Suche: Digitaler Vollverstärker/ All in One bis 1000€

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NeONeXX
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Okt 2016, 01:02
Hallo Forum!

Heute bin ich erneut auf eure Hilfe angewiesen. Nachdem Ihr mir schon sehr geholfen habt mein Wissen in Sachen Hifi zu erweitern und mich zu meinen Standlautsprechern geführt habt, benötige ich nun noch Hilfe bei der Wahl des richtigen Verstärkers.

Die Eckdaten: Ich werde mir in Kürze die Monitor Audio Silver 6 zulegen um neben Musik von einer NAS auch Sound über den Fernseher (und alle daran angeschlossenen Geräte) wiederzugeben.
Deswegen benötige ich auch einen Digitalen Vollverstärker, da ich möglichst auf einen separaten D/A Wandler verzichten möchte. Aber möchte ich mich auch nicht zu sehr an ein System binden, weswegen ich auch wohl einen separaten Netzwerkplayer setzen werde. Hier lass ich mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen.

Meine räumliche Situation ist wohl wie so häufig nicht optimal, weswegen ich ein Einmesssystem wünschenswert fände. Ich weiß das außer AVRs es nicht viele Geräte da draußen gibt, die Einmesssystme on Board haben und diese neuen Gerätte erst so langsam auf den Markt kommen.

Nun stehe ich auch vor der Wahl: Wird es ein AVR (z. B. Denon X1200w; dessen zusätzlichen Funktionen nicht wirklich gebraucht werden) oder ein Netzwerkreceiver mit Verstärker (z. B. Yamaha R-N 500; der kein Einmesssystem hat) oder ein digitaler Vollverstärker mit Einmesssystem (Lyngdorf TDAI 2170; der preisliche den Rahmen sprengt, aber sehr sexy ist! )
Ich habe hier im Forum einige Themen verfolgt, aber bin leider noch nicht zu einer Antwort gelangt. Darum das eigene Thema. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
prouuun
Inventar
#2 erstellt: 07. Okt 2016, 13:30
WiC
Inventar
#3 erstellt: 07. Okt 2016, 14:28
Hallo,

Pioneer VSX-S510
Class D, wird nicht heiß

dessen zusätzlichen Funktionen nicht wirklich gebraucht werden

macht nix, stört den AVR nicht und die Lautsprecher auch nicht.

LG
NeONeXX
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Okt 2016, 17:49
Danke erst mal für eure Vorschläge.

Was den Marantz HD-AMP1 angeht werde ich Leistungstechnisch wahrscheinlich in Probleme kommen. Die Silver 6 sind 8 Ohm Lautsprecher mit einer emphohlenen Anschlussleistung von 60 -150 W. Der Marantz kommt auf 70W bei 4 Ohm.

Der Pioneer VSX-S510 hat da mehr Leistung und Ausstattung, aber pro Kanal immer noch nicht aussreichend genug. (110 bei 4 Ohm pro Kanal). Kann der AV Receiver im Stereo Modus mehr Leistungs abgeben? Hast du mit dem VSX S510 gute Erfahrungen gemacht?
dktr_faust
Inventar
#5 erstellt: 07. Okt 2016, 18:03
Die W-Angabe auf den Lautsprechern kannst Du ignorieren. Der Wirkungsgrad ist mit 90dB/W (1m) sehr gut, für Zimmerlautstärke sollten 5W bis max. 8W locker ausreichen.


macht nix, stört den AVR nicht und die Lautsprecher auch nicht.


Dem ist nichts hinzuzufügen.

Wenn Du eine Kombination aus "Einmesssystem" und "kein AVR" möchtest, dann gibt es das - aber das wird richtig teuer:

Lyngdorf TDAI-2170
Arcam SR250

Alternativ auch ein beliebiger Amp und ein miniDSP mit Dirac

Grüße
WiC
Inventar
#6 erstellt: 07. Okt 2016, 18:12

NeONeXX (Beitrag #4) schrieb:
Der Pioneer VSX-S510 hat da mehr Leistung und Ausstattung, aber pro Kanal immer noch nicht aussreichend genug. (110 bei 4 Ohm pro Kanal)

Nicht ausreichend wofür ?

