500 € Dreher ohne Schnick Schnack

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Klangfreak
Inventar
#1 erstellt: 03. Okt 2007, 01:46
Hallo,


nun hab ich endlich mal bissl Geld zusammen und möcht mir einen Dreher zulegen.


Hatte hier vor einiger Zeit dazu auch schonmal einen Thread, wo ihr mir schon sehr geholfen habt!!





Also ich schwanke momentan zwischen folgenden:

Technics Sl-1210..... der Disco-Dreher

Pro-ject....

Rega Planar....






Der Technics soll sehr solide sein, kein Zweifel!
Soll aber auch bissl monoton klingen .... und im Tieftonbereich eher weich....
Die Pro-jects solln eher von der Qualität nicht so dolle sein wie Technics....


Aber nun die große Frage.... Wie klingen die Pro-jects
(ist die Quali wirklich dürftig?)



Rega Planar wurde mir sehr empfohlen.

Aber was genau an denen so toll sein soll.... !?!?









Verstärker ist nen Harmann/Kardon 930 Twin Powered....


Mir ist eine sehr sehr dynamische Spielweise wichtig!

Die Musik muss lebendig sein und Freude machen.
Schön auflösen und eine gewisse Wärme muss geboten werden!



Ganz wichtig ist auch, dass der Dreher schön souverän aufspielt.

Der Grundton und Tiefbass muss richtig schön trocken wiedergegeben werden.
Aber dennoch voluminös.....





Achso.....

Musik ist viel Elektronische Musik(Goa, elektro House), Funk aus den 70ern/80ern, bissl Soul und Sachen wie Dire Straights bzw. Chris Rea.....



Schöne Grüße aus Hamburg,
Olaf



Ps.

Momentan ahb ich einen Lenco L78.... also es ist wirklich ne Zumutung der klingt soooo laaaaaaangweeeeiiilig....
Alles unter 100hz is nurnoch ein Gemuschel....
Und auch sonst passiert nicht viel....


[Beitrag von Klangfreak am 03. Okt 2007, 01:57 bearbeitet]
pet2
Inventar
#2 erstellt: 03. Okt 2007, 02:10
Hallo,

ich gehöre zu denen die das Tonabnehmersystem hauptsächlich für den Klang verantwortlich machen.
Wie es der Zufall so will, habe ich unter anderem sowohl einen Lenco L78 als auch einen Technics SL-1310 in meiner Sammlung.
Da die Tonarme grob in einer ähnlichen Gewichtsklasse laufen, habe ich mal einen Test mit 2 AT 95E (hatte gerade nichts anderes passendes 2 mal vorrätig ) gemacht.
Der L78 bot eigentlich die bessere Tieftonwiedergabe, mag aber auch daran liegen, daß er auf ein Masselaufwerk mit schwerer Multiplexzarge umgebaut wurde.
Mein Tip wäre also eher:
Den Lenco in eine schwere Zarge einbauen.
Etwas Wartung zukommen lassen (wenn noch nicht passiert).
Ein System mit geringer Compliance einbauen (zb. Denon DL-103)
und den Rest in einen guten Phonovorverstärker zu investieren .

Gruß

pet
bogarth8321
Stammgast
#3 erstellt: 03. Okt 2007, 02:13
Hallo Olaf !

Das System des Lenco wird die Zumutung sein - auch für den Lenco .
Schon mal darüber nachgedacht dem Lenco eine Chance zu geben .
Dieser Plattenspieler ist kein Schlechter !
Gib dem Lenco ein "richtiges" System .
Deine Ohren werden Augen machen.

Gruss und nicht verzagen
Luggi

P.S. Der Lenco kann es richten !
Klangfreak
Inventar
#4 erstellt: 03. Okt 2007, 02:24
Hallo,


mal wieder muss ich feststellen das das Analog-Forum hier irgendwie am "nettesten" ist.



Also ich muss gestehen das ich von Plattenspielern nicht wirklich viel verstehe....





