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theKaioShin
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jan 2014, 10:49
Seid gegrüßt!

Ich habe aktuell hier einen echten Oldie als Verstärker in Gebrauch, einen Harman Kardon PM655. Leider macht er mittlerweile die Grätsche. Je nach Laune hab funktioniert die meiste Zeit nur ein Lautsprecher etc. Es wird also Zeit endlich mal das Teil zu ersetzen. Ich würde mich freuen wenn ihr mir dabei zur Seite stehen könntet mit etwas beratung.

Angeschlossen an den Verstärker sind aktuell 2 wuchtige Standboxen von Arcus mit je 90W@8Ohm. Die werden auch noch einige Zeit im Einsatz bleiben, wobei ich hoffe die mittelfristig (evtl Ende des Jahres) durch NFMs + Subwoofer zu ersetzen. Lautsprecher und Verstärker auf einmal kann ich mir leider nicht leisten, und durch die technischen Probleme mit dem alten Amp kann ich den Austausch auch nicht mehr weit aufschieben.

Das ganze Setup steht in meinem ~20 mm² Dachzimmer mit Parkettfußboden. Lautstärke ist so leicht gehobene Zimmerlautstärke, Abends auch gerne sehr leise. Zuspielung ist zu 100% von meinem PC. Wobei ich wenn entsprechende Anschlüsse vorhanden sind wohl auch den TV und die PS3 anschließen würde. Werde aber in jeden Fall bei Stereo LS bleiben.
Das Kabel von PC zum Amp ist etwa 5m, aktuell analog, aber ich hab gehört wenn PC die Quelle ist wäre digital wesentlich besser. Der neue Amp sollte also möglichst nen digitialen Anschluss haben.

Als Budget habe ich erstmal ganz grob 300€ eingeplant. Ich schätze dadurch kommen nur Gebrauchtgeärte in Frage. Wenn 100€ mehr einen Unterschied wie Tag und Nacht ausmachen würden wäre ich aber noch flexibel.

Danke schonmal!
Grüße,
Markus
raindancer
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2014, 11:25
1. Laß den harman revidieren, kostet so 150...200,- - dann hält der wieder 20J
2. Kauf einen externen DAC und stell den neben den harman.
3. Poste mal die genaue Bezeichnung der Arcus, sollte die mit TM anfangen brauchst du keine neuen LS.

aloa raindancer
theKaioShin
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Jan 2014, 11:31
Ich hab davon gehört das manche das mit dem Amp machen, aber ich weiß nicht. Ich behalte es als Option mal im Hinterkopf, würde mich aber dennoch über mögliche Alternativen freuen.

Die Lautsprecher heißen TM86. Die sind auch uralt und sehen etwas verhunzt aus (Bespannung fehlte schon als ich sie gebraucht bekommen habe), für mich klingen sie aber durchaus auch noch gut. Allerdings habe ich auch keine Vergleiche.
Jens1066
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2014, 11:36
Hallo Markus,

zunächst einmal finde ich die Entscheidung nach und nach zu kaufen, genau die richtige.

Obwohl Du bei Stereo bleiben möchtest, würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall einen AVR in Erwägung ziehen. Da muß man nicht zwingend mehr anschließen und da eigentlich alle AVR´s ein Einmeßsystem haben kann das Einmessen auf die räumlichen Gegebenheitenein riesiger klanglicher Vorteil sein.
Deine Anforderungen wie z.B. Subwoofer, digitale Anschlüsse für PS3, evtl. Computer und Fernseher sind von einem AVR bestens abgedeckt.

Warum ich evtl. Computer schreibe hat einen Grund. Wenn der AVR und der Computer mit ins Netzwerk eingebunden sind, kann ein AVR die Musik darüber Streamen. Heißt Du brauchst gar kein weiteres Kabel mehr. Steuerung wäre dann über eine entsprechende App per Smartphone/Tablet auch noch möglich. Internetradio wäre dann auch gleich dabei und ohne Umweg vom Computer abzuspielen. Es gäbe da noch einiges dazu zu schreiben.

Es gibt zwar auch Stereo Amps die das können, auf Grund der geringen Stückzahlen sind diese aber deutlich teurer als ein vergleichbarer AVR. Klanglich werden sich die Geräte übrigens nicht viel oder gar nichts nehmen. Je nach Raum könnte das Einmessen des AVR eher Vorteile bringen.

Nun zum Vorschlag: Ein möglicher Kandidat wäre der viel empfohlene Denon X1000, der mit einem in dieser Klasse hervorragendem Einmeßsystem glänzt und mit ca. 300 € Internetpreis genau im Budget liegt.
theKaioShin
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Jan 2014, 13:15
Danke für den ausfürlichen Post Jens, das ist doch sehr interessant.

Würde so ein Einmesssystem den Sound komplett zerstören wenn man nicht immer von der eingemessenen Position hört? Ich bin nämlich jemand der beim Musik hören eher durch den Raum läuft als sich an einen Platz setzt. (Eine Marotte von mir... fragt nicht)
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2014, 15:16
Nun das mit dem Vernetzten via LAN ist zwar ganz nett aber der Aufwand auf dem PC/Laptop nach der Musikdatei zu suchen und sie von dort zu starten ist keineswegs umständlicher und die analoge Anbindung an den Amp ist klanglich nicht zwangsläufig schlechter.

Den alten Harman zu reparieren muss gar nicht mal so teuer sein, oft sind nur Kleinigkeiten für Ausfallerscheinungen ursächlich. Ich würde ihn einfach zur Diagnose und Erstellung eines KVA in eine Werkstatt geben. Ferner würde ich bei ausschließlicher PC Zuspielung versuchen Geld zu sparen und letztlich auf Aktivlautsprecher setzen.


Würde so ein Einmesssystem den Sound komplett zerstören wenn man nicht immer von der eingemessenen Position hört?


ich möchte dazu den bekannten Händler hifiaktiv Zitieren

" Elektronische Geräte zur Raumklangkorrektur
Bei Raumakustikproblemen wird gerne der Einsatz von Klangkorrekturgeräten auf digitaler Basis empfohlen. Die meisten A/V-Receiver haben sie bereits fix eingebaut. Diese stellen aber kein “Allheilmittel” dar, bestenfalls grobe Unregelmäßigkeiten im Frequenzverlauf und die durch unsymmetrische Lautsprecheraufstellung entstehenden Laufzeitunterschiede können damit am Hörplatz ausgeglichen werden. So ein Gerät kann nicht helfen, aus einem akustisch schlechten Hörraum einen guten zu machen, alle raumakustischen Probleme bleiben wie sie sind. Nur die Situation am Hörplatz kann damit etwas verbessert werden." Quelle: http://www.hifiaktiv.at/?page_id=116

Will heißen, wie gut und weitreichend die Eimmessung ist, hängt sehr vom Messbereich und der Qualität des Mikros, vom Einmessort, von der Genauigkeit der Software (die verschiedenen Systemgenerationen und Hersteller arbeiten da durchaus unterschiedlich) und letztlich davon ab wie viele "Ungereimtheiten" im Höraum tatsächlich vorhanden sind und wie intensiv die Korrektursoftware in den Frequenzgang eingreift . Nach meinen bisherigen Erfahrungen reicht die Unterschiedlichkeit der Lautsprecherkorrektur außerhalb des Messbereiches von kaum merkbar bis Klangbrei.

Letztendlich ist die sorgfältige Auswahl der Lautsprecher, die Optimierung der Raumakustik und die Verwendung guter Aufnahmen nicht durch Einmesssysteme ersetzbar. Wer viel im Raum umherwandert sollte imho auch über einen guten Kopfhörer als Alternative nachdeken....


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 22. Jan 2014, 15:18 bearbeitet]
theKaioShin
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Jan 2014, 15:59
Gibt es denn eine Taste mit der man das schnell an- und ausschalten kann oder muss man sich da durch 5 Ebenen Menüs und Untermenüs durchwühlen?

Kopfhörer sind nicht unbedingt so meins. Ich habe inEars von Shure für Bahnfahrten, die klingen auch klasse, aber für zuhause und den ganzen Tag über wäre mir das nichts.

