Schallplattenspieler gesucht (vorentzerrt, 2 Ausgänge, 36 cm tief, bis 1000 Euro)

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sinus1982
Inventar
#1 erstellt: 07. Okt 2008, 21:27
Guten Abend werte Forenbewohner.

Ich möchte die gütige Bereitschaft zur Kaufberatung hier und im gesamten Forum nicht überstrapazieren, aber bevor ich was falsches kaufe ...

Vorgeschichte

Ich hatte schon mal einen billigen PL-990 von Pioneer, welchen ich dann irgendwann mal verschenkt habe. In letzter Zeit habe ich aber wieder Lust bekommen, den warmen Vinylklang zu genießen und bin bereit, dafür für meine Maßstäbe viel Geld hinzulegen. (Zumal ich Platten besitze, die teilweise mittlerweil über 200 Euro wert sind ) Ich habe mich auch schon ein wenig umgeschaut (Denon, Dual, Project, Technics ...) was die Sache aber nicht weniger verwirrend für mich macht.

Bedingungen

1. Das Gerät sollte nur bis ca. 36 cm tief sein, da meine Anlage auf einer entsprechend dimensionerten Anrichte steht. Also ein von der Tiefe her noch kompakteres Gerät wäre sogar noch besser. Ob der eventuelle Deckel eventuell an die Wand schlägt beim Aufmachen ist erstmal irrelevant, da ich den dann eventuell komplett entferne ... oder sollte ich das eventuell bleiben lassen?

2. Ich benötige zwei Audioausgänge (Cinch). Einen für Umschaltpult/Kopfhörer/Aktivlautsprecher und einen für mein MiniDisc-Deck. USB und son Quatsch benötige ich nicht.

3. Unter 1000 Euro. Am besten wäre eher so was bei 500/600 Euro. Mehr wäre wirklich nur im absoluten Sonderfall drin (absolutes Traumgerät)

4. Bitte keine Billiglohnländer. Wenn Fernost, dann nur Japan. Importen gegenüber bin ich übrigens auch aufgeschlossen.

5. Abdeckhaube leicht entfernbar (s. o.)


Jetzt kommen eher so Fragen ...

Direkt oder Riemen? Ist das wirklich SO relevant?

MM/MC? Was ist "besser"?

Vorentzerrt? Ist doch sicher nicht schlechter als andere Lösungen? Ein Transformer (2 Ausgänge, wie gesagt!) oder sowas wäre natürlich auch irgendwie drin bei mir, natürlich nur innerhalb des Budgets.

So, an dieser Stelle höre ich erstmal auf. Eventuell gibt es ja auch so eine Art Plattenspieler-Verzeichnis auf das ihr mich hinweisen könnt. (?)

Vielen Dank für eure Zeit!

Hannes.

edit: Scratchen habe ich übrigens nicht damit vor!


[Beitrag von sinus1982 am 07. Okt 2008, 21:30 bearbeitet]
Passat
Inventar
#2 erstellt: 07. Okt 2008, 22:33
Ich kenne keinen einzigen Plattenspieler, der 2 Ausgänge hätte.

Das wird auch nicht ohne sehr erhebliche Klangbeeinträchtigungen funktionieren.

Grüsse
Roman
sinus1982
Inventar
#3 erstellt: 08. Okt 2008, 10:35
Gut zu wissen. Das vergrößert einerseits die Auswahl ...
... auf der anderen Seite muss ich dann umdenken, ist aber kein großes Problem.

Gibt es eigentlich auch Plattenspieler in gebürsteter Optik? Würde optisch ganz gut zum Rest passen! (Ich hab Probleme! ^^)

Hannes
Passat
Inventar
#4 erstellt: 08. Okt 2008, 10:50

sinus1982 schrieb:

Gibt es eigentlich auch Plattenspieler in gebürsteter Optik? Würde optisch ganz gut zum Rest passen! (Ich hab Probleme! ^^)


Neue Plattenspieler fallen mir da nicht ein.
Aber es gab diverse Dual-Modelle mit einer Front in gebürstetem Alu: CS 731Q, CS 714Q, CS 650 RC und CS 626.

