Bedienung des Knosti

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Amy20
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Dez 2008, 10:08
Hallo,

ich haeb mir einen Knosti Antistat gekauft, Er müsste heute oder morgen geliefert werden. Ich habe mich hier schon eingelesen aber trotzdem sind ein paar fragen offen geblieben.

Wenn ich die Platte mit Antistat (oder AS Fensterreiniger) gewaschen habe, muss ich die nicht noch klar nachspülen?

Kann ich die Platte mit dem zugehörigen Zubehör in einen Akkuschrauber klemmen und schleidern oder muss ich da etwas baseln?


Gruß Amy
Bepone
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2008, 11:03
Hallo Amy,

ich habe die Erfahrung gemacht: Wenn man mit AS Schlecker Glasreiniger wäscht (ich verdünne den noch mit 1/3 dest. Wasser), bleibt beim ersten Abspielen der Platte ziemlich viel Schmodder an der Nadel hängen.

Daraufhin kaufte ich mir eine zweite Waschwanne und spülte mit dest. Wasser nach. Schmodder bleibt aber trotzdem noch an der Nadel hängen, manchmal mehr, manchmal weniger.


Nach der Wäsche trockne ich die Platten immer mit einem Vileda Microfaser-Tuch, geformt zu einer Rolle.
Trockenschleudern brauche ich demnach nicht.

Ich habe mir für die Bedienung der Knosti eine Metallachse hergestellt, auf die ich die LPs spanne.
Diese Achse hänge ich in die Knosti-Wanne ein und treibe sie bequem mit einer Akkuschraubermotor-Getriebeeinheit und einem Regelnetzteil an.
Dafür habe ich einen defekten billig-Akkuschrauber geschlachtet (der Akku war hin).

Zum Trockenschleudern reicht die Drehzahl dieser Maschine gar nicht aus.
Die Knosti-Plastikachse wäre mir fürs Schleudern wohl zu unstabil, aber mehrere Knostibenutzer scheinen damit gute Erfahrungen gemacht zu haben.


Gruß
Benjamin
1210-Fan
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Dez 2008, 12:04
Hallo Benjamin!


Bepone schrieb:
Hallo Amy,

ich habe die Erfahrung gemacht: Wenn man mit AS Schlecker Glasreiniger wäscht (ich verdünne den noch mit 1/3 dest. Wasser), bleibt beim ersten Abspielen der Platte ziemlich viel Schmodder an der Nadel hängen.


Das ist normal. Aber halt "nur" beim ersten Abspielen nach der Wäsche. Das ist in der Regel der festgebabbte Schlodder, der eben noch tief(er) in der Rille saß, als die Knosti hingekommen war.


Bepone schrieb:
Daraufhin kaufte ich mir eine zweite Waschwanne und spülte mit dest. Wasser nach. Schmodder bleibt aber trotzdem noch an der Nadel hängen, manchmal mehr, manchmal weniger.


Vollkommen unnötig, genauso die Aktion, den AS noch zu verdünnen. Wozu denn? Umso schlechter trocknet die Pampe doch! Dann läuft der ganze Sabber wieder in die Rille, pappt sich fest und... naja...


Bepone schrieb:
Nach der Wäsche trockne ich die Platten immer mit einem Vileda Microfaser-Tuch, geformt zu einer Rolle.
Trockenschleudern brauche ich demnach nicht.


Ohje, Du drückst also den gelösten Schlodder gleich wieder in die Rille. Wieso wäscht Du überhaupt?
Probiere doch mal, den AS pur zu nutzen und mit der von mir gleich beschriebenen Handschleuder-Methode soweit es geht zu entfernen. Verzichte mal auf das Microfasertuch und berichte mir bitte, wie Du damit zufrieden bist.


Bepone schrieb:
Ich habe mir für die Bedienung der Knosti eine Metallachse hergestellt, auf die ich die LPs spanne.
Diese Achse hänge ich in die Knosti-Wanne ein und treibe sie bequem mit einer Akkuschraubermotor-Getriebeeinheit und einem Regelnetzteil an.


