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Neue Lautsprecher dröhnen und klingen harsch!

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Wnhlz
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Jan 2022, 16:51
Moin!
Ich habe mir vor kurzen neue Lautsprecher, nämlich die Monitor-Audio Bronze 500 gekauft. Im Laden natürlich ausprobiert und verglichen, alles gut. Jetzt betreibe ich sie schon seit ein paar Wochen, und was mir immer wieder auffällt ist, dass bei viel Musik bestimmte Frequenzen regelrecht dröhnen und (schon fast) wehtun.
Beispiele wären da z.B. an vielen Stellen der Gesang auf dem Weyes Blood Album "Titanic Rising", falls das irgendwie hilft.
Auch Höhen klingen ab einer gewissen Lautstärke relativ schrill und harsch, was z.B im Laden (auch mit eigenem Verstärker) nicht so war.
Hier ist ein Bild der Lautsprecheraufstellung. Angemerkt sei noch, dass das Zimmer nach hinten hin abgeschrägt ist.
Meine Frage wäre jetzt, ob das eventuell etwas mit der Aufstellung zu tun hat. Vor allem das Ikea "Kallax"-Regal rechts im Bild ist mir da ein Dorn im Auge.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Lausprecher die von mir gewünschte Performance einfach nicht "hinbekommen".
VG Timm

Aufstellung
Buschel
Inventar
#2 erstellt: 29. Jan 2022, 17:07
Moin,

wenn es dröhnt, handelt es sich vermutlich um Raummoden. Das kann durch die Aufstellung der Lautsprecher oder deiner Hörposition verändert werden -- z.B. größerer Abstand von der Wand oder Vor- und Zurückschieben deines Hörsessels (es sieht aber relativ eng bei dir aus). Es kann auch sein, dass die neuen Lautsprecher "tiefer gehen" und deswegen den Bass stärker anregen. In diesem Fall kannst du eventuell vorhandene Bassreflexöffnungen z.B. mit Socken verschließen. Möglich sind auch noch Bassabsorber (einfach im Netzt danach suchen) oder Raumkorrekturfilter/-geräte (größerer Aufwand, falls kein AVR mit entsprechender Funktion vorhanden ist).
Zum harschen Hochton fällt mir auf, dass du recht kahle Flächen zu haben scheinst. Lege einfach zum Test mal die Bettdecke auf den Boden zwischen der Hörposition und den Lautsprechern. Zusätzlich kannst du zum Testen auch Stuhlauflagen -- besondern einfach geht das mit den langen Polstern für Gartenmöbel -- an die Wand über deiner Anlage lehnen. Das dürfte Hochton entziehen. Wenn das gut klappt, kannst du immer noch überlegen wie man das schöner umsetzen kann.

Grüße,
Andree
golf2
Inventar
#3 erstellt: 29. Jan 2022, 18:52
Hi,
die Boxen stehen zu nah an der Rückwand. Probiere die mal weiter nach vorne zu schieben - zumindest Probehalber.
VG
Dennis
Highente
Inventar
#4 erstellt: 29. Jan 2022, 19:25
Auf den Klang eines Lautsprechers haben die Raumakustik und Aufstellung einen erheblichen Einfluss. Als erstes solltest du mal versuchen die Aufstellung zu verbessern.
Anbeck
Inventar
#5 erstellt: 29. Jan 2022, 19:28
evtl. auch den Hörplatz korrigieren...
panhifi
Stammgast
#6 erstellt: 29. Jan 2022, 19:58
Bei dem relativ kleinen Zimmer die Boxen vorziehen halte ich für keine so brauchbare Idee. Besser wäre es, wie schon vorgeschlagen, die rückwärtige Bassreflexöffnung zuzumachen.