Grüsse
Roman
sinus1982
Inventar
#5 erstellt: 08. Okt 2008, 11:18
Hm, also mir wäre schon was Neues lieber. (Diese Bürst-Optik wäre ja auch nur ein nettes Schmankerl gewesen ...)

Irgendwie zieht es mich zu den Technics-Modellen ... was mir bei denen besonders auffällt ist dieses Licht am Tellerrand, um die korrekte Geschwindigkeit zu justieren. Das hatte mein PL-990 auch - scheint aber ansonsten nicht weit verbreitet zu sein.

Sind die Technics eigentlich entzerrt? Sehr viel steht in den offiziellen Datenblättern nämlich nicht drin ...
fibbser
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2008, 11:35
Hi,

verstehst Du unter "entzerrt", dass Du den Dreher an einen Hochpegeleingang anschließen kannst? Er also einen Vorvorverstärker bereits eingebaut hat?

Dann wird es wohl doch ein eher älteres Modell von Dual und desgleichen sein oder einer dieser neuen Plastigtigel mit USB.

Die alten großen Dual sind ok (721, 701, 704 u.a., wobei nicht alle einen Phonopre eingebaut hatten.

Willst Du was Neues, rate ich Dir zu einem externen Phonopre, ob NAD, Projekt, oder was auch immer (kommt auf Dein Budget an) plus einen neuen Dreher. Wobei hier es auch meine Meinung ist, einer der besten günstigen ist der Technics 1210. Wäre zumindest der einzige neue bezahlbare, den ICH mir kaufen würde, obwohl ich sonst alles andere als der Technics-Fan bin.

Gruß
Volker
sinus1982
Inventar
#7 erstellt: 08. Okt 2008, 11:45
OK, vielen Dank für die Info.

Also momentan sieht es so aus, als ob es ein Plattenspieler wird, der einen Vorverstärker/Entzerrer benötigt.

Wenn ich mich für den Technics entscheiden sollte, brauche ich ja wohl auch noch einen Tonabnehmer. Was nehme ich denn da wieder nun???

MM? MC? Audio-Technica, gibts da passende?

Und dann kommt ja noch die Suche nach einem passenden Vorverstärker dazu ... ^^
sinus1982
Inventar
#8 erstellt: 08. Okt 2008, 12:07
Und gibt es Vorverstärker mit zwei Ausgängen? Konnte bislang nichts finden - wäre aber recht praktisch ...
fibbser
Inventar
#9 erstellt: 08. Okt 2008, 12:10
Ok, mal ganz langsam und von vorne:

gehen wir mal davon aus,Du würdest zum Beispiel den Technics nehmen (gilt aber auch für die meisten Anderen):

Und Du hast einen Verstärker ohne "Phono-"Eingang.

DANN brauchst Du keinen Vorverstärker sondern einen VORVORverstärker (auch gerne Phonopre oder Prepre genannt).

Dieser bereitet die Signale vom PS so auf, dass Du dann einfach in AUX, SOURCE o.ä. von Deinem Verstärker gehen kannst. Ok?

Der Technics wird ohne TA geliefert.

So, der in Frage kommende TA hängt von Deinem Budget und von Deinem persönlichen Geschmack und auch etwas von deiner Anlage ab.

Es ist also dienlich, wenn Du einen Preisrahmen, Deinen Geschmack und Angaben zu deiner Anlage machst.

Gruß
Volker
kölsche_jung
Moderator
#10 erstellt: 08. Okt 2008, 12:26
hallo hannes,

an deiner stelle würde ich mir erstmal einen Vorverstärker holen.

