Jazz auf 20qm für 800€

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link000
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Aug 2012, 02:34
Hallo,
ich würde gerne mein Soundsystem ersetzen und brauche dabei eure Hilfe. Zur Zeit benutze ich ein Pioneer A-616 Mark II mit 2 B&W CM 330, als Quelle dient ein Dual 704 bzw. ein iPod Dock. Leider hat diese Kombination angefangen sporadisch auf einer Box stark zu kratzen bzw. ganz leise zu spielen. Ich würde mal schätzen dass der Pioneer Schuld daran trägt. Die B&Ws sehen schon sehr mitgenommen aus und die Klangcharakteristik sagt mir, aufgrund des starken Basses, auch nicht zu. Ich höre eher auf Zimmerlautstärke Classic Rock und Jazz bei quadratischen Raumverhältnissen, etwa 20qm. D.h. ich suche einen Stereo Verstärker mit Phono Eingang und 2 passende Lautsprecher dazu. Nach ein wenig umsehen bin ich auf Folgendes gestoßen:

Kef iQ7SE (500€)
Kef iQ70 (600€)

Könnte das klanglich sein was ich suche ?
Optisch gefallen mir beide sehr gut.

Denon PMA 710AE (250€)

Die Anschlüsse ich die brauche hat wahrscheinlich jeder Stereo
Verstärker. Wo rauf muss ich sonst noch achten ?

Ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könntet.
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Aug 2012, 08:15
Hallo link000,

ich hätte da mal einen Anschlag auf deinen Geldbeutel vor:

Dali Zensor 5 (598 Euro)

http://www.loftsound...ueckpreis::5084.html

http://www.areadvd.de/lm/AV_Hardware/test_dalizensor.shtml

http://www.testberichte.de/p/dali-tests/zensor-5-testbericht.html

Sherwood Newcastle RX-772 - AV-Empfänger - Titan (257 Euro)

http://electopia.de/...3c2add57953e2382911d

http://www.areadvd.de/lm/AV_Hardware/highend2006sherwood.shtml

Das wäre in meinen Ohren schon eine Hausnummer, wobei ich die KEF leider nicht kenne.

LG Michael
raindancer
Inventar
#3 erstellt: 11. Aug 2012, 10:26
Wenn dir Vinyl wichtig ist laß den Pioneer reparieren bzw restaurieren, mit den angedachten Einsteigeramps wirst du nicht weit kommen. Wenn das gut gemacht wird hält der wieder für 25 J.

Neben KEF würd ich noch nach Tannoy und Cabasse schauen, auch Koaxe.

aloa raindancer
Yahoohu
Inventar
#4 erstellt: 11. Aug 2012, 10:42
Moin,

ganz ehrlich?

Bei Deinem Musikgeschmack und den bisherigen Komponenten würde ich noch ein bißchen sparen bzw. Zeit ins Landgehen lassen.

Erst mal mit Deinem Musikmaterial verschiedene Lautsprecher anhören.

Gerade für Jazz sind z.B. Bastanis-Lautsprecher ein Hammer.
Ab und zu taucht da mal was Gebrauchtes im Audio-Markt oder bei Ebay auf. Dazu müßtest Du diese Lautsprecher hören, entscheiden sollen ja Deine Ohren.
Wäre ggf. gut zu wissen, in welcher Region Du wohnst, dann kann man gezielter Tipps zum Anhören geben.

Raindancer liegt mit seinen Empfehlungen, auch bezüglich des Verstärkers, meiner Meinung nach ebenfalls richtig.

Gruß Yahoohu
leadtodeath
Stammgast
#5 erstellt: 11. Aug 2012, 11:36
Unbedingt die Triangle Altea EX anhören - ein Traum Lautsprecher für Jazz, Klassik und Gesang. Klingt sehr lebendig (spritzig) und voluminös, perfekt für Streichinstrumente, Klavier und Schlagzeug. Klingt auch schon bei niedriger bis mittlerer Lautstärke sehr gut und hat einen sehr guten Wirkungsgrad.