LG
NeONeXX
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 08. Okt 2016, 00:33
Wie es scheint, bin ich in die Watt-Falle getappt und bin davon ausgegangen, dass die entpsrechenden Verstärker nicht genug Leistung haben um meine Lautsprecher zu versorgen. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

Ich hatte den sowohl den Lyngdorf als auch den Arcam schon im Visier, aber beide sprengen den Preisrahme bei weitem. Gibt es einen Grund waurm 2 Kanal AV Receiver soviel teurer sind als die Mehrkanal Geschwister? Ich sehe es ehrlich gesagt nicht ein +3000€ in ein System zu stecken, welches in 1-2 Jahren nicht mehr weiterentwickelt wird (Apps, Bedienbarkeit) und scheinbar nicht mehr Leistung bietet als ein AVR mit den gleichen features. Oder übersehe ich hier was?
Der MiniDsp würde mich natürlich unabhängig machen und ich könnte eine normalen Vollverstärker wählen, wäre auch hier aber schon alleine für den MiniDSP bei ~1000€

Fanta du scheinst den Pioneer gerne zu empfehlen. Hast du damit eigene Erfahrungen gemacht?
dktr_faust
Inventar
#8 erstellt: 08. Okt 2016, 10:30
Ja und nein:

Der Preis eines Gerätes hat ja nicht nur mit Features o.ä. zu tun sondern auch mit Entwicklungskosten, Produktionskosten, etc. Da Firmen Lyngdorf und Arcam im Vergleich zu Denon, Pioneer und Co. nur Winzlinge sind und entsprechend geringe Stückzahlen verkaufen und oft auch noch absolute Nischenprodukte anbieten (s. 2-Kanal AVR), müssen sie um wirtschaftlich zu sein mehr Geld verlangen - das gilt nicht nur für AVRs.

Meist kommen bei den Geräten von den "Kleinen" auch hochwertiger Materialien im Einsatz und es wird Wert auf individuelles Design und eine optimale Verarbeitung gelegt.

Ein weiterer Punkt ist, dass gerade die kleinen Hersteller oft ihre Produkte weiterentwickeln und auch ein längere Garantie geben (bei Arcam sind es z.B. 5 Jahre) und man auch nach Ende der "Entwicklung" noch Updates etc erhält (das neueste Update für den TDAI-2170 ist grad 2 Monate alt, meine T+A E-Serie hat schon einen Nachfolger ab die Systemsoftware wird trotzdem weiterentwickelt).

Außerdem werden für die Geräte häufig über lange Zeit Ersatzteile bei den Herstellern vorgehalten: z.B. war es vor 2 Monaten gar kein Problem für den T+A K1 meiner Eltern nach 12 Jahren noch ein neues FM-Modul zu bekommen - und das auch zu einem akzeptablen Preis. Beim Onkyo-AVR (?) eines Bekannte kam auf die Anfrage wohin er sein Gerät schicken solle nur die Antwort, dass Einsenden und Überprüfen xx€ kosten würden und er so oder so aber davon ausgehen könne das Geräte sein ein wirtschaftlicher Totalschaden.


Auf der anderen Seite hast Du aber natürlich von guter Verarbeitung, nettem Design und tollem Support nichts, wenn Du für 300€ ein Gerät bekommst das auf der technischen Seite auch nicht weniger kann. Für den aufgerufenen Preis eines Lyngdorf oder Arcam kannst Du Dir über 20 Jahre alle 2 Jahre einen neuen Einstiegs-AVR kaufen und musst Dir über Garantie und Co. keine Gedanken machen - und es hat niemand gesagt, dass nicht auch solche Geräte zwei Tage nach Ablauf der Garantie die Hufe hochnehmen können. Von der Möglichkeit, dass die Garantie-gewährende Firma in den nächsten Jahren schließt ganz zu schweigen.