Kleine Frage: wie ändert sich der Klang, wenn Du die Tür aufmachst?
Anbeck
Inventar
#7 erstellt: 29. Jan 2022, 20:05
Das kann dir von hier keiner beantworten, probiere es aus...
Rufus49
Stammgast
#8 erstellt: 29. Jan 2022, 20:23

Kleine Frage: wie ändert sich der Klang, wenn Du die Tür aufmachst?


Nebenan wird es deutlich lauter.

Vor den Boxen fehlt ein (kleiner) Teppich der die erste Reflexion vom Fußboden etwas dämpft.
Dazu noch die BR-Ports hinten verschließen, wenn die Boxen so dicht an der Wand stehen.
panhifi
Stammgast
#9 erstellt: 29. Jan 2022, 20:47
Mit welcher Lautstärke wird abgehört dB(A) bzw. in welcher Position steht der Lautstärkesteller des Amps?
Anbeck
Inventar
#10 erstellt: 29. Jan 2022, 20:53
Ach @panhifi da habe ich dich mit dem Threadersteller verwechselt, sorry!
panhifi
Stammgast
#11 erstellt: 29. Jan 2022, 21:17
Kein Problem ...

Was der TE noch machen könnnte - sozusagen als Notfalllösung: Raummode(n) ausmessen und mit einem parametrischen, schmalbandigen EQ dämpfen. Brauchbar wäre ein Nubert Subwoofer AW-1300 DSP (< 100 €)

Ansonsten: Bass/Lautstärke reduzieren (kostet nichts). Eine weitere Option: Boxen wieder verkaufen, Regalboxen anschaffen, ggf. einen Subwoofer mit DSP (z.B. Nubert Subwoofer AW-1300 DSP) dazu stellen.


[Beitrag von panhifi am 29. Jan 2022, 21:33 bearbeitet]
blackclassics
Stammgast
#12 erstellt: 29. Jan 2022, 23:47
Außer wie schon erwähnt Reflexöffnung verschließen, würde ich auf jeden Fall
mit dem Wandabstand nach hinten experimentieren. Vorausgesetzt, daß keine Spikes den Boden verkratzen,
taste dich in 5cm-Abständen nach vorne vor und höre so lange, bis es dir am besten gefällt.
Versuche weiterhin, den Abstand der LS untereinander etwas zu verbreitern.
Für ein klassisches Stereodreieck sieht mit das aktuell zu eng aufgestellt aus.
Das könnte die Räumlichkeit verbessern.
Du kannst die LS nach dem Hören ja wieder an die Wand schieben, um den
Durchgang zur Tür nicht einzuschränken.
Sollten Wände oder Decken aus Rigips sein, kann das auch zu Resonenzen führen.
Dagegen läßt sich leider kaum was unterhehmen


[Beitrag von blackclassics am 29. Jan 2022, 23:50 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#13 erstellt: 30. Jan 2022, 14:04
Ihr habt aber schon mitbekommnen, daß Timm sich zum größten Teil über den Hochton beschwert? Wirkt sich der Abstand zur Wand drauf?
panhifi
Stammgast
#14 erstellt: 30. Jan 2022, 14:50
"Dröhnen" und "Wehtun" beziehen sich auf den Bass und haben wahrscheinlich mit den Raummoden zu tun. Der "harsch" klingende Hochtöner hat damit wenig zu tun. Abhilfe würde ein Pegelsteller schaffen (wenn noch Garantie drauf ist, verböte sich das allerdings) oder - wie schon dargelegt - ein parametrischer Equalizer