Muss man nicht, ist aber praktisch(er). Werde ich wohl evtl. auch noch basteln.
"Trockenschleudern" kann man auch von Hand, indem man die Achse zwischen Daumen und Zeigefinger klemmt und kräftig dreht, bis eben keine Pampe mehr von der Platte "spritzt". Ist für mich sogar effektiver als ein zu schwacher Akkuschrauber. Seit einiger Zeit mache ich das so, wenn ich 1. zu faul bin, den Akkuschrauber einzuspannen oder 2. es mitten in der Nacht ist, um andere Leute nicht zu stören. Ergebnis ist quasi identisch mit dem bei der Benutzung eines frischen Akkus im Akkuschrauber, aber um Welten besser als bei der Benutzung eines eher schwachen Akkus.


Bepone schrieb:
Zum Trockenschleudern reicht die Drehzahl dieser Maschine gar nicht aus.


Das Problem hab ich auch, daher Schleudern von Hand. Mit etwas Übung geht da einiger Schlodder weg! Ich mach das immer im Spülbecken, bis man kein "Tropfgeräusch" mehr hört. Dauert halt seine Zeit, so what?!?


Bepone schrieb:
Die Knosti-Plastikachse wäre mir fürs Schleudern wohl zu unstabil, aber mehrere Knostibenutzer scheinen damit gute Erfahrungen gemacht zu haben.


Leiert leider mit der Zeit gewaltig aus, franzt aus und der Akkuschrauber greift nicht mehr so richtig. Wie genau hast Du die Sache mit der Metallachse gelöst? Kannst Du mir bitte Bilder von schicken bzw. hier posten?

Zu den Fragen von Amy:
Du kannst den Akkuschrauber direkt an die Achse klemmen und musst nichts basteln, allerdings ist die Achse aus Plastik und kann durch das Bohrfutter schnell beschädigt werden. Evtl. greift dann das Bohrfutter nicht mehr richtig...

Nachwaschen ist nicht nötig, einfach den AS (und nur den!) pur in die Wanne und gut ist's!
Ich bin von der Akkuschrauberlösung wieder abgekommen, von Hand gibt's weniger Sauerei, dauert halt etwas länger!
majordiesel
Stammgast
#4 erstellt: 09. Dez 2008, 12:09
Guten Morgen!
Ich nutze die Knosti ganz klassisch: Mit Antistat bis zu den Bürsten gefüllte Wanne, paar mal links herum, paar mal rechts herum (bei alten Platten wiederholen) und in dem Trockenständer min. 1 Stunde trocknen lassen. Schmodder habe ich nach dem ersten Abspielen auch drangehabt habe aber dann festgestellt, dass der Schmodder sich auf ein absolutes Minimum reduziert wenn ich eine Plattenbürste, handelsübliche mit Carbonfasern, nutze, was ich früher bei frisch gewaschenen nie benutzt habe.
Dazu wird meine Nadel absolut pfleglich behandelt mit dem Last-System nach jeder Session.
Viele Grüße
Markus
1210-Fan
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Dez 2008, 12:12
Probier mal den AS-Reiniger. Ist günstiger und - für meine Ohren - noch besser!
Und ich hab mit der "Handschleudermethode" beste Erfahrungen gemacht, danach kommt es - weil ja noch Restfeuchte auf der Platte ist - natürlich trotzdem noch in den Trockenständer.
sveze
Inventar
#6 erstellt: 09. Dez 2008, 12:12

majordiesel schrieb:
Ich nutze die Knosti ganz klassisch: Mit Antistat bis zu den Bürsten gefüllte Wanne, paar mal links herum, paar mal rechts herum (bei alten Platten wiederholen) und in dem Trockenständer min. 1 Stunde trocknen lassen. Schmodder habe ich nach dem ersten Abspielen auch drangehabt habe aber dann festgestellt, dass der Schmodder sich auf ein absolutes Minimum reduziert wenn ich eine Plattenbürste, handelsübliche mit Carbonfasern, nutze, was ich früher bei frisch gewaschenen nie benutzt habe.


So mache ich das auch . Und es funktioniert prächtig. Ich trockne nur nicht so lange. Ca. 30 Minuten steht eine Scheibe im Ständer. Ich benutze mittlerweile auch die Suppe vom Anton.
Bepone
Inventar
#7 erstellt: 09. Dez 2008, 12:17
Hallo 1210-Fan,

ich weiß deine Ratschläge zu schätzen!