Wenn ich noch gar keine Komponenten hätte würde ich wohl über aktive Lautsprecher nachdenken, aber da ich schon relativ gute LS habe würde ich halt lieber die bestehende HiFi Kette nutzen anstatt neu anzufangen. Und würde ich an aktiv LS wohl auch nicht noch zusätzlich TV und Konsolen anstöpseln können? Evtl hab ich grad ein falsches Bild im Kopf, aber aktiv systeme für PC haben doch nur den PC Anschluss und sonst nix.
theKaioShin
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Jan 2014, 11:32
Ich bin so frei und bumpe nochmal den Thread.

Bisher habe ich 3 vollkommen unterschiedliche Tipps bekommen, von daher bin ich genauso weit wie vorher.

Ich habe viele andere Threads hier im Forum gelesen und es ist schon wirklich schwer sich ein Bild zu machen.Schon allein zu AVRs gibt es 50 Meinungen dass sie zum Stereohören einwandfrei sind und 50 Meinungen dass sie vollkommener Murks sind und Gott für jeden AVR der zum Stereohören genommen wird ein Kätzchen tötet.

Was mich am AVR durchaus reizt ist das ich meinen ganzen Gerätepark mal daran anschließen könnte anstatt nur den PC wie es aktuell ist. Die Lautsprecher meines TVs sind (wie die meisten wohl) mehr als nur Murks). Andererseits ist es nur TV und Konsolenspiele, die werden nicht unguckbar durch dünnen Klang. Wenn es mir dafür das Musikhören vermurksen würde, wäre mir so eine Kombilösung das nicht mehr wert.

Kopfhörer möchte ich mal ausschließen, das ist für mich einfach vom Tragekomfort nichts wenn ich an Wochenende gerne mal 10h da sitze und Musik höre und/oder zocke.

Bleiben noch gebrauchte Stereo Amps, Restauration von meinem alten oder aktive Lautsprecher. Bei letzterem ist halt das Problem das ich mit meinem Budget nicht weit komme und mein Verstärker aber im Moment kaum zu gebrauchen ist, und ich weiß nicht ob ich 3 Monate sparen will und währenddessen ständig nur die halbe Musik (idealfall) oder die halbe Musik + Krachgeräusche durch den zweiten Kanal aushalten kann. Als ich zuletzt nach Aktiv NFMs + Sub gesucht hatte in einem Budgetbereich bis 1000€ hatten die auch alle noch eklige Macken wie ein großes Grundrauschen oder erhebliche Serienstreuung mit Qualitätslotterie. Und mehr als das will ich eigentlich nicht ausgeben, auch wenn ich mehr zur Verfügung hätte.
WiC
Inventar
#9 erstellt: 24. Jan 2014, 11:40

theKaioShin (Beitrag #8) schrieb:
Was mich am AVR durchaus reizt ist das ich meinen ganzen Gerätepark mal daran anschließen könnte anstatt nur den PC wie es aktuell ist.

Bestell dir doch einfach den Denon AVR-X1000, schließe alles an und lass ihn einmessen. Wenn dir gefällt was du dann zu hören bekommst ist doch alles ok, was nützt dir das Geschwurbel anderer Leute ?

LG Beyla
Ingor
Inventar
#10 erstellt: 24. Jan 2014, 12:11
Wer behauptet ein AVR tauge nicht zum Stereo hören kann das Gerät nicht bedienen. Tatsächlich sind die Verstärker der aktuellen AVR-Serien ausgezeichnet. Tatsächlich passen die AVR viel besser zu modernen Wiedergabegeräten, da eine digitale Weiterleitung der Daten eine optimale Wiedergabequalität sicherstellt und Computer, NAS und viele Mediaplayer digital angekoppelt werden können. Plattenspieler benötigen in den meisten Fällen noch einen Vorverstärker.
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Jan 2014, 12:57
Hallo theKaioShin,


Ich habe viele andere Threads hier im Forum gelesen und es ist schon wirklich schwer sich ein Bild zu machen.Schon allein zu AVRs gibt es 50 Meinungen dass sie zum Stereohören einwandfrei sind und 50 Meinungen dass sie vollkommener Murks sind und Gott für jeden AVR der zum Stereohören genommen wird ein Kätzchen tötet.


ein AVR ist ein Verstärker/Receiver mit zusätzlicher Ausstattung und zusätzlichen Endstufen. Wenn das klar ist, dann sind wir bei dem relevanten Punkt: Ein AVR ist kein Hexenwerk, sondern - auch - nur ein Verstärker.

Wie alle anderen Verstärker nimmt ein AVR "im reinen unbeeinflussten Stereobetrieb" nur in seltenen Fällen einen relevanten Einfluss auf das Klangergebnis. Wenn einer dieser seltenen - vom verwendeten Lautsprecher bestimmten - Fälle eintritt, ist der Verstärker (Die Stromversorgung) zumeist unterdimensioniert. Dann muss man halt einen besseren meist teureren Verstärker verwenden, wenn man das letzte bisschen Klangergebnis aus den Lautsprechern holen will.

In extrem seltenen Ausnahme-Fällen, an denen oft exotische Verstärker und/oder exotische Lautsprecher beteiligt sind, kann es allerdings vorkommen, dass die Geräte einfach nicht miteinander wollen und so kein optimales Ergebnis möglich ist.

Hier Infos bezüglich gutem Klang:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 24. Jan 2014, 13:58 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#12 erstellt: 24. Jan 2014, 13:35
Wie die anderen schon geschrieben haben, ein AVR ist auch nur ein Verstärker, der eben anstatt 2 halt 5 oder mehr Endstufen hat.

Wenn wir jetzt mal den X1000 für 300 € nehmen, wirst Du im Stereobereich sicher nichts besseres fürs gleiche Geld finden. AVR´s sind Massenware und können deshalb relativ günstig angeboten werden. Jeder will so was haben und die Konkurenz (unter den Hersteller) schläft ja auch nicht. Im Stereobereich sieht das etwas anders aus. Es werden wesentlich weniger neue Stereo Amp´s verkauft, was den Preis erhöht.

Ich habe hier einen alten Stereo Receiver (über 30 Jahre alt) und einen AVR. Meine Frontlautsprecher sind für beide die selben, dafür habe ich einen Verstärkerumschalter. Ich kann also ganz gut vergleichen. Die 2 Geräte haben aber nichts damit zu tun, dass der AVR schlechter im Stereobetrieb ist.
Den Stereo Receiver habe ich mir nur geholt, weil er mMn für Vinyl besser ist (besserer Phonoeingang) und weil mir die alten Geräte einfach gefallen.
Rein objektiv betrachtet gibt es da, je nach Einstellungen am AVR höchstens geringe bis gar keine Unterschiede.

Digitale Medien, wie Internetradio und meine FLAC´s von der NAS spiele ich momentan nur über den AVR. Für den Stereomodus gibt es da in der Regel 3 verschiedene Einstellungen. "Stereo", das heißt eingemessen auf die Raumsituation und mit zuschaltbaren Klangverbiegern wie Dynamic Volume usw., dann gibt es noch "Direct", das Signal welches tatsächlich so von der Quelle kommt und zu guter letzt noch "Pure Direct", wo sogar noch das Display vom AVR ausgeschaltet wird um evtl. Störungen von diesem zu unterbinden.

Welche Einstellung man wählt ist eine Geschmacks- und Philosophiefrage. Die Einstellungen sind übrigens ganz einfach über die Fernbedienung anzuwählen.

Dem letzt habe ich einen Test gemacht. Am AVR spielte ich die FLAC Dateien von der NAS ab, am Stereoreceiver spielte ein CD Player mit dem gleiche Stück und simultan gestartet. Nach Gehör auf die gleiche Lautstärke eingepegelt, AVR auf Direct und Stereoreceiver Höhen- und Bassregler auf NULL gestellt, war beim Schalten zwischen den Beiden wenn überhaupt, dann höchstens ein minimalster Unterschied zu erkennen. Das kann aber daran liegen, dass ich nur nach Gehör eingepegelt habe.

Wie "ingor" schrieb:

Wer behauptet ein AVR tauge nicht zum Stereo hören kann das Gerät nicht bedienen.


Edit: natürlich hat baerchen.aus.hl Recht..... Wenn der Raum besch..... eiden ist, wird ein Einmeßsystem kein Allheilmittel sein. Da müssen natürlich raumakustische Maßnahmen ergriffen werden. Aber das wäre dann mMn der nächste Schritt....