Womit die Altea nicht gut zurecht kommt sind sehr tiefe Bässe und hohe Lautstärken.
iiT06
Stammgast
#6 erstellt: 11. Aug 2012, 12:13
Ja die Altea ist ein toller LS - hat mein Bruder im Wohnzimmer stehen.
Gerade bei Triangle kann man ordentlich sparen in der Bucht oder im Audiomarkt. Für 800 Euro sollte auch eine gebrauchte Antal (welche mein anderer Bruder sein Eigen nennt) drinnen sein:

Hier ein Vorführer vom Händler:
http://www.audio-markt.de/_markt/item.php?id=6212711170&
Und hier privat:
http://www.audio-markt.de/_markt/item.php?id=6997648605&

Wenn dann noch die Reparatur des Pioneer hinhauen sollte bist etwa im Budget drinnen oder etwas darüber.

Die Triangle spielen sehr lebendig - gerade im Hochtonbereich.
baerchen.aus.hl
Inventar
#7 erstellt: 11. Aug 2012, 12:17
Hallo,

das Problem ist mit dem leisen Kanal und dem Kratzen. klingt nach einem verdreckten Lautstärkepoti. Gib den Pio in eine Werkstatt. Das Poti wird dort gereinigt oder getauscht und das wars. Ist eine Kleinigkeit. Deswegen schickt man so einen guten Amp wie den Pio nicht auf Rente.

Was die Lautsprecher anbelangt, so gibt es für das Restbudget nach Reparatur von ca 700 Euro eine große Auswahl. Welcher da am besten für dich ist, kannst Du im Grunde nur selbst herausfinden. Denn das was wir gut finden muss dir noch lange nicht gefallen. Triangle, Cabasse, Kef, Tannoy.... bauen alle gute Lautsprecher. Speziell das dual conzentrische Horn von Tannoy und das Kef UniQ Chassis sind aber für viele Ohren ziemlich anstrengend...... Die Triangle Altea ist auch ein guter Lautsprecher, imho aber für dein Zimmer nicht unbedingt geeignet, wenn Triangel, dann würde ich eher nach der Comete gucken....

20qm und fast quadratisch hatte ich früher auch. Das ist akustisch schwer in den Griff zu bekommen. Ich bin nach langem Probieren, seinerzeit hauptsächlich für Klassik, bei hochwertigen, recht neutral klingenden Kompaktlautsprechern gelandet. Allen vorweg Dynaudio. Für ca 700 sollte z.B. eine ältere gebrauchte Contour oder auch ein Focus 140 zu bekommen sein....Neu gibt es dafür eine DM 2/7 oder eine Excite X12

Auch eine ASW Cantius 204 passt ins Budget....

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 11. Aug 2012, 12:20 bearbeitet]
link000
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 11. Aug 2012, 13:21
Danke für die Antworten.
Dann werde ich den Pioneer in die Werkstatt geben. Nach Suche im Forum bin ich auf Winfried Echle in Aschaffenburg gestoßen oder kennt jemand eine gute Werkstatt im Rhein-Main Gebiet ?

Die Triangle machen einen guten Eindruck, werde ich mal Probe hören.
Bleibt noch die Frage wie groß der Unterschied von Stand- zu Kompaktlautsprechern bei 20qm ist ?
raindancer
Inventar
#9 erstellt: 11. Aug 2012, 14:03
Werkstatt: Audiotronic in Heidelberg. Nicht billig aber preiswert.

aloa raindancer
baerchen.aus.hl
Inventar
#10 erstellt: 11. Aug 2012, 14:11

Bleibt noch die Frage wie groß der Unterschied von Stand- zu Kompaktlautsprechern bei 20qm ist


Bei der Raumgröße können grundsätzlich sowohl Kompakt- als auch Standboxen zum Einsatz kommen. Das Problem ist der fast quadratische Grundriss.
leadtodeath
Stammgast
#11 erstellt: 11. Aug 2012, 14:31
Standlautsprecher haben durch ihr Volumen einen volleren und satteren Klang. Hör dir ein paar an, dann wirst du schnell sehen worin die Unterschiede liegen.
baerchen.aus.hl
Inventar
#12 erstellt: 11. Aug 2012, 14:39

Standlautsprecher haben durch ihr Volumen einen volleren und satteren Klang


Njein, das trifft bei weitem nicht immer zu. Denn meist bekommt für den gleichen Preis die besseren Kompaktboxen, welche dank besserer Qualität den Standboxen vor allem in kleinen Räumen oft überlegen sind. In solch akustisch schwierigen Räumlichkeiten wie hier und so anspruchsvoller Musik wie Jazz und Klassik sollte man lieber auf Qualität statt auf Quantität setzen....


