Auswirkungen Weichenänderung

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Beitrag
cinergy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Dez 2012, 15:59
Hallo allerseits,

wie würden sich folgende Weichenänderungen auswirken?
Es geht darum den Präsenzbereich etwas zu entschärfen.

Test_Weiche-6,8
Test_Weiche+0,82
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2012, 16:21
Hi,

der obere Modifikation würde die unteren Höhen /oberen Mitten (Übergangsbereich) reduzieren,
während der Vorwiderstand im Durchlaßbereich (Höhen) wirkt.

Wenn du unter Präsenz das gleiche verstehst wie ich, ist das Verkleinern des Eingangskondensators Ziel-führender.
Er erscheint mir mit 16 µF ohnehin auffallend groß.
Um was für eine LS-Kombi handelt es sich eigentlich ? -- Spezis sind i.d.R. genervt, blockiert, wenn solche grundlegeneden Infos fehlen

Sind da wirklich gepolte Elkos im Einsatz
Oldie ?
Scharfes Foto von der Weiche möglich ?

Gruss,
Michael
cinergy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Dez 2012, 16:50
Daß ich mich mit den Infos weitgehend bedeckt hielt, war eher Absicht, um Diskussionen über Sinn und UNsinn aus dem Weg zu gehen

Aber nun gut...

Es handelt sich um eine RFT BR 25, welche mir an meinem Kenwood A-601 ein wenig zu forsch klingt.
Die landläufige Meinung ist, daß die Weiche dieser Box nicht zu verbessern ist.
Aber ich will ja auch nichts "verbessern", sondern nur die Abstimmung etwas an meine Gegebenheiten anpassen.
An einem DDR-Verstärker tritt ja das, was mich stört, auch nicht auf, da diese schon von hause aus einen gewissen Loudnesscharakter mitbringen.

Ich bin mir auch gar nicht so 100% sicher, ob mich wirklich der Präsenz-Bereich stört, oder ob es dann doch die Brillianz ist.
Ich wünsche es mir einfach etwas "erdiger".

Vielleicht ist die originale Abstimmung der Box ja auch durchaus ok und nur die Musik taugt einfach nichts mehr, was die Box dann schonungslos entlarvt.
Bei vernünftiger Produktion klingt auch alles ganz vernünftig. Nur überkomprimiertes Zeug (wovon es leider immer mehr gibt) nervt dann doch etwas.

Ich habe vor ein paar Tagen alle Elkos getauscht und einfach mal die 6,8er weggelassen. (Ehe der Hinweis kommt... MKT kommt aus finanziellen Gründen nicht infrage)
Zu 90% bin ich zufrieden. Es ist erstmal nur ein Test.
Den Tip habe mit der Änderung der Kapazität habe ich von Lautsprechershop.de.

http://www.lautsprec.../inter_gl_scharf.htm

Dort wird eine Reduzierung zw. 20 und 30% empfohlen. Dadurch, daß ich den 6,8er einfach weggelassen habe, ist es ja nun erstmal etwas mehr. Doch eine "Badewanne" will ich ja auch nicht.

Hat die Lösung mit der Kapazitätsreduzierung auch noch andere (unangenehme) Effekte?
Habe ich das an der richtigen Stelle gemacht? (Bin kein Profi)
Gibt es noch Alternativ-Lösungen?


[Beitrag von cinergy am 25. Dez 2012, 17:02 bearbeitet]
cinergy
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Dez 2012, 17:39
Ich weiß nicht...

Habe ich jetzt einfach nur Glück? Oder ist es wirklich sooo einfach?
Ich fühl' mich gerade wie das blinde Huhn, daß das Korn gefunden hat.

Es kommt mir vor als hätte ich die Quadratur des Kreises entdeckt!
Oder wie der Umstieg von schwarzweiss auf Farbfernsehen.

Und es ist ja nicht so, daß ich nicht schon mal 'ne gute Anlage hatte (Fine Arts A9009 mit Fine Arts Three Mark II).
Aber mit der hatte ich nicht so viel Spass, wie mit dem gegenwärtigen zusammengewürfelten Setup. Echt nich'!

