Hitachi HT 550 - Bitte Tips zur Wiederaufbereitung.

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schlawutzi
Stammgast
#1 erstellt: 26. Sep 2007, 16:35
Hi beinander,

ich habe seit etwa 25 Jährchen einen Hitachi HT 550 Plattenspieler, den ich letztes Jahr vom Dachboden geholt, geputzt und wieder eingesetzt habe. (Wiederaufwallung Vinyl-Fieber... )
Als Tonabnehmersystem befindet sich dort ein Denon DL-110, dem ich eine neue Nadel habe verpassen lassen.
Nun meine Frage:
Ich habe den Eindruck, dass beim Abspielen ein leichtes Rumpeln auftritt.
Wie könnte man das Teil zeitgemäss tunen?
Ist es ratsam, neue Kabel anzubringen und evtl. Spikes? Evtl. eine neue Auflage auf den Teller, welche?
Irgendwo an den richtigen Stellen ölen? Kann man das selber machen? Wenn ja, wie..?
Mein Bekannter rät zu Silikonöl.. ist das das richtige oder was könnte man nehmen...?
Fragen über Fragen...
Hat jemand damit Erfahrung?
Ich liebäugel eigentlich mit der Neuanschaffung eines Rega P9, hänge aber irgendwie an meinem alten Hitachi, der sich so schlecht auch nicht anhört und mir der gebogene Tonarm gefällt...

Vielen Dank für eure Antworten...
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Sep 2007, 17:33
Hallo Schlawutzi,

ich kenne weder deinen Dreher, noch mich besonders gut mit Plattenspielern aus.
(vielleicht hilft dieser Beitrag immerhin, den Thread wieder hochzuholen)

Zum Rumpeln:

Das ist immer mechanischer Natur.

Es könnte vom Tellerlager kommen.

Möglich wäre auch eine Übertragung vom Antrieb. (Riemen ? )

Häufiger, wenn man lange keine Platten mehr gehört hat, ist, dass man nicht darauf kommt, dass Rumpeln auch schon auf die Platte gepresst sein kann. (was für ein Satz)

Zum Öl:

Silikonöl ist nicht ratsam.

Das beste Öl ist jenes, das beim Hersteller verwendet wurde.

Motoren von Riemenantrieben und Reibrädern laufen meist in Sinterlagern und sind angewiesen auf halbwegs passendes Öl. (welches? keine Anung,aber ich nehme harzfreies Nämaschinenöl)
Das Tellerlager sollte, wenn möglich zerlegt und gründlich gereinigt werden, dann mit passendem Öl wieder schmieren.
(evtl. Motoröl vom Auto, kein Getriebe- Achsöl, das stinkt widerlich)

Spikes und anderes Kabel wären Kosmetik, nicht mehr. (es esi denn, das Kabel wäre defekt)

Neuölen, vorher gründlich reinigen, ist das beste Tunung.

Eine Tellermatte könnte im Extremfall das Rumpeln minimal dämpfen, wird es aber wahrscheinlich nicht. (also lassen, wenn nicht defekt)

Der Dreher sollte nicht hörbar rumpeln, wenn er halbwegs etwas taugt. (kenne ihn halt nicht, evtl. Foto, dann können die anderen ihn vielleicht einschätzen)

Trotzdem viel Spass mit dem neuen alten Dreher!

Gruss, Jens
highfreek
Inventar
#3 erstellt: 29. Sep 2007, 18:03

rorenoren schrieb:
Hallo Schlawutzi,

ich kenne weder deinen Dreher, noch mich besonders gut mit Plattenspielern aus.
(vielleicht hilft dieser Beitrag immerhin, den Thread wieder hochzuholen)

Zum Rumpeln:

Das ist immer mechanischer Natur.

Es könnte vom Tellerlager kommen.

Möglich wäre auch eine Übertragung vom Antrieb. (Riemen ? )

Häufiger, wenn man lange keine Platten mehr gehört hat, ist, dass man nicht darauf kommt, dass Rumpeln auch schon auf die Platte gepresst sein kann. (was für ein Satz)

Zum Öl:

Silikonöl ist nicht ratsam.