[Beitrag von Jens1066 am 24. Jan 2014, 13:43 bearbeitet]
theKaioShin
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Jan 2014, 13:40
Ich danke euch dass ihr mir die Ängste zerstreuen konntet. Ich habe jetzt den Denon geordert und werde ihn einfach ausfürlich bei mir zuhause ausprobieren.
baerchen.aus.hl
Inventar
#14 erstellt: 24. Jan 2014, 13:51

Wenn wir jetzt mal den X1000 für 300 € nehmen, wirst Du im Stereobereich sicher nichts besseres fürs gleiche Geld finden


kommt darauf an wie man "besser" definiert. Es soll da durchaus Musikfreunde die auf andere Dinge wert legen als auf zum großen Teil unnötige Ausstattung....

Richtig ist jedoch das AVRs heute an vielen Lautsprechern genauso gut klingen wie Stereoamps. Früher war das durchaus nicht so. Aber gewisse Dinge bleiben halt lange im Gedächtnis.


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 24. Jan 2014, 13:55 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#15 erstellt: 24. Jan 2014, 14:28

kommt darauf an wie man "besser" definiert. Es soll da durchaus Musikfreunde die auf andere Dinge wert legen als auf zum großen Teil unnötige Ausstattung...

Das mag ja aus Deiner Sicht stimmen, hat aber mMn nichts mit einer zielgerichteten Kaufberatung zu tun. Und was für Dinge sollen das sein, auf die ein Musikfreund wert legt? Welche Ausstattungsdetails eines AVR´s sind für den TE unnötig?

Der TE schreibt, dass er ausschließlich von digitalen Quellen abspielt. Er erwähnt, dass er während dem Musikhören herumläuft. Er schreibt von "meinem Dachzimmer", dass er gerne PS3 und TV anschließen möchte, 300€ Budget, usw.. Internetradio ist vielleicht auch noch ein Thema, was er dann auch noch hören kann, wenn der Computer aus ist. Das schreit doch alles förmlich nach einem AVR.

Den Harman Kardon kann er ja erst mal behalten und reparieren und wenn ihm dann nach höherem strebt, kann er ja immer noch aufrüsten.
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Jan 2014, 15:11
Ich habe inzwischen für alle meine Anlagen eine Möglichkeit nachgerüstet um sie als Streamingclient für mein NAS zu nutzen. Ein AVR bringt das zumeist schon mit. Mit einem Smartphone kann ich nun vom NAS auf allen Anlagen Musik abspielen. Das finde ich sehr praktisch.
baerchen.aus.hl
Inventar
#17 erstellt: 24. Jan 2014, 15:24

Das mag ja aus Deiner Sicht stimmen, hat aber mMn nichts mit einer zielgerichteten Kaufberatung zu tun. Und was für Dinge sollen das sein, auf die ein Musikfreund wert legt? Welche Ausstattungsdetails eines AVR´s sind für den TE unnötig?


Nun, wir sind hier in der Stereoberatung in der AVRs imho nichts zu suchen haben..... AVR Beratung gehört imho, auch wenn sie im Stereoberieb eingesetzt werden in den Heimkinobereich.

Davon abgesehen halte ich es für unnötig im Stereobetrieb 3 Endstufen ungenutzt zu lassen. Wenn man nicht kurzfristig auf Heimkino ausbauen will imho rausgeworfenes Geld.

Ich lege mehr wert auf ein ausreichend dimensioniertes und laststabiles Netzteil, um auch anspruchsvolle Lautsprecher antreiben zu können. Was der vorhandene alte Harman z.B. kann.

Die Eimesssysteme sind imho etwas was auch nicht zwangsläufig braucht, sowie mache elektronische Features wie die Raumsimulation wie "Kirche" oder "Stadion" etc. Eine digitale Zuleitung vom Quellgerät zum Amp macht nur dann wirklich Sinn wenn die D/A Wandlereinheit des Amps hörbar besser als die des Quellgerätes ist. Ferner wird auch gerne vergessen das HDMI z.B. auch wegen des "eingebauten" Kopierschutzes eingeführt wurde. Ferner sollte man den extremen Wertverlust von AVRs nicht übersehen. Die aktuellen Denons werden z.T. schon weit unter Listenpreis angeboten, ein Zeichen dafür das die Modellreihe am auslaufen sind und demnächst eine neue Gerätegeneration erscheint, welche dann na klar lt. Werbung wieder erheblich besser als die aktuelle sein wird, etc. und nicht zuletzt die vergleichsweise sehr oft miese Verarbeitungs- und Materialqualität.

Wenn man zum Musikhören grundsätzlich im Raum hin und her läuft, macht ein Einmesssystem überhauptkeinen Sinn, weil die nur den Frequenzgang eben nicht auf den Raum sondern nur auf einen Hörplatz anpassen können (kleiner aber feiner Unterschied). Sorgfältige LS-Auswahl und Aufstellung und Optimierung der Raumakustik können sie nicht ersetzen.... Ergo ist hier ein AVR nicht zwangsläufig notwendig.

Ich würde eher den alten Harman zur Reparatur bringen und das Geld für passende Lautsprecher sparen.

Aber der AVR ist ja nun geordert......
theKaioShin
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 24. Jan 2014, 15:50
Das das Einmessen beim rumlaufen nichts bringt hab ich schon verstanden. Falls es einfach an/ausschalten geht werd ich es für den Punkt wo ich sitze wenn ich nicht rumlaufe (ich mach das auch nicht immer) einstellen und sonst halt auslassen.

Wegschmeißen will ich den HK nicht, eventuell nehme ich eine Restauration nochmal in Angriff wenn ich Geld übrig habe. Kurzfristig wäre das eh so eine Sache, die Werkstätten machen sowas ja auch nicht über Nacht. Hier im Ort gibt es eh keine mehr (und ich hätte es die die es gab das eh nicht machen lassen, die waren Flaschen die nur versucht haben 18 Jährigen dicke Bassröhren für ihre ersten Klapperautos anzudrehen). Ich hatte mich schonmal zu meinem Verstärker informiert, da gibt es einen Laden irgendwo in Norddeutschland der das Modell speziell oft restauriert, aber da müsste ich das Teil durch die halbe Bundesrepublik schippern. Das mache ich wenn lieber wenn ich das Gerät übrig habe als wenn es meine einzige Musikquelle ist.

Ich höre generell nicht sehr laut (ginge mitten in der Stadt mit Nachbarn links und rechts auch gar nicht), den HK habe ich nie über 9 Uhr aufgedreht, meistens eher bis 8 (der Regler geht von 7 bis 5). Daher hoffe ich mal das die Leistungsreserven hier keine Barriere sein werden.

Ich bin aber dennoch für die Einwürfe sehr dankbar und behalte das auch alles auf dem Radar. Den Denon kann ich immer noch zurückschicken wenn ich merke es ist ein klangliches Downgrade.
Jens1066
Inventar
#19 erstellt: 24. Jan 2014, 16:01

Wenn man nicht kurzfristig auf Heimkino ausbauen will imho rausgeworfenes Geld.

Eigentlich ja, aber in der Regel sind AVR´s trotz der 3 ungenutzten Endstufen dennoch günstiger. Auch wenn es absurd ist.


Ich lege mehr wert auf ein ausreichend dimensioniertes und laststabiles Netzteil, um auch anspruchsvolle Lautsprecher antreiben zu können.

Da gebe ich Dir auch Recht, aber für die gehobene Zimmerlautstärke und abends gerne ganz leise reicht es allemal.


Die Eimesssysteme sind imho etwas was auch nicht zwangsläufig braucht, sowie mache elektronische Features wie die Raumsimulation wie "Kirche" oder "Stadion" etc

Da geb ich Dir uneingeschränkt Recht. Diesen Schwachsinn könnten sie sich sparen. Für mich ist selbst das 6 Ch. Stereo mehr als grezwertig. Aber immer noch besser, als 4 Lautsprecher an einen Stereo AMP zu hängen "um vom Klang eingehüllt zu werden" , was hier ja auch des öfteren zu lesen ist.


macht ein Einmesssystem überhauptkeinen Sinn, weil die nur den Frequenzgang eben nicht auf den Raum sondern nur auf einen Hörplatz anpassen können (kleiner aber feiner Unterschied)

Jein, denn man misst ja nicht nur auf einen Punkt ein. Beim Audessey XT32 müssen mind. 8 Positionen eingemessen werden, beim normalen XT sind es glaube ich bis zu 6. Ist vielleicht ein wenig Fleißarbeit, wenn man mehrmals einmisst um das Beste Ergebnis zu erzielen, aber es KANN sich lohnen.


