Lautsprecherkabel - Was passiert bei Überlänge?

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Martin_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jun 2005, 20:16
Hallo Forum!

Wer kann mir sagen, wie der Hörgenuss gedämpft wird, wenn ich ein 15 Meter Lautsprecherkabel (1,5mm²) verwende.

Was geht auf der Länge alles verloren?

Der Klang?

Die Leistung?

Da ich leider nichts "stärkeres" einziehen kann, da das Leerrohr zu schmal ist, möchte ich vorher Eure geschätzt Meinung hören.

Bye Martin
zwittius
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2005, 20:19
keine sorge so schlimm ist es nicht!
der klang leidet gar nicht drunter im allerschlimmsten fall vielleicht unter leichtem rauschen!

es geht etwas leistung verloren aber das ist nicht weiter schlimm!
Wiesonik
Inventar
#3 erstellt: 16. Jun 2005, 22:42
Nabend Martin,


"der Klang leidet gar nicht drunter im allerschlimmsten fall vielleicht unter leichtem rauschen!"

Der Klang wird überhaupt nicht leiden ! Das mit dem Rauschen ist technisch gesehen absoluter Quatsch (sorry zwittius).


"es geht etwas leistung verloren aber das ist nicht weiter schlimm!"


Es wird überhaupt keine Leistung verloren gehen !

1,5qmm sind auf 15m absolut ausreichend !!


[Beitrag von Wiesonik am 16. Jun 2005, 22:47 bearbeitet]
nullachtfünfzehn
Stammgast
#4 erstellt: 16. Jun 2005, 22:45
Wenn du dein Gewissen beruhigen magst, nimm was kräftigeres. Aber selbst mit 1,5mm² bist du gut dabei. Ich würde wahrscheinlich 2,5mm² nehmen, aber nur weil mich sonst mein Gewissen nerven würde....

cr
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2005, 22:51
4 oder 8 Ohm Boxen? Bei 8 Ohm ist es noch mehr egal als bei 4 Ohm.
Martin_
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Jun 2005, 23:22
Danke für die super raschen Antworten. Ich frage vorher, bevor ich das Lautsprecher Kabel durch den viel zu dünnen Schlauch 15 Meter zwänge (unter Putz). Daher auch meine Frage.

Ich habe gehört, dass dann der Klang an Volumen verliert und die Natütlichkeit leidet und je länger das Kabel desto stärker soll es sein (ähnlich wie bei Niedervolt Halogen Lampen)....

Hmmmm.....
Wiesonik
Inventar
#7 erstellt: 16. Jun 2005, 23:27

Ich habe gehört, dass dann der Klang an Volumen verliert und die Natütlichkeit leidet und je länger das Kabel desto stärker soll es sein (ähnlich wie bei Niedervolt Halogen Lampen)....


Vergiss so einen technischen Quark. Wer hat Dir denn das erzählt?
Martin_
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Jun 2005, 23:29
... na Freunde erzählen das ... die kennen sich ja alle super aus
Dualese
Inventar
#9 erstellt: 17. Jun 2005, 02:12
Hallo Martin,

wenn Du als guter Katholik ´ne Truppe Protestanten fragst was sie vom "Beichten" halten, musst Du Dich über die Antworten nicht wundern ... !
Anstatt Dir konstruktiv Rat zu geben, kriegst Du erstmal "beigebogen" daß Kabelqual(nt)ität Quatsch ist, sogar vom Wiesonik ... jetzt fehlt nur noch die große Physik-Vorlesung, um Dir endgültig den Rest zu geben

Ich kann´s echt nicht mehr "hören"... immer wieder diese beiden berühmtem Meinungen und Einer schlauer als der Andere... NUR wüsste ich gerne mal, aus welchen Praxiserfahrungen eigentlich diese ganze Schlaumeierei resultiert !?

