Onkyo D-175 (B) falsche Angaben

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user2024LE
Neuling
#1 erstellt: 15. Dez 2023, 00:44
Onkyo D-175 (B)

Falsche Angaben gemacht, oder ist das "normal", denn da steht 120Watt, verbaut sind hier aber nur 20Watt,

was, wie ich meinen möchte, ein "erheblicher" Unterschied ist.

In Verbindung mit 2 "separaten" Hochtöner, Lautsprecher, einer anderen Marke, also 2 x 4 Ohm, in Reihe geschaltet, zu 8 Ohm, an einem AV, der 8 Ohm ab einer bestimmten, Lautsprecher, "Menge" vorschreibt, passen diese perfekt, für "mich". Tonqualität ist wie üblich eine "subjektive" Angelegenheit.

Persönlich brauche ich keine 120W, aber Angaben sollten "nicht" falsch sein.

Habe diesen Lautsprecher auch nur deshalb geöffnet, da im Inneren ein Holzstück, mit Leim ummantelt, lose umhergeflogen ist, wo es genau hingehörte, oder wie es da hineingekommen, konnte ich nicht ermitteln, da die "anderen", "Holzstücke, die "genauso aussehen", "fest" verbaut, an ihrem Platz sind.

Nachtrag: Der hochton ringkradiator hat sogar 30W angegeben, bei, sage und schreiben "5.5" Ohm!

Onkyo D-175 (B) 1
Onkyo D-175 (B) 2
Onkyo D-175 (B) 3
Onkyo D-175

Was meint ihr?


[Beitrag von user2024LE am 15. Dez 2023, 06:28 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#2 erstellt: 15. Dez 2023, 13:38
Hallo user2024LE,

elektrische Leistungsangaben sind bei Lautsprechern generell eher für die Tonne, zumal es oft keine Angabe darüber gibt, welche Leistung gemeint ist (LongTerm, ShortTerm, Nominal...).
Es ist theoretisch kein Problem, einer winzigen Tischquäke mit einer verlustreichen Weiche eine hohe elektrische Belastbarkeit zu verpassen.
Die ist also in keiner Weise als Qualitätskriterium geeignet.

Interessant wäre vielleicht die akustische Leistung, aber auf die Idee, diese anzugeben, kommt kein Hersteller, weil sie durch den schlechten Wirkungsgrad im Vergleich zur aufgenommenen elektrischen Leistung lächerlich gering ist.

Wichtig ist, wie laut ein Lautsprecher mit der aufgenommenen elektrischen Leistung spielen kann.

Oft wird der Schalldruck (SPL) in einem Meter Abstand bei einem Watt aufgenommener Leistung angegeben, besser und vergleichbarer ist imO aber z.B. der Schalldruck bei einer definierten Klemmenspannung (z.B. 2,83V [1W/8 Ohm]), weil die Impedanz eines Lautsprechers über die Frequenz stark schwankt und so Tür und Tor für Tricksereien geöffnet sind.

Ach ja, der Hochtöner verträgt nie und nimmer 30W. Diese Angabe gilt immer nur in Verbindung mit der Weiche (Hochpass) und steht für die Gesamtleistung. Die 5,5 Ohm stehen für die Nennimpedanz des HTs. Davor liegt der Hochpass der Weiche und in aller Regel ein Spannungsteiler zur Pegelanpassung. Davon hängt ab, welche Impedanz der Verstärker dann im Übertragungsbereich des HTs "sieht".

Viele Grüße
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 15. Dez 2023, 13:47 bearbeitet]
user2024LE
Neuling
#3 erstellt: 15. Dez 2023, 14:32
Danke für dein Feedback Rainer.

Eine Frage hätte ich da noch, einzige was mich noch wirklich etwas stört, ist diese "Papierartige" Membran, hoffe das ich deswegen jetzt nicht an der falschen Stelle spare und doch lieber die Nubert nuBoxx B-30 behalten sollte, bin da etwas ratlos und unschlüssig.

Sicher würde der Profi jetzt sagen, behalte die Nu. aber die sind auch gleich mal 100€ teurer und die Frage ist jetzt, muss das sein, denn für mich klingen die Onkyo D-175, in Kombination anderer Lautsprecher voll i.O. ausreichend.

Nur dieses Membranmaterial möchte mir nicht recht gefallen..
ton-feile
Inventar
#4 erstellt: 15. Dez 2023, 17:34
Da kann man schwer entgegnen.
Was "gut" klingt, liegt nun mal primär im Ohr des Rezipienten, wenn da kein Kernschrott entwickelt wurde...

