amp verleich creek 5350se und rotel ra1070

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anbrass
Stammgast
#1 erstellt: 20. Apr 2007, 20:42
hallo,

wer von euch hat den schon einmal den creek 5350se
mit dem rotel ra 1070 verglichen ?

würde mich interessieren welche klangeigenschaften
beide kennzeichnet und wer euch subjektiv besser gefallen hat.

gruss
andy
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Apr 2007, 19:55
Hi Andy,

ich habe den Creek 5350 SE und habe vorher mehrere Kombis aus CD-Player und Verstärker verglichen. Welcher Verstärker der bessere ist, kann ich Dir nicht sagen. Es hängt sehr stark von den Boxen ab.

In dieser Preisklasse würde ich mich ausschließlich auf meinen persönlichen Höreindruck verlassen. Dieser sollte in jedem Fall zu Hause an den eigenen Boxen entstehen.

Carsten
crickelcrackel
Stammgast
#3 erstellt: 22. Apr 2007, 17:20
Ich kann mich den Ausführungen von Carsten voll und ganz anschließen. Wobei Rotel und Creek in die ähnliche Richtung gehen. Ein besser oder schlechter vermag ich nicht zu beurteilen. Ist hier doch sehr Geschmachssache.

@andy
Der AVM ist momentan aus dem Rennen?
anbrass
Stammgast
#4 erstellt: 22. Apr 2007, 17:52
Hallo Rolf,

ich habe Canton Karat M80 Boxen und bin mit deren Klang recht zufrieden. Da Sie meiner Meinung schon nach recht analytisch
klingen, könnte der AVM zuviel des Guten sein.
Das Problem ist halt, gebrauchte Verstärker zuhause zu hören,
bevor man sie erwirbt.

Gruss
Andy
crickelcrackel
Stammgast
#5 erstellt: 22. Apr 2007, 18:13
Hallo Andy,

wo wohnst Du denn? Wie bereits gesagt RA 1060 steht bei mir zur Verfügung und könnte nach vorheriger Absprache gehört werden.
anbrass
Stammgast
#6 erstellt: 22. Apr 2007, 19:48
Hallo Rolf,

vielen Dank für Dein super freundliches Angebot.
Ich wohne in 51515 Kürten.

Gruß
Andy
anbrass
Stammgast
#7 erstellt: 22. Apr 2007, 20:19
Hallo Rolf

übrigens Deinen Tipp mit der Ehefrau/Freundin kann ich eigentlich nur bestätigen.

Ich kann dazu folgendes erzählen.

Ich habe 1993 meine alten und recht einfachen Boxen von Braun
gegen etwas klanglich deutlich besseres austauschen wollen.
Im Vorfeld habe ich dann Prospekte von einigen Herstellern
gewälzt und mir nach Optik und Testergebnissen
von 2 Herstellern (Elac und MB Quart)2 Modelle in der 2000 DM
Klasse vorausgewählt.
Meine Frau behauptete immer alle Lautsprecher würden doch sicherlich gleich klingen und die 2000 DM wären woanders sinnvoller angelegt. Also hab die Gute mitgenommen und wir sind in den Saturn nach Köln gefahren. Wohlgemerkt, dass war zu dieser Zeit noch der Gute alte Saturn im alten Stammhaus
mit den vielen vielen Hörstudios zum testen und vergleichen.
Also nicht zu vergleichen mit der heutigen Saturnkette.

Die Studios waren damals noch nach Preisklassen aufgebaut und man durfte noch selber anhand eines Schaltpultes
zwischen den einzelnen Lautsprechern hin und herschalten.

In dem Studio mit den Lautsprechern meiner Preisklasse standen, mit ich glaube 6 weitern Lautsprechern, meine beiden Kandidaten.
Wir legten in den angeschlossenen CD-Player eine, der von mir mitgebrachten CDs ein.
Nun bad ich meine Frau die Augen zu schliessen und ich schaltete im ca 20 sekündigem Takt alle 8 vorhandenen
Lautsprecher durch.
Meine beiden Kandidaten vielen bei diesem Hörtest (den mir innerhalb einer Stunde mit verschiedenen Songs wiederholten)
durch. Zei ganz andere Lautsprecher gefielen mir klanglich deutlich besser und zwar auf Anhieb.