Sorgfältige LS-Auswahl und Aufstellung und Optimierung der Raumakustik können sie nicht ersetzen.... Ergo ist hier ein AVR nicht zwangsläufig notwendig.

Das ist auch richtig und im Zimmer des TE vielleicht auch umzusetzen, aber a) muss man sich in die Materie erst einmal einarbeiten. Dinge die für Dich/uns selbstverständlich sind, muss ein Anfänger erst einmal lernen. Ich vermute jetzt mal, dass der TE bei den Eltern wohnt und das 20 qm Zimmer ein Schlaf-, Wohn- und Arbeitszimmer ist. Also vermutlich recht voll. Dann noch Absorber und Bassfallen unterzubringen wird sicher noch schwieriger als bei mir im Wohn/Esszimmer.


Ich würde eher den alten Harman zur Reparatur bringen und das Geld für passende Lautsprecher sparen.

Ich würde ihn auf jeden Fall auch behalten und ggf. in die Materie einarbeiten um ihn selbst zu reparieren. Wegbringen könnte recht teuer werden.
baerchen.aus.hl
Inventar
#20 erstellt: 24. Jan 2014, 17:08

in der Regel sind AVR´s trotz der 3 ungenutzten Endstufen dennoch günstiger


In der Regel haben die Germanen rote Bärte

Aber es gilt auch.... wer immer nur auf den Preis sieht wird irgendwann Opfer seines eigenen Vorgehens. Denn große Ausstattung zum geringen Preis geht auf Dauer nur zu lasten der Qualität. Oder auch
Wer immer nur das billigste kauft, sollte für das Risiko welches das er eingeht die doppelte Summe beiseite legen.... nur wer das kann, der hat auch genug Geld sich etwas anständiges zu kaufen oder schlicht billig kauft wenigstens 2 mal


aber für die gehobene Zimmerlautstärke und abends gerne ganz leise reicht es allemal.


Nun anspruchsvolle LS wie z.B meine alte Dynaudio Focus profitierten auch bei geringer Lautstärke von einem Amp der ihnen "in den Hintern tritt"


müssen mind. 8 Positionen eingemessen werden


zwischen denen hin und her geschaltet werden kann oder zwischen denen ein Mittelwert kumuliert wird, der auch ganau wie der Lautsprecher nur einen klanglichen Kompromiss darstellt. Sinnvoller wären längere Einmesszeiten mit Pendel bzw. Schwenkmikrofon oder einem Mikro mit großem Messbereich. Leider beides recht teuer. Ich habe war mal bei einer Einmessvorführung mit extrem teuren und guten Geräten dabei. Da war allein das Mikro teurer als mancher AVR. Die Einmessung hat imponiert.

Bei Youtube gibt es ein Video von Grobi TV in dem das so gehypte Antimode vorgeführt wird . Dort ist der Messbereich des mitgelieferten Mikros so klein, das man nach dem Einmessen zum Musikhören nicht mehr nebeneinander sondern eng hintereinander sitzen sollte..... Diese ganze Einmessgeschichten sind zwar ganz nett aber irgendwie noch nicht Fisch und Fleisch. Imho mit ein Grund nicht unbedingt auf einen AVR zu setzen..... da gibt es in den nächsten Gerätegenerationen sicher noch einige Verbesserungen und ich muss nicht unbedingt der Teilnehmer eines Kundenfeldversuches sein und dafür auch noch bezahlen....


Wegbringen könnte recht teuer werden.


Nicht unbedingt. Das "krachen" auf einem Kanal deutet auf ein verschmutztes Lautstärkepoti hin. A/E bauen, spülen, trocknen, versiegeln, Amp mit Pressluft ausblasen...... 50-80 Euro..... Eine Werkstatt zu finden die ihr Handwerk noch versteht und nicht nur Platinen tauscht wird aber in der Tat immer schwerer. Mein alter Meister hat gerade zum Jahresende aufgehört und lasst sich künftig in Brasilien die Sonne auf den Bauch scheinen (verdient hat er es)...... auch 3 weitere haben letztes Jahr aus Altersgründen und Nachwuchsmangel dicht gemacht..... Aber für alte "Harmänner" wie den des TE aus dem Jahre 82 gibt es ja Armin und Lennart ..... http://www.good-old-hifi.de/ die sind aber völlig überlastet und haben eine Warteliste von bis zu drei Monaten. Aber sieht z.B. dieser 655 nicht wieder g... aus http://www.good-old-hifi.de/galerie/harman/pm655vxi_01.jpg


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 24. Jan 2014, 17:09 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#21 erstellt: 24. Jan 2014, 17:28
Das Schöne am AVR ist, man bekommt ja alles dazu. Keiner wird gezwungen etwas einzumessen. Man kann ihn wie einen ganz normalen Stereoverstärker benutzen, aber wenn man will, am Equalizer drehen, Raumsimulationen einschalten, zwei Räume beschallen, Bi-amping ausprobieren und zu guter letzt alles digital einspeisen. Man bekommt für unter 400 Euro 7 vollwertige Endstufen und hat sogar einen eingebauten Mediaplayer. Dass die Endstufen keine schlappen Gesellen sein müssen, beweisen die Messungen in etlichen Tests. Eine Fernbedienung ist auch selbstverständlich und die Quellen werden in Klarschrift im Display anfgezeigt. Dass man alle Videoquellen über das Gerät leiten kann ist auch ein großer Vorteil. Wenn man so ein Gerät mal öffnet, dann staunt man, was da alles drin ist. Ein konventionelles Netzteil für die Endverstärker mit einem großen Trafo, ein Schaltnetzteil für die digitale Signalverarbeitung und die Bildverarbeitung und etliche ICs für die ganzen Funktionen. Dafür muss man meistens auf den Phonoverstärker verzichten und hat keinen Tape-Ausgang. Auch ein Auftrennen der Endstufen ist nicht vorgesehen. Aber wann benötigt man diese Funktionen? Für Materialfetischisten sind die Frontplatten nicht geeignet, meistens bestehen die nicht aus cm- dicken Aluplatten, aber ich kann es mit dem Auge nicht unterscheiden, ob dort ein Plastik bedampft wurde, oder eine dicke Aluplatte verwendet wurde. Aber ich gebe zu, mir würde das Gerät noch etwas besser gefallen, wenn es keine Plastikfront hätte.
Jens1066
Inventar
#22 erstellt: 24. Jan 2014, 18:06

Dafür muss man meistens auf den Phonoverstärker verzichten

Hat mein AVR Allerdings muss ich sagen, gefällt mir der Phonoklang am alten Technics besser, was ich mal auf die bessere Phonovorstufe schiebe.

Auch ein Auftrennen der Endstufen ist nicht vorgesehen

Kann meiner auch

Für Materialfetischisten sind die Frontplatten nicht geeignet, meistens bestehen die nicht aus cm- dicken Aluplatten,

Hat meiner noch, sogar die Klappe für die Frontanschlüsse ist noch aus Alu. Kein Plastik am Gerät.

Jetzt kommt aber das negative....... Er hat auch mehr als das Doppelte vom X2000 gekostet.


da gibt es in den nächsten Gerätegenerationen sicher noch einige Verbesserungen und ich muss nicht unbedingt der Teilnehmer eines Kundenfeldversuches sein und dafür auch noch bezahlen....

Die neuere Generation gibt es schon mit dem XT32. Ein Freund hat einen AVR mit dem und ganz ehrlich, es ist schon beeindruckend, was das für ein Unterschied ist, zu seinem alten Harman AVR. Besonders im Bassbereich.....
baerchen.aus.hl
Inventar
#23 erstellt: 24. Jan 2014, 18:08

Man bekommt für unter 400 Euro 7 vollwertige Endstufen


wozu braucht man die, wenn man nur 2 Lautsprecher betreiben möchte?


am Equalizer drehen


Klang verbiegen? Nein Danke! Ein gute Anlage in guter Raumakustik braucht keinen Klangverbieger und in einem akustische schlechten Raum wird eine Anlage ...auch nicht die beste.... nie gut klingen..... auch mit Klangverbieger


Dafür muss man meistens auf den Phonoverstärker verzichten und hat keinen Tape-Ausgang


Für manche junge Leute mag das unwichtig sein..... Aber nicht wenige Musikfreunde haben Schränkeweise Schallplatten und Tapes und vom Tapeausgang kann man z.B. zum digitalisieren direkt in die PC-Soundkarte gehen welch denn die A/D Wandlung vornimmt.... es muss nicht unbedingt alles volldigital sein, zumal am ende die Wiedergabe immer analog ist......