Was bitte ist eine Zarge? (musst mir da mal kurz auf die Sprünge helfen....)
Was muss ich da machen und was kostet sowas?



Was verstehst du unter Wartung!? Kann ich das als Laie machen?
Kosten....?

(der ist garantiert noch nicht gewartet worden!! stammt noch von meiner Oma.... :D)


Mhhhh.... dachte ehrlich gesagt bei dem Lenoc wäre Hopfen und Malz verloren.


Aber wieso nicht!! Bin immer offen für Versuche.



Nur wenn ich jetzt 300€ in den stecke und dann passiert immmer noch nix...








Welches System würde denn gut zu dem L78 passen

Lohnt sich da auch nen System für 100-130 € ?
Oder hat der Lenco nur Potential für 40-50€ Systeme und alles mehr is Perlen vor die Säue!?




Schöne Grüße
Olaf
pet2
Inventar
#5 erstellt: 03. Okt 2007, 02:39
Hallo,

mach ich ja wirklich selten, aber nun muß es doch mal sein:
Benutze doch einfach mal die erweiterte Suche und gib die Stichworte: "lenco" bzw. "L75" oder "L78" ein.
Du wirst staunen, waß da schon alles drüber geschrieben wurde .
Wenn Du jetzt anfängst zu lesen und Dich kontinuierlich durch die Threads wühlst, schaffst Du es vielleicht bis Donnerstag morgen .
Ich finde es deutlich zielführender an Hand eines L78 so richtig ins Vinylleben einzusteigen als irgendetwas neues zu kaufen.
Diese Teile sind eigentlich unverwüstlich.
Aus dem Plattenteller eines L75/L78 baut man heute mehrere komplette Plattenspieler .
Ich habe zwar sonst die ganze Bude voller Dual stehen, aber einen L78 mußte ich dann doch auch mal haben ;).

Gruß

pet
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 03. Okt 2007, 10:42
Meine Empfehlung lautet eindeutig auf den Technics: klingt gut, hält ewig.

Grüße

Frank
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 03. Okt 2007, 10:46
ich rate zum Rega.

silberfux
Inventar
#8 erstellt: 03. Okt 2007, 13:00
Hi, ich habe auf meinem L 78 mit Originaltonarm ein AT 440 MLa verbaut und finde, dass das recht gut zusammen passt und vor allem klingt.

Gruß von Silberfux
Soulific
Stammgast
#9 erstellt: 03. Okt 2007, 13:39
Hallo,

ich denk auch, dass der Lenco eine Chance verdient hat. Mit einem Budget von 500€ lässt sich daraus etwas ganz großartiges zaubern. Das ist Genug Geld für eine neue Zarge, einen neuen (gebrauchten) Tonarm und ein neues System. Wenn du basteln magst versuch dich mal an einer Zarge. Ich denke je nach Material landest du zwischen 50 und 100€. In einer neuen, stabilen Zarge spielt der alte Reibradler übrigens sehr spritzig auf und auch den Grundtonbereich habe ich als schön schwarz empfunden. Das könnte dir gefallen.
Das AudioTechnica 440 MLa ist auch eine lohnende Anschaffung. Kostet zwischen 120 und 150€. Das System kannst du auch dann noch gebrauchen, wenn dir der Lenco nicht gefallen sollte.
Als letzten Ausbauschritt gilt es dann den Tonarm zu wechseln. Was da passen könnte kannst du bei vinylengine rausbekommen. Ich würde mir einen Tomnarm suchen, der den gleichen Abstand zur Tellermitte hat. Das ist dann relatief einfach zu montieren. Tipps zur Tonarmwahl und Montage finden sich bestimmt reichlich im Web.

Wenn du nicht basteln willst würde ich auch zum Technics raten. Der lässt sich wenn der Wunsch nach mehr besteht auch mit einem anderen Tonarm ausstatten (z.B. Rega oder SME). Passende Basen findest du u.A. bei Ebay. Der Technics spielt übrigens nicht monoton. Das hängt sehr vom verwendeten Tonabnehmer ab. Mit einem Denon 103 oder einem Ortofon MC sollte dir eigentlich alles andere als Langweilig werden.