Im Übrigen hat sich der TE wohl vorzeitzig aus dem Staub gemacht
Anbeck
Inventar
#15 erstellt: 30. Jan 2022, 14:58
Ja der meldet sich gar nicht mehr...
Ton0815
Gesperrt
#16 erstellt: 30. Jan 2022, 15:05
Das war doch erst gestern (!) Vielleicht schiebt er erstmal hin und her um die 101 Tipps hier zu verifizieren und wieder zu berichten??
Synercon
Inventar
#17 erstellt: 30. Jan 2022, 15:26
Haben eh schon alle gepostet. LS vorziehen und ggfs. etwas eindrehen wegen Raumform und Überlagerungen. Und mal zusätzlich mit Teppich auf Boden davor experimentieren. Liegt mit ziemlicher Sicherheit daran und nicht an den LS.
Anbeck
Inventar
#18 erstellt: 30. Jan 2022, 16:20
Ja mal abwarten...
Wnhlz
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 30. Jan 2022, 16:55
Moin erstmal! Danke für die vielen Tipps, da werd ich wohl erstmal ein wenig rumexperimentieren müssen. Zeit dafür ist im Moment etwas knapp, aber die Vorschläge hier werden auf jeden Fall in die Tat umgesetzt.
Im Testraum vom HiFi-Laden in dem ich die Lautsprecher gekauft habe, war natürlich in alle Richtungen deutlich mehr Platz als dem Zimmer jetzt. Meine alten Lautsprecher (Grundig SL1000) hatten natürlich auch deutlich weniger "wums" als die Monitor Audios.
Ich versuch mein bestes, danke noch mal. Ich halt euch auf dem laufenden
panhifi
Stammgast
#20 erstellt: 30. Jan 2022, 17:15
Du hast eine wichtige Erkenntnis hier reingetragen: Lautsprecher, die im Verkaufsstudio gut klingen, tun es nicht automatisch in den eigenen vier Wänden.
source
Stammgast
#21 erstellt: 30. Jan 2022, 20:32
Hallo,
ist an Deinem Verstärker eine Klangregelung aktiviert? Wenn ja, mal auf neutral stellen bzw. damit probieren ob da eine Änderung eintritt.

source
panhifi
Stammgast
#22 erstellt: 30. Jan 2022, 20:34
Leider wissen wir immer noch nicht, ob bzw. wie brachial Du den Lautstärkeregler traktierst, wenn es dröhnt.
paul1
Inventar
#23 erstellt: 30. Jan 2022, 20:40

panhifi (Beitrag #20) schrieb:
Du hast eine wichtige Erkenntnis hier reingetragen: Lautsprecher, die im Verkaufsstudio gut klingen, tun es nicht automatisch in den eigenen vier Wänden.


Vielleicht auch die Erkenntnis das wenn sich der WOW Effekt erst einmal eingestellt hat und es mit der Zeit vor allem auch auf die Langzeithörtauglichkeit ankommt es manchmal nur noch nervig wird. Untenrum gibt es ja sicherlich Möglichkeiten aber wenn es oberherum zu harsch oder nervig ist liegt es meiner Meinung nach dann doch an der Grundcharakteristik. Natürlich kann man versuchen daran etwas rumzustellen. Dann klingt es aber meist so als hätte man eine Decke über die Lautsprecher geworfen.
Wnhlz
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 31. Jan 2022, 00:53
So! Ich hab dann mal einiges ausprobiert, vor allem mit der Aufstellung hab ich viel experimentiert.
Zuerst hab ich meinen Verstärker sozusagen "auf Durchzug" gesetzt, also alle zusätzlichen Einstellungen aus, sozusagen "flache" Wiedergabe. Dann die Lautsprecher weg von der Wand und weiter auseinander.
Pegel was hier auf meinem Verstärker bei "45" eingestellt, also schon recht laut.

