Bi-amping meiner Fronts sinnvoll?

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jehoba
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Jun 2010, 11:41
Huhu alle,

ich habe als Frontboxen zwei Northridge E 80 neben meinem TV stehen, mit denen ich neben Filmen auch im 2Kanalmodus meine CDs und Radio höre.
Betrieben werden meine Boxen von meinem Marantz SR 6003, der je 100 W pro Kanal ausspuckt. Da ich nur ne 5.1 Konfiguration an meinem Receiver laufen habe, wollte ich die JBLs evtl. Bi-ampen. Ensprechende Anschlüsse sind ja vorhanden.

Bringt das denn was? Solche Kabel sind ja enorm teuer hab ich gesehen. Ich verspreche mir davon noch etwas mehr Power bzw vielleicht auch einen präziseren Klang als bisher.

Was meint ihr...soll ich das machen und wenn ja, welches Kabel am besten?


Danke!!

Jens
UweM
Moderator
#2 erstellt: 15. Jun 2010, 11:57
Versprich dir nicht zu viel davon.

Wie willst du von 5.1 auf Stereo umschalten bzw. umstöpseln? Wieveiele Endstufen hat dein Verstärker eigentlich?

Kabel sind nicht teuer, wenige Euro pro Meter, das kann man sich noch leisten.

Grüße,

Uwe
c3pojs
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Jun 2010, 11:58
hört sich wie bi-wireing an.
oder hast du noch nen amp?
gruß c3
jehoba
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Jun 2010, 12:12
Also der Marantz SR 6003 ist ein 7.1 Verstärker mit 7 Endstufen zu je 100W an 8 Ohm. Ich meine wohl eher Bi-Whiring, da ich ja nur zwei weitere Endstufen des selben Verstärkers nutze. Derzeit betreibe ich nur drei Endstufen, da meine Rears (Consrol2.4g) und mein Sub aktiv sind.

Ich dachte ich brauche zum Anschließen von vier Endstufen an die Frontboxen spezielle Kabel, wie z.B. dieses hier:

http://cgi.ebay.de/V...&hash=item4ced7a9feb

Kenn mich damit leider nich so aus. Bin zwar nich völlig unwissend im Hifi Bereich, aber davon hab ich keine Ahnung.
c3pojs
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Jun 2010, 13:10
cobra schutzgewebe ... soso..
wenns echte schlangenhaut wäre dann würden
zumindest die materialkosten den preis erklären.
ansonsten geht bi-wireing auch mit ´normalen´ kabeln.
gruß c3
andreas3
Inventar
#6 erstellt: 15. Jun 2010, 13:44
Bi-Wiring: Zu jedem Lautsprecher gehen zwei Kabel, die an der gleichen Endstufe hängen. Entlastet wird also quasi nur das Kabel, eins überträgt den Bassbereich, das andere den Hoch-/Mittelton. Der klangliche Mehrwert ist umstritten.

Bi- Amping: Hier wird jeder Lautsprecher von zwei Endstufen angetrieben, dir steht also die doppelte Leistung zur Verfügung. Klanglicher Gewinn wird damit begründet dass eine Endstufe sich nur dem Bass widmet, die zweite den Mittel-/Hochton übernimmt. In Tests der Fachzeitschriften wird berichtet dies bringe einen größeren Klanggewinn als eine stärkere Endstufe für beide Bereiche.

Alles was du tun musst ist bei den Lautsprechern die Brücke zwischen den Eingängen entfernen und eine freie Endstufe mit dem anderen Anschluss verbinden.

Ich besitze keinen AV- Verstärker, du musst ihn natürlich so einstellen dass dann jeweils zwei Endstufen das Signal des gleichen Frontkanals ausgeben!!!
jehoba
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Jun 2010, 16:18
Ok...dann gestaltet sich das Bi-Whiring ja nich so teuer wie ich dachte. Hier ein kleiner Auszug des Tests von Area-DVD über meinen Receiver:

"Wer nur ein 5.1 Setup betreibt, kann die brachliegenden beiden Endstufen wahlweise für den Zone2-Ausgang oder zum Bi-Amping der Frontlautsprecher nutzen."