An diesem Vorverstärker solltest folgendes haben:

einen phonoeingang (und damit hast du einen vorvorverstärker, auch genannt phonopre, phonoentzerrer...)
mehrere line eingänge für CD/MiniDisk/DVD.....
einen Kopfhörerausgang
einen LINE-AUSGANG (daran schließt du deine aktivLS an)

und dann kaufst du dir nen plattenspieler!

und zwar
neu oder gebraucht? kommt drauf an technics neu / dual-thorens etc. gebraucht
riemen oder direkt? egal
mm oder mc? kommt auf deinen vorverstärker an!

klaus
sinus1982
Inventar
#11 erstellt: 08. Okt 2008, 13:17
Vielen Dank auch an die letzten beiden Autoren.

Da möchte ich doch gleich mal etwas präzisieren.
In meiner Bude steht außer diverser Kopfhörerverstärker kein einziger Verstärker, es sei denn, die in Aktivlautsprecher eingebauten zählen auch!

Musik höre ich eigentlich nur über Kopfhörer, zur Berieselung reichen auch einfache Aktiv-Boxen. Dem aus diesem Verzicht resultierenden Problem des Umschalten zwischen den Komponenten (Denon DVD-2910, Onkyo MD-133, Plattenspieler) wird durch eine Dodocus-Umschaltbox begegnet werden, von der ich eventuell eine Sonderanfertigung machen lassen muss, sollte es wirklich keine Vorverstärker (ich meine damit natürlich die Phonopres) mit zwei parallelen Audio-Ausgängen (Cinch) geben. Denn das Schallplatten-Signal soll auch mein MiniDisc-Deck abbekommen.

Kurzum: Momentan sieht es so aus, dass ich gerne ein 1000-Euro-Paket haben wollen würde, das aus diesen Komponenten besteht ...
- Plattenspieler (Technics-Topmodell evtl. - ist der wirklich 11kg schwer? )
- Tonabnehmer (audio-technica evtl.) ... ist die Nadel eigentlich dabei!?
- "PhonoPre"
Da gibt es auch einen von AT, der hätte (auf den ersten Blick) den Vorteil des schnellen An- und Ausschaltens und des Umschaltens (MM/MC) ...

Bei dieser ganzen großen Überlegung muss ich mich wohl hauptsächlich noch mit der MM/MC-Frage auseinandersetzen. Ich nehme an, ein einfaches "besser" oder "schlechter" gibts in dieser wie auch in der Frage um den Antrieb nicht.

Zu der Informationsforderung von fibbser:

Musik-Geschmack: alles außer Country, Volksmusik und Schlager. Wirklich, ich höre so ziemlich alles: Elektro, Hip-Hop, Prog-Rock, Death Metal, Pop, "Groß-Klassik", Filmmusik, Jazz.

Budget: um die 1K (Gesamtpaket)!

Angaben zur Anlage: siehe oben.


Vielen Dank nochmals.

In freudiger Erwartung,
Hannes
Passat
Inventar
#12 erstellt: 08. Okt 2008, 13:36
Da ist doch ein richtiger Vorverstärker das Richtige.

Am Phonoeingang kommt der Plattenspieler, an die anderen Eingänge die anderen Komponenten. Und da so ein Vorverstärker auch Anschlüsse für Aufnahmegeräte hat, kann man natürlich auch Platte auf ein daran angeschlossenes Gerät aufnehmen.

Und i.d.R. hat so ein Vorverstärker auch noch einen Kopfhörerausgang.
Also alles, was du brauchst.

Grüsse
Roman
fibbser
Inventar
#13 erstellt: 08. Okt 2008, 13:42
Hm, also in diesem Fall empfehle ich Dir, wie mein Vorredner, doch eher einen normalen Vorverstärker mit Phono-Eingang.

Diese gibt es teilweise mit 2 Ausgängen (AVM, Yamaha u.a.)

Selbst wenn sie nur 1 Ausgang hat, kannst Du über Tape-rec out in das MD-Disk rein und hast dann auch das (nicht über den Vorverstärker in der Lautstärke beeinflussbare) Signal.