Meine Erfahrung zeigte jedoch, dass es im Prinzip egal ist, ob ich die Platten abtropfen lasse oder trockenwische. Darum wische ich sie trocken und kann sie nach 5 min wieder nutzen.

Schon mal was von "Cheap Thrill" gehört? Funktioniert auch prima, und da wischt man auch trocken...

Mit der Abschleuderei müsste ich ja auch erst ins Bad gehen; ich wasche die Platten aber lieber im Zimmer...


Verdünnen tue ich den Glasreiniger wahrscheinlich nur des guten Gewissens wegen (weniger aggressiv zum Vinyl), aber wahrscheinlich wirklich völlig überflüssig.



Bilder stelle ich bei Gelegenheit mal rein.


Gruß
Benjamin
joba
Stammgast
#8 erstellt: 09. Dez 2008, 12:21
hey army,

ich habe die knosti seit ca 1,5 jahren und habe ein paar sachen ausprobiert.

gewaschen wird mit AS Glasreiniger/H20 Bidest 3:1. wahrscheinlich würde AS alleine aber genauso gut gehen.

zum waschen selber verwende ich einen akkuschrauber. ca. je 30 sek die platte erst vorwärts dann rückwärts rotieren in der knostiwanne.

den akkuschrauber klemme ich dabei direkt an die plastikachse.

danach sauge ich die überschüßige reinigungslösung mit der KabEV1 (Flächensauger, ca. 130€) ab.

wenn keine vorrichtung zum absaugen zur hand, dann empfehle ich eine zweite wäsche mit H2O bidest/Isoporop im verhältnis 2:1. dieser schritt ist unbedingt notwendig, da ich sonst den schon erwähnten schmodder beim ersten abspielen an der nadel hängen habe.

wenn noch nicht trocken (zumeist wenn nicht abgesaugt wurde, abtropfen/trocknen lassen).

mit der prozrdur bekomme ich auch nassabgespielte paltten wieder hin.

viele grüße

joba
1210-Fan
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Dez 2008, 12:23

Bepone schrieb:

Bilder stelle ich bei Gelegenheit mal rein.


Gruß
Benjamin

Danke Benjamin!
Ich wasche mein Vinyl immer in der Küche, ein großes Gesaue ist es eigentlich nicht und verspritzter AS-Glasreiniger eignet sich auch gut, um die Arbeitsplatte der Küche zu reinigen!
CT hab ich auch schon probiert, bei falscher Anwendung reibt man sich aber gern mal einen (mehr oder weniger hörbaren) Kratzer ein.
Bepone
Inventar
#10 erstellt: 09. Dez 2008, 15:02
Hallo,

@joba:
Wenn du mit der dest.Wasser/Isoprop. - Lösung nachwäschst, hast du dann überhaupt keinen Schmodder mehr an der Nadel (auch ohne Absaugen)?
Liegt das Geheimnis dann vielleicht an der Isoprop. - Zugabe (ich wasche immer mit dest. Wasser pur nach)?

Ich habe auch 3-4 Platten, da bekomme ich das starke Schmutz-Knistern einfach nicht weg, auch wenn ich die Platte mit meiner Vorrichtung 20min lang in der Knosti rotieren lasse
An was könnte das liegen?


@1210-Fan:
Von deinen Nebenaktionen bei der Plattenwäsche (Küche reinigen und so) habe ich schon an anderer Stelle gelesen
Habe mich dabei trefflich amüsiert
Aber keine schlechte Sache!!

Bilder kann ich erst heute Abend machen.
Ist aber nichts sonderlich abenteuerliches.

Betreffs CT: Mehr Knistern/Knacksen als vorher hatte ich noch nie gehabt.


Gruß
Benjamin
1210-Fan
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Dez 2008, 15:10

Bepone schrieb:

Ich habe auch 3-4 Platten, da bekomme ich das starke Schmutz-Knistern einfach nicht weg, auch wenn ich die Platte mit meiner Vorrichtung 20min lang in der Knosti rotieren lasse
An was könnte das liegen?