Grüße
WiC
Inventar
#9 erstellt: 08. Okt 2016, 11:16
Hallo,

Gibt es einen Grund waurm 2 Kanal AV Receiver soviel teurer sind als die Mehrkanal Geschwister?

hier ist natürlich Spekulation mit dabei, aber ich denke mal das AV Receiver in viel größeren Stückzahlen hergestellt werden. Dann ist die "Zielgruppe" von Stereo Geräten wohl eher bereit etwas mehr zu zahlen, insbesondere wenn man noch herumschwurbelt mit hochwertigen Bauteilen, kurzen Signalwegen usw.

Was mMn tatsächlich besser ist, bauartbedingt, ist die Kühlung, viele AVR sind eben "vollgestopft", selbst ein Marantz SR-6010 hat nur eine vergleichsweise schwache Wärmeableitung.

Hier im Vergleich mit einem Yamaha A-S501, da muss man kein Techniker sein um zu erkennen wo es schneller sehr warm wird.

Marantz-SR6010-innen a-s501

Class D hat hier einen großen Vorteil, die Geräte werden nach meinen Erfahrungen nicht mal handwarm.

Fanta du scheinst den Pioneer gerne zu empfehlen. Hast du damit eigene Erfahrungen gemacht?

Mit dem 510 nicht, aber ein Bekannter hat den 310, da der keinen Netzwerkanschluß hat und nur unwesentlich günstiger ist empfehle ich lieber den 510.

Ich hatte und habe aber selbst einige Class D Geräte und bin von dieser Technik begeistert.

Ich habe mir selbst lange damit schwer getan im Wohnzimmer einen AVR für Stereo einzusetzen, bei mir ist es dann ein Anthem MRX 310 geworden.

Die Gründe waren ein für einen AVR aufgeräumtes Innenleben

mrx310

Nebst solider Wärmeableitung.

Die Anschlußmöglichkeiten und das mMn hervorragende ARC 1M. Das ich dieses Gerät im Abverkauf für € 1000.- erstehen konnte hat sicher auch seinen Teil dazu beigetragen.

Die Class D AVR von Pioneer sind leider zu groß gewesen für den angedachten Platz im Lowboard sonst wäre es wahrscheinlich ein SC-LX58 geworden.

Du meine Güte, jetzt habe ich mich aber verplappert

LG
NeONeXX
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 09. Okt 2016, 06:23
Wow viele Informationen die ich erstmal verarbeiten muss.

Nachdem ich mir noch einige Beiträge durchgelesen hier im Forum durchgelsen habe, nähere ich mich einer Lösung.

Ich halte den Pioneer für den Anfang eine gute Lösung um erstmal eine funktionierendes Setup auf die Beine zu stellen. Allerdings liebäugel ich auch mit einer Lösung welche längerfristig sein könnte. Ich wäre grundsätzlich bereit ein wenig mehr zu investieren, wenn ich dafür meinen Verstärker längerfrisitig nutzen könnte. Ich denke da an ein dezentrales System. Klassischer Vollverstärker mit Netzwerkfuntkion über beispielsweise den Chromecast Audio und Einmessung über MiniDSP oder vielleicht Antimode. Bei der Lösung würde sich nur die Frage nach dem entsprechenden Verstärker stellen, der solide und gut sein soll und nicht nächstes Jahr schon altbacken ist. Und zu guter letzt stellt sich die Frage ob dieser digital mit integriertem DAC ist oder dieser seperat dazugekauft werden soll. Gerade hier im Forum gehen die Meinung bei dem Thema weit auseinander. Soll es der 17€ Wandler sein oder ein vermeintlich besserer für 1000€.

