euro, den Debut dürftest du mit einigen Verhandlungsgeschick für ca 200-220 Euro erwerben können. Daß dein Verstärker einen Phonoenzerrer eingebaut haben muß ist dir bewußt? Falls das nicht der Fall ist schlägt solch ein Gerät sich mit ca 80-100 Euro zusätzlich im Preis nieder, den Pro-Ject Debut gibt es auch als Debut Phono, dann wird ein Entzerrer mitgeliefert und du kannst das Gerät gleich an einen der Heutzutage üblichen Hochpegeleingänge hängen.

MFG Günther
karl.segi
Neuling
#3 erstellt: 30. Mai 2007, 09:42
Hallo!

Wow, danke erstmal fuer die schnelle Antwort! :-)))


Hörbert schrieb:
Gerade bei Altbauten ist das Trittschallproblem nach meinen
Beobachtungen am ausgeprägtesten, inwieweit es allerdings bei dir
Schlußendlich eine Rolle spielen wird, gleich welchen Plattenspieler
du nimmst kommt auf den Versuch an.


Nachdem bei uns die Glaeser klirren sobald man durch den Raum geht
moechte ich da kein Risiko eingehen ...


Hörbert schrieb:
Um es gleich mal in aller Deutlichkeit zu Sagen, für
300 Euro wirst du allenfalls einen Pro-Ject Debut III bekommen. Das
ist das Billigst Einsteigermodell das auf dem Markt ist und das man
einigermaßen zum Musikhören verwenden kann. Eine Vergleichbare
Qualität wie bei einem Technics SL 1200 MK xx kannst du davon
allerdings nicht erwarten.


Oje, das hab ich fast befuerchtet ...



Hörbert schrieb:
Zum gelegentlichen Plattenhören reicht der Debut
allerdings aus nur solltest du das Abtastsystem von vornherein
wechseln, ich nehme mal an daß du auf diesem Sektor ein Neuling bist
deswegen solltest du das System gleich beim Erwerb vdes
Plattenspielers von deinem Händler einbauen Lassen. Da es um älte
Rock-Schallplatten geht solltest du dir ein System wie das Ortofon
Vinylmaster red in den Debut setzen lassen das recht gut dazu passt,
das System kostet etrwa 100 Euro, den Debut dürftest du mit einigen
Verhandlungsgeschick für ca 200-220 Euro erwerben können. Daß dein
Verstärker einen Phonoenzerrer eingebaut haben muß ist dir bewußt?


Jep, du hast recht, ich bin auf diesem Sektor ein Neuling, daher
gleich eine dumme Frage: Ich hab hier einen Marantz PM8000 stehen - da
gibts zumindest einen extra Phono Eingang - ist es das was du mit
'Phonoentzerrer' meinst?


Karl
MikeDo
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2007, 12:07
Hallo Karl.Segi!


Jep, du hast recht, ich bin auf diesem Sektor ein Neuling, daher
gleich eine dumme Frage: Ich hab hier einen Marantz PM8000 stehen - da
gibts zumindest einen extra Phono Eingang - ist es das was du mit
'Phonoentzerrer' meinst?


Ja, das ist der Anschluss für einen Plattenspieler. Wenn Phono draufsteht, ist es kein Hochpegeleingang und da kannst Du einen Dreher dranhängen.
Schau mal nach, ich gehe davon aus, dass es sich dabei um einen Moving Magnet Eingang (MM) handelt. Es gibt auch Verstärker, die beides haben. MM und Moving Coil (MC).

Übrigens, es gibt keine dumme Fragen..



Rillenohr
Inventar
#5 erstellt: 30. Mai 2007, 13:17
Ich würde an deiner Stelle ein Gebrauchtgerät in Erwägung ziehen. Damit fährt man meistens besser als mit einem Neugerät in der Einsteigerklasse.
Für die angegebene Summe käme z.B. locker ein gebrauchter Thorens in Frage. Diese Geräte haben ein Schwing- bzw. Subchassis und sind weitgehend unempfindlich gegen Trittschall. Thorense erfordern aber etwas mehr Justagearbeit. Kommt natürlich drauf an, wo man den Spieler kauft, ob privat oder bei einem Händler. Als Neuling sollte man sich jedenfalls vorher Gedanken machen, ob man die entsprechenden Einstellarbeiten, falls notwendig, selbst ausführen kann/will, oder ob man jemanden an der Hand hat, der das übernehmen kann (Händler, Bekannte).
Preislich günstiger kommt ein Dual. Ehemalige Spitzenmodelle in gutem Zustand gibt es so ab 100 EUR, bei eBay auch schon deutlich drunter. Dualspieler haben die allermeisten ein federnd gelagertes Innen-Chassis, das Stöße von außen vom Tonarm fernhält, wenn auch nicht ganz so gut wie bei einem Thorens.