Hi Benjamin,

probiere mal, die Platten in die Knostiwanne zu stellen ohne sie gleich zu rotieren. Lass sie mal ca. 1min so einweichen, dann drehe um 1/4 Umdrehung weiter, wieder 1min einweichen lassen,... bis Du ringsrum gekommen bist.
Die Rotiererei schön und gut, aber der ganze Siff muss erst mal - wie auch beim Geschirr bekannt - einweichen, um sich lösen zu lassen. Eingetrocknete Speisereste bekommst Du ja auch besser vom Geschirr, wenn Du es eine Zeit in Spüliwasser einweichst.
Ich hab mit der Methode gute Ergebnisse erzielt, besser als gleich "loszuquirlen" war es tatsächlich! Probier doch mal!


Bepone schrieb:

@1210-Fan:
Von deinen Nebenaktionen bei der Plattenwäsche (Küche reinigen und so) habe ich schon an anderer Stelle gelesen
Habe mich dabei trefflich amüsiert
Aber keine schlechte Sache!!


Sicherlich wirkt es am Anfang befremdlich, aber der Zweck heiligt doch bekanntlich jedes Mittel, oder? Und mal ehrlich: soooo oft wäscht man seine Platten auch nicht. Wenn man danach mal über die Küchenfronten/Küchenarbeitsplatte wischt, ist die Sauerei auch gleich weg. Kein Aufwand!


Bepone schrieb:

Bilder kann ich erst heute Abend machen.
Ist aber nichts sonderlich abenteuerliches.


Würde mich sehr freuen, danke!


Bepone schrieb:

Betreffs CT: Mehr Knistern/Knacksen als vorher hatte ich noch nie gehabt.


Gruß
Benjamin

Ich leider schon! Daher empfehle ich diese Lösung nicht unbedingt. Ich kann halt immer nur von meinen "Erfahrungen" aus sprechen und die waren mit der Microfasermethode durchweg nicht gerade gut.
Bepone
Inventar
#12 erstellt: 09. Dez 2008, 16:41
Hallo,


1210-Fan schrieb:

Hi Benjamin,

probiere mal, die Platten in die Knostiwanne zu stellen ohne sie gleich zu rotieren. Lass sie mal ca. 1min so einweichen, dann drehe um 1/4 Umdrehung weiter, wieder 1min einweichen lassen,... bis Du ringsrum gekommen bist.
Die Rotiererei schön und gut, aber der ganze Siff muss erst mal - wie auch beim Geschirr bekannt - einweichen, um sich lösen zu lassen. Eingetrocknete Speisereste bekommst Du ja auch besser vom Geschirr, wenn Du es eine Zeit in Spüliwasser einweichst.
Ich hab mit der Methode gute Ergebnisse erzielt, besser als gleich "loszuquirlen" war es tatsächlich! Probier doch mal!


Das werde ich mal ausprobieren. Wobei, wenn ich die Platten rotiere, sind sie auch die ganze Zeit mit Flüssigkeit bedeckt.
Aber einen Versuch ist es allemal wert! Wäre schön, wenn ich die Platten so retten könnte.


1210-Fan schrieb:


Bepone schrieb:

@1210-Fan:
Von deinen Nebenaktionen bei der Plattenwäsche (Küche reinigen und so) habe ich schon an anderer Stelle gelesen
Habe mich dabei trefflich amüsiert
Aber keine schlechte Sache!!


Sicherlich wirkt es am Anfang befremdlich, aber der Zweck heiligt doch bekanntlich jedes Mittel, oder? Und mal ehrlich: soooo oft wäscht man seine Platten auch nicht. Wenn man danach mal über die Küchenfronten/Küchenarbeitsplatte wischt, ist die Sauerei auch gleich weg. Kein Aufwand!

Naja, "befremdlich" ist nicht das richtige Wort. Ich find die Sache ja ganz praktisch, aber beim ersten Lesen musste ich erstmal schmunzeln.
Solche Ideen sind immer gut, auch wenn's erstmal komisch scheint.