Hör dir ein paar an, dann wirst du schnell sehen worin die Unterschiede liegen


Das ist jedoch richtig
CarstenO
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Aug 2012, 14:41

link000 schrieb:
ich würde gerne mein Soundsystem ersetzen ... Pioneer A-616 Mark II mit 2 B&W CM 330, ... Dual 704 bzw. ein iPod Dock. Leider hat diese Kombination angefangen sporadisch auf einer Box stark zu kratzen bzw. ganz leise zu spielen. ... die Klangcharakteristik sagt mir, aufgrund des starken Basses, auch nicht zu.


Hallo,

mit Blick auf die Schallplattenwiedergabe und dem Budget von 800,00 EUR würde ich zunächst beim Verstärker beginnen. Kratzen und Kanalausfälle wären reparabel.

Die von Dir geschilderten Einschränkungen hinsichtlich der starken Basswiedergabe haben m.E. drei Ursachen:

- der quadratische Raum
- die Fläche des Raumes
- die Kombination aus Pioneer A-616 Mk II und B & W DM (?) 330

Ein quadratischer Raum begünstigt nach meinen Erfahrungen eine Bassbetonung, kleine Räume und dadurch wandnahe Boxenaufstellung ebenso.

Ich würde folgender Maßen vorgehen:

1. Boxen mit 50 bis 80 cm Wandabstand aufstellen, gleichseitiges Dreieck mit dem Hörplatz aufbauen, Boxen auf Ohren ausrichten.
2. Von einem Händler verschiedene Verstärker mit etwas schlankerem Klang, etwa NAD C 316 BEE, Marantz PM 8003 oder Pioneer A-A6 J Mk II ausleihen.
3. Hören.
4. Falls Verbesserung eintritt, Phonobetrieb mit separaten Phonostufen checken. Nur die Phonostufe im Marantz PM 8003 fand ich gut, der NAD hat keine.

Ergibt dies ungeachtet des "mitgenommenen Aussehens" der Boxen keine Verbesserung, würde ich in meine Hörproben andere, kleinere Boxen als die DM (?) 330 einbeziehen. So kannst Du gleichzeitig auch ermitteln, wo die Ursache für den bassigen Höreindruck liegt. Ich selbst halte die DM 330 (so sie es denn ist) von B&W nicht für eine ausnehmend bassig abgestimmte Box. Sie braucht aber für eine gute räumliche Abbildung mindestens 2,50 Meter Hörabstand.

Die von Dir genannten KEF-Boxen halte ich für bassstärker und unter den beschriebenen Bedingungen u.U. für eine Verschlechterung. Hilreich sind hier m.E. keine Aufzählungen von Boxenmodellen, sondern ein Händler, der Dir geeignete Boxen und Verstärker zu Hause vorführt. Das gibt´s auch für 800 EUR.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 12. Aug 2012, 09:23 bearbeitet]
link000
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 12. Aug 2012, 12:43
Interessant... wie würdest du die DM(!)330 klanglich beschreiben ?
Habe ein ähnliches "Problem" hier im Forum gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-31582.html
Da hat eine Granitplatte + Dämmplatten Abhilfe geschaffen. Vllt. erzielt eine solche Platte in Kombination mit einer besseren Raumpositionierung das gewünschte Ergebnis ? Wie stark kann sich durch solche Maßnahmen die Akustik verändern ?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Aug 2012, 13:13

link000 schrieb:
Interessant... wie würdest du die DM(!)330 klanglich beschreiben ?


