Elektrostatenfolie macht Geräusche

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Hasi11.1
Neuling
#1 erstellt: 26. Jun 2023, 11:13
Hallo,

meine Folie rauscht leise und hin und wieder gibt es ein leises Knacken.
Das ist kein Überschlag, der hört sich ganz anders an und ist deutlich lauter.

Vielleicht hatte jemand schon einmal das gleiche Problem und kann mir einen Tip geben.

Gruß

Hasi11.1
der_Lauscher
Inventar
#2 erstellt: 26. Jun 2023, 17:07
- gut, daß du schon mal das entsprechende Modell verschweigst, um das es hier geht So kann man nur mal raten
- erwähnst du nicht, wann das Geräusch auftritt, also mit angeschlossenen Verstärker (Röhre, Transistor, ...), mit oder ohne Musik oder nur bei abgesteckten LS-Kabel
- gehört das eigentlich hier her

Ich vermute ein defektes oder sich verabschiedendes Hochspannungsnetzteil der Lautsprecher (gerne ein Kondensator davon) oder (noch wahrscheinlicher) ein defekt werdender Anpassungsübertrager (hatte ich auch schon mal)

Bei Messungen jedenfalls aufpassen, kann bei falscher Berührung sehr unangenehm werden
Denon_1957
Inventar
#3 erstellt: 26. Jun 2023, 21:39
@Lauscher
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen
jimitunnel
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Jun 2023, 00:06
Elektrostaten und Magnetostaten sind halt nicht wirklich langzeittauglich.


[Beitrag von jimitunnel am 27. Jun 2023, 13:46 bearbeitet]
Hasi11.1
Neuling
#5 erstellt: 27. Jun 2023, 09:45
Sorry,

ich wollte mich kurz fassen, war offensichtlich zu kurz.

Also es sind Selbstbaulautsprecher, Folie etwa 5 Jahre alt.
Die Kaskade ist ganz neu (von Tubeland Kaskade15).
Die Geräusche sind mit meiner alten, selbst gebauten Kaskade und der Neuen gleich.
Übertrager und Transistorendstufe angeschlossen, aber egal ob Verstärker eingeschaltet
oder ausgeschaltet, die Geräusche sind gleich.

Ich werde den Übertrager mal abklemmen, mal sehen was dann passiert.

Danke für die bisherigen Tips

Hasi11.1
13mart
Inventar
#6 erstellt: 27. Jun 2023, 14:31

jimitunnel (Beitrag #4) schrieb:
...und Magnetostaten sind halt nicht wirklich langzeittauglich.


Bist du dir da sicher? Hier gibt es Einige, die ihre ACR (Fostex) Magnetostaten seit Jahrzehnten betreiben.

Gruß Mart
jimitunnel
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Jun 2023, 17:42
ich meinte eher Firmen wie Quad, Martin Logan, da ist nach einiger Zeit immer Revisionsbedarf, der meist auch sehr teuer werden kann. Liebhaber von Elektrostaten werden diese Folgekosten allerdings nicht scheuen..

...und bei Magnepans älterer Bauart haben ich schon Bilder zum Gruseln gesehen. Völlig verrottetes, schwer korridiertes Innenleben, wie ich das so noch nie gesehen habe... Bei dynamischen Lautsprecher gabs früher Sickenfraß, aber daß ein Lautsprecher im Laufe der Jahre völlig vergammelt ist, hab ich so nur bei diesem Hersteller gesehen... und ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Ruinen im feuchten Keller oder im Freien betrieben wurden... da scheinen die damaligen Entwickler oder auch die Fertigung dieses Herstellers eher einiges versäumt zu haben, daß so etwas überhaupt passieren kann...


[Beitrag von jimitunnel am 27. Jun 2023, 17:48 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#8 erstellt: 27. Jun 2023, 22:21

jimitunnel (Beitrag #7) schrieb:
bei Magnepans älterer Bauart haben ich schon Bilder zum Gruseln gesehen. Völlig verrottetes, schwer korridiertes Innenleben, wie ich das so noch nie gesehen habe...
aber daß ein Lautsprecher im Laufe der Jahre völlig vergammelt ist, hab ich so nur bei diesem Hersteller gesehen... :?

welches Modell genau und da hast du doch sicherlich Bilder davon, um deine .... Behauptung zu stärken
Hatte ja auch ein paar wenige Magnepan ca. 20 Jahre lang besessen, aber bei KEINER konnte ich das feststellen

Magnepan

Ich hoffe, du meinst mit "korrodiert" nicht die bronzierten Leiterbahnen, die sehen immer so aus
Das einzige, was echt bei alten bzw. den anfänglichen Modellen (noch ohne die flachen Alu-Leiterbahnen) war, daß sich der Kleber dieser Leiterbahnen so ab 15 Jahren teilweise löste und dadurch die Wendungen der Bahnen sich von der Folie lösten/abhoben. Das kann leicht ausgebessert werden. Und nach 15-20 Jahren weiß ich bei Herstellern dynamischer Lautsprecher auch z.T. massive Probleme mit Sicken, Weichenkondensatoren, Ferrofluid usw.

Ansonsten keinerlei Defekte, weder daß die Folie an sich reißt, die Leiterbahnen eine Unterbrechung hatten, eine Verkabelelung sich löst oder die Frequenzweiche irgendwas hätte. Nichts - nie

Diese Beständigkeit der Magnetostaten war auch der Grund dafür, keine Elektrostaten mehr zu nehmen. Bei meinem Paar Elektrostaten, auch DiY, war nach ca. 2 Jahren schon der Übertrager defekt, zuvor wurden die wegen nachlassender Folienspannung schon immer leiser und wummriger.
Mein Bekannter mit einer Quad ESL 57 mußte diese auch schon wegen der Folie "überholen" lassen (aber er konnte die dafür ideal betreiben, da er sich einen Transistorverstärker mit Hochspannungsausgang konstruierte und baute und somit alle Übertrager entfielen - perfekt !).
Außerdem ärgert mich bei Elektrostaten am Meisten die notwendige Stromversorgung, die Folie selbst bei nicht besonders hohen Pegeln gerne mal anschlägt (und dann ein Loch hat), Vollbereich wegen mangelnden Hub/Bass kaum möglich ist und daß (anfällige) Übertrager im Signalweg sind und die daher sehr verstärkerkritisch sind .