Also das geht wohl. Ist ja dann irgendwie doch Bi-Amping, da ich ja zwei echte brachliegende Endstufen zur Doppelbefeuerung meiner Lautsprecher nutze.
Ist das denn zu viel Saft für die JBL E 80, wenn ich mit je 2x100 Watt dran gehe? Laut Datenblatt sollte Max 175 Watt sein. Hier mal die Spezifikationen:

* Maximale empfohlene Verstärkerleistung: 175 Watt
* Belastbarkeit (Dauer/Max.): 100 W / 440 W
* Nennimpedanz: 8 Ohm
* Schalldruck (2,83V / 1m): 91 dB
* Frequenzbereich (-3 dB): 38 Hz - 20 kHz
* Übernahmefrequenz(en): 300 Hz, 4000 Hz
* Hochtöner: 19 mm Titan-Laminat-Kalotte (abgeschirmtes Magnetfeld)
* Mitteltöner: 100 mm PolyPlas (abgeschirmtes Magnetfeld)
* Tieftöner: 2 x 170 mm PolyPlas (abgeschirmtes Magnetfeld)
* Schallwand: Geringe Schallbeugung IsoPower
* Bassreflexöffnung: FreeFlow
* Frequenzweiche: Straight-Line Signal Path (SSP)
* Anschlüsse: Vergoldete Schraubklemmen, diverse Anschlussmöglichkeiten
* Abmessungen (H x B x T): 927 mm x 213 mm x 349 mm
* Gewicht je Lautsprecher: 19,1 kg

Will meine Boxen ja nich überlasten.


Was meint ihr?
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 16. Jun 2010, 01:11
Hi,
jehoba schrieb:
...Will meine Boxen ja nich überlasten.

Das sind ja nur Maximal-Leistungen, die allenfalls im hemmungslosen Party-Betrieb
-- längere Zeit am und überm Limit (Clipping)--
eine Rolle spielen.

Normalerweise überhaupt kein Problem,

aber -- wie schon gesagt -- ist Bi-Amping auch keine klangliche Offenbarung.

Spannender wäre es, wenn der Pegel der Verstärker getrennt einstellbar wäre, so könnten kleine Korrekturen in der Klangbalance vorgenommen werden....

Gruss,
Michael
UweM
Moderator
#9 erstellt: 16. Jun 2010, 10:55
Die meisten Lautsprecher werden nicht von zu starken sondern zu schwachen Verstärkern ruiniert, die an ihrer Leistungsgrenze betrieben verzerren und damit die Hochtöner killen.

Auch in einer 200W-Box verträgt der Hochtöner typischerweise nur ca. 5-10W

So gesehen ist Biamping sogar boxenschonender, da mit Abstand die meiste leistung im Tieftonbereich anfällt und die Endstufe, die Mitten und Höhen versorgt, locker unterhalb ihrer Reserven betrieben wird.

Grüße,

Uwe
andreas3
Inventar
#10 erstellt: 16. Jun 2010, 17:57
Mwf schrieb:


aber -- wie schon gesagt -- ist Bi-Amping auch keine klangliche Offenbarung.


Wenn man gerne etwas lauter hört ist eine Verdoppelung der Verstärkerleistung nicht zu verachten!

Grüße andreas3
UweM
Moderator
#11 erstellt: 17. Jun 2010, 09:46
Hi Andreas,

den überwiegenden Teil der Verstärkerleistung konsumiert der Bassbereich. Durch das Biamping wird der hierfür zuständige Verstärker also nicht um 50% entlastet sondern vielleicht um 15-20%, also kann man schon mal nicht von einer Leistungsverdoppelung reden, was die erzielbare Lautstärke angeht.

Darüber hinaus braucht man zur Lautstärkeverdoppelung die zehnfache (!) Verstärkerleistung, d.h. der Pegelgewinn dürfte durch das Biamping minimal ausfallen.

Grüße,

Uwe
jehoba
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Jun 2010, 10:35
Vielen Dank euch allen...

werds bei etwas Muße die Tage einfach mal testen.

Gruß,

jehoba
andreas3
Inventar
#13 erstellt: 17. Jun 2010, 12:14
Hallo Uwe,

das stimmt schon, aber trifft ja auch zu wenn ich kein Bi- Amping betreibe. Wenns in den Grenzbereich geht (größerer Raum, wirkungsgradschwache Lautsprecher oder Freude an hoher Lautstärke) bringt ein Verstärker mit doppelter Leistung schon was.

Vielleicht etwas extrem, aber als mein AKAI den Geist aufgab habe ich übergangsweise mit nem kleinen alten RFT gehört, es ging gar nicht wirklich laut.

Als ich dann hier im Forum einen Denon 700AE fand, der ja auch kein Muskelprotz ist, waren ganz andere Hörerfahrungen möglich, bei meinen 21m² kann ich ihn kaum ausreizen.

Grüße Andreas
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