Ich muss übrigens zur Zeit recht oft waschen, da ich ca. 80 Platten gekauft habe, die aller erstmal gereinigt werden wollen.
Aber mehr als 5 am Stück halte ich meist nicht durch


Gruß
Benjamin
1210-Fan
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 09. Dez 2008, 17:03
Durch die (ich glaube man nennt es) Kapillarkraft beim Rotieren bildet sich schnell mal ein Keil vor den Platten bzw. Bürsten, sodass die Reinigung garnicht so effektiv ist.
Daher erst mal einweichen, ich hab damit schon heftigste Pressmittelrückstände runterbekommen, die selbst bei 5-maligem Rotieren noch auf dem Vinyl waren.
Die Knosti ist so simpel wie genial und je länger man sich damit beschäftigt, desto mehr "Eigenheiten" findet man an dem Ding. Wenn man alle beachtet, ist das Ergebnis wirklich nicht schlecht!
Bepone
Inventar
#14 erstellt: 09. Dez 2008, 22:29
Hallo,

hier wie versprochen ein paar Bilder.
(1210-Fan, es würde mich nicht wundern, wenn die nun wiederum auf dich befremdlich wirken... )


Zuerst den Gesamtaufbau meiner Apparatur:



Verwendet wird von der Knosti nur noch die Waschwanne mit Bürsten.
Die Achse bleibt immer im Getriebemotor, die Platte wird mit Flügelmutter darauf festgespannt.
Der Getriebemotor stützt sich mit dem Brett auf dem Tisch ab, also Platte einhängen, starten und zurücklehnen, das Ding läuft von allein.
Die Solldrehzahl des Motors wird am selbstgefrickelten Regelnetzteil eingestellt (über ein Drehpoti). Links im Bild zu sehen (noch mit provisorischem Gehäuse).


Hier die Detailansicht, wie die Platte auf die Achse gespannt ist:



Ein Labelschutz ist überflüssig, weil die Reinigungsflüssigkeit ab einer bestimmten (noch sehr moderaten) Drehzahl nicht mehr übers Label läuft.
Ich finde die originalen Knosti-Dichtschalen sowieso hässlich und überflüssig; wenn man die bei feuchter Platte losschraubt, läuft die Suppe sowieso übers Label. Und feuchte Labelränder gibt's generell auch immer.


Und nochmal die eigentliche Achse:



Das ist ein Stück Gewindestab, an den Lagerstellen mit der Schleifscheibe abgeschliffen und mit Nassschleifpapier abgezogen. Hat 10 min gedauert, die zu basteln.


Das ganze sieht sicherlich sehr provisorisch und abenteuerlich aus, erfüllt aber einwandfrei seinen Zweck und ist äußerst bequem. Nur das Hin- und Wegräumen der ganzen Geschichte macht etwas Arbeit.


Gruß
Benjamin
doc_barni
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Dez 2008, 00:30
hallo plattenfreunde,

über das thema plattenreinigung ist schon viel diskutiert worden...

habe meine knosti nach kurzer zeit wieder abgegeben, weil mir das zu umständlich wurde. aus dieser zeit, heute reinige ich nach " cheap thrill" , auch vor jeder benutzung, wenn es beliebt, aus dieser zeit habe ich eines beibehalten:

transparente labelaufkleber mit loch in der mitte, die etwas über das papier gehen, die das label gegen alles gut schützen.....,

da geht nichts mehr kaputt....

habe allerdings die möglichkeit, mir die dinger selber auszuplotten...

sieht ausserdem auch noch recht fein aus, so glänzend....




liebe grüsse vom

doc_barni
_________________________________

nur wer an wunder glaubt, ist ein realist
sound56
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 13. Dez 2008, 17:22
wenn du ne Weile mit der Knosti "gespielt" hast, dann besorg dir ne OKKI NOKKI - und gut is........

