TA für Sony PS-X555ES

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sheep99
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Feb 2019, 22:45
Hallo Miteinander,

morgen kommt mein neuer gebrauchter Sony PS-X555 bei mir an. Sofern er den Transport heil überstanden hat brauche ich natürlich einen adäquaten TA für das Teil.
Derzeit läuft bei mir ein Denon DP 35F mit einem AT VM95ML an einer Phono Box DS. Alternativ hätte ich noch einen Rotel Vorverstärker RC 870BX mit MM/MC Eingang (280pF bzw 180Ohm).

Mit dem AT System am Denon bin ich prinzipiell sehr zufrieden (schöne breite Bühne, recht ausgewogenes Klangbild) und möchte es auch da dran lassen.
Wünschen würde ich mir einen TA der etwas mehr druckvolleren präziseren Bass liefert und insgesamt dynanischer aufspielt. Ich denke ein Mehr an Dynamik wäre mir am wichtigsten!

Musikrichtung ist Pop/Rock/Jazziges auch viel Synthie und Elektro. Z.B. Air, Massive Attack, Pink Floyd, Dessa, Sophie Hunger, e.s.t.,...

Was ich so gelesen habe, würde ich mir beispielsweise ein AT PTG 33MC oder ein Ortofon MC Rondo vorstellen können oder ein gebrauchtes Benz Micro Ace. Wobei ich alle leider nie gehört habe...
Es kann auch ein MM TA sein, das Ergebnis muss halt stimmen. Der Sony scheint ja mit fast allem zurecht zu kommen... vielleicht tuts auch was günstigeres, dann bliebe mehr Geld für Platten
Ein Typ mit „Goldohren“ bin ich jedenfalls nicht

Grüße sheep
klausES
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2019, 02:04
Ne ganz schön hohe Preisklasse haste dir da vorgenommen...
Du wirst sicher noch mit Vorschlägen zugebombt werden ,es gibt so viele TA's.

Ich werfe mal das Denon DL110 in den Raum... Massive Attack, Pink Floyd, Dessa... käme damit dynamisch und knackig.
hobbiefreizeithoerer
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mrz 2019, 09:46
Wie so oft, ist das Hören eine reine subjektive Angelegenheit. Den von Klaus bereits erwähnten TA von Denon, der DL110, kann ich auch nur empfehlen.
Habe neben dem genannten Denon auch das Ortofon OM40 sowie das AT440MLb am PS-X555 ausprobiert (u.a. Pink Floyd "The Wall"): das DL110 klang dabei - für mich - nicht mit Abstand, aber einfach besser als die anderen beiden. Es holt etwas mehr "aus der Rille raus".
Derzeit kommt jedoch das OM40 als "Standardsystem" für Rock, Pop, Elektro zum Einsatz. Für klassische Musik oder Blasmusik oder aber auch für die Übertragung auf den PC ("rippen") verwende ich das DL110.

Gruß,
Markus
sheep99
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Mrz 2019, 00:54
Ein Händler hat mir ein Dynavector 10x5 angeboten. Wäre das eine Alternative zum DL110?

Grüße
sheep
wendy-t
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Mrz 2019, 10:32
Hallo sheep!

Wo kann man denn ein Ortofon Ronde noch kaufen? So eines würde mich auch mal interessieren.

Viele Grüße
Philip
Marsilio
Inventar
#6 erstellt: 03. Mrz 2019, 11:38

sheep99 (Beitrag #4) schrieb:
Ein Händler hat mir ein Dynavector 10x5 angeboten. Wäre das eine Alternative zum DL110?

Grüße
sheep


In der neuesten Version - das System stammt ursprünglich noch aus den 70ern - ist es mehr als eine Alternative zum DL-110, da die Nadel nun einen Shibata-Schliff hat. Das System hat seine Fans. Kostet aber auch ein Mehrfaches...

LG
Manuel
raindancer
Inventar
#7 erstellt: 03. Mrz 2019, 12:18

sheep99 (Beitrag #1) schrieb:
Was ich so gelesen habe, würde ich mir beispielsweise ein AT PTG 33MC oder ein Ortofon MC Rondo vorstellen können oder ein gebrauchtes Benz Micro Ace.

Das AudioTechnica ist ne solide Empfehlung, die Ortofon Rondo Serie wird schwerlich erhältlich sein, wurde durch die Quintets abgelöst. Bei Ortofon sind die Classic Modelle (MC20 super retro, MC30 super) fantastisch, wenn die Phonostufe mit der geringen Ausgangsspannung zurecht kommt, auch diese sind nicht durchgehend erhältlich. Bei denen wurden die Preise nicht relevant angezogen, sehr gutes PreisLeistungs-Verhältnis.

Wenns ein Benz ACE werden soll nimm die zweite Version mit "S", die erste ist eher lahm und rund, das ACE S ist knackiger, kommt aber nicht an ein Ortofon MC30 ran, obwohl teurer.
sheep99
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Mrz 2019, 12:33
@Philip, das gibts derzeit z.B. hier Rondo

Wie ist dieses Rondo einzuordnen bezüglich dem Audio-Technica bzw. dem Dynavector?