Zum TA:

Wenn Dein KH nicht schon etwas hell abgestimmt ist, kann ich Dir das AT 120E (ca.120€) schon empfehlen. Ein etwas dunkleres System (weicher, wärmer, etwas weniger Details) ist z.B. das Shure M95/97 ED. Sicher gibt es auch noch viele andere wie Nagaoka usw, die habe ich allerdings noch nicht gehört.

Gruß
Volker

edit: oder schaue gleich nach einem Vollverstärker/Receiver, dann bist Du auch für die Zukunft flexibel und es kostet auch nicht mehr...


[Beitrag von fibbser am 08. Okt 2008, 13:44 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#14 erstellt: 08. Okt 2008, 13:45
wie schließt du eigentlich deine kopfhörerverstärker an?????
umstöpseln am dodocus?


mein vorschlag:

neu: technics 1210 mit system (max 700 €)
gebraucht: vorverstärker
-die MD als tape angeschlossen
-KH an den vorverstärker (ohne KHV)
-oder KHV an vorverst.
-aktivLS an lineout (was für ls eigentlich)

-den dodocus verkaufen

-wegen des Vorverstärkers würde ich mich auf dem gebrauchtmarkt umsehen und mir was mit anständigem phonoteil zulegen (80er/90er jahre)
gebraucht von gewerblich (garantie) ab 100€ mit phono mm/mc und mind. 2tapeschleifen...

klaus
sinus1982
Inventar
#15 erstellt: 08. Okt 2008, 13:46

Da ist doch ein richtiger Vorverstärker das Richtige.

Am Phonoeingang kommt der Plattenspieler, an die anderen Eingänge die anderen Komponenten. Und da so ein Vorverstärker auch Anschlüsse für Aufnahmegeräte hat, kann man natürlich auch Platte auf ein daran angeschlossenes Gerät aufnehmen.

Und i.d.R. hat so ein Vorverstärker auch noch einen Kopfhörerausgang.
Also alles, was du brauchst.

Grüsse
Roman


Hm, also ich habe einen "dedizierten" Kopfhörerverstärker und eigentlich sollte schon längst mein HeadAmp Gilmore Lite ($400-KHV) eingetroffen sein. Und eigentlich sollte dann doch auch ein externer Phonopre besser sein als die wahrscheinlich sehr einfachen Phonopres, die in so einen Vorverstärker dann eingebaut sind.

Was also spricht gegen den von mir angestrebten Aufbau?
(Plattenspieler -> Phonopre -> Umschaltpult -> KHV/Aktivboxen/MD)

Grüße
Hannes
fibbser
Inventar
#16 erstellt: 08. Okt 2008, 13:54
Also ich weiß nicht recht, ob ein externer Phonopre für rund 100€ besser ist als ein VV in einem Amp der frühen 80er Jahre...

Ich würde nach einem schönen kenwood, Yamaha, Pioneer aus der Hochzeit der Plattenspielerära ausschau halten.

Ist er auftrennbar in Vor/Endstufe, schlägst Du viele Fliegen mit einer Klappe(selbst die, die noch nicht geboren sind... )

Vorteil:
1. weniger Geräte: nur PS, Verstärker.

2. höhere Flexibilität: bei Bedarf die Aktivboxen einfach weg und paar passive dran.

3. nochmal höhere Flexibilität: Den Verstärker kannst Du als Umschaltbox verwenden, und die Qualität ist mit Sicherheit höher als bei einem 50-100€ Neugerät.

Tja, ich will Dich nicht beeinflussen (oder... ?)
aber das wäre das, was ich machen würde...

Gruß
Volker

edit: ein V geklaut


[Beitrag von fibbser am 08. Okt 2008, 13:55 bearbeitet]
sinus1982
Inventar
#17 erstellt: 08. Okt 2008, 13:59

fibbser schrieb:
Hm, also in diesem Fall empfehle ich Dir, wie mein Vorredner, doch eher einen normalen Vorverstärker mit Phono-Eingang.