Das beste Öl ist jenes, das beim Hersteller verwendet wurde.

Motoren von Riemenantrieben und Reibrädern laufen meist in Sinterlagern und sind angewiesen auf halbwegs passendes Öl. (welches? keine Anung,aber ich nehme harzfreies Nämaschinenöl)
Das Tellerlager sollte, wenn möglich zerlegt und gründlich gereinigt werden, dann mit passendem Öl wieder schmieren.
(evtl. Motoröl vom Auto, kein Getriebe- Achsöl, das stinkt widerlich)

Spikes und anderes Kabel wären Kosmetik, nicht mehr. (es esi denn, das Kabel wäre defekt)

Neuölen, vorher gründlich reinigen, ist das beste Tunung.

Eine Tellermatte könnte im Extremfall das Rumpeln minimal dämpfen, wird es aber wahrscheinlich nicht. (also lassen, wenn nicht defekt)

Der Dreher sollte nicht hörbar rumpeln, wenn er halbwegs etwas taugt. (kenne ihn halt nicht, evtl. Foto, dann können die anderen ihn vielleicht einschätzen)

Trotzdem viel Spass mit dem neuen alten Dreher!

Gruss, Jens


Ähm, das ist ein direkt- triebler der hat keinen riemen und Teller wird von der Motorachse gedreht, wenn da rumpel = dann Spiel = Schrott! Unwarscheinlich!

Schätze wird wohl eher wieder gewöhnungssache sein, wenn man so lange keine LP´s mehr gehört hat

gruß
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 29. Sep 2007, 19:18
Hallo!

Rumpeln lässt sich am besten mit einer Leerrille testen. Platte mit Leerille auflegen und Lautstärke langsam hochdrehen, wenn bei ca. 75% der Verstärkerleistung noch kein deutliches Rumplen zu hören ist liegt dein Eindruck nicht am Plattenspieler sondern an den verwendeten Schallplatten. Rumplen kann im übrigen auch von einer abgenutzten Abtastnadel erzeugt werden, mit zunehmender Abnutzung werden Abtastnadel immer schmäler und spitzer Geschliffen (u.a. durch den Feinstaub in den Rillen) und "Rumplen" irgendwann am Rillengrund, da sind allerdings keine brauchbaren Informationen mehr verborgen sondern nur noch unebenheiten die diese Art des Rumpelns erzeugen.

MFG Günther
schlawutzi
Stammgast
#5 erstellt: 30. Sep 2007, 11:16
Erstmal dankeschön für die Antworten.

Das Rumpeln tritt wirklich nicht immer hörbar auf, es ist auch möglich, dass es von den Platten kommt.
Wie gesagt, sonst bin ich mit dem Spieler relativ zufrieden.

Aber: Es geht ja immer a bisserl mehr...

Was sind denn noch eure Tips bezügl. Tuning?

Wisst ihr u.U. jemanden, der das professionel für mich macht? Raum Bayerischer Wald, Regensburg, Passau oder auch München...?
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 30. Sep 2007, 14:14
Hallo!

Der beste Tuningtipp ist immer noch ein besseres gut zum Tonarm passendes System, das DL-110 ist ja sozusagen noch Einsteigerklasse. Poste doch hier mal die eff. Masse des Tonarmes, dann kommen mit Sicherheit auch einige passende Vorschläge für ein besseres System. Ach ja, das DL-110 ist ein High-Output, wo hast du es eigentlich Retippen lassen und was hat der Spaß dich gekostet? Noch was zur eff. Tonarmmasse, falls du keine Informationen darüber hast, kannst du sie mit Hilfe der raphael.t Methode bestimmen, dazu brauchst du eine Digitalwaage und mußt das Kontergewicht von deinem Tonarm abziehen sowie daß System ausbauen. Dann den Tonarm mit der Spitze auf die Waage legen und fertig. Das angezeigte Gewicht entspricht +/- 1 Gramm der eff. Tonarmmasse. Sonstige Tunigmaßnahmen kannst du dir eigentlich sparen, bis auf einen Tropfen Öl ab und an gibts bei einem Direkttriebler nicht viel an Sinvollen Tuningmaßnahmen die durchzuführen wären. Aufstellen solltest du ihn möglichst Stabil, eine Wandhalterung wäre da die ideale Lösung. Sonstige Modifikationen sind eher wohl was fürs Auge, aber ich würde mir davon keinen echten Klanggewin versprechen, (Pychokakustische Effekte einmal ausgenommen ) ein anderer Punkt wäre noch der verwendete Phono-Entzerrer, eventuell lässt sich da noch einiges machen.