Der Rega spielt auch recht rhytmisch aber was die tiefen Lagen anbelangt würde ich sagen bist du mit den anderen Spielern besser bedient. Mit einem Heed Orbit Netzteil ausgerüstet, einer besseren Tonarmverkabelung und einem Goldring 1022 (oder besser) spielt der P3 allerdings weit ganz wundervoll.

Ich höre übrigens so ziemlich die gleiche Musik wie du. Ich habe zwei Technics mit Stanton SA-890 Tonabnehmern zum mixen. Ab und zu montiere ich ein Ortofon MC Nr.2. Das klingt sehr gut. Ich benutze das System dann mit einem Supa 2.0G Vorverstärker um Musik zu Digitalisieren.
Zum reinen Genusshören benutze ich einen Systemdek 2X2 mit Rega RB-300 (incl Incognito Verkabelung und Michell Technoweight), Goldring 1042 und Heed Orbit 2. Dieses Kombination ist einem Rega nicht unähnlich.
MichiV
Stammgast
#10 erstellt: 03. Okt 2007, 17:04
Genau vor dieser Frage stand ich vor einem halben jahr auch. Habe dann für 500Euro einen Rega P3 gakauft. Kpmplett mit Acrylteller und Glasteller und Goldring 1006. Ein super Spieler! Ohne Schnick Schnack!

Aber pass auf, dass du nicht über den Tisch gesogen wirst. Ich wusste zwar wie ein P3 und der Arm RB300 aussieht, aber nicht bis in Deteil.

Erst vor wenigen Wochen habe ich durch Zufall rausgefunden, dass an meinem RB300 die Endachse und das Kontergewicht vom RB250 montiert ist. Statt Edelstahl ist bei mir also eine Plastikachse drauf. Siehe auch hier:

www.analog-forum.de/wbboard/thread.php?threadid=25233&page=2

Ich habe den Rega P3 bei Uni-Hifi-Bremen gebraucht gekauft und dafür etwas über ibäh-Preis bezahlt, weil ich dachte, so auf der sicheren Seite zu sein. So kann man sich täuschen. Den Händler habe ich darauf natürlich aufmerksam gemacht. Der meinte nur, dass ich Pech gehabt habe weil es ihm vor 6Monaten nicht aufgefallen sei. Ein HighEnd Händler (Uni-HiFi-Bremen) erkennt also nicht den Unterschied zwischen einen RB300 und RB250 und will hinterher mir auch nicht entegegkommen.


[Beitrag von MichiV am 03. Okt 2007, 17:09 bearbeitet]
Klangfreak
Inventar
#11 erstellt: 03. Okt 2007, 18:50
Hallo,

tatsächlich, über den Lenco gibts ja schon so einiges in der Suche




Da stellen sich mir dann noch zwei Fragen...


Mal angenommen ich verpasse dem Lenco ne neue Zarge,TOnarm und gutes System...

Wie würdet ihr ihn dann mit dem Technics(mit ebenso gutem System!) vergleichen?





Ich hab zwar auch Spaß am basteln, aber für mich müssen Sachen auch sehr beständig sein und eine lange Lebensdauer haben.

Beim Technics mach ich mir da keine Sorgen...

Aber wie schauts da beim Lenco aus? Geht dann da jedes Jahr was kaputt!?



Schöne Grüße Olaf
pet2
Inventar
#12 erstellt: 03. Okt 2007, 19:29
Hallo,

der Lenco ist mindestens 30 Jahre alt!
Wenn er jetzt noch läuft spricht das doch für seine Qualität.
Was hast Du den jetzt für ein System verbaut?
Die Variante von silberfux strebe ich nämlich auch gerade an.
Der Tonarm gefällt mir eigentlich nach der Überholung recht gut.
Ein AT 440 MLa bekomme ich Ende des Jahres aus den USA mitgebracht, da bekommt man es für 100 $.
Zur Zeit habe ich aus akutem Systemmangel ein AT 95E montiert.
Das ist zwar an leichteren Tonarmen nicht so der Bringer, funktioniert aber an schweren Tonarmen, wie dem des Lenco gar nicht schlecht .