Also nochmal kurz zum Thema, worum es mir hier eigentlich ging.
Das Weglassen des 6,8 µF-Kondensators war dann doch zu sehr in Richtung "Badewanne" und die Höhen waren/blieben trotzdem zu spitz. Also den 6,8er rein und gleichzeitig 1,2 Ohm vor den Hochtonzweig.
1,2 Ohm deshalb, weil ich gleichzeitig auch gleich die Glühlampe rausgeschmissen habe, welche einstmals als Überlastschutz des HT dienen sollte und mit ca. 0,5 Ohm zu Buche schlug.
Das mit dem "Überlastschutz" ist eigentlich unter normalen Umständen völlig sinnfrei (finde ich). Der HT ist erstens mit 25 Watt überdurchschnittlich hoch belastbar und außerdem sind die Zeiten des Mangels ja lange vorbei.

Jedenfalls bin ich jetzt, sagen wir mal, zu ungefähr 96% zufrieden (ein bißchen Spielraum wollen wir mal noch lassen )

Ich habe Erdigkeit und trotzdem Durchsichtigkeit. Ich habe Bass, aber kein Wummern. Ich kann leise hören, ich kann laut hören. Und ich benötige dazu nur den Volume-Regler. Unfassbar! Und alles so schön "bunt" hier!
Ska, Rock, Punk, Indie, Klassik... alles super. Pop sowieso!

"Kurz" die Geschichte:

Wie gesagt, ich besaß mal einen A9009 und die oben genannten Boxen desselben Herstellers, aber da ich mich auch für Filme interessiere und meine finanzielle Situation z.Zt. nicht die beste, ist und ich darum wusste, daß der A9009 bereits ein Klassiker ist, dachte ich mir "verkaufste den ganzen Kram und kaufst dir davon 'nen Plasma". MUSIK hören kann man auch günstiger und dann habe ich beides, denn nach dem Verkauf blieb noch genug für den größten Teil meiner jetzigen Anlage übrig. Dazu kam auch, daß der A9009 für meine damalige Wohnung gedacht war (Wohnzimmer: L7xB4xH3,40m) und mein jetziges Wohnzimmer nur noch halb so groß ist.

Was den "neuen" Verstärker betrifft, war erstmal nur Bedingung, daß er über einen Subwoofer-Ausgang verfügt, weil ich ja doch nicht ganz auf Bass verzichten wollte, da ich ja diesbezüglich von den Fine Arts Transmissionlines bisher ziemlich verwöhnt wurde.
Meine Wahl fiel dann auf den kleinen aber feinen Kenwood A-601, der ursprünglich Bestandteil der hochwertigen Midi-Anlage HD 600 war (mittlerweile besitze ich auch den passenden Tuner - den CD-Player hätte ich gerne noch). Wenn ich mal wirklich Kohle "übrig" haben sollte, wäre die Kombi A-1001/CD-1001 mein Traum, aber ich schweife ab...
Da ich den Fine Arts CD-905, der auch noch zu meiner damaligen Anlage gehörte, ebenfalls verscherbelt hatte, musste ich mich auch da nach etwas neuem umsehen. Hier war nur Bedingung, gut und günstig. Das bedeutete schlussendlich Sony M97, wie neu für 10 € bei Hood
Dann der kleine aktive Sub: Yamaha YST-SW011 (23 € ebenfalls bei Hood)
Ich mag ihn, obwohl man noch nicht mal die Übergangsfrequenz anpassen kann, aber er macht, was er soll in meiner kleinen Bude.

Tja, und dann die Lautsprecher. Da hatte ich noch zwei Paare hier herumstehen: Arcus TS100, die neue Version (2-Wege) und RFT Capella.
Die Arcus stellten sich schnell als dröhnende Mogelpackung heraus (die alten 3-Wege sollen ja gut sein), also fiel die Wahl auf die Capellas, die sich als das kleinere Übel herausstellten. Ich fand sie um Welten besser als die Arcus, auch wenn sie sich (gerade auch im nachhinein gesehen), relativ bedeckt hielten, aber sie nervten wenigstens nicht herum. Letzten Endes gab es da aber nur "erdig", sonst nichts.
(so schlecht, wie sie immer gemacht werden, finde ich sie trotzdem nicht. Da ist jedenfalls auch einiges an "Spielpotential" drin... aber wohl eher für Profis)