Ich bad nun meine Frau, mir zu sagen, welche Speaker Ihr am besten gefielen und sie nannte die gleichen die auch ich
als am wohlklingensten empfunden hatte.
Wir schalteten anschließend nur noch zwischen den beiden Boxen und entschieden uns dann gemeinsam für die Canton Ergo 80 DC.
Zum Schluss meinte sie, dass sie jetzt nachvollziehen könnte, dass Boxen durchaus besser als andere klingen können.

Gruß
Andi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Apr 2007, 20:53

crickelcrackel schrieb:
Wobei Rotel und Creek in die ähnliche Richtung gehen.


Diese Meinung teile ich nicht. Daher lohnt der eigene Vergleich.

Carsten
crickelcrackel
Stammgast
#9 erstellt: 22. Apr 2007, 21:21
Diese Aussage war bezogen auf die erste Anfrage von Andy bezüglich Unterschiede zwischen AVM und Rotel. Wenn man unter diesem Hintergrund Creek und Rotel vergleicht, sind beide Verstärker gemessen am AMV ähnlicher.

Mir ist klar, dass der Creek gegenüber dem Rotel feinauflösender und minimal dynamischer klingt. Ist aber mein persönliches Empfinden. Ungeachtet dessen sollte immer der persönliche Geschmack entscheiden, wobei Hinweise Anderer ggf. eine Vorauswahl erleichtern können.

@ Andy
Von der PLZ dem Großraum Köln zuzurechnen. Deshalb wirst Du wahrscheinlich nicht unbedingt ins Bremer Umland fahren wollen, um einen RA 1060 anzuhören.


[Beitrag von crickelcrackel am 22. Apr 2007, 21:23 bearbeitet]
anbrass
Stammgast
#10 erstellt: 22. Apr 2007, 21:30
Hallo Rolf,

hast recht, ins Bremer Umland ist es etwas weit.
Letztes Jahr wär das kein Problem gewesen, denn unser
Betriebsausflug (2Tage) ging nach Bremen.

Wie schätzt Du denn Creek ein, was die Basskontrolle angeht ?
Der Rotel soll ja hier ganz gut sein. Wenn man Stereoplay trauen darf, ist der 1070 3 Klangpunkte besser, wie der 1060.

Meinst Du mit Feinauflösung eine bessere Detailgenauigkeit,
also etwas analytischer ?

1070=45 Points (05/2002) 1060 42 Points (12/2001)

Gruss
Andi
crickelcrackel
Stammgast
#11 erstellt: 23. Apr 2007, 17:54
Zu den aktuellen Creek Produkten kann ich nichts sagen. Habe vor drei Jahren den 5250 gehört. Dieser war an einen Lautsprecher von Dynaudio angeschlossen (aus meiner Sicht keine optimale Kombination).

Gegenüber einem Rotel klang der Creek sowohl im Bass als auch in den Höhen freier, praziser auflösend. Der Rotel ist hier eher rund und nicht so genau. Aber genau dieser eher ins Warme gehende Quarakter des Rotel bildet viele Aufnahmen gnädiger ab. Der Creek war damals der ehrlichere Verstärker. Im Mittelton sehe ich unwesentliche Vorteile für den Rotel.

Mit einem präzise auflösenden Lautsprecher und dem Creek könnte das gesamte Klangbild schon in Richtung Analytik gehen, wobei der Creek meilenweit von Japanverstärkern wie Yamaha, Sony oder Denon entfernt ist. Aber genau diese Genauigkeit ist nicht mein Ding. Unabhängig davon solltest Du versuchen, Dir ein eigenes Urteil zu bilden.
anbrass
Stammgast
#12 erstellt: 23. Apr 2007, 19:45
Hallo Rolf,

dass nenn ich mal eine sehr interessante und auch aufschlussreiche Darstellung deiner persönlichen Höreindrücke.

