WHD 140/4 Studio Monitor - was ist das?

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Tomwin
Neuling
#1 erstellt: 15. Okt 2007, 15:47
Hallo Leute,

hab vor kurzem diese Lautsprecher samt Stereoanlage vererbt bekommen.

Nun weiss ich nicht, wie es mit der Qualität dieser Lautsprecher bestellt ist. Sie klingen nach meinem Eindruck ganz gut - bin aber absoluter Vollblutlaie.

Wäre nett wenn mir jemand sagen könnte, ob ich die Lautsprecher im Wohnzimmer behalten soll oder ob die so gerade noch für die Garage taugen....

Angeschlossen sind die LS an einem Onkyo A 8850 - wobei dieser anscheinend Macken hat .... ist aber ein anderes Thema.

Vielleicht noch die Daten:

WHD Studio Monitor 140/4 professional
140 Watt Musik, 180 Watt Impuls
30-30.000 Hz, 8 Ohm
Exponential Bassreflex, Wirkunsgrad 3 Watt 86 dB
2 Kalottenbreitstrahler, 1 Spezialtieftöner

Also für mich sind das irgendwelche Zahlen mit denen ich nichts anfangen kann - vielleicht ja Ihr?

Danke für die Info - Gruß Tom
detegg
Inventar
#2 erstellt: 15. Okt 2007, 16:09
Hallo,

sind es diese?

Detlef
Tomwin
Neuling
#3 erstellt: 15. Okt 2007, 16:46
Hallo Detlef,

nö, sind nicht meine....mag sie eigentlich auch nicht verkaufen...

Ich denke meine sind jünger ca. 1990 und schwarz.

Gruß Tom
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2007, 17:47
Zum Onkyo siehe hier - ist doch bestimmt der Input-Selector?

Hast du mal ein Bild der Lautsprecher? Wie groß und schwer sind sie eigentlich? Wenn die wirklich so von '90 rum sind und dann noch eine Mittelton-Kalotte haben, dürfte es sich durchaus um was gutes handeln. WHD (Wilheim Huber & Söhne GmbH & Co. KG) gibt es heute noch, heutzutage stellen sie aber primär Beschallungstechnik her.


[Beitrag von audiophilanthrop am 15. Okt 2007, 17:59 bearbeitet]
Tomwin
Neuling
#5 erstellt: 15. Okt 2007, 18:45
Hallo audiophilanthrop,

hast recht, der Eingangswahlschalter spinnt manchmal und der Lautstärkeregler verändert manchmal "von selbst" die Laustärke. Ebenso stimmt was am "Direct-Schaler" nicht.

Werd jetzt mal aufschrauben, staunen, suchen und dann die Teile mit "Telanol T6" behandeln - vielleicht funktioniert es ja dann wieder.

Lustigerweise hat mein T4930 genau das gleiche Problem mit dem Goldcap wie im Thread beschrieben. Nebenbei hat auch der DX6850 Macken.

Also von Onkyo halt ich überhaupt nichts mehr.... alle Teile - bis auf das Tapedeck - haben Macken... und das trotz angeblicher hoher Qualität.

Selber Reparieren kann ich nur wenig, da ich eher grobmotorisch (Handwerker) veranlagt bin - obwohl ich schon mal einen Lötkolben in der Hand hatte.....

Liebäugel derzeit mit nem Yamaha RX-V1700 wegen Surround oder alternativ das Pianocraft.... mal schauen oder mich ergreift die Lust am restaurieren alter Hifi-Geräte....

Aber back zu Topic...

Hier mal ein Foto ....

Größe in cm. h/b/t 52/30/23 Gewicht ca. 5-6 kg St.

Danke für die Infos - grüße Tom
Tomwin
Neuling
#6 erstellt: 17. Okt 2007, 11:44
Hallo Leute,

hat noch jemand eine Idee ob dies nun "gute" oder "nicht so gute" Boxen sind?

Hab mal den "Studio-Monitor-Thread" überflogen und festgestellt, das diese Boxen eher "neutral" im Klangbild sein sollen..... aber ob die Boxen mal über 5000€ gekosten haben?

Vielleicht kann je noch jemand zu den Daten was sagen - möchte keinen "heimlichen Schatz" in die Garage verfrachten.