Gruß

pet
Soulific
Stammgast
#13 erstellt: 03. Okt 2007, 20:26
Nach meinen Erfahrungen und nach dem was ich von anderen gehört und gelesen habe ist das einzige, was beim Lenco Wartung braucht das Antriebsrad. Es sollte keine Dellen oder platten Stellen haben und natürlich genug Haftung besitzen. Das kann man ggf. neu galvanisieren lassen bzw. austauschen. Ansonsten ist das Gerät unglaublich robust. Da geht nichts kaputt. Dein Lager solltest du vor der Bastelei noch überprüfen. Wenn es keinen Schlag hat, sprich der Teller nicht Wackelt oder Hackt ist alles in Ordnung.

Die Einbaudistanz des Lenco Armes beträgt 210mm. Arme mit dieser Distanz +-1mm(max. 2mm) kannst du problemlos verwenden. Schau mal bei www.vinylengine.com in der Tonearm Database nach. Da stehen viele Arme drinnen. Da kannst du dir dann einen aussuchen. Der Lenco verträgt sich mit so ziemlich allen aufgeführten Armen. Du kannst die Wahl also ganz von deinem Geschmack und deinem Geldbeutel abhängig machen.

Was den Vergleich mit dem Technics anbelangt wird es etwas schwierig. Mit deinem Budget bekommst du einen gebrauchten Spieler und einen anständigen Tonabnehmer. Den Unterschied wird vor allem der Tonarm machen. Ein Mayware Formula 4 beispielsweise ist dem Technics Arm deutlich überlegen. Das selbe gilt auch für Alphason HR 100 S, Linn Akito, Audioquest etc. Es ist halt so, dass du beinahe das Geld welches du für den Kompletten Technics ausgeben würdest in einen Tonarm stecken kannst. Mit ein bisschen Geduld und Glück kriegt man für 300 bis 350€ schon was wirklich schönes.
WenigWatt
Stammgast
#14 erstellt: 03. Okt 2007, 21:21
Hallo Klangfreak,
also was bislang zur Langlebigkeit des Lenco geschrieben wurde, kann ich nur bestätigen. Wenn man so ein Gerät einmal überholt hat, ist es nur noch gelegentlich von Vorteil das Reibrad zu reinigen. Wie Pet und Silberfux schon schrieben ist der Tonarm ,einmal restauriert, gar nicht schlecht. Mit einem passenden System z.B. DL103 kann man gut damit leben.
Zum Reibrad wäre zu sagen, daß es durch normalen Betrieb so gut wie gar nicht leidet. Voraussetzung ist, daß man das Gerät immer mit dem Schalter ausschaltet, sonst wird es im Stillstand auf die Antriebswelle gedrückt, was zu Druckstellen führt. Da die Geschwindigkeit mechanisch bestimmt wird, gibts auch keine elektronischen Bauteile die ihre Werte verändern, oder abrauchen könnten.
Meine Empfehlung lautet also auch:behalten

@Soulific, ich nehme an Du meinst vulkanisieren?
Gruß Micha
Klangfreak
Inventar
#15 erstellt: 03. Okt 2007, 21:26
Wie meinst du das mit "mit dem Schalter ausschalten"....

...wie denn sonst!?


Übrigens ein sehr symphatischer Username(wenigwatt) !!





Nach welchen Kriterien suche ich mir denn einen guten Tonarm aus?
Habe wie gesagt keine Erfahrung mit sowas...




Gibt es vielleicht eine Internet-Präsenz mit einem guten Tutorial für Plattenspieler?

->Also wo genau steht, wie ich was auseinander baue.

->Was ich nicht machen darf.

