Stereo-Kaufberatung ca. 5000€

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Josh_Kabosh
Neuling
#1 erstellt: 30. Jan 2014, 16:53
Hallo!

Ich habe vor, mir in den nächsten Monaten eine bessere Stereo-Anlage anzuschaffen.
Dazu hab ich mir schon einige Gedanken gemacht, bin aber alles andere als ein Experte und habe relativ wenig Erfahrung mit High-End Systemen besonders was die Aufstellung der Boxen angeht.
Zur Zeit besitze ich zwei Nubert nuLine 32 auf Standfüßen, den Subwoofer AW-991 ebenfalls von Hubert (meiner Meinung nach völlig übertrieben für 18qm), angeschlossen an einen Yamaha RX-V 650 sowie einen Myryad Z140 Receiver, an welchen ein Myryad Z112 CD-Player angeschlossen ist. Die Myryad-Kombi hab ich vor ein paar Jahren als Schnäppchen bekommen. Der Yamaha kommt dank seiner optischen Eingänge nach wie zum Einsatz.
Als Lautsprecherkabel kommt das übliche, von Nubert beigelegte Kupferkabel zum Einsatz.

Jetzt denke ich an folgende Kombination: Den Plattenspieler Acoustic Solid 111 Wood, einen Marantz SR7007 Surroundverstärker (dessen Netzwerkfähigkeit mich überzeugt und der eventuell zu einem späteren Zeitpunkt sein Potential durch eine Erweiterung zur Surroundanlage ausspielen kann), Canton Reference 7.2 oder 5.2 verbunden über Nordost Wyrewizard Dreamcaster.
Als Alternative zu den Canton (kann mir jemand erklären warum sich an Canton so die Geister scheiden??) kämen B&W CM9 oder CM10 in Frage, es sollen auf jeden Fall zwei “ordentliche” Standlautsprecher sein.
Ich bin absolut offen was Größe und Design betrifft - tendenziell klassisch, eher groß und aus Holz (bzw. Echtholzfurnier).
Aurum Orkan finde ich (zumindest rein optisch) auch ziemlich stark.

Für das Ensemble habe ich etwa 5.000€ geplant, mit den 7.2 Canton bzw. CM9. Nun habe ich mir relativ viel theoretisches Wissen angeeignet, über zahllose Testberichte geht es allerdings nicht weit hinaus, besonders nicht was die Zusammenstellung der einzelnen Komponenten angeht. Verständlicherweise möchte ich für mein Geld den bestmöglichen Klang - und verhindern, dass die Anlage dann wegen einer unbedachten Komponente ihr volles Potenzial nicht ausspielen kann (ich habe da besonders die Raumaufstellung im Verdacht).

Ich höre hauptsächlich Pop, Elektro und Klassik und lege hohen Wert auf gute Klangqualität bei Filmen. Ich möchte an den Receiver eine Multimediafestplatte, eine Spielkonsole, den Plattenspieler, den Myryad Z112 und meinen Laptop anschließen.
Ich hatte vor, bei den Anschlüssen an den Receiver wenn möglich Glasfaser zu verwenden - spricht etwas dagegen?
Besonders lang und laut werden die guten Stücke eher selten im Einsatz sein, mir ist sehr wichtig dass sie bereits bei geringen Pegeln ihr volles Potenzial entfalten.

Der Raum hat ca. 18qm und die Maße 3,6 x 4,8m, die Lautsprecher würden an einer langen Seite (etwas nach links versetzt) gegenüber von einer Couch stehen, die fast die gesamte Länge des Raumes einnimmt. Parkettboden mit einem schweren Teppich.

Was haltet ihr von der Zusammenstellung? Pre-Amp für den Plattenspieler? Lieber eine gelungene Stereoverstärker-/ CD-Kombi von einem Hersteller als den Marantz bzw. einen Surroundverstärker?
Gebrauchte Komponenten kommen ausdrücklich in Frage, DIY nicht. Bisher habe ich noch nichts probegehört (kennt jemand einen guten Händler in/um München?), meine gesamte Entscheidungsfindung so weit basiert auf Testberichten und Optik. Über die richtige Verkabelung habe ich alles von “absolut essenziell” bis “nicht der Rede wert” gelesen, entscheide mich aber im Zweifelsfall dafür, für den Placebo-Effekt etwas mehr auf den Tisch zu legen.


