TA zu leicht? [Kandidat für PS-Führerschein?]

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el_fabo
Neuling
#1 erstellt: 30. Dez 2008, 00:54
Heute kam er an, der 1210er.
...und gleich kommen schon die ersten Probleme.

Wenn ich das Gewicht am Tonarm (ja, ohne Zusatzgewicht) bis ganz vorne an den Anschlag schiebe, schwebt der/die/das Headshell (Technics) samt TA (Shure SC35C) immernoch so halb über der Platte. Die Nadel liegt dann zwar auf, aber auch nur einen Hauch von einem Hauch. Ungenügend.

Ist das System zu leicht?
Andere Idee?

Schönen Dank auch :-)
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2008, 01:38
Hallo!

Das System hat ein Korpusgewicht von 6,2 Gramm, es sollte Problemlos am Technics-Tonarm mit dem einfachen Gegengewicht (also ohne das Zusatzgewicht) auszubalancieren sein. Hier gibt es eine Justage Anleitun und entsprechende Schablonen. http://www.vono.ch/akustik/ersteHilfe/plattenspieler/index.html
Eigentlich sollte aber die Montagelehre des Technics an sich ausreichen. Ich denke mal daß der Fehler wohl bei dir liegt, hoffentlich kann dir die obige Anleitung weiterhelfen.

MFG Günther
el_fabo
Neuling
#3 erstellt: 30. Dez 2008, 02:34
Aloha Hörbert,

zunächst herzlichen Dank für die Verweise. Auf sie komme ich bestimmt nochmal zurück ;-)
Bevor ich nun zum Copyshop renne (habe keinen Drucker im Haus), hole ich mir lieber noch ein paar Denkanstöße oder versuche meine Bedenken klar zu machen.
Angenommen mein TA hat nun den perfektesten Überhang den er haben kann, die Nadel sitzt mit den exaktesten 20° in der Rille und für die Genauigkeit meiner Lateralbalance reicht schon lange kein Geodreieck mehr um zu überprüfen... Mehr Gewicht bekomme ich dadurch immer noch nicht auf die Nadel :-)
In meiner Verzweiflung hatte ich den TA im Headshell schon bis nach vorne gezogen, um damit etwas mehr Gewicht zu bekommen, aber es reichte immernoch nicht. [Schiebe ich den TA wieder was nach hinten, wie es vielleicht angemessen und perfekt wäre, wirds "vorne" wieder leichter und geholfen hat es im Moment nichts]

Ich habe mal das Gewicht verkehrtherum draufgesetzt. So kann ich mit ein wenig blindem Ausbalancieren zwar Musik hören, aber im Sinne des Erfinders ist das ja nun nicht.

Headshell und TA habe ich mir bei ebay geschossen. Kann es sein, das irgendwelche Unterlegscheiben o.ä. fehlen?
Hätte der Vorbesitzer des 1210er irgendwelche Schrauben am Tonarm verstellen können, die dieses Problem als Ursache haben könnten?
pet2
Inventar
#4 erstellt: 30. Dez 2008, 03:05
Hallo,

das Headshell könnte schlicht zu leicht sein.
Bei vielen heute verwendeten Headshells befindet sich oben ein Gewinde in das man Zusatzgewichte einschrauben kann.
Testweise kannst Du ja ein handelsübliches 2,3 Gramm Gewicht oben auf das Headshell kleben und dann versuchen den Tonarm auszubalancieren.

Gruß

pet

ach so, diese 2,3 Gramm Gewichte nennt man 1 Cent Münze .
el_fabo
Neuling
#5 erstellt: 30. Dez 2008, 03:11
Guter Einwand...
Werd's probieren und berichten.

I thank you.
el_fabo
Neuling
#6 erstellt: 30. Dez 2008, 03:47
Kann nicht einmal was genormt sein?

Für das handelsübliche 2,3er Spezialgewicht musste ich ganz schön tief in die Tasche greifen!

Ignoriere ich die empfohlene Auflagekraft von 4-5g, fahre ich mit 1,5 ganz gut durch die Rillen.
...obwohl mich diese Notlösung doch ganz ordentlich stört. [Über einen geschenkten Gaul darf man sich ja wohl noch aufregen dürfen!]
Ich halte Ausschau nach der ultimativen Alternative.


Schönen Dank Euch zwei beiden!