->Wodrauf es ankommt etc.


Mfg Olaf
silberfux
Inventar
#16 erstellt: 03. Okt 2007, 21:40
Hi, ich hab das 440 MLa neu für ca. 100 € incl. Versand bei William Thakker geschossen, war ne Sonderaktion, aber nachzufragen lohnt sich evtl...

Ist nach meiner Kenntnis das günstigste aktuelle Abtastsystem mit "scharfem" Nadelschliff. Und für relativ schwere Arme eine gute Wahl, wenn man nach einem MM sucht.

Gruß von Silberfux
Klangfreak
Inventar
#17 erstellt: 03. Okt 2007, 21:42
Mhhhh....


Ich habe ja einen alten H/K 930 Twin Powered.

Der soll sehr sehr gute Phono-Pre's haben


Hat sogar zwei Stück. Steht aber nicht dran, obs MM oder MC ist


Wie find ich das raus?
WenigWatt
Stammgast
#18 erstellt: 03. Okt 2007, 21:50
Hallo Klangfreak,
mit dem Schalter meint, nicht mit einer schaltbaren Steckerleiste, nicht durch ziehen des Netzsteckers
Sobald Du die alten Threads zum Thema hier im Forum abgegrast hast, kannst Du dort
weitermachen.
Freut mich daß Du meinen Nick sympatisch findest- im Heimbereich brauchts meiner Meinung nach eben wenig Watt
Gruß Micha
Klangfreak
Inventar
#19 erstellt: 03. Okt 2007, 22:24

WenigWatt schrieb:
im Heimbereich brauchts meiner Meinung nach eben wenig Watt
Gruß Micha



So schauts aus!!


Lass mir deshalb auch gerne mal was in 16Ohm umwickeln




Oje, ich seh schon.... das wird wieder eine lange Nacht(Lenco-Lovers....)




Mfg
Ludger
Inventar
#20 erstellt: 04. Okt 2007, 18:06
[/url]Olaf,
ich kann den anderen Beiträgen nur beistimmen, mit guter Zarge und gutem Tonarm dürfte der Lenco sicherlich das Niveau des Technics oder des Rega erreichen.
Einen Thorens 16x übertrifft er allemal.
Hier [img=http://img338.imageshack.us/img338/4828/lenco12zollzargeohnearmvs5.th.jpg]
ein Bild meines aktuellen Projektes, noch ohne Tonarm:

Als Tonarm wird ein 12-Zolleinpunktarm eingesetzt.
Gruß
Ludger


[Beitrag von Ludger am 04. Okt 2007, 18:08 bearbeitet]
Klangfreak
Inventar
#21 erstellt: 04. Okt 2007, 18:15
Hi,


ich bin ja eigentlich auch der Meinung man sollte erstmal mit vorhandenen Material arbeiten....



Aber wenn ich in den Lenco genauso viel Geld investiere, wie mich ein neuer Technics kostet.... und der Lenco dann nicht unbedingt besser klingt...


Dann tendiere ich schon eher zum Technics, denn der ist nagelneu und hat Garantie.



Bin mit diesem ganzen Umbauten nicht vertraut und könnte da auch viel kaputt machen....

Beim Technics müsst nur ein anderer Tonarm drauf.






Mfg Olaf
pet2
Inventar
#22 erstellt: 04. Okt 2007, 19:05
Mal ein paar Zahlen:
Technics SL-1300/1310MKII ca. 450 € ohne! System.
Lenco L78 0 € mit einem System, daß offenbar so schlecht ist, daß Du es nicht mal nennst .
Das ist die Ausgangslage.
Bei beiden brauchst Du ein System.
Das zu kaufende System paßt an beide Tonarme!
Das System kostet auch für beide Plattenspieler dasselbe .
Wenn Du aus welchen Gründen auch immer, den Tonarm wechseln willst, kostst auch hier der gleiche Tonarm für beide Plattenspielöer das gleiche Geld.
Du kannst das Ganze drehen und wenden, wie Du willst, der Technics kostet Dich zunächst mal 450 € als der Lenco!
Das Material für die Multiplexzarge meines L78 hat etwa 50 € gekostet.
Dazu kommt noch ein 1/4 Liter Isopropanol (ca. 2 €)
Etwas Motoröl 10W40 (5 liter ca. 15 €, davon ist noch etwas übrig ).
Schleifpapier (400er), Palmolive Geschirrspülmittel, 1 1/2 3,5m Cinchleitung von Pollin (1,75 €) etwas Lötzinn, ein wenig Nevr Dull etc..
Rechne von mir aus großzügig 100 €.
Dann! kostet Dich der Technics immer noch 350 € mehr .