Würde mich sehr freuen wenn sich jemand die Zeit nimmt, ein paar Tipps / Erfahrungen zum Besten zu geben!
Vielen Dank schon mal und ein schönes Wochenende

Josh
Yahoohu
Inventar
#2 erstellt: 30. Jan 2014, 17:29
Moin,

hier eine Händlerliste Raum München:

www.audio.de/serviceadresse-hifihaendler-suche-960375.html

Skizze/Bild vom Raum mitnehmen. Und dann:

Höre Dir Lautsprecher an.

Das wäre der allererste Weg. Bei nachfolgenden Fragen sind wir Dir gerne behilflich.

Gruß Yahoohu
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Jan 2014, 17:43
Hallo Josh,

vor dem Besuch eines Händlers der vom Verkauf leben muss, hier ein paar Infos:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

VG Tywin

P.S.: Sei misstrauisch, glaub nicht alles und traue deinen eigenen Ohren.
baerchen.aus.hl
Inventar
#4 erstellt: 30. Jan 2014, 19:30
Hallo,

für dein Budget ist eine Menge möglich, gegen den Acoustic Solid Dreher ist imho schon mal, wenn man auf das moderne puristische Design steht, nichts einzuwenden.

Bei deiner Raumgröße würde ich keinen Lautsprecher aus der aktuellen Reference Serie nehmen, weil die imho in dem kleinen Raum ihr Klasse nicht ausspielen können. Ich würde bei Canton am ehesten die Vento 870.2 ins Visier nehmen

Canton baut gute Lautsprecher aber es gibt viele Alternativen. Phonar Vertitas P4 next, ASW Genius 410, PSB Imagine T, Audio Physik Sitara, NEAT Motiv, Elac FS 407, Kudos C2 oder mal ganz etwas anderes Blumenhofer Fun 10 oder Fun13 etc etc Die Vielfalt ist erschlagend..... Neben zierlichen Standlautsprecher durchaus auch mal hochwertige Kompaktboxen ala Dynaudio Contour S1.4 oder Monitor Audio Platinum PL100 hören

Mein Tipp warte bis Mai. Dann ist in München wieder die High End Messe. Nirgens bekommst Du einen besseren Marktüberblick. Zum Probehören sind die Messestände zwar nicht immer wirklich geeignet, aber für einen ersten Eindruck reicht es alle mal .

Also imho lieber etwas kleiner aber dafür sehr hochwertig (weniger ist oft mehr). Den Löwenanteil am Klang haben die Lautsprecher im Zusammenspiel mit der Raumakustik. Es macht daher Sinn dort den Löwenanteil zu investieren. Teure Kabel, Steckerleisten und anderes Zubehör sind aber eher als Voodoo zu betrachten. Elektronik kann gerne relativ günstig und /oder Gebraucht sein

Also losgehen und Probehören......

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 30. Jan 2014, 19:53 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#5 erstellt: 30. Jan 2014, 22:14

Josh_Kabosh (Beitrag #1) schrieb:
Über die richtige Verkabelung habe ich alles von “absolut essenziell” bis “nicht der Rede wert” gelesen, entscheide mich aber im Zweifelsfall dafür, für den Placebo-Effekt etwas mehr auf den Tisch zu legen.

Wenn du weißt das teure Kabel nicht besser klingen, dann kann es auch kein Placebo-Effekt geben
Für Lautsprecher-Kabel reicht ein 2,5mm² 100% Kupferkabel (zb OFC-Kabel ) Bananen-Stecker haben keinen klanglichen Vorteil, sondern sind nur praktisch wenn man oft seine Kabel umsteckt (wer macht das schon privat? ) oder eben für die Optik
Für Subwoofer- und normale Cinch-Kabel reichen einfache geschirmte Kabel (zb von Inline ) teurere Kable von Oehlbach und Co. bringt klanglich keinen Vorteil
Für digitale Verbindungen (USB, LAN, Toslink, HDMI) reicht das einfachste Basic-Kabel (zb von Amazon )

Ansonsten kann ich dir nur sagen: Lass dir Zeit und höre bei vielen verschiedenen HiFi-Läden probe, du wirst es merken wenn du DEINEN Lautsprecher gefunden hast


[Beitrag von basti__1990 am 30. Jan 2014, 22:19 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Jan 2014, 01:30
Wobei man in München bei vielen, nicht allen Händlern, schon aufpassen sollte was einem angeboten wird.