Sicher ist sicher... zur Lösung Deines Problems gibt es ein phantstisches Produkt zum gerademal "doppelten" Preis des hier so oft empfohlenen Baumarkt-Schrott´s :



http://cgi.ebay.de/w...rd=1&ssPageName=WD1V

Ein "Koaxial-Kabel"... d.h. Innenlitze(n) wird als Plus-Leiter und Kabelschirmung als Minus-Leiter benutzt... da Du also mehrere cm abisolieren musst, zum Verarbeiten Schrumpfschlauch rot & schwarz in 6mm Ø besorgen. Du erhältst so bei ca. 8 mm Aussendurchmesser eine Verkabelung mit 2 x 4 mm²... platzsparend und absolute High-End-Qualität zum Sparpreis !

Anstatt... Deine Euronen für irgendwelche "Baumarkt-Strippen" zum Fenster rauszuwerfen

Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese
Dualese
Inventar
#10 erstellt: 17. Jun 2005, 02:15
NACHSCHLAG...


Martin_ schrieb:
...bevor ich das Lautsprecher Kabel durch den viel zu dünnen Schlauch 15 Meter zwänge...


FALSCH !

1.) Erst dünnen "Zugdraht" durch das Leerrohr schieben...

2.) Kabel am Zugdraht befestigen und durchziehen statt durchzwängen !

GvfN...
Dualese
ecker98
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jun 2005, 13:04
Hallo Zusammen

Der Tip mit dem Koax Kabel ist sehr gut. Passt geometriesch deutlich besser durch ein rundes Leerrohr als Paralleladern.

Mit dem Zugdraht (Starr und vorne rund gebogen) würde ich es auch im 1. Schritt versuchen.

Zusätzlich die komplette Kabellänge mit Talkum-Pulver pudern und dann durchziehen.

Jetzt sollte es klappen.

Natürlich wirkt sich die Kabellänge negativ auf den Klang aus. Je höher der Strom, je höher der Spannungsabfall. Ob man das heraushört, hängt nicht zuletzt natürlich von der Qualität der Lautsprecher ab.

Gruß
Uwe
Dualese
Inventar
#12 erstellt: 17. Jun 2005, 13:23
Hallo Uwe...

Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese


P.S. Als Info für alle siehe FORUMS-Datenbank "HiFi-Wissen" :

http://www.hifi-foru...hread=208&postID=4#4

http://www.hifi-foru...&thread=4&postID=1#1


[Beitrag von Dualese am 17. Jun 2005, 13:25 bearbeitet]
rv271a
Neuling
#13 erstellt: 17. Jun 2005, 16:34
Gute Frage aber ehrlich dem Strom ist es egal.....

Spaß beiseite, objektiv betrachtet sollte es keine Leistungseinschränkungen in Bezug auf Klang usw geben.
cr
Inventar
#14 erstellt: 17. Jun 2005, 20:11
Je höher der Strom ........

Da war der gute Ohm aber anderer Meinung.
Wiesonik
Inventar
#15 erstellt: 17. Jun 2005, 23:22
Ein chinesisches Sprichwort lautet:

"Es ist nicht schlimm dumm zu sein,
schlimm ist, nicht zu wissen, dass man dumm ist"

Mehr sage ich jetzt nicht mehr zu diesem Thema.
Martin_
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 17. Jun 2005, 23:35
Vielen Dank für die umfassenden Infos! Mit "langen" Leitungen bin ich absoluter Leie, denn im Wohnzimmer habe ich 0,5 und 3 Meter mit einem 4mm² vom MX1 zur Infinity. Im Schlafzimmer bin ich noch sehr unschlüssig, wie ich es wirklich löse. Lange Kabeln, WiFi oder, oder, oder ...

Daher meine Frage an die Fachcommunity. Ich persönlich kenne die Probleme mit zu langen Leitungen bei Niedervolt Halogen Hier muss man verdammt aufpassen, sonst wir die Leitung sauheiss und manche Birnchen leuchten nicht mehr gleich hell! Also, wenn da jemand Fragen hat - hier ist (mittlerweile) der Fachmann.

Bye Martin
cr
Inventar
#17 erstellt: 17. Jun 2005, 23:48
Eine heiße LS-Leitung ist mit Musikhören nur schwer zu bewerkstelligen, weil auch beim lauten Hören große Ströme immer nur kurz fließen. Im Mittel ist die vom Verstärker abgegebene Leistung weit tiefer.