Vom Klang her finde ich die Boxen ganz gut, vom räumlichen wirken her wird es wohl eher am defekten Verstärker liegen....

Danke für die Info´s - viele Grüße Tom
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 17. Okt 2007, 17:03

Tomwin schrieb:
Hallo audiophilanthrop,

hast recht, der Eingangswahlschalter spinnt manchmal und der Lautstärkeregler verändert manchmal "von selbst" die Laustärke. Ebenso stimmt was am "Direct-Schaler" nicht.

Werd jetzt mal aufschrauben, staunen, suchen und dann die Teile mit "Telanol T6" behandeln - vielleicht funktioniert es ja dann wieder.

Lies mal im Forum bei Dirk Gardi die entsprechenden Threads. Der Eingangswahlschalter ist wohl nur nach größerer Operation zu erreichen; sag Bescheid, wenn du Service-Doku brauchst. Den Schalter selbst will dann wohl nach Möglichkeit zerlegt und gereinigt werden, statt K61 sollte es Oszillin auch tun.

Lustigerweise hat mein T4930 genau das gleiche Problem mit dem Goldcap wie im Thread beschrieben.

Das fällt dann wohl unter die Rubrik "Statistik", denn AFAICS wird er dort elektrisch nicht übermäßig ruppig behandelt. (Hmm, die Verschaltung der "P-OFF"-Leitung erinnert mich doch verflixt an den Alternativ-Vorschlag für den T-4650. Nicht dumm, die Leuts.)

Nebenbei hat auch der DX6850 Macken.

Ja, die großen Onkyos haben's ganz gern mit dem Spindelmotor, ausgeschlagenes Lager. (Ölen scheint schon zu helfen, langfristig muß aber wohl ein neuer rein. Wie bei Lüftern halt.) Lasereinheiten gibt's auch nicht mehr.

Also von Onkyo halt ich überhaupt nichts mehr.... alle Teile - bis auf das Tapedeck - haben Macken... und das trotz angeblicher hoher Qualität.

Naja, die Platinen sehen auch eher billig aus, wird nur Hartpappe sein. An sich sind die Gerätschaften aber schon nicht schlecht, wenn sie denn funktionieren.


Liebäugel derzeit mit nem Yamaha RX-V1700 wegen Surround oder alternativ das Pianocraft.... mal schauen oder mich ergreift die Lust am restaurieren alter Hifi-Geräte....

Es gibt genug Leute, die den Weg von Surround zurück nach Stereo gefunden haben - wenn Yamaha, dann eher RX-797. Wobei die für die Drehregler verbauten Inkrementgeber (zumindest beim 397) auch nicht gerade Wunder an langfristiger Haltbarkeit sein sollen. Und spinnende Eingangswahlschalter hatte auch Yamaha mal (siehe AX-1070).

Aber back zu Topic...

Hier mal ein Foto ....

Größe in cm. h/b/t 52/30/23 Gewicht ca. 5-6 kg St.

Ende 80er Jahre könnte passen, aber bei der Größe "nur" 5-6 kg? Wie sieht's mit der Ortungsschärfe/Räumlichkeit aus, präzise oder eher diffus? 10000 DM das Paar kann ich mir eigentlich weniger vorstellen, dann hätte man sich dazu auch den A-8870 hinstellen können.


[Beitrag von audiophilanthrop am 17. Okt 2007, 17:19 bearbeitet]
Tomwin
Neuling
#8 erstellt: 18. Okt 2007, 00:21
Hallo,

danke für die ausführlichen Antworten. Habe die Box jetzt mal gewogen und siehe da ... 8,4 kg - was aber immer noch ziemlich "leicht" für eine Box ist - oder?

Das mit dem Engangswahlschalter (auslöten und wieder einlöten) ist mir viel zu heavy, wenn es mit Oszillin nicht funktioniert werd ich mir wohl was neues suchen.

Im Gerdi-Forum hab ich was von 2 Relais für die Boxenpaare gelesen - was auch bei meinem A8850 als "Störung" in Frage kommen könnte. Ich werde mal schauen wie weit ich mit Oszillin und saubermachen komme - vielleicht auch mit auslöten wenn es nicht so schwer ist - aber das nur nebenbei.

So wie sich die Lautsprecher anhören, kann von klar ortenbar nicht die Rede sein, eher diffus.