Diese gibt es teilweise mit 2 Ausgängen (AVM, Yamaha u.a.)

Selbst wenn sie nur 1 Ausgang hat, kannst Du über Tape-rec out in das MD-Disk rein und hast dann auch das (nicht über den Vorverstärker in der Lautstärke beeinflussbare) Signal.

Zum TA:

Wenn Dein KH nicht schon etwas hell abgestimmt ist, kann ich Dir das AT 120E (ca.120€) schon empfehlen. Ein etwas dunkleres System (weicher, wärmer, etwas weniger Details) ist z.B. das Shure M95/97 ED. Sicher gibt es auch noch viele andere wie Nagaoka usw, die habe ich allerdings noch nicht gehört.

Gruß
Volker

edit: oder schaue gleich nach einem Vollverstärker/Receiver, dann bist Du auch für die Zukunft flexibel und es kostet auch nicht mehr...


Uiuiui, wenn mich hier alle zu Vorverstärkern drängen, sollte ich mich mal vielleicht umschauen. Gibt es denn da wenigsten vernünftige mit gutem Phonoeingang?

Radio brauche ich nicht und mit Aktiv-LS bin ich bisher immer sehr gut gefahren, daher nehme ich erstmal Abstand von Vollverstärkern und passiven Boxen.

Meine Hauptkopfhörer sind derzeit die ATH-AD2000. Im Vergleich zu den DT880 von beyerdynamic (die kennen wahrscheinlich schon ein paar mehr hier im Forum) sind sie einen Tick wärmer/dunkler abgestimmt.


klaus schrieb:
wie schließt du eigentlich deine kopfhörerverstärker an?????
umstöpseln am dodocus?

mein vorschlag:

neu: technics 1210 mit system (max 700 €)
gebraucht: vorverstärker
-die MD als tape angeschlossen
-KH an den vorverstärker (ohne KHV)
-oder KHV an vorverst.
-aktivLS an lineout (was für ls eigentlich)

-den dodocus verkaufen

-wegen des Vorverstärkers würde ich mich auf dem gebrauchtmarkt umsehen und mir was mit anständigem phonoteil zulegen (80er/90er jahre)
gebraucht von gewerblich (garantie) ab 100€ mit phono mm/mc und mind. 2tapeschleifen...

klaus


In Benutzung ist eigentlich nur EIN KHV, der das Signal auch gleichzeitig per Cinch weitergibt (in meinem Falle an die Aktiv-LS). Das Umschaltdingens von Dodocus habe ich ja auch noch gar nicht, momentan übernimmt diese Funktion mein KHV, der zwei Eingänge besitzt.

Die Lautsprecher sind von meinem Computer geliehen (Creative GigaWorks T40) und sollen dann nach meiner Schallplattenspielerodyssee durch was höherwertiges abgelöst werden (wahrscheinlich Swans M200 oder Nubert AM-1)



Vielen Dank an alle für die Tipps!
jopetz
Inventar
#18 erstellt: 08. Okt 2008, 14:05

sinus1982 schrieb:
Kurzum: Momentan sieht es so aus, dass ich gerne ein 1000-Euro-Paket haben wollen würde, das aus diesen Komponenten besteht ...
- Plattenspieler (Technics-Topmodell evtl. - ist der wirklich 11kg schwer? )

Ja, ist er (der Technics SL 1200/1210 mk2)

sinus1982 schrieb:
- Tonabnehmer (audio-technica evtl.) ... ist die Nadel eigentlich dabei!?