[Edith hat noch ein Bild eingefügt und wollte anmerken, dass es sich beim "geschenkten Gaul" ums System, nicht um den Spitzentipp handelt]


[Beitrag von el_fabo am 30. Dez 2008, 03:56 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Dez 2008, 10:46
Moin,

eine billige und schnelle (evtl. auch dauerhafte) Lösung um auf die 4-5 Gramm zu kommen wäre,

etwas "Fermit" oder ähnliches in die Headshell zu kleben.
(ein Streifen Blei oder anderes Metall tut´s natürlich auch)

Mit Doppelklebeband lässt sich das sogar wieder entfernen.

Wenn du den Dreher nicht als DJ Gerät nutzt, solltest du über ein anderes System nachdenken.
(es sei denn, es läuft mit den 1,5g wirklich verzerrungsarm/frei)

Der Plattenverschleiss ist bei zu niedriger Auflagekraft (Nadel "schleudert" in der Rille) höher als bei der zugegeben sehr hohen Auflagekraft von 4-5 Gramm.
(die mir sowieso deutlich zu hoch erscheinen, sonst kenne ich 3g für DJ Betrieb....)

Übrigens, am umgedrehten Gewicht kannst du trotzdem die Skala benutzen.

Du musst halt die Striche zählen, da die Zahlen falschherum laufen.

Ich musste das aufgrund einer zu leichten Headshell auch häufiger machen.
(beim Wechsel)

Ich habe mir irgendwann Markierungen im richtigen Abstand gemacht, so dass ich auch von vorne ablesen kann.
(natürlich ohne Drehring, geht aber gut)

Gruss, Jens
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 30. Dez 2008, 13:04
Hallo!

@el_fabo

Hm, das scheint mir eine der normalen handelsüblichen Alu-Headshells zu sein. (Eigengewicht ca. 10-11 Gramm) Damit, mit dem Originalem Kontergewicht des SL-1200 MKII und dem Korpusgewicht des Systems zusammen dürfte es eigentlich keinerlei Probleme mit der Auflagekrafteinstellung geben. Irgendwas an der Sache ist da nicht ganz koscher. Kannst du ein Foto des Kontergewichtes einstellen?

MFG Günther
pet2
Inventar
#9 erstellt: 30. Dez 2008, 13:25
Hallo,

also die handelsüblichen NoName Headshells wiegen um die 8 Gramm.
Ich habe hier mal ein billig Technicsheadshell auf die Waage gelegt, das wiegt gerade mal 6,4 Gramm.
Also so abwegig ist das alles nicht.
So etwas hier:
http://www.thomann.de/de/stanton_h4s_headshell.htm
gibt es ja schließlich auch nicht ohne Grund .

Gruß

pet
Albus
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Dez 2008, 13:54
Tag,

ist denn die Tonarmhöhe am Höheneinstellring richtig auf die Höhe des Tonabnehmers (15,9 mm specs) eingestellt? Liegt die originale dickere Plattentellermatte auf (5,7 mm stark) oder eine dünnere? Mindesthöhe beim M5G ist 17,0 mm für den Tonabnehmer, bei den Mk II oder III genügen 15,0 mm.

Die originale HS wiegt 7,5 g, das originale Gegengewicht wiegt 100 g, das hinten einschraubbare Zusatzgewicht am Gegengewicht wiegt 10 g, etc.

Mit originaler HS und Shure-TA plus Befestigungsmaterial kommt man so auf gut 14-14,5 g, je nach Schraubengewichten. Damit ergibt sich typisch eine original problemlose Bedingung für ein Ausbalancieren und Auflagekraft Einstellen für AK bis zu 3-4 g. Für höhere AK benötigte man alsdann das vorn in die originale HS einschraubbare Zusatzgewicht mit dem Relief '+4g'.

Ich erwähne noch, dass es Leute gibt, die für Transportzwecke die Lager der Kardanaufhängung des Tonarmes anziehen. Aber, davon war bisher ja nicht die Rede.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 30. Dez 2008, 13:56 bearbeitet]
el_fabo
Neuling
#11 erstellt: 30. Dez 2008, 14:04
Good Morning!

@Jens: Als DJ kann und will ich mich nicht betätigen :-)
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie die Damen und Herren Shure auf dieses empfohlene Auflagegewicht kommen. Das Teil liegt mit den aktuellen anderthalb nämlich fantastisch in der Rille - da wackelt nüscht und Verzerrungen nehme ich nur in der Gitarre wahr... nämlich so, wie es sich gehört ;-)
Ja, ein neues System muss her. Dieser Notbehelf klappt wie erwähnt zwar einwandfrei, aber tief im inneren stört er mich trotzdem.