Mein Vergnügen mit der DM 330 liegt etwa 20 Jahre zurück. Folgende Merkmale sind mir im Vergleich zu den damals ach so beliebten Boxen von IQ in Erinnerung geblieben:

- Etwas zurückhaltende, jedoch nicht detailarme Höhen.
- Recht verfärbungsarme präsente Wiedergabe, ohne die damals trendige Senke im Präsenzbereich.
- Leicht weiche, aber tiefreichende Bässe.


link000 schrieb:
Vllt. erzielt eine solche Platte in Kombination mit einer besseren Raumpositionierung das gewünschte Ergebnis ?


Steinplatten brachten mir auf schwimmend verlegten Bodenbelägen Vorteile. Ist bspw. ein Teppich auf einem Estrich verlegt, würde ich die Boxen mit Spikes an den Boden ankoppeln. Auf Parkett, Laminat oder Fliesen rate ich zur Entkoppelung mittels Gummidämpfern, z.B. diese hier von Oehlbach:

http://www.oehlbach....&cat=59&cat_parent=6


link000 schrieb:
Wie stark kann sich durch solche Maßnahmen die Akustik verändern ?


Wie haben sich denn die bereits empfohlenen Maßnahmen ausgewirkt? Der verlinkte Thread böte mir jetzt keine Grundlage, eine Prognose abzugeben. Vielmehr vermute ich, dass die einzige Parallele darin besteht, dass dort die gleichen Boxen verwendet werden, jedoch mit anderen Verstärkern in einem nicht weiter beschriebenen Raum. Einzig anwendbar wäre daraus für mich die Feststellung, dass der dortige User das Ergebnis durch Verstärkerwechsel positiv bewertet.


[Beitrag von CarstenO am 12. Aug 2012, 13:14 bearbeitet]
michaeltrojan
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Aug 2012, 14:07
Ein hervorragender (3 Wege) Lautsprecher für die genannte Musik und für den Raum ist die Cabasse Minorca mit ihren Koaxialchassis.

Leider hat die Minorca einen Listenpreis von 850 Euro. Die Lautsprecher sind extrem schnell, angenehm hochauflösend und haben einen hohen Wirkungsgrad.

Es kann also incl. einem Tripath-Amp für ca. 30 Euro, jeder Verstärker verwendet werden. Die Cabasse profitiert aber von hochwertiger Elektronik.

Vielleicht bekommt man bei einem Händler einen günstigen Vorführer und dazu könnte ein gebrauchten Amp angeschafft werden.

Ich empfehle ein Probehören.

LG Michael
link000
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 14. Aug 2012, 16:19
Danke für die Tipps.
Dann lasse ich den Pioneer erst reparieren und versuche mal mit den Absorbern (Parkett) und genügend Wandabstand zu spielen.
NoisyNarrowBandDevice
Stammgast
#18 erstellt: 14. Aug 2012, 21:28
aktivboxen nicht vergessen: adam audio hat in der preisklasse bereits interessante angebote, sind raumanpassbar und für jazz ziemlich gut.

ansonsten die aktiven von nubert, wenn das budget irgendwann reight klein & hummel o120 anhören.
link000
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 14. Aug 2012, 22:58
Auch interessant, an welches Modell hast du gedacht ?
A5X ? : http://www.thomann.de/de/adam_a5x_stativ_bundle.htm
Wie könnte ich dann Plattenspieler und iPod anschließen ?


[Beitrag von link000 am 14. Aug 2012, 23:01 bearbeitet]
Hosky
Inventar
#20 erstellt: 14. Aug 2012, 23:20
Ja, die A5X oder Artist 5 könnten durchaus etwas sein. Persönlich habe ich bei kleinen Aktivmonitoren allerdings einen klaren Favoriten, seit ich sie Samstag am Samstag in Ohrenschein nehmen konnte:

Abacus C-Box 2: http://www.abacus-electronics.de/122-0-C-Box.html

Erfahrungsbericht: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=16&t=2661, dort auch mal die Sufu nach weiteren Informationen nutzen

Die Dinger wurden letzten Samstag in Zweibrücken beim Sommerfest der aktiven Hifibörse vorgestellt und sorgten dort für helle Begeisterung. Unbedingter Tipp zum Anhören - und nicht von der Größe täuschen lassen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 15. Aug 2012, 07:54
Hallo,

ich kann Aussagen wie "adam audio ... sind ... für jazz ziemlich gut" nicht nachvollziehen. Auch bei der Wiedergabe von Jazz spielt der persönliche Geschmack eine Rolle und auch bei allen anderen Musikrichtungen würde ich eine weitgehend neutrale Wiedergabe erwarten.