Das Ergebnis:
Den Bass bekommt man in den Griff, auch wenn es trotzdem nicht ganz lösbar ist wahrscheinlich. Das liegt aber am Raum. Gerade der Mitteltonbereich mit Tendenz nach unten klingt etwas verwaschen, man hört aber gewisse "Reflektionen" etc, die nicht direkt vom Lautsprecher kommen, also ists (bestimmt größtenteils) der Raum. Generell habe ich das Gefühl, dass durch das Regal links ein "unausgeglichener" Sound entsteht. So kommen evtl. Verzerrungen und dröhnen eher aus der linken Ecke, nicht von Rechts, wo zu allen Seiten genug Platz ist.
Natürlich hab ich jetzt nicht mehr einen so saftigen, kräftigen Bass im allgemeinen, aber Bass ist ja auch nicht alles!
Am meisten Sorgen machen mir immer noch die Höhen, die durch den ausgeschalten EQ zwar schon zurückgenommener klingen, aber teilweise immer noch zu extrem sind. Auch hier merkt man allerdings, dass der eben erwähnte Mitteltonbereich sich da etwas reinmischt und alles wohl etwas "verfälscht". Und wie schon beim Bass gibt es definitiv Reflektionen an den Wänden etc, die einem den Sound sehr "scharf" in die Ohren hauen.
Das fällt vor allem bei Musik auf, die nicht unbedingt "perfekt" produziert ist, Steely Dan und Steven Wilson hören sich natürlich generell besser an als eher "mäßig" produziertes. Klassik klingt durch die neue Aufstellung schonmal etwas besser.

Zusammenfassung: Die Soundstage wird tatsächlich massiv verbessert durch die neue Aufstellung. Der Bass ist zu kontrollieren, die Höhen eher weniger, aber da findet sich evtl. noch eine Lösung. Es liegt wirklich viel an der asymmetrischen Raumfüllung denke ich. Ich hab mir jetzt Markierungen auf den Boden gemacht, damit ich die Lautsprecher zum ernsthaften Musik hören umstellen kann.
Haiopai.2
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 31. Jan 2022, 01:00
Hi ich würde bezüglich der Höhen noch ein wenig mit der Einwinkelung der Lautsprecher experimentieren , ruhig mal gerade Aufstellung antesten und dann schrittweise eindrehen und schauen was passiert .
BassTrap
Inventar
#26 erstellt: 31. Jan 2022, 04:30

Wnhlz (Beitrag #19) schrieb:
Im Testraum vom HiFi-Laden in dem ich die Lautsprecher gekauft habe, war natürlich in alle Richtungen deutlich mehr Platz als dem Zimmer jetzt.

Sei mir nicht böse, aber wenn ich das Bild von Deinem Zimmer sehe, käme ich nicht auf den Gedanken, Lautsprecher in einem Laden probezuhören. Die klingen im Laden immer völlig anders als in einem solchen Zimmer. Du solltest das Zimmer mit Absorbern bedämpfen. Wie groß ist das überhaupt?
Synercon
Inventar
#27 erstellt: 31. Jan 2022, 11:47
bei der Raumform musst Du die unbedingt eindrehen.
Wnhlz
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 31. Jan 2022, 20:29
Der Raum ist ca.17.8 Quadratmeter groß mit Deckenhöhe 2,50m. Allerdings schrägt der Raum ab der Hälfte nach hinten ab.
panhifi
Stammgast
#29 erstellt: 31. Jan 2022, 21:49
Könnte man - rein theoretisch - in Deinen Verstärker einen Equalizer einschleifen?
.JC.
Inventar
#30 erstellt: 03. Feb 2022, 12:04

Wnhlz (Beitrag #24) schrieb:
.., man hört aber gewisse "Reflektionen" etc, die nicht direkt vom Lautsprecher kommen, also ists (bestimmt größtenteils) der Raum.


vermutlich der fehlende Teppich vor der Anlage.
Barchetta1966
Inventar
#31 erstellt: 16. Feb 2022, 12:17
Das neue Lautsprecher harsch klingen, ist eine Erfahrung, die ich auch schon gemacht habe.