Bei einer 60W Halogen 12V fließen konstant 5 A.
Dass hier ein 1 mm2 Kabel heiß würde, würde mich aber trotzdem überraschen.
ukw
Inventar
#18 erstellt: 17. Jun 2005, 23:58
Was geht denn hier ab???

Liebe HiFi Fans von den Moderatoren bis zum Neuling...

http://www.hifi-foru...forum_id=42&thread=4

und weiter gilt: Der Spannungsabfall in einem Leiter ist konstant.

Da die Leistung P ein Produkt aus Spannung * Strom ist,
Im Physikbuch der 6ten Klase steht's geschrieben P=U*I

Die Spannung beträgt in unserem Fall ein paar Millivolt bis maximal 35 Volt vielleicht 45 Volt und 7 - 9 Ampere Strom.

In meinem Beispiel immerhin 405 Watt RMS (wenn das nicht reicht )

Nun treten pro laufenden Meter Kabel folgende Widerstände auf, die auch abhängig vom Kabelquerschnit sind:
http://www.elektrote...scher-widerstand.php

Darum wird elektrische Leistung in unserem Stromnetz (Überlandleitungen) mit Hochspannung transportiert. Je höher die Spannung desto geringer die Verluste.

Daraus wird klar: bei einem 15 Meter Kabel ist ein 4 mm² LS Kabel dringend erforderlich.
Dafür reicht einfaches Kabel vom Elektriker oder vom Baumarkt.

Die Verluste sind mit einem 4 mm LS-Kabel über den bei Hifi üblichen Frequenzbereich am geringsten.

http://www.visaton-bausaetze.de/hifi/kabel_t.htm

Mit bestem Gruß

ukw
cr
Inventar
#19 erstellt: 18. Jun 2005, 00:55
DUAL hat vor langer Zeit zu den Lautsprechern (4 Ohm) ein 10m langes Kabel als Sonderzubehör verkauft (damals mit den üblichen LS-DIN-Steckern). Wegen der Länge ist ein größerer Querschnitt erforderlich, stand irgendwo geschrieben, daher empfehlen wir unser Kabel.
Der Querschnitt war dann 1 oder 1,5 mm2 (wenn ichs finde, kann ichs genau sagen). Das 4m-Kabel war 0,75.

Nur um zu zeigen, dass inzwischen wohl ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat, was die erforderliche Dicke betrifft.
Ob man hier einen Unterschied hört (zw. 1,5 und 4 mm2 bei 15m, wenn man die Lautstärke wieder angleicht), stelle ich für die meisten LS mal in Frage.

Aber ich finde jedenfalls den Tip mit dem Koax-Kabel für sehr hilfreich, denn damit lassen sich wirklich größere Querschnitte unter den Vorgaben des Fragestellers realisieren (ich nehme an, die höhere Kapazität eines LS-Koax wird kein Problem sein)
ukw
Inventar
#20 erstellt: 18. Jun 2005, 01:12
Der Dämpfungsfaktor der Endstufe ist deutlich schlechter mit dem 0,75 oder 1,5 mm Kabel...

Aber ich muß Dir zustimmen, der Leistungsverlust (Lautstärke) ist leicht zu kompensieren.
Dualese
Inventar
#21 erstellt: 18. Jun 2005, 01:25
Hallo ukw & cr...

NA ENDLICH... mal zwei vernünftige Statements

DENN... worum ging´s denn hier

Doch nicht um Bekehrung oder/und Exorzismus, wenngleich Ihr da in mir einen heissen Kanditaten für den "Pro-Kabel" Missions-Posten hättet

Da wollte nur jemand der sich noch nicht so auskennt die möglichst beste Lösung für ein vermeintliches (?) Problem wissen.

Als alter Praktiker vermisse ich hier im FORUM häufiger schonmal mal die lösungsorientierte Denk- und Handlungsweise und gelegentlich sollten wir auf theoretische Grundlagen einfach "pfeifen"... wenn´s hilft und schön macht

Auch mir fällt dazu ein Sprichwort ein :
"...Wer heilt hat Recht..."
und ich hätte noch ´ne ganze Menge zu dem Thema zu sagen.

Vertagen(nächtigen) wir uns vielleicht erstmal...
Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese
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