Spätestens wenn du die OKKI NOKKI hast, is elles glar
doc_barni
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 13. Dez 2008, 23:22
@ SOUND56

nichts gegen eine gute pwm...............

nicht jeder vinylliebhaber mag über 300 eur für eine pwm ausgeben ( können )( selbstbau könnte für den einen oder anderen eine möglichkeit sein )
ich auch nicht, wir möchten viellicht lieber in vinyl investieren, und trotzdem günstig und effektiev unsere platten reinigen.........

was ist da sonst noch möglich...?????

liebe grüsse vom

doc_barni
_________________________________

nur wer an wunder glaubt, ist ein realist


[Beitrag von doc_barni am 13. Dez 2008, 23:25 bearbeitet]
portmeirion
Stammgast
#18 erstellt: 13. Feb 2009, 17:27
Hallo ,
ich habe jetzt seit 2 Wochen eine Knosti bei mir im Einsatz.
und bin bisher recht zufrieden mit den Ergebnissen.
Sowohl einige Flohmarkt und 2nd Hand Käufe als auch ein paar meiner Oldies habe ich deutlich verbessern können.

Die ganze Anmutung ist natürlich ales andere als wertig aber durchaus zweckdienlich. Wobei die Spindel der Plattenaufnahme wahrscheinlich über kurz oder lang durch eine Mettallversion ersetzt werden muß.
Die Handhabung hatte ich mir nach dem Lesen mancher Berichte allerdings schlimmer vorgestellt.

mp3 player auf, ab an die Küchenspüle und waschen.

Ich verwende derzeit noch die Originalflüssigkeit mit der ich sehr gute Ergebnisse erziele, sowohl was Reinigung als auch Antistatik angeht. Ich fülle diese übrigens auch durch den Filter in die Waschmaschine ein bis die Bürsten bedeckt sind.
Aus Kostengründen habe ich mir auf Empfehlung aus diesem Forum bereits eine Flasche AS Fensterreiniger geholt.

Nach dme Waschen (in beide Richtungen drehen , danach die Scheibe im Ständer drehen - um die Unterschiede in den Bürsten auszugleichen... ) lasse ich die Scheibe kurz abtropfen und drehe sie dann zwischen den Fingern
über dem Spülbecken.
Das reicht um einen Großteil der Flüssigkeit abzuschleudern.

8 Scheiben bekomme ich bequem in den Trockenständer und wenn die Letzte gewaschen ist, kann ich die Erste entnehmen und in die neue Innenhülle stecken. Meistens ist dazu nur eine Restmenge an der Einlaufrille abzutrocknen.
Mehr als 10 -16 Scheiben behandle ich in einer 1,5 h Session sowieso nicht.

Danach die "Plörre" in die Flasche zurückfiltern
(hatte ich mir nach den Schilderungen hier problematischer vorgestellt) , Filtervlies ausspülen und trocknen.

Fertig.

Zwischenfazit:

Geeignet für (Wieder-)Einsteiger und Gelegenheitsuser
mit überschsaubarem LP Bestand sowie für Knauserer.
Preis / Leistung Verhältnis ist gut, der Aufwand vertretbar, geringe Geräsuch und sonstige Emissionen, Reinigungsleistung o.k. (was nicht mehr zu retten ist, gehört eh auf den Müll).
Bis auf Weiteres kein Bedarf für eine Okki Nokki

Eine Frage die bleibt: Was verwendet ihr als Ersatz für die
beschränkt vorhandenen Filtervliese ?
Küchenpapier, Filtertüten, Tempo.....?
stereoplay
Inventar
#19 erstellt: 13. Feb 2009, 17:37
Hallo portmeiron,

mangels Filtertüten, Küchenrolle !

Gruß
Frank
Bepone
Inventar
#20 erstellt: 13. Feb 2009, 17:44
Hallo,

ich fülle die Brühe (2/3 AS Schlecker, 1/3 dest. Wasser) in ein Glas und lasse sie abstehen. Der ganze rausgewaschene Schmutz sammelt sich dann auf dem Boden. Kann man durch das Glas schön beobachten, nach einiger Zeit ist das Waschmittel wieder schön klar.

Um die Brühe aus dem Glas in die Knosti zu bringen, sauge ich sie mit einem Schlauch ab (Glas auf Tisch, Knosti auf Fußboden, Schlauch in Glas, einmal kurz saugen und schon... Nur aufpassen, dass nichts in den Mund kommt )

Der Bodensatz bleibt dann im Glas und wird weggekippt (also den Schlauch nicht bis auf den Glasboden führen).
Muss also nichts gefiltert werden.


Genauso bringe ich die Flüssigkeit übrigens aus der Knosti ins Glas, geht super ohne einen Tropfen zu verschütten.