Gruß

pet
Klangfreak
Inventar
#23 erstellt: 04. Okt 2007, 20:09
Mhhhh, da muss ich mich jetzt wohl geschlagen geben....



Für 100€ nen prima Dreher ist natürlich mal ne Ansage!


Bleibt nurnoch das Risiko das ich mit meinen zwei linken Händen und Wurstfingern alles kaputt bekomme...



Mfg Olaf
pet2
Inventar
#24 erstellt: 04. Okt 2007, 20:28
Hallo,

Einen L78 kaputtzubekommen ist nicht ganz so einfach .
Es kann aber passieren, daß er dich kaputtbekommt .
Der Plattenteller wiegt alleine schon fast 4 Kg, wenn der Dir auf den Fuss fällt, gibt es hübsches Sternenfeuerwerk .

Besorge Dir doch zunächstmal ein brauchbares Tonabnehmersystem.
Da wir immer noch nicht wissen, was jetzt beim Lenco montiert ist, rate ich einfach mal, daß es sich um ein ADC 220 handelt.
Das ist defintiv nicht der Bringer.
Ich hatte testweise mal ein ADC 550XE montiert, daß obwohl schon deutlich höher einzustufen, auch ein Schlafmützensystem ist.
Selbst das AT 95E macht da mehr Spaß.
Als richtig gutes MM System für den Lenco sehe ich auch ein AT 440MLa.
Preislich dazwischen wäre noch das Shure M 35X zu erwähnen.

Gruß

pet
Klangfreak
Inventar
#25 erstellt: 04. Okt 2007, 21:18
Hallo,

es ist irgendein Audio Technica System.... steht aber nichts drauf... ist rot.




Die Zarge ist doch das "Gehäuse", oder!?

Aus welchem Grund muss/sollte man sowas erneuern?




Mfg
pet2
Inventar
#26 erstellt: 04. Okt 2007, 21:34
Hallo,

bei Audio Technica Systemen steht das oft oben drauf.
Ich vermute eher das der Nadeleinschub rot ist.
Hier:
http://www.williamth...ca_c10-69-107_x1.htm
sind Nadeleinschübe abgebildet.
Danach soltest Du es eigentlich identifizieren können.
Hast Du denn überhaupt die Auflagekraft und das Antiskating richtig eingestellt?
Vielleicht solltest Du zunächst einfach mal die Bedienungsanleitung lesen .
http://www.vinylengi...elected_model=L%2078

Zum Thema Zarge bitte ich Dich einfach die Suchfunktion zu benutzen .

Gruß

pet
Klangfreak
Inventar
#27 erstellt: 04. Okt 2007, 23:44
Hallo,

habe es jetzt mal auseinander gebaut.

Es ist ein Audio Technica AT10




Die Auflagekraft hatte mein Vater eingestellt.... Allerdings bezweifel ich mittlerweile das er das richtig gemacht hat


Wie finde ich den jetzt die richtige Auflagekraft heraus!? Beim googeln bin ich nicht fündig geworden





Die Bedienungsanleitung ist natürlich ein Hit
Bin schon fleißig am studieren...



Mfg Olaf


Ps. Irgendwie scheinen die ganzen Stecker auch total vertauscht zu sein
Blau an weiß, Rot an Blau etc.....