Es mögen manche für Voodoo halten, aber es scheint so zu sein, dass sich die Treiber erstmal mechanisch ein gewisse Zeit einschwingen müssen, bis sie so funktionieren, wie man es erwartet. Auf meinem Schreibtisch stehen Yamaha NX-N500 Aktivlautsprecher, die anfangs wirklich recht harsch klangen.
Nach ein paar Wochen täglicher Nutzung im Home Office hat sich das tatsächlich komplett gelegt. Das mag an dem genannten Einspielen liegen, oder
es ist schlicht eine Gewöhnung meiner Sinne an den Eigenklang der Lautsprecher. Nachgemessen habe ich es nicht
Schmiddi971
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 16. Feb 2022, 12:29
Laut Heimkinoraum brauchen die Lautsprecher ca 60 Stunden zum Einspielen. Der Artikel ist auf Youtube zu sehen.
Zaianagl
Inventar
#33 erstellt: 16. Feb 2022, 13:12
Dann sollte die Qualitätssicherung von Monitor Audio unbedingt mal ihre Chassis Lieferanten (oder die verantwortliche Abteilung) kontaktieren.
Also, mal davon ausgehend dass die Kollegen vom Showroom nicht von Kabeln, Weichenbauteilen, Terminals oder Gehäusen sprechen...


[Beitrag von Zaianagl am 16. Feb 2022, 13:13 bearbeitet]
Synercon
Inventar
#34 erstellt: 16. Feb 2022, 13:19
nahezu alle Hersteller sprechen von einer Einspielzeit. z.B: https://www.dali-spe...tricks/einspielzeit/
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 16. Feb 2022, 13:35
siehe http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-37956.html

posting #16 daraus zitat

"Bislang ist kein Blindtest bekannt, in dem hörbare Unterschiede zwischen fabrikneuen und schon länger benutzten Lautsprechern festgestellt worden wären.
Bei Nubert wurde solche Tests jedenfalls bereits durchgeführt, und es ergaben sich keine Unterschiede.
Die mir bekannten messbaren Unterschiede sind so winzig, dass sie keine Rolle spielen. Keinesfalls ist jemand in der Lage, nach vielen Stunden Einspielzeit solche winzigen Unterschied noch heraushören zu können - das ist eindeutig Einbildung.
Meiner Einschätzung nach wird das Einspielen immer wieder von Herstellern und Händlern empfohlen, weil sie durch die Gewöhnung an die Lautsprecher eine geringere Wahrscheinlichkeit für Rückgaben und Unzufriedenheit erreichen."
Synercon
Inventar
#36 erstellt: 16. Feb 2022, 13:54
kann durchwegs so sein.....
Anbeck
Inventar
#37 erstellt: 16. Feb 2022, 14:07
Kann ich mir ebenfalls gut vorstellen...
Graswachsen-Hörer
Neuling
#38 erstellt: 16. Feb 2022, 15:58
Ich hatte mir mal die Denon SC-F107 gekauft und war für den Preis so begeistert, dass ich mir gleich ein weiteres Paar geholt habe.

Beim Hörvergleich verglich ich die bereits eingespielten mit dem neuen Paar und war überzeugt, dass die neuen einen Fehler haben, weil sie so viel schlechter klangen. Die neuen klangen "starrer" und die Stimmen kamen mit viel weniger Brustton und weniger Authentizität rüber. Es war einfach nicht rund und ich war sehr unzufrieden.

Nach ein paar Stunden einspielen machte ich nochmal einen Direktvergleich - und siehe da, die Lautsprecher waren akustisch für mich nicht mehr zu unterscheiden. Ich staunte Bauklötze, was ein paar Stunden einspielen für einen Klangfortschritt brachten!
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#39 erstellt: 16. Feb 2022, 16:09
Mal abgesehen von Geistheilungen und anderen wundersamen Phänomenen,
wenn dem TE die Lautsprecher in seiner Umgebung nicht gefallen, was spricht gegen einen Umtausch?

Bevor ich da jetzt erst die BR Öffnungen mit ollen Socken zustopfe, mir die Lautsprecher erst ein paar Wochen schönreden muss, oder mir sonst einen dicken Kopf um die LS machen muss, würde ich die zurückgeben und mir welche kaufen, die zu meinem Raum und mir passen, es ist ja nicht so, dass es keine Auswahl in Deutschland gibt.