Wie kam es jetzt zu den BR25?
Nun, ich hatte diese Teile in guter Erinnerung, da ich sie vor über 20 Jahren schonmal besessen habe.
Jetzt trug es sich zu, daß genau dieses Pärchen wegen gewisser Umstände wieder zu mir zurück kam.
Natürlich waren die Sicken hinüber, aber diese Problematik war mir ja bekannt. Ebenso wie der Umstand, daß der gute Ruf dieser Boxen die Zeit überdauert hat.
Also habe ich die Tieftöner von Purzel im RFT-Forum reconen lassen.
Als die Teile dann wieder zurück waren und ich alles wieder zusammengebaut hatte, war ich erstmal...ENTTÄUSCHT. Alles total flach (trotz Sub) und irgendwie vermatscht, wenn auch um einiges duchsichtiger als "Capella". Ich habe bestimmt 10x hin- und hergebaut. Am Schluss standen dann die Capella wieder auf dem Thron - hatten wir ja schon: das "kleinere Übel"
Nun ließ mir das mit den BR25 aber keine Ruhe. Die große Zahl der Liebhaber dieser Box können doch nicht alle falsch liegen. Also erstmal wieder gelesen, gefragt, verschiedenes ausprobiert. Dann dachte ich mir, daß es nicht verkehrt wäre, nach 25 Jahren auch mal die alten Elkos rauszuschmeißen.
Gute Idee! Schon besser! Der Rest der Geschichte ist ja bereits weiter oben im Thread erzählt.
Noch ein paar Details:

Die Bassreflexrohre wurden verschlossen, da ja der Sub vorhanden ist. Außerdem stellte sich heraus, daß die Bässe (natürlich in Verbindung mit dem Sub) nach dem Verschließen der Rohre präziser und kräftiger wurden (Laufzeitprobleme, Auslöschungen?) und die Lautsprecher nach dieser Maßnahme generell unangestrengter klingen.

Lana Del Rey - Video Games... man hörte das Ding ja ewig im Radio, aber bewußt über Anlage ist das ja der totale Gänsehautmacher!
Was war noch?
Sade - Jezebel,
Vaya Con Dios - Time Flies,
Annette Humpe - Macht nichts
Beth Gibbons & Rustin Man - Out Of Season
Alan Parsons Project
Rainbirds
Stephan Eicher
60er Aufnahmen von Roy Orbison und Nancy Sinatra
....alles Gänsehaut

Aber wir können auch anders:
The Donnas - Take it Off
Bad Religion
Pennywise

springt einen jetzt richtig an!

Muss mal gleich die beiden ersten Scheiben von Transvision Vamp rauskramen. Die waren so shice produziert, aber vielleicht hören die sich jetzt sogar gut an.

Sicher gibt's viiiel bessere Anlagen, aber ich höre einfach wieder Musik und ich lege eine Scheibe nach der anderen ein und kann nicht aufhören. Und das, ohne etwas zu vermissen, ohne nach irgendwas zu "suchen". Im Gegenteil: ich FINDE und entdecke dauernd etwas neues!
Ok, vielleicht versuche ich noch irgendwann mal eine alternative Version, die mir noch eingefallen ist:
16,8 µF auf 15 µF und 1,2 Ohm auf 1,0 Ohm reduzieren. Einfach aus Neugier und weil's so gut geklappt hat.
Aber die nächsten zwei Wochen höre ich erstmal weiter Musik
Außerdem sollen die Boxen jetzt erstmal 'ne Weile spielen, wegen der neuen Kondensatoren und der ebenfalls immer noch fast neuen Sicken.
Demnächst fliegen aber auch noch ein paar Braun L 8060 HE ein, die ich mal so "mitgenommen" habe.
Mal sehen, wie die sich schlagen. Ich kann mir aber im Moment nicht vorstellen, daß die irgendwas besser machen.