Gruß
Benjamin
wattkieker
Inventar
#21 erstellt: 13. Feb 2009, 17:50
oder AS-Glasreiniger benutzen, 1 ltr. für etwa 1 €.
Die Suppe anschließend in die Scheibenwaschanlage vom Auto und fertig.

Ich zieh immer so 30 - 40 Platten an einem Stück durch, in den Trockenständer passen auch mehr als 8 Platten

Nach ca 15 - 20 Platten wird die Flüssigkeit gewechselt. Mit einem Liter sind dann etwa 40 Platten sauber, das wären dann 2,5 Cent pro Platte. Die Filter sind mir nicht fein genug, da bleibt zuviel Dreck in der Flüssigkeit.
portmeirion
Stammgast
#22 erstellt: 13. Feb 2009, 20:28
Moin,

Besten Dank für die schnellen und hilfreichen Tips...

Werde mal eine Kombination aus Küchetuch und Schlauch / Glas probieren.
Die Idee mit dem Recycling über die Scheibenwaschanlage
hat auch etwas

Mehr als 8 -10 Platten war mir bisher zu wackelig - muß ich nochmal vielleicht noch mal etwas rumprobieren.

Übermorgen werde ich mich mal an den nächsten Schwung machen.
(u.a meine soeben für 15 Euro erstandenen "Neu" Erwerbungen
Beatles: Abbey Road - mit Zigarette auf dem Cover , Stevie Wonder: Innervisions und John Martyn: Solid Air )
Rillenohr
Inventar
#23 erstellt: 08. Okt 2009, 21:20
Gibt es eigentlich noch eine Profi-Version der Knosti?

Die 40-50 Euro-Variante ist m.E. immer noch viel zu teuer für das, was man bekommt. Ich habe meine gestern bekommen.

Mein erster Eindruck: Billigster China-Spritzguss, igitt.
Mein zweiter Eindruck: die Labelabdeckungen sind ein Witz. Der Durchmesser ist zu klein und es gehören Dichtungen rein. Das Label wird nass, der Rand u.U. abgerieben. Meine schönen Labels...! Das kommt auch daher, weil die Bürsten bis ans Label reichen. Da fehlt es an der Präzision.

Bis jetzt konnte ich noch keine Verbesserung zum Cheapthrillen feststellen.
Aber, ok, ich arbeite noch daran...



[Beitrag von Rillenohr am 08. Okt 2009, 23:30 bearbeitet]
Metal-Max
Inventar
#24 erstellt: 09. Okt 2009, 13:12
Die Bauteiltoleranzen sind in der Tat relativ hoch. Allerdings habe ich noch keine Veränderung an den Labels festgestellt, zumal ja allerhöchstens ein minimaler Rand und der Schalen hervorsteht.
germi1982
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 09. Okt 2009, 14:51
Hmm, bei mir ist das Label komplett abgedeckt. Es wird auch nicht feucht. Nur dann wenn ich die Achse abnehme, dann läuft da vielleicht ein klein wenig auf den Rand des Labels.

Beim Reinigen mit der Knosti habe ich sehr gute Ergebnisse erzielt bei Platten die früher mal nass abgespielt wurden. Die laufen dann wieder als wären sie nie nass abgespielt worden. Was da für ein Siff dann aus den Rillen kommt ist unglaublich!


[Beitrag von germi1982 am 09. Okt 2009, 14:53 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#26 erstellt: 09. Okt 2009, 15:06
Seltsam, vielleicht gibt es Unterschiede bei den Labeldurchmessern. Werde das mal prüfen...

Mein erster Test der Knosti erfolgte auch mit einer ehemals nass abgespielten Platte. Dass die wieder wie neu klingt, kann ich nicht bestätigen.

Wie lange drehst du die Scheibe durchs Bad?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Okt 2009, 15:20
Moin

als Tip:

Dünne Silikonmatte (gibt's im Hasuhaltswarengeschäft als Backpapierersatz..)genau auf die grösse der Labelabdeckung zuschneiden.
Durch das zusammendrücken reichen die Ränder gerade nen Millimeter raus, und dicht ist es auch.
germi1982
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 09. Okt 2009, 15:29

Rillenohr schrieb:
Seltsam, vielleicht gibt es Unterschiede bei den Labeldurchmessern. Werde das mal prüfen...