Den Tonabnehmer kauft man üblicherweise komplett, also Korpus + Nadeleinschub; bei abgenutzten Nadeln kann man dann nur den Einschub wechseln (geht aber fast nur bei MM Systemen). Warum Audio-Technica? Andere Mütter haben auch schöne Töchter... Ich könnte mir auch sehr gut ein Ortofon Vinylmaster Blue oder ein Goldring G1022 oder G1042 vorstellen (da müsste man sich die technischen Daten des Armes noch anschauen -- ich meine aber, das müsste passen).

sinus1982 schrieb:
- "PhonoPre"
Da gibt es auch einen von AT, der hätte (auf den ersten Blick) den Vorteil des schnellen An- und Ausschaltens und des Umschaltens (MM/MC) ...

Auch das können einige Pres. Den AT kenne ich nicht -- Wunder wird er nicht verrichten, totaler Schrott ist er vermutlich auch nicht.

sinus1982 schrieb:
Bei dieser ganzen großen Überlegung muss ich mich wohl hauptsächlich noch mit der MM/MC-Frage auseinandersetzen. Ich nehme an, ein einfaches "besser" oder "schlechter" gibts in dieser wie auch in der Frage um den Antrieb nicht.

Vermutlich würden dir einige in Punkto Antrieb widersprechen ... aber bei den Systemen trifft das wohl zu. Im Bereich um die 200-300 Euro fürs System, in dem wir uns hier wohl bewegen (wenn es insgesamt unter 1000 Euro bleiben soll), würde ich aber eher ein MM nehmen, denn Phonopres, die MC wirklich gut verstärken können, sind deutlich teurer als ordentliche MM-Phonopres (das Signal ist halt viel leiser). Ein

Phonopres mit zwei Ausgängen kenne ich keine -- aber auf der 'Hochpegelseite' sollte das doch eigentlich auch mit einem 'simplen' Y-Adapter keinen riesigen Klangeinbruch geben, oder? (Die Experten mögen mich korrigieren)

Im Bereich der Phonopres kann man sich auch gut auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, denn die haben eigentlich keine Verschleißteile. Neben den genannten NAD und ProJect Geräten für um 90 Euro wäre sicher eine Lehmann BlackCube, ein Creek OBH18 oder ein GSP Audio Gram Amp 2 eine Überlegung wert -- oder der Hormann SUPA 3.0, der für meine Ohren für sein Geld schon sehr gut klingt.


Jochen
sinus1982
Inventar
#19 erstellt: 08. Okt 2008, 14:13

fibbser schrieb:
Also ich weiß nicht recht, ob ein externer Phonopre für rund 100€ besser ist als ein VV in einem Amp der frühen 80er Jahre...

Ich würde nach einem schönen kenwood, Yamaha, Pioneer aus der Hochzeit der Plattenspielerära ausschau halten.

Ist er auftrennbar in Vor/Endstufe, schlägst Du viele Fliegen mit einer Klappe(selbst die, die noch nicht geboren sind...images/smilies/insane.gif )

Vorteil:
1. weniger Geräte: nur PS, Verstärker.

2. höhere Flexibilität: bei Bedarf die Aktivboxen einfach weg und paar passive dran.

3. nochmal höhere Flexibilität: Den Verstärker kannst Du als Umschaltbox verwenden, und die Qualität ist mit Sicherheit höher als bei einem 50-100€ Neugerät.

Tja, ich will Dich nicht beeinflussen (oder... ?)
aber das wäre das, was ich machen würde...

Gruß
Volker

edit: ein V geklaut


Also das hört sich alles schon sehr vernünftig an. Gibt es denn solche "auftrennbaren"* Gerätschaften nicht auch in neu?

*) Wusste gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Man ist dann ja in der Tat SEHR flexibel, was die LS betrifft.

Oh mann, das wird aber kompliziert.
sinus1982
Inventar
#20 erstellt: 08. Okt 2008, 14:21

jopetz schrieb:

Warum Audio-Technica? Andere Mütter haben auch schöne Töchter... Ich könnte mir auch sehr gut ein Ortofon Vinylmaster Blue oder ein Goldring G1022 oder G1042 vorstellen (da müsste man sich die technischen Daten des Armes noch anschauen -- ich meine aber, das müsste passen).