[Beitrag von Klangfreak am 04. Okt 2007, 23:48 bearbeitet]
pet2
Inventar
#28 erstellt: 05. Okt 2007, 00:34
Hier:

http://www.cartridge...Technica&model=AT-10

mal die Daten zum AT 10.
Ich habe mein AT 10 immer auf 2,0 - 2,2 Gramm gestellt.

Falls in der Bedienungsanleitung vom L78 keine Schablone zur Tonabnehmerjustierung sein sollte, sieh mal beim L75 nach.
Der hat den gleichen Tonarm .

Gruß

pet
Klangfreak
Inventar
#29 erstellt: 05. Okt 2007, 01:19
Ihr seid echt ziemlich geduldig mit mir

Werd morgen weiter mit der richtigen Justierung machen.... bin jetzt zu müde.





Wie würdest du das AT 10 klanglich einstufen?

Grade so brauchbar um eine Vynil zu erkennen, oder lässt sich damit schon gut Musik hören?




Wieviel besser wäre z.B. ein System wie das AT 440 MLa



Schöne Grüße Olaf


[Beitrag von Klangfreak am 05. Okt 2007, 01:20 bearbeitet]
bogarth8321
Stammgast
#30 erstellt: 05. Okt 2007, 02:08
Hallo Olaf !

Nur so nebenbei .
Das !BESTE! gibt es nicht .
Lehn Dich einmal zurück und überlege wieviel Stress Du dir machst .
DAS System in Deiner Preisklasse als MM ein AT 120 od. AT ML440 und als MC ein Denon 103 ist optimal das Darft Du den Jungs und Mädels die vor mir diese Aussagen trafen glauben.
Also mach Dich nicht verrückt Wer oder Was besser ist - Alle Vorschläge sind sehr gut und Keiner wird Dich enttäuschen .
Was Dich jetzt noch interessieren sollte ist - Welcher Phonoeingang hat die Opt. Werte .
Denn dann sollten Tolle Stunden mit deinem Lenco Nichts mehr im Weg stehen .

Gruss
Luggi
köllealaaf
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 05. Okt 2007, 12:54
Hallo,

ich kann mich den Vorpostern nur anschliessen mit dem Tip, den Lenco "frischzumachen" .
Eine Multiplexzarge ist in einem Nachmittag gewastelt, vorausgesetzt man kann eine Stichsäge bedienen und dann vielleicht sogar furnieren, was aber nicht unbedingt nötig ist.
Dann ein passender Arm, z.B. den genannten Mayware, den es für unter 200 Euronen geben müsste und der perfekt passt.
Dann noch ein gutes MM wie Ortofon Vinylmaster soundso oder ein geeignetes MC, unde die Birne ist geschält!
Dann kannst du ihn mal spasseshalber mit zum Händler nehmen und ihn was besseres für unter 1000 Öre vorführen lassen.
Das wird schwer
Und Infos gibts genug im Netz, wie man das Teil zum Singen bekommt, und zur Not gibts auch noch das Analogforum, wo einem kompetent geholfen wird.
Wenn allerdings Basteln nicht erwünscht ist, wirds dann eher ein Rega oder Project oder Technics DD.

Vie Spass noch beim Basteln, suchen hören,

Jürgen


[Beitrag von köllealaaf am 05. Okt 2007, 12:56 bearbeitet]
Klangfreak
Inventar
#32 erstellt: 05. Okt 2007, 14:02
Hi,

ich denke mittlerweile auch das ich den Lenco behalten werde.


Ich wollt halt auch nurmal kurz wissen wie gut bzw. schlecht mein vorhandenes System AT 10 ist




Denn korrekt eingestellt wars schon.... klang aber trotzdem sehr bescheiden






Daher die Frage, ob die vorgeschlagenen Systeme der 100-150€ Klasse deutlich besser klingen!?