Nochmal die "Anlage":

Amp: Kenwood A-601 (60 €, Bucht)
Tuner: Kenwood T-601 (25 €, Bucht)
CD 1: Sony M97 (10 €, Hood)
CD 2: Phillips CD-104 (5 €, Flohmarkt)
Turntable: RFT PA 1205 ("Altbestand" )
Sub: Yamaha YST-SW011 (23 €, Hood)
Lautsprecher: RFT BR 25 (Boxen umsonst zu mir zurückgekehrt, aber ca. 100 € investiert)

Der Rest auf den Bildern hat sich so angesammelt
Sony CDP-7F (liest nicht jede CD)
Tandberg Receiver TR-1040 A (unrestauriert, aber funktionstüchtig)
Monacor SA-300 ("VerstärkerCHEN")




Also irgendwie musste ich das loswerden, auch wenn's vielleicht niemand interessiert.
Aber ich bin eben so begeistert!
Das es sich dann zuletzt doch alles so harmonisch fügte (auf die Boxen bezogen), hat sicher auch viel mit Zufall und Glück zu tun.
Wünsche jedenfalls allen, die sich mit ihren großen und kleinen Anlagen rumquälen, daß sie ebensolches haben. Und außerdem natürlich aus gegebenem Anlass noch einen Rest frohe Weihnachten und gleich auch noch 'nen guten Rutsch!

Falls das jetzt nich' mehr hier reinpasst, bitte verschieben.

Danke für die Aufmerksamkeit!

PS:

Wie findet ihr meine "Boxenständer"?

Test_2Test_1
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Feb 2013, 16:03
cinergy
Also irgendwie musste ich das loswerden, auch wenn's vielleicht niemand interessiert.
Aber ich bin eben so begeistert!
Das es sich dann zuletzt doch alles so harmonisch fügte (auf die Boxen bezogen), hat sicher auch viel mit Zufall und Glück zu tun.


Doch doch, ich liebe tweakings ;-) Wenn du das in der Klammer weglässt, hätte der Satz auch von mir sein können! LOL

Bei deiner Musikliste ist auch einiges dabei was mir gefällt

Die Boxenständer sind klasse!

Gruß, Snow


[Beitrag von SnowWhite am 01. Feb 2013, 16:05 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 02. Feb 2013, 12:58
Mit so einem kleinen Widerstand ändert man recht wenig. Die Faustregel lautet: Halbe Leistrung = 3dB weniger. Ist der widerstand genau so groß wie der des Chassis mit Weiche, fällt am Widerstand die halbe Spannung ab und durch die Schaltung fließt nur noch der halbe Strom. Der Hochtöner bekäme also nur noch ein Viertel der Leistung, ist dann 6dB leiser. 0,82 Ohm dürften kaum hörbare Auswirkungen haben. Für 3db weniger (was man überhaupt erst deutlich wahr nimmt) sollte der Widerstand ungefähr 2 Ohm groß sein.
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Feb 2013, 13:33
Naja, die RFT wird davor ja vermutlich auch schon ganz ordentlich abgestimmt gewesen sein... :-)

grundsätzlich: 1dB mehr oder weniger (Höhen, Tiefen, whatever) kann man schon hören, imho. Mir gefällt z.B. auch n Tick "weniger" Hochton besser...


[Beitrag von SnowWhite am 02. Feb 2013, 13:36 bearbeitet]
Goodman_
Stammgast
#8 erstellt: 02. Feb 2013, 14:32
Hi (and Fi)!
Zu diesem Thema, und zu diesem speziellen Fall, kann ich zwar nichts Hilfreiches beitragen, aber allein auf das Wort "Weichenänderung" reagiert meine "Festplatte" irgendwo da oben im Kopf immer noch, obwohl mittlerweile einige Jahrzehnte vergangen sind:
LS-Freaks habe sich sicher gedanklich (und nicht nur gedanklich) irgendwann einmal mit dem sagenhaften Klipsch-Eckhorn beschäfigt. Ein (und auch mein) LS-Traum.
Man glaubte, dass man diesen LS-Traum nicht mehr verbessern kann bzw. braucht. Bis ein deutscher, in Köln ansässiger Freak namens Stöcker, mit seiner von ihm entwickelten Weiche das Klipsch-Horn klanglich noch verbessern konnte! Dieses Teil sorgte in einigen Kreisen für Aufsehen. Sie wurde als "Stöcker-Weiche" bekannt. Natürlich nicht, ohne dass die "Stöcker-Version" des Klipsch-Horns in Fachkreisen eingehend getestet wurde.

