Neue LS oder Bi-Amping?

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Knochen_OZ
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jul 2019, 21:41
Hallo zusammen,
ich überlege, wie ich mein aktuelles System (siehe Signatur) aufrüsten sollte. Theoretisch könnte ich natürlich einfach "bessere" LS kaufen... andererseits lese ich auch viel rum und finde die Option von aktivem Bi-Amping richtig interessant. Ich bin auch auf die Möglichkeiten von MinDSP gestoßen, was das ganze auch deutlich leichter und bezahlbarer machen sollte. Das wäre besonders dann interessant, dass ich so auch eine Raumkorrektur bekomme, die für meine aktuelle Situation sicher sinnvoll wäre. Was also denkt ihr bringt am Ende den besseren Sound?

1. Amp und Sub behalten und andere LS suchen (im Bereich bis 2-3k€, vielleicht auch gebraucht gekauft).

2. Alles behalten, aber ein MiniDSP ins System aufnehmen, Raum einmessen und die vorhandenen LS dann direkt ampen, also passive Crossovers raus und halt dafür noch eine Endstufe gekauft.

Irgendwann mache ich das mit dem Bi-Amping sowieso, ist halt nur die Frage, in welcher Reihenfolge, was also mehr Qualität bringt...
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 09. Jul 2019, 22:48

Knochen_OZ (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,
Irgendwann mache ich das mit dem Bi-Amping sowieso, ist halt nur die Frage, in welcher Reihenfolge, was also mehr Qualität bringt... :D

Und was soll das bringen ???
Es gibt hier mindestens 1000 Beiträge im Forum wie unnütz Bi-Amping ist es bringt rein garnix aber jeder wie er es will.
Vor allem eignen sich ja die Canton Ergo 620 sehr gut für Bi-Amping
günni777
Inventar
#3 erstellt: 09. Jul 2019, 22:58
Hol Dir doch Voll Aktive Speaker, dann hast Du sogar Tri Amping mit 3 Wege-LS, für jedes Chassis eine Endstufe.

Wie ist denn Deine Raum- und Stellsituation? Skizze, Fotos?
trilos
Inventar
#4 erstellt: 09. Jul 2019, 23:02
Hallo,

ich muss Norbert Recht geben:

Die Canton Ergo 620 kannst Du weder bi-ampen noch bi-wiren, da es nur ein Paar Anschlussklemmen gibt.
Ferner zweifle ich SEHR daran, dass Dir Bi-wiring oder Bi-amping irgend etwas klanglich bringen wird.

Bei meiner Jamo R909 probierte ich beide Optionen - ich blieb am Ende bei einem Paar Mono-Endstufen einfach verkabelt.
Weder Bi-wiring noch Bi-amping brachte irgendeine klangliche Verbesserung.
Nur die windigen Blechbrücken ersetzte ich durch vernünftigen Kupferdraht.

Und aus der Passivbox ohne tiefere Kenntnisse eine Aktivbox machen zu wollen wird m.E. sehr "sportlich"!

Beste Grüße,
Alexander
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 09. Jul 2019, 23:15
Ergo auf machen und ggfs vollaktivieren. Mir käme da spontan ein Hypex PSC2.400 in den Sinn.
Nettes Spielfeld.
Biamping oder nicht, das ist ein Frage. Solange man nicht irgendwo im Überlastbereich des Amps bewege, stell ich mir die Frage, was passiert im Endergebnis, wenn ich eine Weiche auftrenne, deren beiden Zweige im Normalbetrieb elektrisch nicht unabhängig sind, besonders im Übergangsbereich. Wie wirkt sich das messtechnisch aus und wie ist das Ergebnis zu interpretieren?
Wenn ich mich, das Wetter lädt dazu ein, mal in LTSpice einarbeiten, dann will ich schauen ob man da etwas über die Größenordnung sehen kann, in der sich das abspielt.
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 10. Jul 2019, 10:48

Knochen_OZ (Beitrag #1) schrieb:
Was also denkt ihr bringt am Ende den besseren Sound?

Aktives Bi-Amping mit deinen Boxen ist praktisch gar nicht sinnvoll möglich. Die fehlenden Anschlüsse sind nur ein Thema, viel schlimmer ist, dass da eine passive Frequenzweiche im Weg ist. Du müsstest dazu den LS öffnen und die Weiche entfernen.

Eigentlich hättest du ja durch den Subwoofer bereits aktives Bi-Amping, wenn du die Satelliten aktiv trennst. Das auf die beiden Wege der Satelliten auszudehnen ist kaum sinnvoll.

Ein miniDSP zusammen mit Messmikro ist da schon ein viel größerer Schritt nach vorne - zusammen mit Dirac Live noch größer.

Und neue Lautsprecher wären es sowieso.


Irgendwann mache ich das mit dem Bi-Amping sowieso,

Wozu? Da würde ich eher auf richtige Aktivlautsprecher umsteigen.

Siehe auch https://av-wiki.de/bi-wiring_und_bi-amping


[Beitrag von Dadof3 am 10. Jul 2019, 18:16 bearbeitet]
Slup
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Jul 2019, 16:06
Was dir besseren Sound bringt? Bi-Amping schonmal nicht.

Würde wenn du dich verändern willst LS und Sub verkaufen.

Aber hier wäre erstmal die frage, wie sieht der Raum aus, in welche Richtung der abstimmung der LS soll es gehen usw.
Denon_1957
Inventar
#8 erstellt: 10. Jul 2019, 21:12
Ich glaub wir haben den TE vergrault das was wir geschrieben haben ist ja genau das was er nicht hören wollte.
Knochen_OZ
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Jul 2019, 23:08
Hi,

insgesamt überraschen mich doch die vielen negativen Kommentare, da man besonders in englischsprachigen Foren viel Gutes hört und die Vorteile, zumindest auf dem Papier, auf der Hand liegen. Klar sind die Kosten und der Aufwand höher.