MFG Günther
schlawutzi
Stammgast
#7 erstellt: 02. Okt 2007, 12:36
Hallo Hörbert,

Als ich den Plattenspieler entstaubte, habe ich festgestellt, dass dem Denon-System die Nadel fehlt. Also habe ich das Headshell abgeschraubt und es an Fa. Friedrich Gleich in München geschickt. Der Nadel-Ersatz hat 45,-€ gekostet.

Und wahrscheinlich hast du recht: grosse Tuningmassnahmen lohnen wahrscheinlich nicht, aber irgendwie hänge ich an dem Teil (Mitsamt den alten Platten Erinnerung an junge Tage.... )
Gar keine Probleme (rein mental... ) hat es gegeben, meine anderen Komponenten gegen Accuphase und B&W zu tauschen...

Michael
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2007, 21:28
Hallo!

Auf der anderen Seite sind große Tuningmaßnahmen wahrscheinlich auch gar nicht notwendig. Wenn du die effektive Masse des Tonarmes posten kannst ist es sicherlich möglich ein System dafür zu finden daß ideal dazu passt. Beim Laufwerk ist´s vor allem wichtig daß es die Schallplatte möglichst ohne Gleichlaufschwankung und Rumpeln dreht. Die darüberhinaus notwendige Entkopplung von Trittschall u.ä. gelingt am besten, -wie schon gepostet mit Hilfe einer Wandhalterung-.

MFG Günther
schlawutzi
Stammgast
#9 erstellt: 03. Okt 2007, 11:34
Vielen Dank, Günther, für deine Tips.

Feststellung der Tonarmmasse durch Ausbau ist so ein Ding, wo ich mich nicht herantraue. Ich gebe es zu: Ich liebe Musik und geniesse, bin aber kein technisch bewanderter Mensch. Könnte es vieleicht abbauen, aber u.U. nicht mehr zusammenbauen...

Nein, ich bin ja nicht ganz unzufrieden mit dem Teil, und wenn es dann einmal ein neues Gerät sein soll, dann gefällt mir der Rega P9 oder der LP 12 (Standard) recht gut. Mal sehen.

Bis dahin tut der Hitachi seine Dienste. Wandhalterung ist auch nicht möglich, denn da soll im Herbst ein Plasma hin...

Auf welche Unterlagen könnte man das Teil stellen? Holz oder Granit? Was sind denn da deine/eure Erfahrungen?
Hupert
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 24. Feb 2009, 00:15
Ich grabe den Thread einfach mal aus und frage mich in diesem Zug ob wohl jemand eine BA oder gar ein Service-Manual zum HT-550 hat? ich habe hier einen stehen (und natürlich laufen) und würde einfach gern mehr über dieses (wunderschöne und minimal designte) Gerät wissen. Die üblichen Seiten habe ich schon abgeklappert und leider nix gefunden, was evtl. auch daher rührt, dass mein japanisch etwas eingeschlafen ist ;-) Also wenn jemand einen Scan oder gar schon ein PDF hat, würde ich mich sehr über Kontaktaufnahme freuen
heisch
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Feb 2009, 23:53
Hallo Hupert
Kennst du diese Seite schon?
http://www.vintage-audio.com.ua/en/cat/113/232.html

Gruss

Heinz
Hupert
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Feb 2009, 08:40
Ja, das war eine der ersten auf die ich gestossen bin und auf die sich mein Kenntnisstand bezüglich des Gerätes stützt. Es sind halt ein paar technische Daten aufgelistet, aber ein Service-Manual oder eine komplette BA ist auch da leider nicht zu finden.
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