Ich will mit diesem kurzen Beitrag nur dazu animieren, dass sich niemand davon abhalten lassen sollte seine eigenen Ideen umzusetzen und zu experimentieren, auch, wenn es dem Anschein nach noch so verrückt erscheint.

Ein "geht nicht" gibts nicht !

Grüsse und schönes Wochenende
B l a c k y


[Beitrag von Goodman_ am 06. Feb 2013, 11:30 bearbeitet]
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Feb 2013, 14:49
Goodman
Ich will mit diesem kurzen Beitrag nur dazu beitragen, dass sich niemand davon abhalten lassen sollte seine eigenen Ideen umzusetzen und zu experimentieren, auch, wenn es dem Anschein nach, noch so verrückt erscheint.

Ein "geht nicht" geht gilt nicht !


Cooler Beitrag, danke dafür! Zu dem speziellen Fall konnte ich auch nichts sagen. Aber zur Sache an sich; und es kann ja gut sein, dass in seinem Raum und/oder für sein Ohr, ein Tacken weniger Höhen genau das Richtige ist! Wie gesagt, mir geht es da (in einem anderen Fall) ähnlich. Mir ist da nirgends etwas "heilig", wenn ich was tweaken kann, mache ich es ;-)

Gruß, Snow


[Beitrag von SnowWhite am 02. Feb 2013, 14:52 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 03. Feb 2013, 12:26
1dB Unterschied hört man nicht. das geübte Ohr kann 2dB Unterschied wahr nehmen.
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 03. Feb 2013, 17:12

Giustolisi (Beitrag #10) schrieb:
1dB Unterschied hört man nicht. das geübte Ohr kann 2dB Unterschied wahr nehmen.

Im A/B-Umschaltvergleich und breitbandig (Hochtöner ab 2/3 kHz) kann ich 1 dB deutlich hören, die Grenze liegt bei 0.5 dB.
O.K., ohne direkten Vergleich und schmalbandig wirds schwierig.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 03. Feb 2013, 17:14 bearbeitet]
cinergy
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Feb 2013, 19:21

SnowWhite (Beitrag #7) schrieb:
Naja, die RFT wird davor ja vermutlich auch schon ganz ordentlich abgestimmt gewesen sein... :-)

grundsätzlich: 1dB mehr oder weniger (Höhen, Tiefen, whatever) kann man schon hören, imho. Mir gefällt z.B. auch n Tick "weniger" Hochton besser...




Mwf (Beitrag #11) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #10) schrieb:
1dB Unterschied hört man nicht. das geübte Ohr kann 2dB Unterschied wahr nehmen.

Im A/B-Umschaltvergleich und breitbandig (Hochtöner ab 2/3 kHz) kann ich 1 dB deutlich hören, die Grenze liegt bei 0.5 dB.
O.K., ohne direkten Vergleich und schmalbandig wirds schwierig. :)


Kommt drauf an, wie man "hörbar" definiert.
Natürlich verändert die kleine Änderung nicht den kompletten Charakter der Box (was ja auch nicht die Intention war, da sie ja von Hause aus wirklich gut abgestimmt ist bzw. viel mehr die Chassis wunderbar zueinander passen), von daher kann man das dann so ausdrücken, daß es nicht hörbar ist.

Es ist wirklich nur dieses Ding mit der tollen Transparenz, die aber vor der Änderung eben ab und zu in's nervige umschlug.

Vorher eben doch ab und zu etwas spitz, habe ich jetzt nur noch das Gefühl, daß die Box ihren eigenen Saal mitbringt.

EDIT:

Ich glaub', wenn's wirklich "hörbar" wird, ist es (meist) zu viel
...die Kleinigkeiten eben...


[Beitrag von cinergy am 03. Feb 2013, 21:34 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#13 erstellt: 04. Feb 2013, 01:01

Kommt drauf an, wie man "hörbar" definiert.

Mit hörbar meine ich ob man es hören kann. 1dB kann man selbst mit Vergleichsmöglichkeit nicht wahrnehmen. da haben schon die einzelnen Komponenten höhere Toleranzen.
ehemals_Mwf
Inventar
#14 erstellt: 04. Feb 2013, 02:22

Giustolisi (Beitrag #13) schrieb:
...1dB kann man selbst mit Vergleichsmöglichkeit nicht wahrnehmen...