Ich wäre bereit so um die 500€ ausgeben. Man muss den Unterschied zu einem z.B. DL110 aber schon wirklich hören können, nicht nur des besseren Schliffs wegen...

Grüße sheep
wendy-t
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Mrz 2019, 12:40
Danke

Viele Grüße
Philip
mkoerner
Inventar
#10 erstellt: 04. Mrz 2019, 12:44
An den Dreher sollte man wenn mögl. orignal Sony Nadeln hängen. Mit viel Geduld bekommt man noch versiegelte Originalware.

Ein wirklich erstklassiger TA ist das XL-MC3. Das spielt nur einen winzigen tacken schlechter als ein Benz Wood LS, kann aber für unter 400€ Nos Sealed (mit geduld) beschafft werden. Auch die anderen XL-MCs sind auf diesem Dreher absolut in ihrem Element und wirklich sehr gut.

Auch ein XL-33L (Das L hinten ist entscheidend!) spielt ganz grosse Klasse.

Ein XL-MM3 kann sehr gut mit einem 2M Black mithalten, ist aber schwer zu bekommen und man muss aufpassen das der Anschlussadapter dabei ist, da der Abnehmer keine normalen Anschluss-Pins hat !!! Ich hab 2 Stück für je 250€ nos sealed beschaffen können. Das ist signifikant weniger als ein 2M Black kostet. (Wobei ein 2M Black zwar geht aber imho nicht optimal ist!)

Ein XL-30 mit Jico SAS oder gar Originalnadel ist auch nix falsches, SAS ist für diesen TA aber anscheinend zur Zeit nicht lieferbar.

Ebenfalls excellent: ein Shure: V15V MR (neutral), V15VxMR (etwas zurückgenommene Höhen), M97xE (etwas weniger Aufösung, Kapazität muss passen) alle gebraucht mit Jico SAS

Abnehmer mit schweren Gehäusen oder niedriger Compliance sind auf dem Dreher zwar möglich, aber imho nicht optimal.

Das DV10x5 (insbesondere das neo) ist wirklich gut, aber ein XL-33L, XL-MC2, XL-MC333 sind besser (Das XL-MC3 sowieso) und mit geduld NOS sealed (evtl sogar deutlich) günstiger zu bekommen...

Ein AT-OC9/III wär noch was mit einer extrem leichten Headshell. (z.b. gebrauchtes ADC HS oder das Originale Sony)

Mike


[Beitrag von mkoerner am 04. Mrz 2019, 12:51 bearbeitet]
13mart
Inventar
#11 erstellt: 04. Mrz 2019, 16:11
Selbst hatte ich verschiedene MC-Tonabnehmer im
Einsatz:
Audio Technica 33soundso, OC 9 III, OC 9 III Ltd.
Ortofon 10irgendwas, 30irgendwas, Kontrapunkt a.
Alle diese Systeme haben mir klanglich gut gefallen.
Und dann gab es da noch ein Denon 110. Das ging
nach wenigen Wochen an den Plattenspieler meiner
Schwester. In meinen Ohren fehllte die Dynamik in
den Mitten und Höhen.

Gruß Mart
wendy-t
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Mrz 2019, 16:23
Hallo!
Das deckt sich 100%ig mit meinen Erfahrungen. Mit dem Denon mag ich auch nicht mehr meine Platten hören. Ich habe es nie geschafft, das so ans Laufen zu bringen, dass es mir gefiel. Und viele andere sind von dem Teil so begeistert - eine ganze Zeit habe ich gedacht, ich hätte irgendwas falsch gemacht.
Vielleicht ist es auch nur reine Geschmackssache.
Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 04. Mrz 2019, 16:28 bearbeitet]
sheep99
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Mrz 2019, 16:33
Hallo Miteinander, hallo Mike,

ich würde ein XL-MC2 für 250€ als NOS bekommen. Zu teuer oder zugreifen? Können die Teile eigentlich altern, hat als NOS ja doch schon ein paar Jahre auf dem Buckel...
Das Denon ist dann wohl aus dem Rennen...
Das DV10x5 hätte mich noch angesprochen, aber wenn das XL-MC2 besser ist... vielleicht als Alternative, wenn das Sony schon verkauft

Grüße
Berthold


[Beitrag von sheep99 am 04. Mrz 2019, 17:01 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#14 erstellt: 04. Mrz 2019, 18:45
Guggst du hier (XL MC2)

Aufgrund der techn. Infos ungefähr die Liga eines YAMAHA MC9 oder MC 501. als NOS werden die bei ca. 200-250 gehandelt.