Die neuen Lautsprecher würde ich aber erst einmal in meiner Kemenate ausgiebig anhören und testen.

Oder ist das alles zu kompliziert gedacht
KarstenL
Inventar
#40 erstellt: 16. Feb 2022, 16:24
Ich würde mir Mal die Zeit für dieses Video nehmen (schönen Dank an JC )

Zaianagl
Inventar
#41 erstellt: 16. Feb 2022, 16:38
Zum Thema "Einspielen von LS" gibts nen Fred inkl Messungen im Forum. Gerne sich mal reinziehn...
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#42 erstellt: 16. Feb 2022, 18:16

Zaianagl (Beitrag #41) schrieb:
Zum Thema "Einspielen von LS" gibts nen Fred inkl Messungen im Forum. Gerne sich mal reinziehn...

Gerne den von dir gemeinten verlinken, denn zu dem Thema finden sich hier ettliche threads, randvoll mit ewigen Halbwahrheiten, vielen gefühlten Fakten und auch blankem Mumpitz.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 16. Feb 2022, 19:32
ja bitte, was davon ist lesenswert? was ich so las, gilt "einspielen" wirklich nur für gänzlich unbetriebene chassis und sei innert weniger minuten erledigt (wenn überhaupt).
golf2
Inventar
#44 erstellt: 16. Feb 2022, 19:41
Ich kenne das auch nur so, einspielen nur bei nagelneuen Chassis bzw Boxen.
allesgeht
Inventar
#45 erstellt: 16. Feb 2022, 19:46
Moin,

warum so Kritisch? Ja, die Membranen bedürfen einige Einspielzeit!
Von wenigen Minuten zu reden ist Quatsch.
Bei mir waren das ca. 60 Stunden. Sicken, Membranflächen sind bewegliche Teile, die müssen sich einlaufen.

PS. Natürlich reden wir von nagelneuen LS, was denn sonst? Gebrauchte sind wohl eingespielt


[Beitrag von allesgeht am 16. Feb 2022, 19:47 bearbeitet]
Highente
Inventar
#46 erstellt: 16. Feb 2022, 19:59
Das "Einspielen" von Geräten findet zwischen den Ohren statt und nicht in irgendeinem technischen Gerät.
Zaianagl
Inventar
#47 erstellt: 16. Feb 2022, 21:02

Steven_Mc_Towelie (Beitrag #42) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #41) schrieb:
Zum Thema "Einspielen von LS" gibts nen Fred inkl Messungen im Forum. Gerne sich mal reinziehn...

Gerne den von dir gemeinten verlinken, denn zu dem Thema finden sich hier ettliche threads, randvoll mit ewigen Halbwahrheiten, vielen gefühlten Fakten und auch blankem Mumpitz. :prost


Grad nur am Handy den gefunden:

http://www.hifi-foru...d=20800&postID=74#74

Ich glaube der ist es, siehe die Beiträge von „Ton Feile“.

Edit: Ich befürchte die Grafiken mit den Messungen sind nicht mehr verfügbar…


[Beitrag von Zaianagl am 16. Feb 2022, 21:10 bearbeitet]
trilos
Inventar
#48 erstellt: 16. Feb 2022, 22:07
Zitat Ernst Reiter:
"Meiner Einschätzung nach wird das Einspielen immer wieder von Herstellern und Händlern empfohlen, weil sie durch die Gewöhnung an die Lautsprecher eine geringere Wahrscheinlichkeit für Rückgaben und Unzufriedenheit erreichen."

Sorry, diesen Quatsch liest man leider immer wieder.