Zum Membranmaterial:
Zellulose ist nicht umsonst so lange schon für Lautsprecherchassis verwendet worden.
Man kann daraus extrem gute und auch ausgesprochen bescheidene Membranen mit je nach Herstellungsart unterschiedlichem Verhalten herstellen.

Aber bei Polypropylen ist es ähnlich, auch wenn das noch nicht so lange verwendet wird.
Es gilt obenrum als sehr gutmütig, weil es eine hohe innere Dämpfung hat und so kann man oft an der Weiche etwas beim EQ-ing sparen und elektrisch flachere Filter einsetzen.
KEF hat aber z.B. mit manchen Koaxen große Probleme mit der Langzeitstabilität. Manche Membranen werden mit den Jahren wellig und die Lautsprecher sind dann kaputt...
Auch Weichmacher können sich verflüchtigen und die Membranen so brüchig und spröde werden lassen.

Nuberts Lautsprecher sind imO sauber entwickelt, bei mir persönlich wollte der Funke aber bisher nicht überspringen.
In meinen Ohren sind es messtechnisch untadelige Ingenieur-Lautsprecher, kämen für mich aber nicht in Frage, wenn ich welche kaufen müsste.
Die kleinen Onkyos mit Ringstrahler und Takamine Resonanzgehäuse fand ich aber z.B. wirklich schön und anrührend, obwohl sie sich wirklich kein bisschen als Studio-Moni eignen würden.

An Deiner Stelle würde ich mich auf die eigenen Ohren verlassen und dann die 100€ mehr in Kauf nehmen, wenn Du die Nubert besser/schöner findest.
Die technischen Daten der Onkyos sind allerdings teils wirklich absurd. Da habe ich was von eine Bandbreite mit oberer Grenze bei 100.000Hz gelesen und so zweifele ich auch an der unteren Grenze von 65Hz...

Nubert gibt 51Hz an und denen glaube ich das eher...

Da solltest Du also selbst am besten aus dem Bauch heraus nach dem Hören entscheiden. Das kann Dir keiner abnehmen, aber die Papiermembrane spielt definitiv keine Rolle.

Viele Grüße
Rainer
user2024LE
Neuling
#5 erstellt: 16. Dez 2023, 10:50
Eine Sache wüsste ich dann aber dann doch noch ganz gerne, was macht ein Lautsprecher "teuer"?
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2023, 13:42
Hi,

dass ist eine so allgemein gestellte Frage, dass sich daraus eine viele Seiten lange fruchtlose Diskussion entwickeln kann.

Auf den Leim gehe ich Dir nicht. ... aber wenn Du Glück hast, tun das andere...

Viele Grüße
Rainer
user2024LE
Neuling
#7 erstellt: 16. Dez 2023, 14:53
Hallo Reiner,

der Preis scheint so eine Art Trigger Thema zu sein?

Oder überhaupt, was Soundqualität anbelangt?

Gut, soll mir recht sein, denn mein persönliches Fazit ist, es gibt einfach zu viele Faktoren zu beachten,

Daher hier eine einfache Tabelle mit Klangabhängigkeiten für Lautsprecher, die ich woanders gefunden.

Tabelle Klangabhängigkeiten Lautsprecher

Am Ende bleibt halt nur selbst zu testen und einzuschätzen, was gefällt, da es zu viele Möglichkeiten gibt, die Frequenzen anzusteuern, entweder via Audiofile Editoren, oder EQ Settings und weiß der Teufel.

Im Übrigen habe ich das Thema hier auch in einem anderen Forum noch eröffnet, um mehr Resonanz zu erhalten, bisher muss ich sagen, dass dieses Forum scheinbar sehr "inaktiv" ist.

https://www.computer...autsprecher.2174748/

Danke Reiner, deiner Ansicht hat mir auch sehr geholfen.


[Beitrag von user2024LE am 16. Dez 2023, 20:21 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Dez 2023, 19:42
großartige graphik, wobei ich die hälfte des anteils verstärker noch zu lautsprecher geben würde (wobei, raum korrektur 90% ausmachen).
daß aber raumakustik + aufstellung + aufnahme praktisch ¾ des klangs ausmachen unterschreibe ich sofort.
damit sieht man schön, daß das thema hi-fi komponenten, eigentlich am thema klang vorbei geht.


[Beitrag von Ernst_Reiter am 16. Dez 2023, 19:43 bearbeitet]
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