Und ja, mir ist klar, dass man dann am besten seine Lautsprecher zerlegt und die passive Weiche überbrücken muss, aber dann geht es prinzipiell mit jedem Lautsprecher.
günni777
Inventar
#10 erstellt: 10. Jul 2019, 23:26
In diesen Special Foren herrscht oft ansteckende Euphorie und "Hörerfahrungen", die wenn man diese Hörvergleiche professionell nach Blindtest Verfahren durchführen täte, sich das allermeiste von diesen Berichten in Luft auflösen würde.

Sobald man nicht mehr weiß, welche Geräte, Kabel und Zubehör gerade aufspielen, kommt nur noch Rätselraten, wird also nicht mehr sicher erkannt, die angeblichen Verbesserungen existieren dann oft real gar nicht mehr...

Nen voll Aktiven Speaker mit DSP Raumkorrektur vs Passiv LS ohne DSP kann man wohl auch im Blindtest oft natürlich sicher unterscheiden, schätze ich mal...

Und nicht selten geht das Meiste von dem was man hört, auf den eigenen Hörraum mit der mehr oder weniger gelungenen LS-AUFSTELLUNG zurück.


[Beitrag von günni777 am 10. Jul 2019, 23:29 bearbeitet]
love_gun35
Inventar
#11 erstellt: 10. Jul 2019, 23:51
Der beste Lautsprecher für dich ist der, welcher dir in deinem Raum am besten gefällt. Das hat überhaupt nix mit dem Preis zu tun.
Diese Rumbastlerei kannst, was das Ergebnis betrifft, in die Tonne treten. Spricht aber nix dagegen wenn es dir gefällt am LS rumzudoktern und du halt einfach einen Zeitvertreib suchst.
Wenn dir deine LS nicht mehr gefallen dann schau dich um andere um und höre dir verschiedene an.
günni777
Inventar
#12 erstellt: 11. Jul 2019, 00:20
Andererseits.... wenn Du da scharf drauf bist mit fortgeschrittenem Bi Amping zu experimentieren, machst auch eigene Erfahrungen mit Lehrgeld, da kann und will Dich auch niemand von abhalten.

Aber da Du hier gezielt anfragst, bekommst Du natürlich entsprechende Antworten von erfahrenen Usern, die da z.T. früher auch mit rumexperimentiert hatten und später feststellen mussten, das die Bi Amp Geschichte eben nix "nach vorne" bringt.

Mit einem zu den Lautsprechern passendem und ausreichend leistungsfähigem und Last/Stromstabilen Stereo Voll Verstärker kannst Du noch so viele Amps zusätzlich dranhängen, bringt nix zusätzlich.

Bei hohen Pegeln und nem Brot und Butter Verstärker verhält sich die Sache zwar anders, aber die Last auf 2 solcher Muerbeteilchen aufzuteilen, kann dann u.U. immer noch nicht ausreichen je nach Konstellation...


[Beitrag von günni777 am 11. Jul 2019, 00:22 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 11. Jul 2019, 13:20

Knochen_OZ (Beitrag #9) schrieb:
Und ja, mir ist klar, dass man dann am besten seine Lautsprecher zerlegt und die passive Weiche überbrücken muss, aber dann geht es prinzipiell mit jedem Lautsprecher.

OK, also wenn dir das klar ist und du an so etwas einfach Spaß hast und bereit bist, dich da einzuarbeiten und damit zu beschäftigen, dann ist das natürlich eine Möglichkeit.

Hier sind halt nur oft Anfragen von Leuten, die einfach nur besseren Klang wollen und denen dann erzählt wird, sie müssten einfach nur mehr Verstärker kaufen und davor schalten, und schon ginge die Wutz ab. Denen rät man meist besser davon ab.

Du solltest dazu aber erst einmal die einfachste Maßnahme des Bi-Ampings umsetzen, nämlich eine aktive Frequenzweiche zwischen Subwoofer und die Satelliten. Dein Marantz ist ja sogar auftrennbar und sollte das daher mit einem MiniDSP ermöglichen.
Peas
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Jul 2019, 14:09
Offensichtlich wurde der TE wegen des Schlagworts "Bi-Amping" komplett missverstanden.


[Alles behalten, aber ein MiniDSP ins System aufnehmen, Raum einmessen und die vorhandenen LS dann direkt ampen, also passive Crossovers raus und halt dafür noch eine Endstufe gekauft.


Das geht so nicht. Du müsstest mit dem miniDSP auch die Weiche nachbilden bzw. neu entwickeln. Das ist sehr aufwendig und ohne Vorkenntnisse und Messwerkzeuge gar nicht möglich.

Als Lern- und Bastelprojekt ist das natürlich super geeignet, aber nicht zwingend die Lösung eines nicht näher beschriebenen Problems. Wo genau drückt überhaupt der Schuh?

Hier mal sowohl beispielhaft als auch als konkrete Empfehlung die Entwicklung eines Aktivlautsprechers:
https://www.acoustic...-top-mit-dsp-weiche/

Zu dem Lautsprecher gibt es ein Bassunterteil, welches auch als Subwoofer durchgeht:

https://acoustic-design-online.de/de/duetta-aktiv.html

Du könntest also die Cantons verkaufen und den Marantz weiter als Vorstufe betreiben.
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