Aber wie Du schon sagtest, am besten, wenn dies möglich ist, sollte man sich selbst ein Bild (Höreindruck) der ausgewählten Geräte machen. Wobei sicherlich (so liest man es zumindest in vielen Foren)auch der eigene Hörraum eine große Rolle spielt
und natürlich die eigenen Lautsprecher.

Aber man sicherlich über die Höreindrücke anderer (wenn sich die gleichen Eindrücke häufen) eine gewisse Vorauswahl treffen. Wiederum vorausgesetzt man mag die gleichen Klangeigenschaften, wie die anderer User des Forums.

Übrigens hat mir ein anderer User des Forums (und Händler)
per Mail geschrieben, dass er den Rotel 1070 zu analytisch
empfinden würde und eher zum wärmeren Creek 5350Se raten würde.
Also genau der gegenteilige Eindruck, wie bei Dir. Ist aber
bestimmt auch wieder auf die Verwendung unterschiedlicher
Lautsprecher zurückzuführen.

Selbst hören ist also immer das Beste.
Aber ich finde es auch sehr aufschlussreich die Eindrücke
anderer kennen zu lernen, besonders wenn sie so detailiert sind wie Deine.

Gruß
Andi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Apr 2007, 05:06

anbrass schrieb:
Übrigens hat mir ein anderer User des Forums (und Händler) per Mail geschrieben, dass er den Rotel 1070 zu analytisch empfinden würde und eher zum wärmeren Creek 5350Se raten würde.


Moin Andi,

ich kann mir keine Kombination vorstellen, in der dies zutrifft. Ich denke, die Beschreibungen vom Klangbild sind begrenzter als die (am besten eigenen) Höreindrücke. Der Rotel (1070) wird wahrscheinlich in den meisten Kombis der voluminösere Amp sein. Der Creek hat dennoch mehr Wärme, weil er vor allem im Grundtonbereich erheblich besser auflöst.

Dies trifft auch auf ältere Vor-/Endkombis zu. Hier habe ich RC 981 mit RB 971 betrieben.

Alles in Allem halte ich den Rotel RA-1070 nicht für einen audiophilen Verstärker in britischer Tradition (was wir ja jahrelang glauben sollten), sondern für eine gute Alternative zu soliden Japan-Produkten. Als Vergleich würde ich zum RA-1070 nicht einen Creek oder Exposure, sondern Denon PMA-1500/2000 AE oder Marantz PM-15 sehen.

(p.s.: hatte der oben genannte Händler Rotel und Creek im Sortiment?)

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 24. Apr 2007, 05:07 bearbeitet]
anbrass
Stammgast
#14 erstellt: 24. Apr 2007, 10:36
Hallo Carsten,

da ich denn Händler selber nicht kenne, weiss ich nicht, welche Produkte er vetreibt. Aber ich glaube, dass er sich
auf Produkte von "der Insel" spezialisiert hat.

Ich muss mich allerdings reviedieren, von Wärme beim Creek hatte er nichts erwähnt.

Hier der genaue Wortlaut:

völlig subjektiv würde ich den Creek bevorzugen da Rotel als Japaner ;-) doch etwas analytisch klingt und das in dem Zusammenspiel mit den Canton wahrscheinlich etwas viel wird.
Der Creek spielt da etwas zurückhaltender und dementsprechend angenehmer.

Ansonsten ist der Creek sehr gut durchhörbar und mit viel Spielfreude ausgestattet.

Da er extra betont, dass es seine subjektive Meinung ist,
finde ich seine Darstellung völlig in Ordnung.

Ausgangspunkt war die Frage, welcher der beiden Amps
besser zu meinen Canton Karat M80 passen würde.

Hast Du eine andere Meinung dazu, würde ich sie gerne hören.

Gruss
Andi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Apr 2007, 16:17

anbrass schrieb:
hallo,

wer von euch hat den schon einmal den creek 5350se
mit dem rotel ra 1070 verglichen ?

würde mich interessieren welche klangeigenschaften
beide kennzeichnet und wer euch subjektiv besser gefallen hat.

gruss
andy


Hallo Andy,

ich habe mich auf diese Frage bezogen. Den Creek halte ich für eine Karat M 80 klanglich für überdimensioniert.

