Klipsch rf 7 II, Kaufberatung

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Christian51
Neuling
#1 erstellt: 27. Aug 2015, 21:15
hallo User,
ich benötige eine Kaufberatung für ein paar Stereo-Lautsprecher. Preislich habe ich mir eine Grenze von ca. 2000-2500,- Euro gesetzt. Der Raum, der zu beschallen ist, ist auch mein Wohnraum mit ca. 40 m² Grundfläche. Die LS werden wandnah aufgestellt in einem Abstand von rd. 5 Metern. Der Hörabstand zu den LS beträgt ca. 3,5 m. Der Boden ist gefliest, Teppiche sind nicht vorhanden. Zur Zeit habe ich eine kleine Surround-Anlage mit einem AV-Receiver von Marantz (NR 1501). Abhängig von den LS müsste ich dann ggfls. einen neuen kaufen.
Bereits im letzten Jahr habe ich in einem Hifi-Studio mehrere LS angehört, die mich -trotz des für mich hohen Preises- nicht vollends überzeugt haben. Dies waren die CM 9S von Bowers & Wilkens, die KEF R 700 oder 900 und ein Modell von Martin Logan. Betrieben wurden die LS von einem Marantz SR 7009.
Nunmehr habe ich in einem anderen Studio die LS Heco Statement, Heco Celan GT, Sonus Faber venere 2,5 und Modelle von Klipsch angehört (Cornwall und Rf 7 II). Die Leistungsquelle war ein Verstärker von Arcam und Elektrocompaniet (?)Ich muss sagen, dass mich die Klipsch klanglich mehr beeindruckt haben, als die anderen LS (die Cornwall scheiden wegen des Designs aus). Die Sonus Faber und die Heco Statement fielen klanglich ab. Die Celan GT war nach meinen Höreindrücken noch vor der Statement und der Sonus. Hier im Forum wird vielfach die Klipsch so beschrieben, dass sie laut und fett kann. Ich finde aber, dass auch die Höhen und Mitten klanglich sauber rüberkamen. Die anderen LS waren einfach "dünn". Kurzum; die Klipsch sind nunmehr für mich 1. Wahl. Könnt Ihr mir noch einige andere Modelle nennen, die ich mir noch einmal anhören sollte?
Muss ich in meiner Wohnsituation (gefliest, wenig Möbel) mit Resonanzen rechnen (gerade bei Horn-LS)?
Danke!

Gruß, Christian
ATC
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Aug 2015, 21:41
Moin,

schade das die Cornwall rausfällt,
das wäre mein einziger Tip aus deinen Kandidaten im Bezug auf die wandnahe Aufstellung gewesen.

Ansonsten würde ich bei der Raumgröße wohl bei 2.1 vorbeischauen...
fck
Inventar
#3 erstellt: 27. Aug 2015, 22:56
Schau bzw. hör dir auch mal die Klipsch rp280f an.

Hab sie seit kurzem und kann sie zu 100% uneingeschränkt empfehlen, trotz des niedrigen Preises.!!
Sacul
Neuling
#4 erstellt: 28. Aug 2015, 11:35
Hey,
Wenig Möbel und gefließt gibt erstmal Potential für Resonanzen, wenn die Wände noch ziemlich parallel zueinander liegen ist es relativ wahrscheinlich das du damit Probleme bekommen wirst... ABER: das hat erst einmal nichts mit dem Horn zu tun, denn die störenden Resonanzen / Moden treten meist im Bereich der tiefen Töne auf. Da Liegt einfach daran das eine Welle eine gewisse Länge hat die in dein Raum passt oder eben nicht. Tiefe Töne haben lange Wellen die meist exakt oder eben in 2ter und 3ter Ordnung passen, diese Frequenzen liegen dann aber schon hörbar auseinander und stören da sie sich entweder auslöschen (was fast noch mal egal ist) oder sie doppelt so laut klingen wie alle anderen (was echt nervt)

Je höher die Frequenz ist, desto näher liegen die potentiellen Resonanzen beieinander und interessanter Weise stören sie dann viel weniger.

Naja, wenn du aber ein Problem feststellst bezieht sich das immer auf die Hörposition und eben die der Boxen... Versuch dann hier mal etwas zu variieren.

PS: Bald kommen für mich auch die Klipsch RF 7 ii Junge ich freue mich wie ein Kind
stoneeh
Inventar
#5 erstellt: 28. Aug 2015, 12:26
Ich kenn die Heco Celan 901 XT, quasi baugleich mit der Statement. Die Beschreibung "dünn" passt wirklich nicht zu der Box, die klingt sehr satt, gute Mitten und Tiefmitten, und sowohl guter Kickbass als auch tiefer Bass (wenngleich ich annehme dass die RF7 mit den zwei 10Zöllern nochmal etwas mehr anschiebt).