Das Trittschallproblem wird m.E. häufig etwas überbewertet, weil man es an Extremsituationen fest macht. In der Regel rennt man aber nicht um den Plattenspieler herum, wenn man Musik hört. Und die Nachbarn in der Wohnung drüber feiern sicher nicht jeden Tag einen Party, dass die Lampen wackeln. Wenn das Gerät auf einem schweren Holzregal steht, dürfte das schon ok sein.
TomSawyer
Stammgast
#6 erstellt: 30. Mai 2007, 13:30
Hallo

2 Gedanken von mir:

Vielleicht lohnt es sich, in den Gebraucht-Markt zu schauen.
Da findest Du etwas für jede Brieftasche.
Und oft ist der PS mit wenigen Handrgriffen (Gesamtaufwand 3-5 Stunden) wieder top in Schuss und spielt wie ein neuer € 1.000,- Dreher.

Zur Auftsellung:
Bei solchen Bedingungen in einem Altbau würde ich auf jeden Fall ein Wandrack montieren und den Spieler draufstellen.
Gibt es von sehr tauer und audiophil bis günstig selbst gemacht (und kaum schlechter)

LG

Babak

Edit: Rillenohr war mit den 2nd-Hand Geräten schneller


[Beitrag von TomSawyer am 30. Mai 2007, 13:33 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2007, 14:48
Hallo!

@karl.segi

Klirrende Gläser bei einem normalem Gang durch ein Wohnzimmer würde ich bezüglich der Aufstellung eines Plattenspielers schon als Extrem bezeichnen. Als Test solltest du eventuell ein Glas mit Wasser auf dem Regal aufstellen und dich dann normal Bewegen, dabei halte das Glas im Auge. Wenn sich der Wasserspiegel deutlich bewegt solltest du die Aufstellfrage erstmal neu Überdenken, eventuell ergibt sich doch eine Möglichkeit der Wandbefestigung. Zwar bin auch ich normalerweise ein starker Befürworter von Gebrauchtgeräten, allerdings würde ich in deinem Fall eher zu einem günstigen Neueinsteigergerät wie dem von mir genannten Pro-Ject tendieren. Du brauchst als Neuling erstmal die Hilfe die ein versierter Händler dir bieten kann und möchtest zumindestens vorerst m.E. dich nicht soweit in die Materie einarbeiten wiees erforderlich wäre um für ein Gebrauchtgerät fit genug zu sein. Der Phonoeingang deines Verstärkers reicht aus um den Plattenspieler zu betreiben, zusätzliche Hardware brauchst du ausser einer Carbonbürste (um den Staub von den Schallplatten zu kriegen) vorerst keine. Es bleibt allerdings wie schon oben angeführt das Aufstellungsproblem, dazu hat hoffentlich der eine oder andere noch eine Idee. Aber das letzte Wort dabei hat wohl das Experimen sobald du erstmal einen Plattenspieler hast.

MFG Günther
Rillenohr
Inventar
#8 erstellt: 30. Mai 2007, 15:16
Das mit den klirrenden Fensterscheiben hört sich natürlich nicht gut an.
Es empfiehlt sich meistens, die Ursachen für ein Phänomen genau zu erkunden, bevor man woanders mit hohem Aufwand - mutmaßliche? - Wirkungen bekämpft. Will sagen, das Problem könnten auch die Fenster selbst sein. Insofern stimme ich Günther zu. Erst testen, wo, was, wie, wann wackelt.
Aber nochmals zu 'neu' und 'gebraucht': Es gibt auch Händler, die einen nach dem Neukauf im Stich lassen, z.B. wenn du ein neues Gerät irgendwo bestellst. Der Neukauf ist nicht per se eine Garantie für späteres Hörglück.