Meine Verstärkerempfehlungen lauten für die M 80 in dieser Reihenfolge:

1.) NAD C 352
2.) Cambridge Audio Azur 640 A
3.) Pioneer A-A6-J
4.) Denon PMA-1500 AE

Auch das ist subjektiv, da ich die Box nicht mag und mit dem Verstärker versuchen würde, den Gesamtklang in "meine Richtung" zu bewegen. Meine Kritik an diesem Lautsprecher gilt der durchweg unmusikalischen Wiedergabe.

Gruß,

Carsten
anbrass
Stammgast
#16 erstellt: 24. Apr 2007, 18:32
Hallo Carsten,

welche Eigenschaften findest Du denn an der Karat unmusikalisch ?

Bei meinem derzeitigen Musikgeschmack (z.B. Blues von Keb Moh,
Eric Clapton, Peter Green oder van Morrison, Norah Jones)
gefallen mir die Boxen in den Mitten und Höhen recht gut.
Auch die Räumliche Darstellung ist sehr gut.


Nur die Tiefen werden meiner meinung nach recht schwammig und unkonturiert wiedergegeben.
Manche Stimmen (aber nicht alle) finde ich nicht so
realistisch, wie ich es mir erhoffe.Ich denke, dass dies an dem
HK AVR 4500 Reciever liegt mitdem ich die Karats derzeit betreibe.
Also möchte ich halt für den Stereobereich einen zusätzlichen
Amp versuchen. Für DD 5.1 ist der HK bestens.

Zu den Karats muss man allerdings auch sagen, dass sie
schlechte CD-Aufnahmen noch schlechter machen.
Aufnahmen die an meinen alten Boxen noch so eben ertragbar waren, sind es halt bei der Karat nicht mehr.
Sie stellen einfach schonungslos schlechte Aufnahmen bloss.
Hörst du dagegen gute Aufnahmen wie zum Beispiel manche Heft CDs der Zeitschrift Audio oder die CD von Katie Melua
klingen sie brilliant.
Natürlich nur meine persönliche Meinung !
Jeder hat ja ein anderes Hörempfinden.

Gruss
Andi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Apr 2007, 19:43

anbrass schrieb:
Natürlich nur meine persönliche Meinung !
Jeder hat ja ein anderes Hörempfinden.

Gruss
Andi


Hallo Andi,

um Deinen Höreindruck geht es ja. Der AVR 4500 ist aus meiner Erinnerung heraus einer der wenigen AV-Receiver, die zum einen in Stereo einiges drauf haben und zum anderen eine Klangbalance haben, die Grundtonwärme mit Transparenz und zurückhaltendem Hochton verbinden.

Wenn diese Eigenschaften aufrecht erhalten bleiben sollen, sehe ich den NAD C 352, den Pioneer A-A6 J, sowie zusätzlich den Harman/Kardon HK 675 in der engeren Wahl.

Die Geschmäcker beim Boxenklang sind wirklich sehr unterschiedlich. Ich höre in etwa die gleiche Musikrichtung wie Du und konnte mich nie für die Cantons erwärmen.

Carsten
anbrass
Stammgast
#18 erstellt: 25. Apr 2007, 08:35
Moin, Moin,

Hallo Carsten,

welche Boxen betreibst Du denn ?

Du hast recht, der HK4500 klingt sehr warm und füllig,
allerdings für meinen Geschmack auch etwas Dumpf in den
Tiefen.
Bei den Höhen könnte er auch etwas klarer sein.
Aber z.B. akustische Gitarren und E-Gitarren Riffs
gibt er (gute Aufnahmen vorausgesetzt)meiner Meinung im Zusammenspiel mit der Karatat recht realistisch wieder.

Wobei natürlich der direkte Vergleich fehlt.
Vielleicht sage ich, nachdem ich etwas anderes gehört habe,
dass der HK mir gar nicht mehr gefällt.

Meine Klangvorstellungen würde ich mal so definieren:

Klare, brilliante Höhen (manche würden dies vielleicht schon als etwas kühl bezeichnen) realistische warme Stimmen und trockene knackige Bässe.