Je mehr ich mich da so reinlese um so mehr wird daraus eine Wissenschaft - von den Geräten, von den Boxen, vom Raum, von der Aufstellung..... - mehr Input, mehr Verwirrung...

Danke einstweilen - Grüße Tom
markusred
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2007, 13:31
Hallo Tom,

WHD war in den 80ern noch im Boxen-Selbstbaumarkt vertreten und bot einige Modelle wie deines auch fertig aufgebaut an. Hab damals ein paar Sachen von denen verwendet, die Qualität war in Ordnung, aber nicht herausragend. Allerdings hatte die Firma ein einziges 30-cm-Basschassis mit starkem Antrieb und Gusskorb, das wirklich klasse war.

Wenn ich mich nicht irre, müssten die Hochtöner in deiner Box die Kal 26/5 und die Mitteltöner irgendwas mit 38/5 oder so ähnlich sein. Der Bassmitteltöner ist ein B215....(?) ... alles ohne Gewähr.

Deine Boxen haben damals als Fertiglautsprecher etwa 400 DM gekostet.

edit:
Die technischen Angaben auf dem Typenschild tragen etwas dick auf. Die Gehäuseabstimmung ist nicht exponential Bassreflex. Das ist ein ganz normales BR-Rohr, nix exponential und nix "spezial". Und "Studio" trifft nicht imho auch nicht zu. Die Teile waren halbwegs vernünftige Hifi-Lautsprecher. Nicht mehr und nicht weniger.


[Beitrag von markusred am 18. Okt 2007, 13:35 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 18. Okt 2007, 14:20

markusred schrieb:

Deine Boxen haben damals als Fertiglautsprecher etwa 400 DM gekostet.

Das würde gut zum Verstärker passen, der lag so bei 850. Also wohl ein 50/50-Budget für LS und Amp.
Tomwin
Neuling
#11 erstellt: 22. Okt 2007, 16:12
Hallo markusred und audiophilanthrop,

nochmal danke für Eure ausführlichen Antworten. Das mit den Boxen und 400DM (pro Box) würde passen, hab da mal ne Rechnung gesehen (glaube ich).

Zwar off Topic aber zur Info.

Hab vom 8850 die Relais mit Oszillin behandelt und seitdem ist der Klang um Welten besser. Die Schalter hab ich auch mal vorsichtshalber besprüht. Am Eingangswahlschalter hat nichts gefehlt, es waren die Lautsprecher-Relais.

Der Tipp mit dem Öl und dem Spindelmotor des DX6850 war wirklich grosse Klasse - seit dem wird jede CD klaglos gelesen....wirklich suuuuuuper.

Den Gold-Cap vom T4930 nehm ich mir jetzt auch noch vor...

Vielleicht noch abschließend:

Was für Lautsprecher würdet Ihr mir denn für den 8850 empfehlen?

Tausend Dank und viele Grüße - Tom
audiophilanthrop
Inventar
#12 erstellt: 22. Okt 2007, 17:55

Tomwin schrieb:
Hab vom 8850 die Relais mit Oszillin behandelt und seitdem ist der Klang um Welten besser. Die Schalter hab ich auch mal vorsichtshalber besprüht. Am Eingangswahlschalter hat nichts gefehlt, es waren die Lautsprecher-Relais.

Der Tipp mit dem Öl und dem Spindelmotor des DX6850 war wirklich grosse Klasse - seit dem wird jede CD klaglos gelesen....wirklich suuuuuuper.

*froi*

Den Gold-Cap vom T4930 nehm ich mir jetzt auch noch vor...

Am besten vorn von ranarbeiten, also nach Abnehmen des Deckels erst Alufront ab, dann der Spaß dahinter.

Vielleicht noch abschließend:

Was für Lautsprecher würdet Ihr mir denn für den 8850 empfehlen?

Grundsätzlich jeden, der was taugt und nicht gar zu zickig ist (Problemfälle wie eine 9er Kappa o.ä. mit tiefen Impedanzminima also mal ausgenommen). Vielleicht eine der x81 von Nubert? Die scheinen im Normalfall Hand und Fuß zu haben. Aus dem Studiobereich vielleicht ein Pärchen Tannoy Precision 6 oder sowas (bei den passiven kenne ich mich nicht so aus).
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