Auch ein Auftrennen der Endstufen ist nicht vorgesehen. Aber wann benötigt man diese Funktionen


Nun, ich arbeite lieber mit Zusatzgeräten wie meinen Heimkinoprozessor den ich dort einschleifen kann, andere schleifen da eine Blackbox ala Nubert oder Canton ein. Und wenn die Einmessysteme wie das Antimode ausgereifter und bezahlbarer sind, könnte man die auch dort einschleifen ohne auf einen AVR umsteigen zu müssen. Wartet mal 1-2 Jahre dann wird das soweit sein......

Bildverarbeitung? Wozu muss man VCR, DVD oder BR- Bilder über den AVR jagen? Meine hängen an den diversen Eingängen direkt am TV. Für die Toneffekte genügt Tonübertragung. Außerdem kann man so Filmkonserven genießen ohne die Anlage anmachen zu müssen

Man muss auch kein Materialfetischist sein, um gute Verarbeitung von schlechter unterscheiden zu können und das hat auch nicht unbedingt etwas mit Kunststoff zu tun. Ein Hersteller wie NAD beweist seit x Jahren dass man auch aus Kunststoff was gutes bauen kann...auch wenn die Optik nicht jedermanns Sache ist.


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 24. Jan 2014, 18:16 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#24 erstellt: 24. Jan 2014, 22:58
Wie du ja weiter oben lesen konntest, wird all das bei entsprechendem Preis geboten. Für all die kleinen Probleme gibt es Lösungen. Ich habe auch ein Nubert-Dings eingeschliffen, mit etwas Lötarbeit kein Problem. Aufnehmen auf Bandmaschine kann ich über mein Mischpult und einer externen Soundkarte. Platte habe ich verbannt, könnte ich aber auch an das Mischpult anschließen. BI-Amping kann man schon 4 Verstärker nutzen, dann noch zwei Lautsprecher in der Küche sind schon 6. Aber das kann ja jeder machen wie er will. Ich halte den Gegenwert, den man heute für sein Geld bekommt bei AVRs für unschlagbar. Wenn man gerne einen Stereo-Verstärker kaufen möchte kein Problem, habe ich auch noch ein paar rumstehen. Darunter auch einen Röhrenverstärker.
NAD habe ich auch, einen total überteuerten Vorverstärker und einen NAD aus den 80ern Monitor-Serie. Abgelöst durch den AVR und mir fehlt nichts, im Gegenteil. Aber die Frontplatte war beim NAD aus Metall.
baerchen.aus.hl
Inventar
#25 erstellt: 25. Jan 2014, 00:11

BI-Amping
Nutzwert bei den meisten Lautsprechern mit passiver Weiche praktisch null. Und was die diversen LS angeht, nicht jeder will sich damit jedes Zimmer zustellen.


Ich halte den Gegenwert, den man heute für sein Geld bekommt bei AVRs für unschlagbar


Tja so weit gehen die Meinungen auseinander. Imho bekommt man auf den ersten Blick zwar viel geboten, auf den zweiten Blick sind sie für mich rausgeworfenes Geld. Gegenwert nahe 0,00, jedenfalls im Moment.

Allein der rasante Wertverlust durch die raschen Modellwechsel macht das ganze imho ziemlich wertlos....... Wenn die heutigen AVRs, egal in welcher Preisklasse, schon lange als veralteter Schrott gelten werden, so in ca 1-1,5 Jahren, haben gute Stereoamps noch eine lange Zukunft vor sich und werden zig Generationen von AVRs überleben.

Das ist wie bei Ipod, Laptobs, PCs etc.... heute der neuste und teure Schrei, morgen der letzte Schrott den keiner mehr haben will. Und viele rennen los und kaufen, kaufen, kaufen. Gut für die Händler......
Ingor
Inventar
#26 erstellt: 25. Jan 2014, 18:37
Keines deiner Argumente verfängt. Man muss nicht, aber man kann. Und ein Stereoverstärker ist einfach eine Untermenge eines AVR. Die Lebensdauer eines AVR mag geringer sein, da die Ausfallwahrscheinlichkeit auf Grund der viel komplexeren und umfangreicheren Elektronik höher ist. Veralten, wie ein Laptop wird er aber so schnell nicht. Wenn sich irgendwann mal 4k durchgesetzt hat und HDMI 2 zwingend nötig ist, wird er vielleicht nicht mehr als Video-Umschalter dienen können, aber alles andere funktioniert immer noch. Das was heute bei den AVR zu beobachten ist, geschah früher bei den Stereoverstärkern. Weggeschmissen hat die deshalb auch keiner. Tatsächlich ist es das Beharren auf dem Glauben, dass ein Stereoverstärker einfach besser sein muss, weil er ja so viel teurer ist.
Tywin
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 25. Jan 2014, 18:49
Wenn man LS betreibt die einen Verstärker mit einer besonders kräftigen Stromversorgung benötigen und man alle sonstige Ausstattung eines AVRs nicht benutzen will (oder kann), dann kann ein kräftiges Stereogerät vielleicht eine sinnvollere Möglichkeit sein.

Nicht nur für junge Leute sind komprimierte Musik-Formate vom Server/vom NAS oder aus der Cloud eine Selbstverständlichkeit. In 99% aller hier im Forum angefragten Fälle ist - auch daher - ein günstiger aktueller AVR die eierlegende Wollmilchsau auch im Stereobetrieb.


[Beitrag von Tywin am 25. Jan 2014, 18:50 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#28 erstellt: 25. Jan 2014, 19:56
Ich hatte mich auch lange vor Musik von der Festplatte verwehrt. Dann hab ich mich zunächst mit Playern mit integrierter Festplatte beschäftigt.
Meine CD´s habe ich dann vorsorglich mal als FLAC´s gerippt und auf eine USB Festplatte gespeichert. Diese hab ich dann mal an die USB Buchse der Fritzbox angeschlossen. Dann kam zwar eine NAS Platte auf die Musik und Filme dann "umgezogen sind", geändert hat sich aber außer der etwas besseren Bediengeschwindigkeit und der größeren Speicherkapazität nichts. Abgespielt wurde und wird am AVR über´s Netzwerk, da dieser ja den Player integriert hat.

Das ist z.B. ein riesen Vorteil eines AVR im Gegensatz zum Stereo AMP/Receiver. Klar kann ich auch an einen Stereoamp einen Netzwerkplayer anschließen, aber ich brauche halt nochmal ein Gerät bzw. auch noch einen DA Wandler. .

Aber was das wichtigste ist, wie oben geschrieben konnte ich im Direct Modus keinen klanglichen Unterschied zur CD am Stereoreceiver (der 1978 immerhin auch 800 DM gekostet hat) feststellen. Aber die Bedienung ist deutlich komfortabler. Ich muß keine CD wechseln. Auch wenn ich nur einen Song von einem Album spielen will, geht das ganz schnell anzuwählen. Playlisten erstellen, geht auch super. Trotz allem werde ich aber noch eine Art Netzwerkplayer für den Stereoreceiver bauen, auch wenn ich es nicht brauche. Hier geht es nur um HABEN WILLLLL
theKaioShin
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 25. Jan 2014, 20:31
Ich habe einen Datei-Server im Haus (NAS in groß^^) der mir Serien und Filme via Popcorn Hour auf den TV liefert. Aber ich werde sicher dennoch weiter vom PC abspielen, keine mini display Bedienung kann IMO irgendwas gegen eine gut organisierte Foobar Bibliothek ausrichten. Da bin ich mit maximal 3 klicks bei jedem Stück das ich besitze.

Es wäre natürlich cool den PC zum Musik hören auslassen zu können, aber wie ich mich kenne läuft er am Ende sowieso doch nebenbei, ob er an sein muss oder nicht ^^ Ausprobieren wie die Bedienung via AVR ist werd ich aber auf jeden Fall, zu Backup Zwecken ist die Musiksammlung eh auf dem Server nochmal gespiegelt vorhanden.
Tywin
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 25. Jan 2014, 20:37
Du kannst doch zur Bedienung jedes Smartphone mit DLNA benutzen. Ich habe zwei alte LG P500 (30-40€) eines u.a. als Empfänger/Client an einer Anlage und mit dem anderen Gerät steuere ich die Wiedergabe vom NAS auf diverse Clients - weiterhin kann man mit den passenden APPs dann auch noch den AVR steuern.