Kann dem TE nur raten, sich zu überlegen, wieviel er wieder in seine DiY Elektrostaten (welche sind das denn, kenne außer Sombetzki keine DiY) investieren will, da gibt es inzwischen sehr gute Sachen neu/gebraucht/DiY mit z.B. Magnetostaten oder AMT usw., die klanglich mindestens auf Augenhöhe spielen (und haltbarer sind)
jimitunnel
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Jun 2023, 23:26

der_Lauscher (Beitrag #8) schrieb:

welches Modell genau und da hast du doch sicherlich Bilder davon, um deine .... Behauptung zu stärken

https://www.youtube.com/watch?v=ISOJT9e8c40 (schaue dir auch bTeil 1 und 2 an)



das ist ne aufwendige Restauration, die man sich nur antut, wenn man nen Faible für die Maggies hat (warum auch immer.. ) ich würde so etwas entsorgen, weil ich sie klanglich damals auch absolut schrecklich fand, Transparenz bzw schlechte Auflösung, verwaschen, dumpf und nicht pegelfest.. kann man für Hörspiele und Kammermusik benutzen, alles andere können die Teile eigentlich gar nicht..trotz kräftiger Endstufen, die damals beim Kumpel dranhingen. Er ist sie dann auch bei einem "Opfer" losgeworden...
13mart
Inventar
#10 erstellt: 28. Jun 2023, 07:00
jimitunnel,
diese Rundumschläge kommen mir doch recht bekannt vor.
Wie war denn dein nickname in einem früheren Forenleben ?

Gruß Mart
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 28. Jun 2023, 07:42

der_Lauscher (Beitrag #8) schrieb:
welches Modell genau und da hast du doch sicherlich Bilder davon, um deine .... Behauptung zu stärken


Aus dem Netz (Planar Speaker Asylum) Kann durchaus so aussehen und nein, es ist keine Fußbodenheizung


download

.JC.
Inventar
#12 erstellt: 28. Jun 2023, 07:45
Moin,


13mart (Beitrag #6) schrieb:
Hier gibt es Einige, die ihre ACR (Fostex) Magnetostaten seit Jahrzehnten betreiben.


stimmt. Ich hatte mich mal mit Harald Rupf (ehem. Chef von ACR Swiss) unterhalten.
Zitat: In all den Jahren gab es nicht eine gerissene Folie. (!)
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 28. Jun 2023, 07:47

Hasi11.1 (Beitrag #5) schrieb:
Ich werde den Übertrager mal abklemmen, mal sehen was dann passiert.


Vielleicht auch mal ohne Polarisationsspannung testen.

ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 28. Jun 2023, 07:59

.JC. (Beitrag #12) schrieb:
stimmt. Ich hatte mich mal mit Harald Rupf (ehem. Chef von ACR Swiss) unterhalten.
Zitat: In all den Jahren gab es nicht eine gerissene Folie. (!)


Wenn die Treiber wie die Kopfhörertreiber aufgebaut sind, das nehme ich an RP = RealPhase, dann sind die "Folien" relativ dick, was in einem kräftigen Magnetfeld, bezogen auf die Fläche nicht unbedingt nachteilig ist. Bei dem T50RP Kopfhörer Treiber ist die Folie aus Kapton und die grossen RP Treiber werden ähnlich sein.

l
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 28. Jun 2023, 08:15
Das ist die Folie (ist nicht meine) vom FS21RP

fs21rp

Magnetostaten sind eh besser (phys. Kräfteverhältnis, keine Hochspannung, usw.)
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 28. Jun 2023, 08:41
Kapton und die Leiter dürften sogar aufgeklebt sein.
Sieht erschrecken einfach aus.
der_Lauscher
Inventar
#17 erstellt: 28. Jun 2023, 09:22
@jimitunnel und @ZeeeM
die im Video und Bild gezeigten Modelle MG I bzw. MG II a (die mit den römischen Zahlen noch) sind aus den absoluten Anfangsjahren von Magnepan und ca. 50 !!! Jahre alt. Das einzig optisch abschreckende ist der milchig gewordene Kleber Folie und Leiterbahnen sind aber immer noch i.O. Ich glaube nicht, daß eine so alte Martin Logan CLS noch die erste Folie hat
Inzwischen hat sich da einiges getan, an Materialien und Klang . Selbst meine älteste Maggie, eine SMG-a mit ca. 35 Jahren, sah nicht so aus (hatte die wegen der abgehobenen Leiterbahnwendung auf)
Aber selbst ich würde so ein altes Modell (die mit den römischen Zahlen) auch nicht mehr restaurieren, aber im Vergleich DAMALS z.B. zu meinem Röhrenradio oder Musiktruhe aus ähnlicher Zeit, klangen die MG sicherlich einiges besser, was Auflösung, Ortung usw. angeht. Klar - Pegel wollten die nie, war auch nicht der Anspruch

Wie gesagt, kann den TE nur auffordern, sich mal aktuelle Modelle mit Dipol, magnetostatischen Mittel/Hochton oder AMT (auch als Dipolanordnung) anzuhören
P.S. selbst Martin Logan setzt inzwischen auch AMT ein
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