In jedem Fall würde ich nach eigenen Erfahrungen Aktivboxen zu Hause auf Grundrauschen untersuchen. Gerade auf kurzen Hörabständen kann das störend auffallen. NuPro 20 und Elac AM 150 seien als Beispiele genannt, aber auch Modelle aus dem Pro- und Semi-Pro-Bereich sind da nicht außen vor.


Wie könnte ich dann Plattenspieler und iPod anschließen ?


Jaha, das wird hier beim permanenten Empfehlen von Aktivboxen gerne vergessen. Sobald ein Fragesteller sowohl Verstärker, als auch Boxen in Frage stellt, ist der heiße Tipp mit den Aktivboxen nicht weit.

Du benötigst eine Vorstufe, am besten mit symmetrischen Ausgängen (z.B. eine gebrauchte NAD 1000 S) mit Phonoeingang. Der symmetrische Ausgang wird umso wichtiger, je weiter die Aktivboxen von der Vorstufe entfernt stehen. Mit symmetrischen Verbindungen sind längere Kabelstrecken ohne Störeinflüsse möglich. Ich habe mir seinerzeit mit der unsymmetrischen Verbindung zwischen Pro-Ject Pre Box und diversen Aktivlingen Radioempfang eingefangen.

Gruß, Carsten
NoisyNarrowBandDevice
Stammgast
#22 erstellt: 15. Aug 2012, 11:45
du hast natürlich recht, dass aussagen wie 'box xy ist für musikrichtung yz gut' geschmacksaussagen sind. allerdings bin ich selbst jazzhörer und die offene, gut durchhörbare höhendarstellung sowie das schnelle impuslverhalen der adam lautsprecher kommen m.e. der klangästhetik dieses genres entgegen.

abgesehen davon sollte ein box jede musikrichtung gut spielen. dass das selten der fall ist, bzw. doch teuer werden kann, steht auf einem anderen blatt.

last not least: nichts ersetzt das probehören mit der eigenen musik am besten im eigenen raum. seriöse händler erlauben das und es sollte vor jedem kauf gemacht werden.

eigenrauschen existiert, die adams kenne ich gut und deren eigenrauschen höre ich bei 50cm abstand nicht mehr. entspricht etwa dem eigenrauschen meiner alten, passiven mission 760i - yamaha ax500 kette.

im einzelnen: vergiss diese stativständer. die sind recht klapperig und bei näherem augenschein auch optisch nicht so hübsch. würde eher ein gutes paar boxenständer in der bucht oder sonstwo gebraucht kaufen. mission stance oder ähnliches.

zum anschluss: ipod kannst du direkt mit entsprechenden kabeln an die adams anschliessen. wenn du zwei quellen betreiben willst, brauchst du in der tat einen vorverstärker.

der genannte nad wäre eine gute wahl, günstige alternativen gibt es zuhauf, und muss auch nicht unbedingt eine symmetrische vorstufe sein. die hat unebstritten vorteile, aber eine 'normale' geht auch, es braucht nur cinch-auf-xlr kabel, die aber jeder händler hat.

alternativ kannst du auch deinen pioneer erstmal weiter benutzen und gehst über den tape out an die boxen raus. auch hier braucht es cinch-auf-xlr kabel. wie gesagt kein problem.

das schöne an den adams, bzw an seriösen studiolautsprechern ist, dass es jeweils passende subs gibt und die subanbindung entsprechend gut gelöst ist. zu den a5x kann man später z.b. noch einen sub8 dazu kaufen und hat dann ein komplettes set, das sehr kompetent und souverön spielen kann.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 15. Aug 2012, 11:56

NoisyNarrowBandDevice schrieb:
du hast natürlich recht, dass aussagen wie 'box xy ist für musikrichtung yz gut' geschmacksaussagen sind. allerdings bin ich selbst jazzhörer und die offene, gut durchhörbare höhendarstellung sowie das schnelle impuslverhalen der adam lautsprecher kommen m.e. der klangästhetik dieses genres entgegen.