Mein erster Test der Knosti erfolgte auch mit einer ehemals nass abgespielten Platte. Dass die wieder wie neu klingt, kann ich nicht bestätigen.

Wie lange drehst du die Scheibe durchs Bad?



Ich drehe die ein Mal durch. Dann lasse ich das so ca. eine Minute stehen damit der Dreck erstmal angelöst wird. Dann ein paar Umdrehungen in die eine, dann noch ein paar Umdrehungen in die andere Richtung. Dann noch mal etwas stehen lassen und das gleiche nochmal. Dann im Spülbecken per Hand abschleudern und dann im Gestell trocknen lassen.

Das waren Platten die vor 20 Jahren mal nass gespielt wurden und dann 20 Jahre so in der Hülle bei uns im Keller standen. Vorher Kaminfeuer beim abspielen, danach klangen die als wären sie nie nass gespielt worden.


[Beitrag von germi1982 am 09. Okt 2009, 15:31 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#29 erstellt: 09. Okt 2009, 16:14
Hallo,


danach klangen die als wären sie nie nass gespielt worden.

Da hast du wohl unwahrscheinliches Glück.

Ich habe einige Exemplare, da hilft nicht mal mehr ein viertelstündiges Rotieren in der Knosti (per E-Motor).


Die Labelränder wurden bei mir mit den Originalschalen auch stets feucht. Trockneten aber meist wieder rückstandsfrei ab.


Gruß
Benjamin
Rillenohr
Inventar
#30 erstellt: 10. Okt 2009, 20:51
@kinodehem,
danke für den Tip, an so etwas dachte ich auch schon.

@germi1982,
Wenn nass abgespielte Platten wieder wie neu werden, halte ich das auch für sehr großes Glück. Es kommt eben immer drauf an... Ich gehe ähnlich vor, lasse Einweichen, drehe in beiden Richtungen - ohne Erfolg. Oder höchstens mit minimalem Erfolg.

Wenn man die Dichtscheiben zusammenschraubt, dann reibt man mit mindestens einer Scheibe auf dem Papier des Labels herum bis sie eben fest ist - sofern die Dichtscheiben nicht größer als das Label sind (was bei meinen ersten Versuchen NICHT der Fall war). Im trockenen Zustand passiert wohl noch nichts. Kommt aber nun Feuchtigkeit dazu, wird das Papier weich. Beim Aufdrehen der Dichtscheiben nutzt sich das Label ab. Statt des Farbdrucks sieht man einen weißen Ring.
Natürlich trocknet alles wieder, aber aufgeweichtem Papier sieht man an, dass es nass war.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 10. Okt 2009, 21:06
hallo,

das label muss nicht beschädigt werden....

doc_barni schrieb

transparente labelaufkleber mit loch in der mitte, die etwas über das papier gehen, die das label gegen alles gut schützen.....,

da geht nichts mehr kaputt....


kann man sich überall dort beschaffen, wo folienbuchstaben ausgeplottet werden, beschriftungsfirmen, etc...

mit etwas übung lassen sich die aufkleber völlig glatt aufziehen.

grösse:
mittleres loch wie plattentellerachse, äusserer radius knapp über labelgrösse


grüsse vom

doc_barni
_______________________________

nur wer an wunder glaubt, ist ein realist
stollentroll_oder_auch_...
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 11. Okt 2009, 13:27
servus Knostianer
das mit dem staubsammeln beim Abspielen hatte ich anfangs auch
seit ich mit der Bohrmaschine schleudere nichtmehr
bei knapp 3000 U/min ist die Platte ruckzuck trocken und sauber
wichtig nur, das man langsam beschleunigt und langsam abbremmst, damit das Plastik nicht abschert
empfehlenswert auch, das über der Badewanne zu machen
Grüsse Jörg
grappus
Stammgast
#33 erstellt: 11. Okt 2009, 14:06
moin,
bei 3000u/min hätt´ich angst um meine platten, aber der akkuschrauber auf schnell und dann 60 sec rotieren tut es auch.
grüße aus dem norden
grappus
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