Mfg Olaf
pet2
Inventar
#33 erstellt: 05. Okt 2007, 16:04
Hallo,

das AT 10 ist ein solides Einsteigersystem der 70er Jahre.
Qualitativ vergleichbar etwa mit ein Shure M 75.
Das heute aktuelle AT 91 empfinde ich als deutlich schlechter.
Deshalb vermute ich die Klangprobleme eher woanders.

Ich würde zunächstmal die Nadel richtig reinigen, man glaubt garnicht, was sich da im Laufe der Jahrzehnte alles festsetzt.

Reinige mal alle Kontaktstellen mit einem Glasfaserradierer.
Insbesondere die Stecker an den Heashellkabeln korodieren fröhlich vor sich hin.

Anderer, wichtiger Punkt bei den Lenco L75/L78:
Ist das Tonarmlager noch in Ordnung?
Wenn der Tonarm leicht zu einer Seite hängt und sich leicht verdrehen läßt, ist Radiergummi schnitzen angesagt .

Zu den gemachte Tuningvorschlägen:
Vergiß die erstmal.
Zunächst muß er auch so laufen.
Dann einen neuen Tonabnehmer.
Wenn es Dir dann zu langweilig wird, eine neue Zarge.
Einen anderen Tonarm, würde ich mit Deinem derzeitigen Wissen zunächst mal nicht in Erwägung ziehen.
Das würde ich lediglich als Aufrüstoptioon für später sehen.
Ich benutze jedenfalls noch den Originalen und dabei wird es solange bleiben, bis mir mal etwas passendes für kleines Geld über den Weg läuft ;).

Gruß

pet
Klangfreak
Inventar
#34 erstellt: 05. Okt 2007, 17:05
Hi,



also der Tonarm bewegt sich fast in jede Richtung
Ich glaub der muss komplett überarbeitet werden....


Wo bekomme ich den Glasfaserradierer her!?



Grüße Olaf
pet2
Inventar
#35 erstellt: 05. Okt 2007, 17:14
Hallo,

Glasfaserradierer gibt es im Zeichenbedarf und in gut sortierten Schreibwarengeschäften.

Anleitungen zur Reparatur der Tonarmlager findet man über die Suchfunktion.

Der User Raphael ist hier einer der Lenco Spezialisten.
Er hat hier irgendwo mal eine Anleitung: "Raphaels 12 Gebote"
oder so ähnlich geschrieben.
An Hand dieser Anleitung habe ich die Lagerböcke geschnitzt.
Übrigends vermute ich sehr stark, daß Deine Klangbeeinträchtigungen tatsächlich daher rühren .

Hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-5924.html
ist der Thread .

Gruß

pet


[Beitrag von pet2 am 05. Okt 2007, 17:24 bearbeitet]
WenigWatt
Stammgast
#36 erstellt: 05. Okt 2007, 17:44
Hallo Olaf,
das sicherste Zeichen, daß das Tonarmlager hinüber ist,ist ein Tonarm der sich nicht vernünftig ausbalancieren lässt. Will heissen, man muß das kleine Gewicht viel zu weit nach vorne schieben,um den erforderlichen Auflaghedruck zu erzielen. Auserdem pendelt ein Arm mit defektem Lager wenn er in der Waage ist nicht sauber 2-3 mal auf und ab, auch ist der Bereich innerhalb dessen das Gegengewicht verschoben werden kann, ohne daß der Arm aus der Waagerechten gerät, zu groß. Es sollte nämlich nur eine Position des Gegengewichtes geben in der der Arm "schwebt". Eine gewisse Lummeligkeit des Lagers ist mit den originalen Gummilagern jedoch normal. Deswegen habe ich Lagerblöcke aus Nylon angefertigt, andere Anwender haben Ptfe (Teflon), oder Messing verwendet. Näheres dazu findest Du bei Lenco-Lovers.
Pet's Einschätzung des AT 10 teile ich voll und ganz und habe nur anzumerken, daß Originalnadeln,so um die 30,00€, noch verfügbar sind.
Auch ich meine, daß ein Armwechsel nicht zwingend nötig ist.
Gruß Micha
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