Das tun andere Boxen auch und andere Musikrichtungen brauchen das auch.
Hosky
Inventar
#24 erstellt: 15. Aug 2012, 14:24

CarstenO schrieb:
Jaha, das wird hier beim permanenten Empfehlen von Aktivboxen gerne vergessen. Sobald ein Fragesteller sowohl Verstärker, als auch Boxen in Frage stellt, ist der heiße Tipp mit den Aktivboxen nicht weit.


Nicht unbedingt. Ein Verstärkerwechsel muss oft gar nicht sein, wenn das Modell einen Pre Out hat. Nach meiner Erfahrung sind Aktive auch dann konkurrenzfähig, wenn sie sich mit Passiven in der gleichen Preisklasse messen. XLR ist sicher von Vorteil, muss aber nicht sein. Zunächst geht es ja darum, den Horizont zu erweitern und auch mal Aktive zu testen, dann sieht man ja, ob eine längere Cinchverbindung Probleme macht - tut sie bei üblicher Aufstellung der LS links und rechts der Elektronik in den allermeisten Fällen nicht! Bei Anbindung eines Subwoofers, der ja schonmal komplett anderswo stehen kann, diskutiert auch keiner über die Cinchverbindung.

Anhören schadet also nichts, man muss ja nicht gleich kaufen.
P_S_Nelke
Inventar
#25 erstellt: 15. Aug 2012, 14:41
Für den Bereich um 500€ kann ich auch noch die Yamaha HS80M empfehlen, zumindest zum Hörtest.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 15. Aug 2012, 15:43

Hosky schrieb:
Anhören schadet also nichts, man muss ja nicht gleich kaufen.


Sehe ich genau so.
link000
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 15. Aug 2012, 16:31
Die Adam würden mich schon reizen, sollte ich mal zum Probehören nach Hause bestellen.
Was wäre denn eine günstige Vorstufen Alternative ? Am liebsten neu.
Hosky
Inventar
#28 erstellt: 15. Aug 2012, 18:31
Nur zum Testen kannst Du direkt Deinen iPod Dock nehmen (nehme an, Du kannst die Lautstärke dann am iPod regeln). Ansonsten den VV-Ausgang Deines (reparierten) Pio. Günstige Vorverstärker mit phono als Neugeräte sind leider rar gesät, kenn mich auch nicht so aus, da ich seit 25 Jahren keinen Dreher mehr habe. Als günstige Preamps gibt's zB die Pro-Ject Pre Box (250 € ohne Phono, 110 Phono extra), den Advance Acoustik MPP 202 (275 ohne Phono) oder dann den 206 mit Phono (500€). Evtl. fährt man aber mit Gebrauchten besser.

Wenn Du Dir ein paar Artist 5 schicken lassen willst, nimm unbedingt die oben erwähnte Abacus C-Box dazu - auch wenn Du ihr von der Größe her nichts zutraust. Testen und ggf zurückschicken kostet nichts. Ich konnte die beiden nicht im direkten Vergleich hören, würde nach getrenntem Hören die Abacus aber klar bevorzugen.
NoisyNarrowBandDevice
Stammgast
#29 erstellt: 15. Aug 2012, 19:22
in der preisklasse unter €300 sind vorstufen tatsächlich recht rar. mein vorposter hat die relevanten kanidaten genannt.

der gebrauchtmarkt gibt da wesentlich mehr her. eine gebrauchte nad findest du mit sicherheit für weniger als €100. modelle von yamaha, rotel marantz etc tuns auch, ebenso mission-cyrus. solche vorstufen gehen so für €100-200 weg.

mit etwas glück findet man eine crimson cs610c oder d um 400, und deren phonoteil ist schon ziemlich sahne. allerdings nicht fernbedienbar.