[Beitrag von Rillenohr am 30. Mai 2007, 15:23 bearbeitet]
karl.segi
Neuling
#9 erstellt: 30. Mai 2007, 15:35
Hi!


Rillenohr schrieb:
Das mit den klirrenden Fensterscheiben hört sich
natürlich nicht gut an.


Halt moment - sorry, haette ich mich wohl besser ausdruecken sollen:
nicht die Fensterscheiben klirren (das waer wirklich heftig) sondern
die Glaeser in den Schraenken.

Also prinzipiell waere ich an einem Rundum-Sorglos-Packet
interessiert: das Geraet sollte schon was taugen und uns mind. fuer
die naechsten 10 Jahre zu Diensten sein. Selbst will ich keine Hand
anlegen, dafuer kenn ich mich zu wenig aus - daher tendier ich auch
eher zu einem Neugeraet (da ich den Zustand eines Gebrauchtgeraete
nicht wirklich beurteilen kann).

Fuer 300,- bekomm ich ein Einsteigergeraet, muesste aber noch daran
rumbauen. Ok, entgegen anderslautender Aussagen finde ich Geiz nicht
unbedingt geil und ich seh ein dass ich fuer Qualitaet zahlen
muss. Nehmen wir also einfach mal an ich wuerde das Budget auf bis zu
500,- Euro erhoehen. Wie siehts dann aus? Ist der Technics 1210er dann
die logische Wahl? Oder gibts noch anderes (vergleichbares/besseres)?

Und: Danke Euch allen fuer das ganze Feedback

Karl
Rillenohr
Inventar
#10 erstellt: 30. Mai 2007, 15:52
An einem Neugerät für 300 EUR musst du m.E. nichts verändern bzw. zusätzlich investieren. Mit einem Standard-Tonabnehmer, wie er mit diesen Geräten geliefert wird, kann man gut leben, vor allem für den Anfang. Viele Leute rüsten um, weil sie Neues testen wollen. Ein Muss ist das aber nicht.

Was den Technics angeht, nun ja, das ist Geschmacksache. Ich persönlich tendiere eher zu einem klassischen Hifi-Spieler mit Riemenantrieb, weniger zu einem DJ-Direkttriebler. Aber da hat jeder so seine Vorlieben. Ein DJ-Spieler muss eben auch anderen Anforderungen genügen.

P.S. Meinst du mit den Gläsern die Trinkgläser in den Schränken? Hast du mal nachgesehen, ob die Schränke richtig auf allen Füßen stehen und nicht wackeln?


[Beitrag von Rillenohr am 30. Mai 2007, 16:00 bearbeitet]
sternette
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Mai 2007, 16:27
Also, ich weiss auch nicht, ob man sich bei einem Gebrauchten wirklich solche Sorgen machen muss.
Ich denke, dass Du damit wohl immernoch am besten bedient wärst, denn ich glaube eher, dass ein neuer Project Debut schneller hin ist, als ein 20 Jahre alter Dual.
Denn da man mittlerweile so auf die Kurzlebigkeit von Elektrogeräten eingestellt ist, vergisst man gerne, dass bis vor 20 Jahren die Langlebigkeit eines Gerätes das Hauptverkaufsargument war und das entsprach meistens auch der Wahrheit...
lonestarr2
Stammgast
#12 erstellt: 30. Mai 2007, 16:45

sternette schrieb:
Also, ich weiss auch nicht, ob man sich bei einem Gebrauchten wirklich solche Sorgen machen muss.
Ich denke, dass Du damit wohl immernoch am besten bedient wärst, denn ich glaube eher, dass ein neuer Project Debut schneller hin ist, als ein 20 Jahre alter Dual.
Denn da man mittlerweile so auf die Kurzlebigkeit von Elektrogeräten eingestellt ist, vergisst man gerne, dass bis vor 20 Jahren die Langlebigkeit eines Gerätes das Hauptverkaufsargument war und das entsprach meistens auch der Wahrheit...