Warum bist du da so sicher?
Ich mache meine Erfahrungen dazu nahezu täglich.
Auch wurde IMHO das Dezibel (1/10 Bel) original gerade so festgelegt, dass es ungefähr der Wahrnehmbarkeitsschwelle entspricht.
Giustolisi
Inventar
#15 erstellt: 04. Feb 2013, 02:29

Warum bist du da so sicher?

weil es eine winzige Änderung ist. schaut man sich die Abweichungen bei ein und dem selben Chassis Modell an sieht man auch bei guten Chassis oft mehr als 1dB Abweichung in Teilbereichen. bei billigen Chassis oft viel mehr.
cinergy
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Mai 2013, 02:11
Ich muss das noch mal ausgraben.

Habe jetzt mal noch eine Weile getestet.

Es geht noch mal um die Möglichkeit mit der Verringerung der Kapazität (siehe Beitrag 3).

Ich habe festgestellt, daß speziell hihats manchmal ganz schön zischeln.
Der in foobar enthaltene EQ schaffte testweise Abhilfe, indem ich den Bereich um 10 kHz um ca. 3 dB und den Bereich um 7 kHz um ca. 2,5 dB abgesenkt habe.

Auf welchen Frequenzbereich würde sich die oben beschriebene Änderung an der Weiche auswirken, also die Verringerung der Kapazität vor dem Hochtonzweig?

Die im Moment vorhandenen 16,8 µF setzen sich aus einem 10er und einem 6,8er zusammen.
Ich würde dann den 6,8er Elko mit einem etwas kleineren MKT ersetzen. Irgendwas um 3 µF, dachte ich.
Macht das Sinn?

Danke für die Aufmerksamkeit.
Giustolisi
Inventar
#17 erstellt: 02. Mai 2013, 09:49
Eine Verringerung der Kapazität wirkt sich am ehesten auf die tieferen Frequenzen aus. Eine Erhöhung des Widerstands wirkt sich auf den ganzen Übertragungsbereich aus. Steigt der Widerstand zu hohen Frequenzen an, werden tiefe Frequenzen durch den Vorwiderstand mehr abgesenkt. Dem Problem könnte man schon bei kommen, ohne Messtechnik wäre es aber Rätselraten.
ehemals_Mwf
Inventar
#18 erstellt: 04. Mai 2013, 01:48

cinergy (Beitrag #16) schrieb:
...Auf welchen Frequenzbereich würde sich die oben beschriebene Änderung an der Weiche auswirken, also die Verringerung der Kapazität vor dem Hochtonzweig?...

ca. 1.5 - 4 kHz.

--------------------------
btw:
Grundsätzliche Klang-Unzufriedenheiten entstehen oft durch Balance-Mängel,
d.h. z.B. zischelnde Höhen fallen auf,
es könnte aber auch an fehlender Grundtonwärme (z.B. 200 - 600 Hz) liegen
und Verbesserungen dort entsprechend sinnvoll sein (Aufstellung, Raumakustik).

Anhebungen in diesem Bereich sind leider nur selten via Änderungen am passivem LS-Filter möglich,
auch Raumakustik-Eigenarten
-- z.B. übermäßige Grundton-Absorption durch Leichtbau- oder Holzverkleidungen --,
sind nicht leicht zu beheben.

... sodass dann doch die Hochton-Filter herhalten müssen.

Anstelle der bisher von dir probierten Wege solltest du das Einfügen eines Sperrkreises, zentriert auf ~ 8 /10 kHz, ins Auge fassen.
Dieser kann (in Serie) wahlweise "vorne" (im Filtereingang) oder "hinten" (vorm Hochtöner) eingefügt werden.
Typische Dimensionierung für 4 Ohm-HTs:
~40 µH -- kleine Luftspule mit Draht 0.6 oder 0.7 reicht (Rdc <0.3 Ohm) -- käufliche Spulen müssen i.d.R. abgewickelt werden, d.h. Messgerät
4.7 µF
3.3 Ohm /5W
(alle drei parallel geschaltet)
cinergy
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 17. Mai 2013, 20:11
Boah, das klingt ja dann doch relativ kompliziert.