wieviel geld möchtest du denn für eine vorstufe investieren. und soll diese fernbedienbar sein?!
link000
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 15. Aug 2012, 21:14
Fernbedienbar muss nicht sein und preislich so bei 200-300€, damit ich mit den Adam (600€) bzw. Abacus (500€) noch auf die 800 komme, aber weniger ist auch nicht schlecht
Eine Pro-Ject Pre Box mit Phono Box kosten zusammen 270€, ist den Beiden ein Gebrauchter klanglich überlegen ( z.B.: http://kleinanzeigen...ifi/highend/u2000146 ) ?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 16. Aug 2012, 07:27

link000 schrieb:
Eine Pro-Ject Pre Box mit Phono Box kosten zusammen 270€, ist den Beiden ein Gebrauchter klanglich überlegen ( z.B.: http://kleinanzeigen...ifi/highend/u2000146 ) ?


Ich hatte die Pre Box und die ist einer NAD 1155 (im einwandfreien Zustand) unterlegen. Wenn es Neuware sein muss, würde ich eher zur Dynavox TPR-3 greifen. Die hat eine gute MM-/MC-Phonostufe eingebaut.

http://www.dynavox-a...-3-schwarz::143.html

Gibt´s ab 230,00 EUR zu kaufen.

Hier mein Bericht zur Pre Box:

http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=1054

Und die Aktivmonitore:

http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=1056


[Beitrag von CarstenO am 16. Aug 2012, 07:37 bearbeitet]
link000
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 16. Aug 2012, 14:27
Die Dynavox TPR-3 gefällt mir schon mal ganz gut, danke für den Tipp.
Ich habe ein bisschen nachgedacht und deine 2 verlinkten Themen gelesen. Da das hier wahrscheinlich eine Investition für die nächsten Jahre wird, frag ich mich ob es sich lohnt noch ein paar Monate zu sparen und dann so was wie die Dynaudio BM5A MKII (die selben wie von dir im Thema erwähnten ?) anzuschaffen.
Würde für mich aber nur in Frage kommen, wenn diese technisch so überlegen sind dass "Welten" dazwischen liegen. Ansonsten bestell ich mir die Adam und Abacus samt TPR-3 zum Probehören nach Hause
NoisyNarrowBandDevice
Stammgast
#33 erstellt: 16. Aug 2012, 15:03
die €1000.- preisklasse bietet natürlich noch mal mehr auswahl und falls du warten kannst, ist das sicher ein guter schritt. da tut sich klanglich doch einiges. die größeren tiefmitteltöner spielen tiefer und souveränder und insgesamt sind meiner erfahrung nach die lautsprecher ihren günstigeren kollegen in detailwiedergabe etc überlegen.

adam a7x, dynaudio bm5a, yamaha HS80m genelec 8030, event 20/20, focal cms50 und eventuell auch die neumann o120 kommen da in frage und sollte in jedem fall in ruhe und im vergleich gehört werden. hörgeschmäcker sind hochindividuell und es muss mit deiner musik und am besten in deinem raum deinen ohren 'munden'!
CarstenO
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 18. Aug 2012, 21:31

link000 schrieb:
Die Dynavox TPR-3 gefällt mir schon mal ganz gut, danke für den Tipp.


Hier noch ein paar Bilder, die ich während des Ausprobierens gemacht habe:

Dynavox Kombination Front

Dynavox Kombination Rückseite
NoisyNarrowBandDevice
Stammgast
#35 erstellt: 19. Aug 2012, 09:43
ui sehr hübsch! wie klingts denn. und was kostet diese endstufe?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 19. Aug 2012, 11:06
Hallo,

beide Geräte kosten zusammen rund 500 EUR, die Endstufe rund 200 EUR. Leider konnte ich zu keiner abschließenden Meinung kommen, weil ich trotz Austausch der Geräte keinen brummfreien Betrieb hinbekommen habe. An der Vorstufe lag es nicht, da sie einzeln betrieben mit dem Creek Destiny 2 als Endstufe brummfrei war.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 19. Aug 2012, 11:06 bearbeitet]
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