Vermutlich würden dir einige in Punkto Antrieb widersprechen ... aber bei den Systemen trifft das wohl zu. Im Bereich um die 200-300 Euro fürs System, in dem wir uns hier wohl bewegen (wenn es insgesamt unter 1000 Euro bleiben soll), würde ich aber eher ein MM nehmen, denn Phonopres, die MC wirklich gut verstärken können, sind deutlich teurer als ordentliche MM-Phonopres (das Signal ist halt viel leiser).

Im Bereich der Phonopres kann man sich auch gut auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, denn die haben eigentlich keine Verschleißteile. Neben den genannten NAD und ProJect Geräten für um 90 Euro wäre sicher eine Lehmann BlackCube, ein Creek OBH18 oder ein GSP Audio Gram Amp 2 eine Überlegung wert -- oder der Hormann SUPA 3.0, der für meine Ohren für sein Geld schon sehr gut klingt.


Jochen


Also AT ist mir als bekannter TA-Hersteller sofort eingefallen, da hab ich mich mal umgeschaut.

Nach deinem Rat würde ich mich dann mal nach MM umschauen, denn 1000 Euro ist auch schon das oberste Limit ...

Auch wegen der Phono-Pre-Amps mach ich mich mal schlau. Damit konkurriert eigentlich dann nur noch die Voll-/Vorverstärker-Überlegung. .... muss das erstmal sacken lassen
sinus1982
Inventar
#21 erstellt: 08. Okt 2008, 14:22
Weiß eigentlich jmd. wo die Technics-Plattenspieler hergestellt werden?
Platte74
Stammgast
#22 erstellt: 08. Okt 2008, 14:28
Doch, gibt es, z.B.:

http://www.denon.de/...ction=detail&Pid=253

Der hat auch einen Phono-Eingang, der laut Testbericht durchaus mit ordentlichen separaten Phono-Pres mithalten kann.

Analoge Grüße
Malle

P.S.: In den 80ern war Denon für seine hervorragenden Phonostufen in den Vollverstärkern bekannt, habe selbst einen PMA-560, dessen MM-Eingang über jeden Zweifel erhaben ist (MC habe ich noch nie probiert).
Passat
Inventar
#23 erstellt: 08. Okt 2008, 14:31
Ich würde auch einen VV aus den 80ern nehmen.
Z.B. Yamaha C-50/60/65/70/80/85.
Die haben sogar 2 Phonoeingänge und das Phonoteil ist sehr aufwendig ausgeführt (separates Netzteil, MM/MC, umschaltbare Eingangskapazität).

Grüsse
Roman
jopetz
Inventar
#24 erstellt: 08. Okt 2008, 14:35
Hi,

also wenn ein Vorverstärker jetzt doch eine Möglichkeit für dich ist, würde ich diese Lösung auch favorisieren -- denn besser wird das Signal durch einen Y-Stecker sicher nicht.

Bei Vollverstärkern wäre ich etwas vorsichtig, was den Kopfhörer-Ausgang angeht -- die sind häufig nicht besonders gut, weil sie nicht 'wirklich' für Kopfhörer konstruiert sind (kein eigener Verstärkerzug). Das sieht bei reinen Vorstufen meist besser aus -- die haben ja keine Endstufe, von der sie das KH-Signal per Widerstand abgeschwächt abgreifen können...

Ich habe mit einer Yamaha-Vorstufe (C-60) aus den 80ern sehr gute Erfahrungen gemacht -- der eingebaute Phono-Zweig ist auf jeden Fall besser als die 100-Euro-Lösungen von ProJect oder NAD, dazu wesentlich flexibler Anpassbar. Andere m.E. gute Modelle aus der Zeit wären C-65, C-80 oder C-85; die gehen meist so ab 100 Euro bei eBay raus -- es geht auch noch besser, dann wird es aber auch deutlich teurer. Bei den Yamahas ist auch der MC-Verstärker wirklich gut -- du wärst in der Wahl also wieder völlig frei.