Ich glaube, ich lasse dann doch lieber alles so wie es ist.
Denn wer bin ich, daß ich das Rad neu erfinden will.
Die BR 25/26 ist schon eine tolle Box und meine "Probleme" haben doch wohl in den meisten Fällen mit der Produktion des verwendeten Testmaterials zu tun (s.u.)
Wobei es (abgesehen von dem unten genannten Beispiel) noch nicht mal um gut oder schlecht produziert geht. Aber z.B. Alan Parsons Project: "Eye in the Sky" ist nun mal VIEL schlanker abgemischt als Walkabouts: "Nighttown".

Habe auch den Widerstand wieder rausgenommen bzw. gebrückt, seit ich anstelle des Analogausganges meines "Audionetbooks" einen FiiO Taishan verwende. Der klingt völlig anders. Etwas kräftiger im Grundton, aber auch nicht ganz so seidig, wie das Netbook MIT Widerstand. Da war dann wohl doch der Frequenzgang des Analogausganges vom Netbook nicht ganz gerade.

Außerdem wurden inzwischen die Hochtöner 7101 durch die Weiterentwicklung 7104 ersetzt.

Das mit den Hihats war aber erst nach dem allem. Aber das lag wohl eher an der miesen Produktion der Scheibe, bei der mir das auffiel (Bloodflowerz: Dark Love Poems - tolle Musik, aber teilweise echt grauslich produziert).

Übrigens habe ich, bevor ich das mit dem Widerstand endgültig rückgängig gemacht habe, mal mit einem Drahtstück "temporär" gebrückt und es war durchaus hörbar. Letzen Endes kam aber ein 1,2 Ohm-Widerstand zum Einsatz.
Wobei man allerdings wieder ein paar Ohm abziehen muss, da die Glühlampe für den Überlastschutz entfernt wurde, welche auch einen gewissen Widerstand darstellte, auch wenn sie nie ihrem eigentlichen Zweck dienen musste.
Jedenfalls ist die Lampe meiner Meinung nach unnötig, da die 710x schon einiges abkönnen, ich sowieso nur linear höre, es sich schon shice anhört, lange bevor es in's Clipping geht (sind eben doch nur Kompaktboxen) und wir auch nicht mehr in Zeiten des Mangels leben (wenn doch wirklich mal etwas passieren sollte, ist Ersatz immer noch gut und preiswert verfügbar).

Aber das nur der Vollständigkeit halber.

Wenn ich mal 'nen € übrig habe, gibt's vielleicht noch irgendwann mal einen besseren A/D-Wandler, obwohl der FiiO gar nich' mal so übel ist. Rauscht nur ein wenig mehr (nur bei Stille und Vollaussteuerung hörbar) als der DP-601, den ich inzwischen auch besitze (10er in der Bucht als defekt - liest nicht ein - nach Laserreinigung liest er ALLES inkl. gebrannte/zerkratzte).
FOSTEX-ACR
Neuling
#20 erstellt: 14. Jun 2022, 18:38
Hallo Goodman,

ich bin auf der Suche nach einer Stöcker Weiche für folgende Bestückung:
Fostex T925A
Fostex D582

Hast du vielleicht eine Zeichnung der Weiche bzw. einen Ersatzvorschlag hinsichtlich der Weiche.
Grüße auf Hessen
Kreativlos
Stammgast
#21 erstellt: 03. Jul 2022, 02:18

FOSTEX-ACR (Beitrag #20) schrieb:
Hallo Goodman,

ich bin auf der Suche nach einer Stöcker Weiche für folgende Bestückung:
Fostex T925A
Fostex D582

Hast du vielleicht eine Zeichnung der Weiche bzw. einen Ersatzvorschlag hinsichtlich der Weiche.
Grüße auf Hessen


MWn gab es nie einen Bausatz, der für diese Chassis ausgelegt war. Der D582 wurde von ACR nur in den hochwertigsten Eckhörnern oder Sonderentwicklungen für PA Systeme genutzt. An welchem Horn soll der denn ran? H220? Da den T925 dranzubinden könnte schwierig werden weil der erst ab 7kHz richtig geht und da das Horn schon arg zuschnürt. Ich glaube da wirst Du eine Weiche selber entwickeln müssen
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