In soweit erscheinen mir die 250€ zwar hoch, aber gerade noch angemessen. Was es natürlich interessant macht, es war meines Wissens original montiert. Das wäre dann eine runde Sache

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 05. Mrz 2019, 10:50 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#15 erstellt: 07. Mrz 2019, 08:56
Ich bitte um Verzeihung für die späte Antwort.

Zur Verhärtungen: Alle meine Sony TAs (und das sind >15 ) haben mit Verhärtungen keinerlei Probleme, eine etwas längere Einspielzeit (ca. 40 Plattenseiten) kann aber vorkommen, bis alles optimal ist.

Zum XL-MC2: der Preis ist noch ok. Ganz so unbekannt sind sie mittlerweile nicht mehr (ich fürchte ich bin da nicht ganz unschuldig dran), so dass Preise wie früher (ca. 150-190€) wohl nicht mehr möglich sind. Man bekommt aber für das Geld ein gutes, schnelles sehr neutrales System mit dem man, wie ich finde sehr zufrieden Musikhören kann und zwar unabhängig vom Musikstil.

Zu NOS: Nur versiegelte Ware ist wirklich NOS. Sony hat alle Abnehmer versiegelt und selbst die teureren Ersatznadeln sind immer versiegelt. Für offene Ware würde ich höchstens 150€ zahlen. Im übrigen wurde ich bei offener Ware mit einer Quote >50% beschissen was den Zustand angeht, weshalb ich in den letzten Jahren nur noch eine Ausnahme gemacht habe für ein System das quasi nicht existiert (XL-70). Ansonsten immer sealed.

Mike
maha798
Neuling
#16 erstellt: 08. Mrz 2024, 00:09
Ich habe mir selber vor kurzem einen super erhaltenen PS-X555ES erworben da ich schon immer Fan von direktangegriebenen Vollautomaten war und das tangentiale Abtastungsprinzip mich immer fasziniert hat. Zuvor hatte ich nach einem Dual 505-3 jahrelang einen Kenwood KD-990, der optisch immer noch sehr überzeugend ist aber bei dem mir klanglich trotz verschiedener Systeme (Ortofon MC Nr.2, AT PTG 33, Denon Dl-103, Ortofon Samba) immer etwas der Punch gefehlt hat.
Zuerst habe ich den Sony mit dem vorhandenen Ortofon MC Nr. 2 ausprobiert und bereits damit war der Sony dem Kenwood klanglich so frappierend überlegen, insbesondere was die Präzision und Tiefe des Bass anging, die Präsenz der Stimmen, die saubere Abtastung und die Darstellung im Raum! Hätte nicht gedacht dass das Biotracer-Prinzip so einen Unterschied macht. Da ich bisher immer nur MCs benutzt hatte wollte ich mal ein MM-System ausprobieren und habe mir daher aufgrund der guten Bewertungen ein AT VM540ML zugelegt und ich bin hellauf begeistert! Nicht die Spur von Bassmangel oder Höhenüberbetonung, bietet zwar eine super Auflösung und Abtastfähigkeit ohne Verzerrungen, ist aber nie schrill oder unangenehm. Kann ich für den Preis von knapp 200 Euro auf jeden Fall für den Sony empfehlen! Bin wirklich absolut begeistert von dem Plattenspieler, selbst optisch ist er auf seine Weise ziemlich cool und das Funktionsprinzip sowieso. Ich glaube man müsste heute viele Tausend Euro für einen neuen Plattenspieler mit vergleichbarem Klang ausgeben. Mein KD-990 kommt daher momentan leider gar nicht mehr zum Einsatz da er klanglich, so leid es mr tut, einfach nicht mithalten kann (was ich nie vermutet hätte!).
Bekomme richtig Lust mit weiteren Tobabnehmern zu experimentieren, ein AT OC9XML zu probieren würde mich sehr reizen. Hat jemand bereits Erfahrungen damit gemacht?

Bin auf weitere Erfahrungen/Empfehlungen sehr gespannt!

Grüße

Holger


[Beitrag von maha798 am 08. Mrz 2024, 00:32 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#17 erstellt: 08. Mrz 2024, 00:27
Das AT OC9xml hab ich drauf gehabt mit dem 13g AT Headshell. passt gut die Kombination braucht aber eine angeklebte Beilagscheibe am Gegengewicht.

Ansonsten hab ich auch noch das VM740ml und das Ortofon Quintet Black S drauf gehabt.
maha798
Neuling
#18 erstellt: 08. Mrz 2024, 00:30
War das OC9XML dem 740ML deutlich überlegen?
sheep99
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 08. Mrz 2024, 01:15
Bei mir ist es schlussendlich ein Excalibur red geworden. Passt gut zum PS-X555ES.
Das Sony XL-MC2 werkelt nun am Sony PS-X600 und macht da auch einen super Job!
HiFi_Addicted
Inventar
#20 erstellt: 08. Mrz 2024, 21:45

maha798 (Beitrag #18) schrieb:
War das OC9XML dem 740ML deutlich überlegen?

Das OC9 ist schon etwas besser.
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