In jedem Fall seh ich nicht, wie die RF7 als Zweiwege-Hornsystem klanglich auch nur annähernd mithalten könnte. Auflösung, Transparenz, Gefälligkeit des Klangs ist bei den Hecos bestimmt besser. Bei ein paar anderen der genannten Lautsprecher sicher auch.

Evtl Geschmackssache, evtl hat der Rest der Kette nicht gepasst, evtl der Raum nicht..
fck
Inventar
#6 erstellt: 28. Aug 2015, 12:43
Richtig. Geschmackssache.

Imho spielen die rf7 2 (gehört bei ca. 32 qm) die genannten Hecos bei fast jeder Musikrichtung an die Wand.
Hab sie nat. selbst schon gehört und klingen wirklich langweilig im vgl. zu den Klipsch. Ab einer gewissen Lautstärke liegen sogar Welten zwischen den Boxen.
Mulokaj
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Aug 2015, 16:59
Habe die großen Celan 901XT im Vergleich zur Klipsch RP280 Probe gehört.
Die Celan ist ein toller Lautsprecher an dem im Grunde nichts fehlt. Tolle Dynamik aber auch sehr feinfühlig. Optisch auch hübsch und gut verarbeitet.
Mir gefiel die Klipsch aber besser. Sie hatte eine noch breitere Bühne, mehr Details im Hochton. Einfach ein wenig brillanter. Wenn du die RF7 magst würde ich mal die RP280 Probe hören.

Lg.
fck
Inventar
#8 erstellt: 29. Aug 2015, 19:34
Meine Worte!
Chefkoch28
Stammgast
#9 erstellt: 29. Aug 2015, 19:48

stoneeh (Beitrag #5) schrieb:
Ich kenn die Heco Celan 901 XT, quasi baugleich mit der Statement. Die Beschreibung "dünn" passt wirklich nicht zu der Box, die klingt sehr satt, gute Mitten und Tiefmitten, und sowohl guter Kickbass als auch tiefer Bass (wenngleich ich annehme dass die RF7 mit den zwei 10Zöllern nochmal etwas mehr anschiebt).

In jedem Fall seh ich nicht, wie die RF7 als Zweiwege-Hornsystem klanglich auch nur annähernd mithalten könnte. Auflösung, Transparenz, Gefälligkeit des Klangs ist bei den Hecos bestimmt besser. Bei ein paar anderen der genannten Lautsprecher sicher auch.

Evtl Geschmackssache, evtl hat der Rest der Kette nicht gepasst, evtl der Raum nicht..



rest der kette hat nicht gepasst? was meinst du denn damit? verstärkerklang vielleicht? du böser du
padua-fan
Inventar
#10 erstellt: 31. Aug 2015, 11:15
Nichts für ungut, aber 5m Breite der Stereobasis, dazu ein gefliester Boden, kein Teppich und wandnahe Aufstellung...
Das sind schon sehr ungünstige akustische Verhältnisse. Da wirst du extrem viele Reflektionen bekommen, auch die Nachhallzeit dürfte deutlich zu hoch sein. Wie sieht denn der Raum sonst so aus, kannst du nicht mal ein paar Bilder machen und hochladen?
Ich würde fast behaupten, dass du nicht so viel Geld in Lautsprecher investieren brauchst, wenn die Akustik tatsächlich so miserabel ist und du nichts daran machen willst.

Hier mal ein Link zur Aufstellung: http://www.audiophysic.de/aufstellung/index.html
Christian51
Neuling
#11 erstellt: 31. Aug 2015, 18:14
Hallo zusammen, vielen Dank für Euer Feedback. Mit meiner Aussage, die LS klingen etwas dünn, wollte ich niemanden beleidigen. Ich habe lediglich meinen Höreindruck wiedergegeben. Ich weiß, dass ich nicht mehr alle Töne hören kann ( hat ein Hörtest ergeben); bin schon etwas älter. Mir ist schon klar, dass mein Wohnraum nicht ideal ist. Abstriche im Wohndesign möchte ich allerdings nicht machen. Es muss doch möglich sein, durch technische Kniffe ein halbwegs akzeptables Klangbild zu erzeugen. Ich vertrete ,unabhängig von meiner Wohnraum Akustik, die Auffassung, dass ein LS der mich unter optimalen Bedingungen im Studio überzeugt hat auch der "Beste" bei mir zu Hause sein muss. Was meint Ihr? Gruß Christian
ATC
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 31. Aug 2015, 18:52
Sehr viel weiter würde es dich jetzt bringen wenn du mal zwei verschiedene Lautsprecher bei dir Zuhause vergleichst.