Es werfen sich mehr Fragen als Antowrten auf

Wenn ich einen digitalen Verstärker wählen würde, hätte ich den Denon PMA50 (scheint auch Class D zu sein) im Auge. Schickes und schlankes Design und für meine Zwecke ausreichend. Den A-S 501 hast du mir jetzt ein bisschen madig gemacht :). Analog hätte ich noch keinen Kandidaten im Sinn. Wenn ich einen MiniDSP dazunehmen würde, würde ich den DDRC 22D/A wählen. Dieser würde die DAC Problematic lösen. Allerdings macht mir die wenigen Anschlüsse sorgen.

Puh viel Text und viele Fragen. Hoffe weiterhin auf eure Unterstützung!
WiC
Inventar
#11 erstellt: 09. Okt 2016, 10:55

NeONeXX (Beitrag #10) schrieb:
Den A-S 501 hast du mir jetzt ein bisschen madig gemacht

Warum ?

Wenn es um einen Stereoverstärker mit sehr gutem Peis/Leistungsverhältnis geht ist der immer meine erste Empfehlung.

Du musst eben wissen was du möchtest, ein guter auftrennbarer Amp plus ein Antimode 2.0 ist auch nicht gerade günstig.

Wenn schon miniDSP würde ich das hier wählen miniDSP DDRC-24 mit Dirac Live.

Da kommt aber noch das UMIK-1 dazu und schon ist man bei € 750.- und hat noch keinen Amp.

Dieser würde die DAC Problematic lösen

Hör dir mal mehrere DACs im Blindtest an, das könnte die Problematik auch lösen...

Ein Patentrezept habe ich nicht, gibt es auch wahrscheinlich nicht.

Wenn es dich interessiert kannst du hier meine Entscheidungsfindung nachlesen Anthem MRX 310 für Stereo, ich habe es nicht bereut, klingt hervorragend mit jeder Musik, sauberer Bass, ich bin für mich persönlich am Ziel.

LG
NeONeXX
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 10. Okt 2016, 05:50
Danke für die Infos und den Link Fanta.

Nach langem hin und her bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mir doch ein modulares System aufbaue. Ich werde mit den Denon PMA 50 bestellen und an den Silver 6 probehören. Sollte dieser nicht meinen wünschen entsprechen, werde ich als Plan B auf den A-S501 umschwenken. Auch wenn das Angebot eines VSX 510 doch verlockend ist, möchte ich doch den puristischen (und teureren) Weg gehen und meine Geräte aufsplitten. Der Denon hat alle Anschlüsse die ich benötige und gefällt mir optisch noch ein bisschen besser als der Yamaha. Netzwerkfähigkeit werde ich nachrüsten und für den Anfang auf die Raumkorrektur verzichten, da ich mir erstmal ein sauberes Setup aufbauen möchte. Ich muss im Zweifelsfall eh davon ausgehen, dass meine schlechte Raumakustik nicht zu korrigieren ist (Glasfront hinter Hörplatz).
Den MiniDSP/Antimode halte ich trotzdem im Auge. Danke nochmal für den Hinweis auf das günstigere Gerät Fanta. Und Danke auch an alle anderen User die sich beteiligt haben! Jetzt heißt es erstmal aufbauen und Probehören

Wünscht mir Glück!
WiC
Inventar
#13 erstellt: 10. Okt 2016, 08:44
Ich wünsche dir viel Spaß beim Testen und ausprobieren, das gehört ja auch zum Hobby. Ein modulares System hat auf jeden Fall den Vorteil das es flexibel ist und bei einem Defekt steht man nicht plötzlich "ohne alles" da.
Du wirst deinen Weg schon finden

LG
NeONeXX
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 11. Okt 2016, 00:10
Dank dir. Wenn das Thema noch exstiert wenn ich die Sachen durchgetestet habe, melde ich mich nichmal hier !

Bis dahin alles Gute
WiC
Inventar
#15 erstellt: 11. Okt 2016, 09:12
Hier kommt nix weg, bis denne

LG
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