[Beitrag von Tywin am 25. Jan 2014, 20:37 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#31 erstellt: 25. Jan 2014, 20:47
Ich kenne zwar Foobar nicht, sollte doch aber auch mit Dateien gehen, die auf dem Dateiserver liegen. Wird er als Device erkannt, spiel von dort ab. Wenn der Rechner an ist, nimm Foobar.....
Ich steuere Musik z.B. mit der Smartphone App BubbleUPnP. Habe zwar keine Bibliothek, aber durch meine Ablagestruktur weiß ich wo alles liegt und finde alles auf Anhieb. Ginge übrigens auch über Windoof Mediaplayer, einzeln anwählen oder Playlist erstellen, abspielen auf........ und schon gehts los.


Ausprobieren wie die Bedienung via AVR ist werd ich aber auf jeden Fall

Probieren kannst Du es, aber es wird Dir nicht gefallen.... zu umständlich und zu träge.
Wenn er im Netzwerk hängt, gibt es so viele Möglichkeiten, die alle besser sind als direkt am AVR.
baerchen.aus.hl
Inventar
#32 erstellt: 25. Jan 2014, 20:49

Tatsächlich ist es das Beharren auf dem Glauben, dass ein Stereoverstärker einfach besser sein muss, weil er ja so viel teurer ist


Definitiv nicht! Eher ein bewusstes nichtaussetzen der multimedialen Konsumwelt.

Nicht nur wegen des galoppierenden Wertverlustes, sondern auch wegen des damit verbundenen unverantwortlichen Ressourcenverbrauch.

Ich weiß das meine Verstärkerelektronik gerade mal hälfte ihrer Lebenszeit erreicht hat..... warum soll ich was neues kaufen? Ich weiß, die Technik in den AVRs ist nicht ausgereift, warum soll ich da einen Rückschritt machen und kaufen was morgen alt ist? Zum Glück hat man das in diesem Teil der Multimediawelt noch selbst im Griff.... im Gegensatz zu PC und Co.... es ärgert mich z.b. maßlos, das ich wegen des Supportendes von Win XP im April unnötige Investitionen tätigen muss....


Das was heute bei den AVR zu beobachten ist, geschah früher bei den Stereoverstärkern


Definitiv nicht, die Amptechnik ist im Prinzip seit Jahrzehnten ausgereift und der Modellwechsel war schon immer bei weitem nicht so rasch wie bei den heutigen AVRs.


Das ist z.B. ein riesen Vorteil eines AVR im Gegensatz zum Stereo AMP/Receiver. Klar kann ich auch an einen Stereoamp einen Netzwerkplayer anschließen, aber ich brauche halt nochmal ein Gerät bzw. auch noch einen DA Wandler. .


Und warum? weil es gewollt ist das neue Geräte angeschafft werden, dabei wäre es ein leichtes den PC und co nicht nur mit einen Kopfhöreranschluss sondern auch mit einem analogen Cinchausgang zu versehen. Mehr bräuchte es eigentlich in den meisten fällen nicht.... aber auf die Umsatzbremse wird na klar gerne verzichtet. Auch das es inzwischen AVRs und Bluerays ohne analoge Schnittstellen gibt ..... dient alles nur der Umsatzsteigerung...... vorhandenes mit neuem inkompatibel machen ....


Hier geht es nur um HABEN WILLLLL


Das kommt dazu.....
Ingor
Inventar
#33 erstellt: 25. Jan 2014, 22:05
Tatsächlich sind die meisten Computer mit einem analogen Ausgang ausgerüstet. Bei Laptops ist das häufig etwas anders, aber vielfach reicht die Qualität durchaus aus. Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, woraus du ableitest, dass ein AVR früher ausgetauscht werden muss als ein Stereo-Verstärker. Meistens wird der AVR gekauft und dann bis zu seinem Lebensende genutzt. Nur weil es jetzt OLED gibt schmeißt doch keiner seinen LCD weg. Klar versuchen alle Hersteller durch neue Schein-Neuerungen Kunden zu gewinnen, aber das heißt doch nicht, dass die alten Geräte weggeworfen werden. Als Stereoverstärker kann man den AVR noch nutzen, wenn sonst gar nichts mehr passt.
theKaioShin
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 25. Jan 2014, 22:07

Jens1066 (Beitrag #31) schrieb:

Ich steuere Musik z.B. mit der Smartphone App BubbleUPnP.


Hab mir die App gerade mal angeschaut, sieht interessant aus. Reicht die kostenlose im Alltag oder sollte man doch die Kaufversion anschaffen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 25. Jan 2014, 22:12
Die freie Version ist zeitlich beschränkt. Ich habe mir deshalb die kostenpflichtige Version gekauft.


[Beitrag von Tywin am 25. Jan 2014, 22:14 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#36 erstellt: 25. Jan 2014, 22:48

Definitiv nicht! Eher ein bewusstes nichtaussetzen der multimedialen Konsumwelt.

Meiner Meinung nach für Dich eine gute Einstellung, die ich durchaus in anderen Bereichen auch so praktiziere.
Aber es geht ja hier um eine Kaufberatung mit gewissen Wünschen und Anforderungen eines Anderen und die sollte ich als "Beratender" nicht ignorieren.


Und warum? weil es gewollt ist das neue Geräte angeschafft werden, dabei wäre es ein leichtes den PC und co nicht nur mit einen Kopfhöreranschluss sondern auch mit einem analogen Cinchausgang zu versehen.

Im Ansatz zwar richtig, so aber leider auch mit Cinchausgängen nicht praktikabel. Ich habe schon lange keinen PC mehr, sondern ein Laptop wie viele, was ich neben mir stehen habe und bei Bedarf auf den Schoss nehme. Ein Audiokabel würde da extrem stören.
Außerdem benötigen Alben in einer guten (FLAC) Qaulität ca.300-400 MB Speicherplatz. Da sind normale PC´s und Laptops ganz schnell an ihrer Kapazitätsgrenze. Alleine MEINE Musikdateien benötigen ca. 200 GB Speicherplatz und dazu kommen noch Filme und Fotos. Es gibt durchaus Leute hier, die eine wesentlich größere Musiksammlung als ich haben.


Ich weiß, die Technik in den AVRs ist nicht ausgereift,

Also meiner tut hier seit 3 Jahren gute Dienste und wird dies auch sicher noch lange tun. Sein Vorgänger war über 10 Jahre hier und läuft wo anders immer noch....
Ich persönlich muss nicht jeden Quatsch sofort mitmachen und habe durchaus die Zeit abzuwarten ob sich etwas bewährt. Da werden auch gerne mal ein oder zwei Trends ausgelassen.



Hier geht es nur um HABEN WILLLLL

Das kommt dazu.....

Es geht hier um ein Hobby, da ist nicht immer Logik angesagt. Das trifft aber sicher auch auf Dich in der ein oder anderen Sache zu.
Auch kommt es mMn darauf an, wie man an eine Sache rangeht. Den Netzwerkplayer werde ich wie gesagt selber bauen. Er wird relativ einfach und individuell werden und den Bruchteil eines Kaufgerätes kosten.


[Beitrag von Jens1066 am 25. Jan 2014, 22:54 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#37 erstellt: 26. Jan 2014, 02:36

ca.300-400 MB Speicherplatz. Da sind normale PC´s und Laptops ganz schnell an ihrer Kapazitätsgrenze


Wie kommst Du darauf? .


gewissen Wünschen und Anforderungen eines Anderen und die sollte


Nun, wenn man den Threadtitels liest ging es ursprünglich um einen gebrauchten Stereoamp. Die Wünsche und Anforderungen nach einem AVR wurde dem TE erst von denen eingeredet die mir jetzt vorwerfen ich würde nicht nach dem TE richten. Aber das hat ja in zwischen Tradition das immer wo es klassisches Stereo geht die Multimediafront zu schießen beginnt.... es darf anscheinend einfach nicht mehr sein das sich jemand mit 2-Kanaltechnik zufrieden gibt und ggf. Maßstäbe für sich hat die nicht so sehr in den Mainstream passen.....