Gruss
Andi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Apr 2007, 15:53

anbrass schrieb:
Moin, Moin,

Hallo Carsten,

welche Boxen betreibst Du denn ?



Seit gestern Dynaudio Focus 140.
anbrass
Stammgast
#20 erstellt: 25. Apr 2007, 21:23
Hallo Carsten,

die Focus 140 ist natürlich auch schon eine Klasse besser
als die Karat.

Mit welchem Amp betreibst du sie ?

Gruss
Andi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Apr 2007, 14:51

anbrass schrieb:
Mit welchem Amp betreibst du sie ?


siehe #2
anbrass
Stammgast
#22 erstellt: 08. Mai 2007, 09:42
Hallo zusammen, ( VORSICHT, LANGE AUSFÜHRLICHE STORY !!!!!!)

wie ihr ja schon mitbekommen habt, suchte ich für meine Canton Karat M80 einen zusätzlichen Stereo-Amp.

In die nähere Wahl vielen dann:

AVM Evolution A2
Creek 5350 SE
Rotel RA 1070

noch einmal der Hintergrund:
Bevor ich die Karat M80 gekauft habe, hatte ich sie mir
natürlich angehört.
Auf Anhieb gefiel mir ihr trockener und knackiger Bass
und die brillianten Höhen und die gute Auflösung.
Alles viel besser als bei meinen alten Ergo 80DC.

Irgendwann habe ich dann ein gebrauchtes Paar für
wirklich günstige 450,- Euro erworben.

Zuhause folgte dann eine kleine Ernüchterung.
Der Bass hatte gar nichts mehr von dem trockenen knackigen
Klang. Er erschien mir eher Dumpf und difus und die Höhen klangen in meinen Ohren etwas zu spitz. Die gute Auflösung und Räumlichkeit war allerdings zuhause sogar noch besser, als ich sie in Erinnerung hatte.

Den difusen Bassklang und die spitzen Höhen mussten IMHO an meinen AV Receiver Harman AVR4500 liegen.

Also überlegte ich mir, einen zusätzlichen Stereoamp anzuschaffen. Ist ja kein Problem den AV Receiver über die Pre Outs mit dem Stereoamp zu verbinden und dann die Frontlautsprecher an den Stereoamp anzuschliessen.

Nun hatte ich eine kleine Vorauswahl an Amps getroffen,
(siehe oben)die gebraucht zwischen 600 und 700 Euro zu bekommen sind.
Da es zum Teil ältere Geräte sind oder die Geräte bei keinem Händler in meinem Umfeld in der Ausstellung standen, hatte ich euch mit Hilfe dieses Forums um Mithilfe gebeten.

Die auch tatkräftig erfolgte.

Mit Hilfe dieses Forums entschied ich mich
für den Creek 5350SE. Ein solcher "Blindkauf" ist natürlich so eine Sache und kann voll in die Hose gehen.
Aber ich dachte mir, wenn er dir nicht gefällt, verkaufst du in wieder.

Nun rief ich diverse Creek-Händler an und fragte nach einem
Rückläufer oder günstigem Auslaufmodel. Niemand hatte etwas,
ein Händler wünschte mir viel Glück bei der Suche und meinte "wer denn einmal hat, verkauft ihn nicht mehr !"

Also wartete ich "wie die Spinne im Netz" ob bei Ebay, Highendmarkt oder audio-markt ein Creek angeboten wurde.
Oft wurde der AVM a2 (um 600-700)und manchmal auch der Rotel 1070 (660-800) angeboten, aber nicht der Creek.

Zwischenzeitlich gab es einen Marantz PM14 für 798,-
im Audio-Markt. Ein wirklich günstiges Angebot für einen Amp der 2300,- gekostet hat und bei Audio 100 Punkte erreichte.
Ich wäre fast schwach geworden, aber dann wurde ein 2 Jahre alter Creek einen Tag später bei Ebay angeboten (für 699,-) und ich habe zugeschlagen.
Tja, wie das immer so ist "zu früh" . 2 Wochen später gab es einen 4 Jahre alten beim Audiomarkt für 600,- Euro.