also so schlimm sind die Projects nun wirklich nicht,
habe selber einen Project 2 mehr als 10 jahre zu hause ohne jegliches Problem betrieben und den jetzt mit gutem gewissen als Gebrauchtgeraet abgegeben, was soll da gross kaputt gehen? Der motor ist solide und der arm fuer diese Preisklasse durchaus brauchbar! Und sehen meiner Meinung nach auch gut aus. Natuerlich kann man gebraucht mit etwas Aufwand etwas besseres fuers gleiche Geld finden, aber das ist ein gutes Einsteigergeraet, dass schallplatten abspielt, nicht mehr und nicht weniger. Ich kann die durchaus empfehlen...
chilman
Inventar
#13 erstellt: 30. Mai 2007, 16:49
also ich hab nen dual 1229, der ist extrem unempfindlich gegen trittschall und steht auf einem tisch bei mir..un dich wohn auch in einem fachwerk altbau, wenn ich in der mitte meines zimmers springe schwingt der ganze boden...
erworben hab' ich den privat über nen forum, hat mich glaubcih knapp 100euro gekostet. klingen tut der auch ganz annehmbar, rumpelt vll. etwas mehr als andere...
probleme hatte ich mit dem teil nicht..
das einzige was man ab und an evt. tun muss ist die lager schmieren, das dürfte auch für einen leihen einfach sein.
sonst kann noch der steuerpimpel kaputt gehen, das ist nicht ganz einfach, aber auch kein beinbruch, lässt sich ohne kosten beheben oder die tonabnehmer kontakte können oxidieren, das ist mit nem bisschen dran kratzen behoben...
wenn du das neugerät 10jahre haben willst, wirst du auch irgendwann mal geringere wartungsarbeiten dran durchführen, falls es überhaupt so lange hält
der vorteil ist dann, dass man für nen gebrauchtgerät auch umsonst an ein service manual kommt oder man auch hier im forum jemand finden kann, der einem vor ort für 'nen appel und nen ei hilft, ob nen händler 10jahre lang wartungsarbeiten macht, wage ich zu bezweifeln....
meine empfehlung wäre ein dual 701 oder 721, die haben nen direkt antrieb, der wartungsfrei ist und nicht rumpelt.
klingen tun die mindestens genauso gut wie nen neuer zum glecihen preis und die sind anständig ausgestattet, zb. mit einer sehr praktischen automatik, die heute leider unter dem agrument, dass der klang leidet, was nicht stimmt, vermieden wird...
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 30. Mai 2007, 20:51
Hallo!

@karl.segi

Also ein Technics SL-1200 Mxx hält mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wesentlich länger als 10 Jahre. Aber ich denke daß auch ein Pro-Ject Debut III nicht inerhalb der nächsten zehn Jahre den Löffel abgeben wird. Die Betriebskosten sind allerdings etwas höher (so alle zwei Jahre mal einen neuen Riemen und ab und an etwas Öl sollte da schon sein wenn man die Kiste immer im Bestmöglichen Betriebszustand halten will) aber das fällt eigentlich nicht wirklich ins Gewicht. Zum rumbauen gibts beim Technics wie auch beim Pro-Ject beidemale eigentlich nix das hast du wohl falsch verstanden, ich meinte legendlich daß du dir gleich beim Kauf vom Händler ein anderes Systen reinsetzen lassen sollst da das verbaute OMP 5 eines der Billigsten Systeme auf dem Markt ist (genau wie z.B. das Audio Technica AT 95E) und demendsprechende bescheidene Leistung bringt. Mit dem von mir erwähnten Ortofon Vinylmaster red z.B. dagegen kannst du sehr gut leben und du bist nicht wesentlich über deiner Etatgrenze von 300 Euro. Der Technics SL 1200 MK xx ist klar der bessere Plattenspieler und wäre bei mir der Favorit schlechthin falls ich in deiner Lage wäre. Allerdings wird er Serienmäßig ohne Abtastsystem ausgeliefert und du mußt dich auf jeden Fall noch auf diese Zusätzlichen Kosten gefasst machen. Für gelegentliches Plattenhören ist er eigentlich schon absoluter Overkill m.E. dürfte da der Pro-Ject durchaus ausreichen. Ein passendes System für den Technics wäre rein Technisch betrachtet ein DL-160 oder ein Benz-Micro Benz Micro MC-20 E2 H allerdings kosten dich diese Systeme so um die 150-160 Euro extra. Das vcon mir für den Pro-Ject vorgeschlagene Ortofon passt leider im wesentlich anderem Tonarm des Technics nicht so gut und umgekehrt wären die beiden letztgenanten Systeme logischerweise im Pro-Ject auch suboptimal eingesetzt. So, ich höffe daß dir mein Geschreibe bei der Entscheidungsfindung ein wenig hilft.