Dass die TSP eines fabrikfrischen Chassis anders aussehen als bei einem eingespielten Chassis (ja, messtechnisch) ist common sense.
Daher werden Lautsprecherchassis für Einzelmessungen immer mind. 24 Std. lang eingespielt, und dann gemessen.
Zuhause beim Einspielen mit Musik anstatt mit rosa Rauschen kann das auch mal ein paar mehr Studen dauern.....
Aber spätestens nach 50 oder 60 Std. tut sich dann nichts mehr.

Und da ein Rückgaberecht mind. 14 Tage beträgt, ist es doch kein Problem, die neuen Lautsprecher binnen dieser 14 Tage einzuspielen, aufzustellen, mit der Aufstellung zu experimentieren, probezuhören, und falls es dann immer noch nicht passen sollte, doch noch die LS zurück zu geben!

Das weiß jeder Hersteller und Händler, die können nämlich bis 14 zählen (bzw. bis 336 Std.).

Hier wurde zurecht betont, dass die Raumakustik für das klangliche Ergebnis die entscheidende Rolle spielt, und das nicht nur im Bassbereich, sondern auch im Mittel-Hochtonbereich.
Man höre sich nur mal eine klassische, von Haus aus "hochtongezähmte" Spendor/Rogers/Harbeth an - ein Mal im akustisch ausgewogenen Wohnzimmer, und ein Mal in einem großen, gefliesten Badezimmer oder einer Küche.
Das hat man dann "plötzlich" schrillen und harschen Hochton gratis und em masse.....

Beste Grüße,
Alexander


[Beitrag von trilos am 16. Feb 2022, 22:08 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 17. Feb 2022, 18:47

trilos (Beitrag #48) schrieb:
Zitat Ernst Reiter:
"Meiner Einschätzung nach wird das Einspielen immer wieder von Herstellern und Händlern empfohlen, weil sie durch die Gewöhnung an die Lautsprecher eine geringere Wahrscheinlichkeit für Rückgaben und Unzufriedenheit erreichen."

Sorry, diesen Quatsch liest man leider immer wieder.

das zitat stammte nicht ursprünglich von mir, aber es stimmt, ich zitierte es erneut, damit lastet es auf mir.

hab mich nun etwas eingelesen, und es scheint tatsächlich so zu sein, daß es einspielen gibt, aber wenn ich nicht zu schlampig las, betrifft das vor allem tieftöner, und es sind nur wenige stunden (lastabhängig), nicht mehrere wochen. meßbar etwas länger / hörbar nur wenige stunden.

ich gebe zu, ich hatte bei meinen eigenen sehr wohl auch den eindruck, dass sie sofort nach auspacken unerwartet klangen, aber ich schrieb dies einer vollkommen überzogenen erwartungshaltung zu, den sehr niedrigen außentemperaturen (unterkühlte HT) bei anlieferung, einer überhasteten aufstellung, und wie sich nach 2 tagen heraus stellte einer +/- verwechslung an einer box. letzteres wog wohl am schwersten.


[Beitrag von Ernst_Reiter am 17. Feb 2022, 18:47 bearbeitet]
Barchetta1966
Inventar
#50 erstellt: 18. Feb 2022, 11:53
Mein Arbeitgeber ist ein bekannter Hersteller von Unterhaltungselektronik.
Bei HiFi Equipment und insbesondere Lautsprechern ist es seit Jahrzehnten üblich, dass nagelneue Prototypen und Vorserienmuster zur Evaluation durch den entsprechenden Produktmanager erst einmal ein paar Tage lang 24/7 bei gehobener Zimmerlautstärke mit Musik in Dauerschleife eingespielt werden. Hab mich oft genug darüber gewundert, wenn ich an dem menschenleeren Hörraum vorbei gegangen bin.

Wenn das alles nur ein Marketing Gag wäre, wozu dann die Mühe ?
Zaianagl
Inventar
#51 erstellt: 18. Feb 2022, 17:43
Du sprichst von Prototypen, es geht aber ums grundsätzliche Einspielen von (neuen) Serienteilen.
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