So nun zum Klang:
Ich habe als erstes meinen alten Sony DAT670 und einen
Sony CD-Player direkt an den Creek angeschlossen um den Vorverstärker des Harmans zu umgehen.

Als erstes hörte ich über den DAT "True emotions und way down deep" von Jennifer Warnes.

Wao, da war er wieder der trockene, knackige Bass.
Die Spitzen in den Höhen waren weg. Der Klang der Stimme wunderbar warm und realistisch.

Nun hörte ich weiter: Über CD "Burglar und I´m a steady rollin man " von Peter Green, Blue Shoes und Just like heaven von Katie Melua. Wonderful tonight von Clapton
und zum Schluss Symphonie Fantastique von Berlioz.

Ich hörte leise, in Zimmerlautstärke, etwas über Zimmerlautstärke und danach auch laut.

Abschliessendes Fazit:

Im Bass ist der Creek 5350SE mit den Karat M80 sehr gut.
Trocken und Knackig, wie gewollt.
Stimmen: Klang warm und realistisch, aber meiner Meinung nach auch deutlich betonter und hervorgehobener. Die höheren Instrumente wurden ein wenig in den Hintergrund gerückt.
Die Stimmen klangen einfach dominanter, als ich das bisher gewohnt war.
Die Höhen: Klar aber nicht hervorstechend, nicht überbetont
sondern zum Gesamtbild passend.

Darstellung der Instrumente: Hier die Überraschung, es schien mir , als würde der Harman die Instrumente deutlicher hervorheben als der Creek.
Beispiel: spielten zwei E-Gitarren und eine akustische gleichzeitig, konnte ich beim Harman diese präzise platzieren. Beim Creek eine Spur ungenauer.

Dynamik: schnelle Dynamiksprünge ohne Probleme.

Gesamtklangbild: Orchetral, warm nie nervig, bassstark
angenehm.

Nachteile: Bei Lautstärken deutlich über Zimmerlautstärke
bricht das Klangbild zusammen (jendenfalls mit den Karats).
Der Klang wird undeutlicher und verwischter. Das ist beim HK nicht so deutlich. Ist für mich aber kein Problem, da ich diese Lautstärke nicht benötige.
Die Auflösung bei der Symphonie könnte etwas besser sein.
Sie wirkt eine Spur zu gedrückt.
Bei Blues und Jazz ist sie aber optimal und dies höre ich am meisten.


Für Hörer die gerne das ganze Orchester seziert oder besser analytisch hören, nicht unbedingt die erste Wahl.
Für Hörer die, die Gesamtheit des Klanges bevorzugen
absolut zu empfehlen.

Ich bin mit dem Teil sehr zufrieden, er könnte zwar eine Spur analytischer sein, muss es aber nicht.
Verkaufen werde ich ihn so schnell nicht mehr.
Der Blindkauf ist gelungen, nicht zuletzt Dank eurer Hilfe !!!!!!


Danke an alle und
Gruss
Andi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 08. Mai 2007, 14:32

anbrass schrieb:
Darstellung der Instrumente: Hier die Überraschung, es schien mir , als würde der Harman die Instrumente deutlicher hervorheben als der Creek.
Beispiel: spielten zwei E-Gitarren und eine akustische gleichzeitig, konnte ich beim Harman diese präzise platzieren. Beim Creek eine Spur ungenauer.
...
Für Hörer die gerne das ganze Orchester seziert oder besser analytisch hören, nicht unbedingt die erste Wahl.
Für Hörer die, die Gesamtheit des Klanges bevorzugen
absolut zu empfehlen.


Hi Andy,

herzlichen Glückwunsch zum Kauf eines Verstärkers, der Dir immer mehr ans Herz wachsen wird!

Der Creek reagiert auch auf Netzphase. Probier´ doch mal aus, wie es sich auswirkt, wenn Du den Netzstecker drehst. Gleiches könnte auch für die Abspielgeräte gelten. (Ich höre schon wieder die einschlägigen Kritiker dieses Gratistunings... )

Carsten
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