[Beitrag von Hörbert am 30. Mai 2007, 20:56 bearbeitet]
lini
Inventar
#15 erstellt: 31. Mai 2007, 16:36
Karl: Wenn nur ein Neugerät in Frage kommt, Dir der gute Technics 12x0 aber zu teuer ist, könntest Du auch einen Dual CS505-4 ins Auge fassen. Dessen UVP hat der Vertrieb zwar vor einigen Monaten auf - meines Erachtens unverschämte - 550 Euro angehoben, aber man kann ihn auch deutlich günstiger erstehen: Bei Pixmania kostet er derzeit recht faire 277 Euro.

Achja, und was den Trittschall angeht: Wenn der wirklich ein Problem darstellt, kannst Du Dir allemal noch eine Sand-Box basteln.

Grüße aus München!

Manfred / lini
rorenoren
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 31. Mai 2007, 18:22
Hallo Karl,

so wie du die klirrenden Gläser beschreibst, wird kein Plattenspieler ohne Probleme laufen.

Warum kannst du an der Wand nichts befestigen?

Edit:

Platzmangel, OK, aber lässt sich evtl das Holzregal an der Wand befestigen?

Selbst wenn die Wand nur aus Rigips oder Holz ist, bewegt sie sich nicht so stark wie der Fussboden.

Ich wohne auch in einem Altbau mit schaukeligem Fussboden.

Mein "HiFi- Regal" hängt an der Wand.

Weil die Wand nicht besonders fest ist, hat es Streben, die bis fast auf Fussleistenhöhe schräg von der Vorderkante zur Wand laufen. (ein spitzes Dreieck)

Der Grossteil des Gewichts steht also auf den Streben und die Schrauben in der Wand müssen nicht auch noch das Kippmoment halten.

Das Problem selbst bei Thorens und Dual ist, dass sich die Chssis so stark aufschwingen werden, dass es fast besser wäre, einen ungefederten Spieler zu verwenden.

Versuche zunächst eine Lösung für den Stellplatz zu finden, sonst ist das eher zum Scheitern (oder Stillsitzen beim Musikhören) verurteilt.

Das Wandregal stellt dich dann bei der Plattenspielerwahl fast völlig frei.

Ich würde auch eher zu einem gebrauchten Spieler tendieren.

Mit etwas Glück bekommst du da für deutlich unterhalb deines Etats etwas feines.

Das Geld für das System und dessen Einbau durch einen Fachmann, der das Gerät auch gleich richtig einstellt und evtl. eine Wartung vornimmt ist dann locker über.

Gruss, Jens






[Beitrag von rorenoren am 31. Mai 2007, 18:25 bearbeitet]
pet2
Inventar
#17 erstellt: 31. Mai 2007, 18:37
Hallo,

bei Holzbalkendecken hilft wirklich nur eine Wandbefestigung.
Ich habe Anfang der 80er Jahre WG-mäßig in einer solchen Wohnung gewohnt.
Wir hatten da auf 3 Räume verteilt je einen Thorens, Dual und Technics Plattenspieler.
Gut funktionierte das bei keinem der Plattenspieler.
Wir sind auch erst auf die Idee einer Wandbefestigung gekommen, als sich einer meiner Mitbewohner eine ziemlich wilde Hochbettkonstruktion gebaut hat.
Der hatte dann keine Probleme mehr .
Bei meiner Mitbewohnerin stand der Dual auf einer sehr schweren Kommode, war zwar schon besser als mein damaliger Thorens auf einem tiefergelegten Tisch, aber auch nicht wirklich befriedigend.
Irgendwie bekommt man doch immer zwei Winkel an die Wand .

Gruß

pet
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