Aber die von mir oben genannten MM-Systeme sind auch wirklich nicht schlecht. Das Goldring G1042 (um 250 Euro) hatte ich eine Zeit lang selbst, das hat schon richtig Spaß gemacht...


Jochen
sinus1982
Inventar
#25 erstellt: 08. Okt 2008, 14:50
O-K!

Bin schon fast ein wenig erschlagen.

Die Geräte von Yamaha machen einen guten Eindruck.

Das Prinzip des Vollverstärkers mit abschaltbarer Endstufe (als Vorverstärker zu nutzen) ist aber auch reizvoll. (Kennt ihr da welche oder deren Hersteller?) Vor allem, da ich wirklich keinen eingebauten KHV benötige, der bleibt auf jeden Fall extra.

Der Denon ist ein ganz schöner Klotz.

Ich werd jetzt erstmal meine Tochter vom Kindergarten abholen.

Vielen vielen Dank für die vielen "sachdienlichen Hinweise"! Wenn euch noch was einfällt immer her damit!

Platte74
Stammgast
#26 erstellt: 08. Okt 2008, 15:00
Auch der kleine Bruder des Denon, der PMA-700AE, hat einen getrennten Vorverstärker-Ausgang, ist nicht so "klotzig" und kostet weniger als die Hälfte...
jopetz
Inventar
#27 erstellt: 08. Okt 2008, 15:08
Bei beiden neuen Denons wäre ich SEHR skeptisch, dass der Phono-Zweig mit dem einer Yamaha C-60 (oder einer anderen Vorstufe der ca. 1000-Mark-Klasse aus der Zeit) mithalten kann. Von der fehlenden Anpassbarkeit ganz zu schweigen (ok, die ist bei den Yamis auch nicht extrem feinfühlig, aber immerhin).

Wenn du mit den bestehenden Aktivboxen zufrieden bist, sehe ich auch nicht, warum du dir 'vorsorglich' einen Vollverstärker kaufen solltest, den du nicht brauchst und der letztlich wesentlich teurer ist und m.E. weniger gut klingt (für deine jetzigen Bedürfnisse) als eine gebrauchte Vorstufe.


Jochen
sinus1982
Inventar
#28 erstellt: 08. Okt 2008, 17:16
Also diese Yamaha-Vorstufen sind recht interessant (auch optisch). Da schau ich mal intensiver rein. Gibts noch andere Serien/Hersteller? Vielleicht was minimalistischeres, einfaches?! Kleiner? Flacher?

Aber eventuell sollte ich da wohl nen anderen Fred aufmachen!
sinus1982
Inventar
#29 erstellt: 08. Okt 2008, 17:58
Was halten die Herrschaften von diesem netten Gerät?
Onkyo P-303
kölsche_jung
Moderator
#30 erstellt: 08. Okt 2008, 18:01
hübsch
sinus1982
Inventar
#31 erstellt: 08. Okt 2008, 18:11
Das Teil ist aus den Siebzigern, sieht aber aus wie neu.
hier noch ein paar Fotos der Rückseite.
kölsche_jung
Moderator
#32 erstellt: 08. Okt 2008, 18:19
seeeeehr hübsch
sinus1982
Inventar
#33 erstellt: 08. Okt 2008, 20:58
So, Leute! Erstmal vielen Dank für alle Infos, Hinweise, Ratschläge etc.

Es steht fest: Es wird ein Technics SL-1210MK5 oder SL-1210M5G werden. (dazu kapere ich noch den Technics-Stammtisch ^^)

System wahrscheinlich MM, aber auch da bin ich noch offen.

Was die Vorverstärker/Entzerrer-Geschichte angeht, so wird es vorerst doch - bei allen eventuellen Vorzügen eines Vorverstärkers à la Yamaha - bei einer externen Lösung bleiben.

Vielen Dank nochmals in die Runde und gute Nacht!
Hannes
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