Ich vermute "gute" Kabel sind da allermeist dabei

Gruß
Nobbi56
Stammgast
#7 erstellt: 31. Jan 2014, 14:57
Hallo Josh,

wenn dein Hauptinteresse darin besteht, in erster Linie gut Musik zu hören und der Surround-Sound nur ein Neben-Nutzen sein soll, solltest du dir einen Stereo-Verstärker zum Musikhören anschaffen und einen Surround-Verstärker zum Filmegucken.
Die Anforderungen an den Klang sind einfach zu unterschiedlich. Kommt es bei Musik auf Details und Klangfarben an, so sind bei Filmen Effekte, Rumms und Bumms wichtig.

Deine Frage nach einem Phono-Vorverstärker hängt letztendlich von deinem Stereo-Verstärker ab. Hat der überhaupt einen Phonoeingang? Wenn ja, bist du damit zufrieden? In der Regel kann man den Vinyl-Klang mit einem seperaten Phono-Pre verbessern. Kann man ja auch später machen, wenn der Verstärker erst mal einen Phonoeingang hat. Ist halt immer auch eine Geldfrage bzw. eine Frage des eigenen Anspruchs (an die Musikwiedergabe).

Grundsätzlich kann ich dir zu hochwertigen Gebrauchtgeräten raten.
1. Gute (teurere) Geräte sind in der Regel besser verbaut, sind auf Langzeitgebrauch (Ausbau) ausgelegt und Services bzw. Reparaturen sind möglich bzw. lohnen sich. Massengeräte, die jedes Jahr in einem neuen Modell herauskommen, werden bei Problemen einfach ersetzt.
2. Gebraucht kriegst du einfach mehr für dein Geld bzw. besseres. Einen Plattenspieler in der Qualität wie ein Acoustic Solid 111 Wood, bekommst du auch für weniger als die Hälfte. Nimmt einen gebrauchten Thorens oder Dual, ein 20 Jahre alter TD 320 mit einem guten Tonabnehmer klingt sicher besser als ein neuer Acoustic Solid mit einem billigen System.

Gruß
Nobbi


[Beitrag von Nobbi56 am 31. Jan 2014, 14:58 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#8 erstellt: 31. Jan 2014, 16:19
Das mit dem AVRs sind nicht so gut wie Stereo-Amps ist doch auch nur ein Mythos. Klirr, Rauschabstand und Sprungantwortzeiten sind genauso gut wie bei Stereo-Amps. Für Goldohren ist ein AVR als Stereo-Zuspieler natürlich ein NoGo, das ist ja klar
Es ist sogar eher so, dass wenn nicht ideale Raumakustik vorliegt (also so ziemlich jeden Wohnzimmer), der AVR im Vorteil ist zwecks Einmessung bzw. manueller Einstellung der LS.


[Beitrag von basti__1990 am 31. Jan 2014, 16:20 bearbeitet]
NDakota79
Stammgast
#9 erstellt: 31. Jan 2014, 18:55
Bei dem Budget würde ich auf jeden Fall ein wenig Geld für ein seperates (gutes) Einmesssystem zu Seite legen, denn das wird den Klang massiv verbessern. Moden hat schließlich praktisch jeder Raum.
Zum Beispiel ein Antimode oder etwas ähnliches, da braucht man dann selbst auch nicht mehr Hand anlegen, wenn das nicht erwünscht ist.
baerchen.aus.hl
Inventar
#10 erstellt: 31. Jan 2014, 19:22
Wobei man sagen muss, dass Antimode ist recht teuer und kann nicht wie oben gesagt mit jedem beliebigen Amp eingesetzt werden. Zwingend notwendig ist entweder ein auftrennbarer Amp, ein Vor-Endkombi oder das Antimode wird als Vorverstärker für Aktivlautsprecher eingesetzt..... Auch zur Entzerrung eines Subs der seine Signale via Hochpegeleingang bekommt taugt das Antimode nicht.

Was imho auch gar nicht geht ist sich irgendwelche Lautsprecher zu kaufen nach dem Motto nimm einen AVR oder ein Antimode dazu, das Messsystem wird es schon richten. Das geht mit Sicherheit daneben. Die Optimierung der Raumakustik und die sorgfältige Auswahl der Lautsprecher kann dadurch nicht ersetzt werden......
Yahoohu
Inventar
#11 erstellt: 31. Jan 2014, 19:49
Moin,

der TE hat sich nicht mehr gemeldet und promt kommen Kommentare Richtung

-Antimode/AVR/Sub/Einmesssystem/böse Händler/ etc. blablablabla......

Mannmannmann.....
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