Um Reflektionen von Boden und Decke zu minimieren würde ich ein Dàppolito Anordnung wählen,
wie bei der Phonar Veritas P 8 Next.
Hör sie mal in deinem Raum gegen deinen Favoriten.
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 01. Sep 2015, 00:24

Christian51 (Beitrag #11) schrieb:
Ich vertrete ,unabhängig von meiner Wohnraum Akustik, die Auffassung, dass ein LS der mich unter optimalen Bedingungen im Studio überzeugt hat auch der "Beste" bei mir zu Hause sein muss. Was meint Ihr? Gruß Christian

In der Tat gibt es Untersuchungen von Toole und Olive, dass in einer Reihe von Lautsprechern, die den Kunden in sehr verschiedenen Räumen vorgeführt wurden, diese tatsächlich immer dieselben Präferenzen zeigten, und das obwohl die in den jeweiligen Räumen sehr unterschiedlich klangen.

Allerdings glaube ich nicht, dass diese Erkenntnisse auf alle Lautsprecher und Räume übertragbar sind. In einem akustisch sehr schlechten, schallharten Raum spielen stark bündelnde Lautsprecher ihre Stärken sicher weit mehr aus als in einem reflexionarmen Hörstudio.
padua-fan
Inventar
#14 erstellt: 01. Sep 2015, 01:39
@dadof3: Dies war genau der Punkt, der mich am Vortrag von Toole gestört hat.
Ich glaube einfach nicht, dass ein gleichmäßig stark bündelnder LS sich in einem akustisch schlechten Raum nicht sonderlich von den üblichen Hallsaucenwerfern deutlich abhebt - dann könnte man sich die aufwändigen WGs ja auch sparen.
Sacul
Neuling
#15 erstellt: 03. Sep 2015, 13:36
Ich kenne die Studie nicht, aber ich vermute dass es etwas mit dem Gewohnheitstier Mensch zu tun haben könnte...
Wie schon gesagt wurde, hat jeder Raum ja auch einen gewissen Eingenklang. Das merkt man besonders wenn man sich mal in einer Gesangskabiene oder Ähnlichem aufhälgt, sehr gewöhnungsbedürftiges Gefühl das einen da bekommt.

Wenn man aber seinen eigenen Raum kennt, gewöhnt man sich auch an entsprechende Reflexionen so dass die irgendwann nicht mehr stören, sondern vielleicht sogar als "normal" empfunden warden. Tja so könnte ich mir das zumindest erklären ;-)

Was ich noch für eine Idee zu dem "dünnen" Klang hätte... Zumindest wenn dieser Klang "nur" an der Hörposition nicht stimmig ist?!
Könnte es sein dass gewisse Frequenzen bei dir an der Hörposition "gegenläufig" antreffen?

Ich kenne das aus dem Bereich des Gitarren - Recordings aus dem Studio...
üblicherweise nimmt man dort eine Gitarre über zwei unterschiedliche Mikrofone gleichzeitig auf die dann natürlich nicht an der exakt gleichen Position vor der Gitarrenbox sein können. Was dabei passieren kann ist, dass die Phase des einen Mic's etwas versetzt zu der Phase des anderen Mic's verläuft.
Das hat genau den Effekt, dass sich diese Phasen dann tatsächlich gegenseitig zerstören... die klingen kaputt und dünn! Bildlich gesprochen ist eine Aufnahme da ja nichts anderes als eine Kurve mit "Bergen" und "Tälern" und das eben zwei mal unter einander. Kommt der Ton bei Mic1 etwas eher an, als bei Mic 2 würde der Berg bei Spur von Mic 1 eher ansteigen als bei der Spur von Mic 2... die Kurve wird also beim ausklingen unterbrochen.

Bekommt man die Phase jetzt irgendwie passen übereinander, schieben sich die beiden Spuren regelrecht gegeneinander an und man erhählt nen richtig schön fetten Gitarrensound

Jetzt auf dein Thema übertragen, wäre die Gitarrenbox quasie dein Lautsprecherpaar was weit auseinander steht und die zwei Mikrofone die davor hägen würden eben deine Öhrchen... soweit noch Verständlich

Um jetzt die Phase die (unter umständen) etwas zeitversetzt bei deinen Ohren ankommt anzugleichen, müsste man die Position der Box verändern. Einfach mal eine der Boxen ein paar cm (max. 15) weiter zur Hörposition ziehen und noch mal hören und ausprobieren.

Ist jetzt vielleicht auch wirklich etwas sehr weit hergeholt, aber auf der anderen Seite wäre es relative einfach auszuprobieren.

An sonsten müsste man wirklich über ein Einmessystem nachdenken und entsprechend die schwachen Frequenzen über einen EQ anheben.
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