@Günther:






und last but never least @pet2: [Günther darf hier auch mitlesen] Ich hab gerade auch mal was gegoogelt.
Also das Teil habe ich. Wie es mir scheint sollte es aber das hier sein.
Hat denn der M3D n anderes Gewicht hintenrum wie bspw. der MK2? Des Rätsels Lösung?


Schöne Grüße und immernoch allerbesten Dank
das F.
Albus
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Dez 2008, 14:11
Tag erneut,

Achtung, Achtung: hinten muss das in das Ende des Tonarmrohres eingeschraubte Zusaztzgewicht (10 g) raus (der blanke kurze Metallabschnitt)! Bei dem leichten TA hat es da nichts zu suchen! Das war's dann. Davon abgesehen, dass die in den Shure BDA angegebenen AK fragwürdig sind.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 30. Dez 2008, 14:13 bearbeitet]
el_fabo
Neuling
#13 erstellt: 30. Dez 2008, 14:17
Upsala!
Hatte das nicht als Zusatzgewicht ausgemacht


Ich verhafte mich selbst!
el_fabo
Neuling
#14 erstellt: 30. Dez 2008, 14:18
achja: :hail@Euch 4
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 31. Dez 2008, 11:43
Hallo!

Na also, das Zusatzgewicht hatte ich eigentlich nach deinem ersten Post ausgeschlossen da du explizit angegeben hast es nicht installiert zu haben. Allerdings ist mir nun im Nachhinein Klar daß du von dem 2 Gramm Gewichtsplättchen gesprochen hast. Egal, haupsache es Funzt.

Ganz unter uns, dein Technics hätte schon ein besseres System verdient. Es muß allerdings nicht gleich das hier sein. http://www.phonophono.de/Yzyx_r1000sigma.php3?Kennung=

MFG Günther
rorenoren
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 31. Dez 2008, 13:07
Oooch, davon hätte ich noch ´ne ganze Kiste voll.....

Im Ernst, ist das noch irgendwie seriös?
(zumal ohne Bild)

Was könnte an einem System einen Preis von über 10000 Euro rechtfertigen?

Der Klang wohl kaum noch, oder gibt es da andere Ansichten.
(abgesehen von der Handvoll, die soetwas "einfach so" kaufen, weil schick, wenn es denn schick ist)

Gruss, Jens
el_fabo
Neuling
#17 erstellt: 31. Dez 2008, 19:51
Aloha!

Naja, mit Zusatzgewicht meinte ich schon, dass hinten eingeschraubte - Muss ich ehrlichkeitshalber gestehen ;-)
Aber nur mit diesem Zusatz: Ich hatte keine Ahnung, wie das Gewicht aussieht. Dieser Stöpsel da hinten dran, gehörte für mich zum Tonarm

Mit dem System bin ich vol zufrieden - auch wenn es nicht das ultimativste ist. Ich bezweifle, dass sich bei der Musik, die hier größtenteils läuft, hinzukommend in welchen Hinterhöfen und Garagen die Platten produziert worden sind, viel mehr rausholen lässt.
Alleine die Verbesserung vom Plattenspieler, mit zur Abwechslung einer Nadel die auch diesen Namen verdient,, bin ich im Moment schon mehr als befriedigt.
Nun kommt erstmal die Strom- und Heizkostenabrechnung dran... und iiirgendwann kann ich mich ja nochmal bezüglich eines obertollen Systems unter 10.000€ schlau machen :-)
el_fabo
Neuling
#18 erstellt: 31. Dez 2008, 19:55

rorenoren schrieb:
schick




Als besonders formschön würde ich es nicht durchgehen lassen ;-)


[Beitrag von el_fabo am 31. Dez 2008, 19:55 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 01. Jan 2009, 18:12
Hallo!

@rorenoren

Ganz offen gesagt kann ich mit beim ZYX - R-1000 Sigma nicht mal im entferntesten Vorstellen was da eigentlich den Preis ausmacht. Die teuersten Systeme die ich jemals bei mir hier (Leihweise) selbst gehört habe hatten Preise um 2000 Euro herum und waren den 800-900 Euro Systemen die ich z.Z. fahre nicht so sehr überlegen das ich den Preis wirklich als gerechtfertigt sah.

MFG Günther
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