Also meiner tut hier seit 3 Jahren gute Dienste


Nun mein derzeitiger Dekoder ist seit etwa 13 Jahren hier, sollte der mal seinen Geist aufgeben, wird die Heimkinoabteilung eingestampft. Ich habe meinen ersten AVR Anfang der 90er gekauft als es noch keine DVDs gab, als Laserdiscs versucht wurden zu platzieren und der gute alte VCR Standard war...... Hätte man seit dieser Zeit ständig auf den neuesten Stand sein wollen, würde jetzt wohl etwa das zwanzigste Gerät hier stehen. Dann gab es eine gewisse Zeit mal Dekoderbausteine mit drei Endstufen um Stereoanlagen fürs Heimkino tauglich zu machen. Den Sherwood ES 5030 z.B. Zu der Zeit ging ich wieder zu Stereo zurück, u.a.weil sich schon da abzeichnete wie rasant es auf dem Heimkinomarkt zugehen wird. Dann kamen die ersten Digitalformate und es war nicht sicher was sich durchsetzen wird. Als sich dann abzeichnete das der Löwenanteil wohl bei Dolby Digital bleiben wird, waren die bezahlbaren Zusatzdekoder in Deutschland bereits vom Markt genommen worden. Shit.... aber in England habe ich noch einen bekommen..... Mal sehen, ob und wann da mal wieder einer auf die Idee kommt so was wie den Yamaha DSP E800 oder den Sherwood ES 5030r wieder zu bauen.... würde sich sicher gut verkaufen....


Im Ansatz zwar richtig, so aber leider auch mit Cinchausgängen nicht praktikabel. Ich habe schon lange keinen PC mehr, sondern ein Laptop wie viele, was ich neben mir stehen habe und bei Bedarf auf den Schoss nehme. Ein Audiokabel würde da extrem stören


Warum? Schleppi auf den Schoß ist mir zu unbequem. Mein Schleppi steht mehr oder weniger ständig auf der andern Zimmerseite ist an Anlage, Inet und TV angeschlossen. Bedient wird gemütlich vom Sofa via Funktastatur und Funkmaus.


Es gibt durchaus Leute hier, die eine wesentlich größere Musiksammlung als ich haben
.

Ich muss nicht jeden aktuellen Popsong oder jeden neuen Kinofilm irgendwo gespeichert haben. Nicht alles ist es wert archiviert zu werden. Gerade bei der aktuellen Popmusik ist das meiste "Fahrstuhlmusik" ...heute oben morgen unten..... dafür gibt es Radio.... durchaus auch international aus dem Inet.... macht auch der Schleppi.... Filme die mich/uns interessieren gucke ich/wir mir/uns an so bald es sie auf DVD gibt und leihen sie klassisch in der Videothek und ich/wir hole/n mir/uns Filme die mich/uns wirklich interessieren auf dem Flohmarkt oder wen die Videothek ihre Bestände reduziert und archiviere also nach wie vor auf DVD oder kurzfristig auf VCR, Musik auf CD. Extrene Speicher weil mir in meinem PC-Leben zu viele Festplatten kaputtgegangen, um auf denen langfristig zu Archivieren, den USB Massenspeichern traue ich für langfristige Speicherung (ich muss beruflich vieles bis zu 30 Jahre archivieren) noch nicht so ganz...

Ich bin also durchaus technisch nicht so weit zurück wie es evtl. den Anschein hat und bin auch für alles offen. Aber evtl bin ich, weil ich nicht mehr der jüngste bin, nicht mehr so leicht zu begeistern.


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 26. Jan 2014, 03:00 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#38 erstellt: 26. Jan 2014, 17:56

Wie kommst Du darauf? .

Weil es bei mir so ist. Auch wenn mein Laptop 2 x 1 TB Speicher hat (1 TB für Datensicherung), kann ich das nicht als Maßstab ansetzen. In der Regel sind es um die 500 GB, die MIR bei weitem nicht reichen würden.


Ich muss nicht jeden aktuellen Popsong oder jeden neuen Kinofilm irgendwo gespeichert haben. Nicht alles ist es wert archiviert zu werden.

Ich archivieren gar keine aktuellen Popsongs und nicht soooo viele Filme, maße mir aber nicht an zu bewerten, welche davon für andere wert sind archiviert zu werden.


Aber das hat ja in zwischen Tradition das immer wo es klassisches Stereo geht die Multimediafront zu schießen beginnt.... es darf anscheinend einfach nicht mehr sein das sich jemand mit 2-Kanaltechnik zufrieden gibt

Sorry, aber das ist jetzt verbohrt. Natürlich darf sich ein jeder der es möchte, mit reiner puristischer 2 Kanal Technik zufrieden geben. Ich tue es doch auch mit meinem Vinyl und dem alten Stereo Receiver. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, eine Stereo Aufnahme in Mehrkanal zu hören. Es gibt auch reine Stereo Geräte, die HDMI Eingänge habe, mit denen man streamen kann usw., nur sind die halt im Verhältnis deutlich teurer und deshalb hab ich da gar nichts in der Richtung aufgeführt. Aber auch dann hättest Du Deine Argumente angebracht, den es geht Dir doch gar nicht um Mehrkanal oder Stereo, sondern contra Multimedia.


Die Wünsche und Anforderungen nach einem AVR wurde dem TE erst von denen eingeredet die mir jetzt vorwerfen ich würde nicht nach dem TE richten.

Das entspricht doch nicht der Wahrheit. Nur weil der TE nicht die Vorzüge kannte, heißt es doch nicht, dass wir ihm etwas einreden wollen. Wir haben ihm lediglich die Vorteile aufgezeigt, die unbestreitlich vorhanden sind, für den der sie nutzt. Er hat sich dann dafür entschieden. Die Vorzüge von Stereo, die Du angeführt hast, beziehen sich eigentlich nur auf "Altes weiterverwenden", Grenzen von kleineren Netzteilen usw.


Eher ein bewusstes nichtaussetzen der multimedialen Konsumwelt.

Nur weil Du auf reine Stereogeräte stehst, ist das doch nicht der heilige Gral, genau so wenig wie es Multimedia ist. Das muß doch jeder für sich selbst abwägen.


.......Musik auf CD. Extrene Speicher weil mir in meinem PC-Leben zu viele Festplatten kaputtgegangen,

Ja meinst Du ich schmeiße die CD´s, DVD´s und BluRay´s nach dem archivieren weg?


Aber evtl bin ich, weil ich nicht mehr der jüngste bin, nicht mehr so leicht zu begeistern.

Ich sicher auch nicht und wie geschrieben, habe ich mich auch lange dagegen verwehrt. Ich bin mit Vinyl, Kassetten und Tonbändern groß geworden,
aber warum soll ich mich gegen neue Medien verwehren wenn ich deren Vorteile erkannt habe, die für MICH eindeutig vorhanden sind? Auch wenn ich selbst schon 2- facher Großvater bin........


[Beitrag von Jens1066 am 26. Jan 2014, 17:57 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 26. Jan 2014, 18:03
Ich bin auch schon jenseits der 50 und liebe meine alten Stereoverstärker. So ein moderner günstiger AVR ist aber einfach oft die sinnvollere und günstigere Möglichkeit.
baerchen.aus.hl
Inventar
#40 erstellt: 26. Jan 2014, 18:28

So ein moderner günstiger AVR ist aber einfach oft die sinnvollere und günstigere Möglichkeit.


Sehe ich nicht so, schon gar nicht wenn um reines Stereo geht, da gibt es durchaus andere Varianten. Ich verwehre mich durchaus nicht den neuen Medien.... nur sehe ich nicht in allem was da derzeit ist und so kommt und wieder geht einen wirklichen Nutzen....... Man kann auf vieles verzichten ohne einen wirklichen Verlust zu haben.
zweig2
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 26. Jan 2014, 22:09
Hallo,
das war eine sehr interessante Diskussion. Ich hoffe ich darf, da dem TE geholfen wurde und mein bedürfniss ein ganz ähnliches ist, mich hier anschließen?? Falls nicht bescheid sagen, dann mache ich einen neuen auf.
Mich würde folgendes interessieren:

Welche klassischen Verstärker könnt ihr vielleicht empfehlen? Ich würde am liebsten gebraucht kaufen, aber habe zuletzt schlechte erfahrung damit gemacht. Der Pioneer A449 is nach wenigen Monaten der Nutzung abgeschmiert. Reparatur ist zu teuer, bzw. nicht kalkulierbar, (zwischen 75 und 250 wurde mir gesagt) deswegen tendiere ich, obwohl ich es gern vermeiden würde, diesmal zu einem Neukauf. Außer ihr kennt seriöse online plattformen oder händler die alte geräte in tadellosem zustand anbieten (evtl. mit garantie)?
Ich wohne in berlin.

Wichtig ist mir dass ich meinen Plattenspieler anschließen kann. abgesehen davon höre ich in erster Linie über den PC Musik und hätte schon gerne die Möglichkeit in Zukunft über den Homeserver(Nas etc.) zu streamen. Aber zur Not rüste ich dann nach, wie hier beschrieben.
Lieber rüste ich an der Stelle nach als extra einen zusätzlichen Phono Vorverstärker an einen AVR anschließen zu müssen.
Am wichtigsten ist mir fast Material/Verarbeitung/Langlebigkeit, ruhig rustikale, schwere Bauweise. Ich schließe nur Zwei Frontlautsprecher an. Habe aktuell Regallautsprecher von Kennwood. Was die Musik angeht suche ich einen Allrounder mit hang zu sauberen, kräftigen Bässen. Höre am meisten instrumental hiphop mit klassischen Instrumenten, Jazz, Klassik Blues und elektronisches.
Mein preisliches Limit liegt auch so bei 300, lieber 250..
baerchen.aus.hl
Inventar
#42 erstellt: 26. Jan 2014, 22:22
Du kannst ja mal schauen wie die Auktion von diesem jungen gebrauchten verläuft. Ist ein solide gebauter Amp mit brauchbarer Phonoplatine und integrierten D/A Wandler, der dir im Grundsatz auch den Weg zu den aktuellen Digitalmedien öffnet http://www.ebay.de/i...&hash=item4acf6a6e31
Jens1066
Inventar
#43 erstellt: 26. Jan 2014, 22:47

Wichtig ist mir dass ich meinen Plattenspieler anschließen kann.

Da ist der Vorschlag von baerchen.aus.hl insofern interessant, da der Phonoeingang von MM auf MC umschaltbar ist. Digitale Eingänge sind auch noch als Coax und optisch vorhanden.

Allerdings ist nix mit streamen ohne Zusatzgerät. Aber da die meisten günstigeren Netzwerkplayer einen Digital- aber keinen Analogausgang haben, wäre das verhältnismäßig günstig nachzurüsten. Evtl. liegt der ja noch mit drin, wenn der Onkyo günstig rausgeht.
baerchen.aus.hl
Inventar
#44 erstellt: 26. Jan 2014, 22:55
Die Kombination mit einem BR-Player, die meist auch Netzwerkfähig sind, ist auch möglich. Manche PC/Schleppis haben Digitalausgänge auch ein kleines USB Interface ist denkbar.
zweig2
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 26. Jan 2014, 23:23
ok, danke. Die Auktion werde ich im auge behalten. Der is ja wahnsinnig klein und "schick" bis ~300 ist noch ein guter Preis?
Darf ich noch eben fragen, weil ich über testberichte auf diesen hier gestoßen bin, was ihr davon haltet?
http://www.amazon.de...Design/dp/B0082JFKJ2
danneman
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 26. Jan 2014, 23:46
Ich werfe mal den Onkyo TX-8050 in den Raum.
Hat digitale Eingänge (2 * Koax, 2 * Toslink), Phonoeingang, Netzwerk.
Und mit 2 * 130W kann man auch mal ne Party schmeißen.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden damit.
baerchen.aus.hl
Inventar
#47 erstellt: 26. Jan 2014, 23:57
Hallo,

der Onkyo hat, wenn ich mich recht erinnere, mal 400 Euro gekostet und ist erst vor kurzem vom Markt genommen worden. Wenn Kenner mitbieten, wird der Preis wohl auf deutlich über 200 Euro steigen..... 300 Euro wäre beim Kauf von einem gewerblichen Händler mit Garantie und Rückgaberecht sicher vertretbar, von Privat wären bei dem guten Zustand für mich etwa bei 250 Ende der Fahnenstange.

Der Pioneer A30 ist ein sehr guter Amp, der an gute alte Qualitätsstandards anknüpft. Insgesamt ist der kleine Onkyo aber noch etwas solider gebaut und besser ausgestattet.


werfe mal den Onkyo TX-8050 in den Raum


Von der Ausstattung sicher eine gute Option .... was die gewünschte Solidität klassischer Stereoamps angeht, würde ich ihn eher als Grenzwertig bezeichnen...... Die Bedienelemente, besonders der Lautstärkeknopf, vermitteln imho eher das Anfassgefühl eines Joghurtbechers...... Kann sich der TE im nächsten Geizsaublödmarkt sicher mal live ansehen.....
danneman
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 27. Jan 2014, 21:08

baerchen.aus.hl (Beitrag #47) schrieb:
der Onkyo hat, wenn ich mich recht erinnere, mal 400 Euro gekostet und ist erst vor kurzem vom Markt genommen worden.


Woher weißt Du das?
Also auf der Onkyo-Seite ist er immer noch im Programm.
Und Saturn/Mediamarkt haben ihn lagernd (409,-€)

Es ist natürlich über dem Limit, aber ich würde nie mehr analog aus dem PC gehen. PCs sind nunmal nicht auf Hifi optimiert, sondern auf CPU-Leistung.

Und wo kriegst Du derart stabile Joghurtbecher zu kaufen?


[Beitrag von danneman am 27. Jan 2014, 21:12 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 27. Jan 2014, 21:18

Es ist natürlich über dem Limit, aber ich würde nie mehr analog aus dem PC gehen. PCs sind nunmal nicht auf Hifi optimiert, sondern auf CPU-Leistung.


Ich höre keinerlei relevanten Unterschied zwischen der analogen Ausgabe (MP3 320kbps) vom Billigschleptop per solidem Kabel/Stecker oder der digitalen Ausgabe (USB oder WLAN) und dem analogen/digitalen Abspielen einer CD per teurem Scheibendreher. Billigkabel/Stecker machen aber schon mal per Kontaktproblemen negativ auf sich aufmerksam.

Wenn ich meine Lautsprecher aber mal 5-10cm vom Fleck bewege, dann höre ich das deutlich.

Infos dazu:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html


[Beitrag von Tywin am 27. Jan 2014, 21:22 bearbeitet]
danneman
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 27. Jan 2014, 21:44

Tywin (Beitrag #49) schrieb:
Ich höre keinerlei relevanten Unterschied zwischen der analogen Ausgabe (MP3 320kbps) vom Billigschleptop per solidem Kabel/Stecker oder der digitalen Ausgabe (USB oder WLAN)


Also bei analog Out höre ich in den Titelpausen sehr deutliche Störgeräusche sowohl vom Desktop, als auch vom Notebook.
Diese fiependen Geräusche ändern sich mit dem Bildinhalt, bei Mausbewegungen und bei Festplattenzugriffen. Und wenn man den Verstärker etwas aufgedreht hat, hört man auch ein kräftiges Rauschen.

Natürlich werden die Störungen beim Einsetzen des nächsten Titels wieder etwas überdeckt, aber es ist trotzdem sehr unangenehm.

Über Toslink ist dagegen absolute Ruhe.
Wenn man ein Rauschen oder Brummen hört, dann kommt das schon von der Aufnahme.
theKaioShin
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 27. Jan 2014, 21:59
Hey,

der AVR ist heute gekommen und ich dachte ich gebe ein bischen meine ersten Eindrücke wieder, vielleicht lesen aufgrund der längeren Diskussion zwischendurch ja noch mehr Leute den Thread in Zukunft.

Bin soweit sehr zufrieden, es klang ganz am Anfang sehr ungewohnt weil ich die meiste Zeit nur Ton von einem Lautsprecher hatte durch den defekten Amp vorher^^ Aber nach dem Einmessen bin ich eigentlich sehr vom Klang angetan. Es ist natürlich garantiert new-toy-syndrome dabei, mal sehen wie es in einer Woche ist. Auf jeden Fall sehr gut finde ich aber die Funktion zum Anpassen der Bässe bei niedrigen Lautstärken, also beim leise hören ist es definitiv eine massive Verbesserung klanglich.
Nur ein neues Toslink Kabel muss ich mir noch holen, das was ich dazu bestellt hatte reicht zwar geradeso, aber nur wenn es über die möbel drüber geht anstatt hinter ihnen vorbei >_<

Nächsten Monat schau ich mir dann nochmal Lautsprecherständer an, jetzt hat mich das Klangoptimierungsfieber doch etwas gepackt

Vielen Dank an alle die bei der Beratung geholfen haben!
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