Neue Anlage, aktiv oder passiv

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ib0b
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Dez 2016, 19:15
Hallo zusammen,

ich möchte mir nach 25 Jahren eine neue Anlage zulegen und schwanke aktuell zwischen einer aktiven oder passive Lösung.

Zur Zeit verwende ich LM Column One Lautsprecher und Harman Kardon Receiver HK3250.
Die Raumgröße beträgt ca. 35qm.

Aktive Lösung:
Nubert nuPro A-700

Passive Lösung:
Canton Chrono SL 596 DC + Yamaha A-S1100

Für welche Lösung würdet Ihr euch entscheiden und warum?

Gerne auch Vorschläge für ein alternatives Szenario

Herzlichen Dank im Voraus!
Boris
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 29. Dez 2016, 19:39
hast du dir die Lautsprecher denn schonmal angehört?
oder wie bist du auf diese Auswahl gekommen?!?

die Canton scheinen noch recht "frisch" zu sein. Die UvP liegt bei 1199€, i.d.R. sind Canton LS sehr schnell für 50...60% der UvP zu bekommen.
wenn man mal annimmt, dass z.B. die 590 nicht wesentlich anders sind, dann sind die für unter 500€ zu bekommen, das entspricht in etwa auch ihrem "Wert".

der Yamaha dazu ist völliger Overkill! Nimm einen Yamaha 501 oder 701 und stecke die >1000€ Differenz lieber in bessere Lautsprecher!!!

ich behaupte, dass du mit einem 501 (335€) und zwei SL590 (2x500€) für 1335€ keinen Unterschied zu deiner Auswahl für 3500€ hören wirst, das "Zeug" das du dir ausgesucht hast ist im P/L Verhältnis grottenschlecht.

die Nubert kenne ich nicht. Das Prinzip halte ich für gut, aber die LS als Quellen Umschalter zu nutzen ist halt auch irgendwie doof.

Aus meiner Sicht eine sinnvolle Alternative wäre ein (einfacher) AVR mit Raumkorrektur System, Lautsprecher die du dir nach deinem Geschmack auswählst und vielleicht ist ja auch noch Geld für einen Subwoofer über.
nur als Beispiel, hier ist der Frequenzgang einer 590 abgebildet. Massiver Pseudo-Bass Buckel der bereits bei 100Hz wieder abfällt und bei 60Hz geht es dann richtig in den Keller. Solche LS brauchen einen Subwoofer!
ib0b
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Dez 2016, 19:52
Hi Mickey Mouse,

vorab vielen Dank für deine Einschätzung!

Nein, ich habe noch keine der beiden LS angehört.

Die passive Variante habe ich mittels Stereoplay Bestenliste bzw. AreaDVD Tests zusammengestellt.
Die aktive Variante hat mir ein Kollege empfohlen.

Korrekt, die Canton 596 gibt es jetzt schon für 799€/Stk., die 519er für 599€/Stk.

Laut Stereoplay gibt es "bessere" LS nur für viel mehr Geld d.h. vom Preis/Leistungsverhältnis sind die Canton sehr gut, auch beim regulärem VK.

Welche LS wären hier denn "besser" als die Canton?

Wegen meines Baujahrs bin ich eher ein klassischer Stereo Fan, als AVR

Danke & Gruß
Boris
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 29. Dez 2016, 20:05
Canton ist eine deutsche Firma, Stereoplay und Areadvd deutsche Magazine die auf Werbekunden angewiesen sind
gucke dir mal an wie groß die Canton Anzeigen dort sind. Wer beißt denn die Hand die ihn füttert?!?
auf deren Testergebnisse oder gar "Bestenlisten" kannst du absolut rein gar nichts geben!

es gibt so viele gute Lautsprecher (Firmen) da ist es sinnlos irgendwas ins Blaue hinein zu empfehlen. Da musst du dir einige anhören und sagen was dir daran gefällt und was nicht auch im Vergleich. Dann kann man weiter sehen.

bei einem AVR muss man "das Surround Geraffel" ja nicht nutzen. Die haben aber wie gesagt heutzutage alle Raumkorrektur-Systeme integriert (mit Mess-Mikro, geht alles automatisch auf Knopfdruck). Das geht ja bei ganz einfachen Dingen los. Z.B. kann ich dir sofort sagen wenn einer der beiden Stereo LS um 5cm weiter vorne oder hinten steht als der andere (ohne zu gucken ). Mit einem AVR kannst du die Entfernungsunterschiede ausgleichen, mit einem Stereo Verstärker nicht. Oder eben die Integration eines Subwoofers, das geht bei einem AVR "richtig", bei den Stereo Verstärkern mit Subwoofer Ausgang ist das reine Show, die Stereo-LS bekommen immer noch das volle Signal.
ib0b
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Dez 2016, 20:16
...ich verstehe, dann ist es so wie in anderen Branchen auch

Wer kennt denn dann die Wahrheit? Also welche LS sind denn nun wirklich gut bzw. zu empfehlen?
Oder ist "gut klingen" immer ein subjektives Empfinden?

AVR muss ich mich mal mit beschäftigen, vielleicht ist es ja doch etwas für mich.

War schon nahe dran den Onyko Receiver TX-8150 zu kaufen, wegen der Connectivität.
Wie ist deine Meinung hierzu?

Danke & Gruß
Boris
Highente
Inventar
#6 erstellt: 29. Dez 2016, 20:26
Wichtig für dich sollte nicht sein den BESTEN Lautsprecher zu finden, sondern den Lautsprecher der bei dir am besten klingt. Der Klang eines Lautsprechers hängt in großen Teilen:

1. Von der Raumakustik
2. Von der Aufstellung
3. Vom gewählten Hörplatz ab.
32miles
Inventar
#7 erstellt: 29. Dez 2016, 20:32
...und nicht zu vergessen, dass viele Lautsprecher vom jeweiligen Hersteller bewusst nicht neutral abgestimmt sondern "gesoundet" sind.
Dieser Sound muss dementsprechend mit dem persönlichen (Musik)Geschmack konform gehen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Dez 2016, 20:39
Hallo,


Also welche LS sind denn nun wirklich gut bzw. zu empfehlen?


die Lautsprecher, die Dir mit Deiner Musik, mit Deiner Lautstärke, in Deinem Hörraum, bei Deiner Hörentfernung, bei Deiner Raumakustik, an Deinem Hörplatz, bei Deiner Lautsprecherpositionierung gut gefallen ... diese Lautsprecher sind empfehlenswert.

Es gibt daneben reichlich viele weitere ganz individuelle Faktoren die darüber entscheiden ob ein Lautsprecher gefällt oder nicht. Optik, Haptik, Image, Exklusivität, Werbung, Marketing, Punkte, Größe, Verkäufergesabbel, Ehekrach, Kindergebrüll, der Preis, Alkohol, Sex ....


Oder ist "gut klingen" immer ein subjektives Empfinden?


Nein. Aus technischer Sicht ist ein Lautsprecher der möglichst wenig Fehler beim Wandeln von Strom in Schall macht ein guter Lautsprecher. Das bedeutet aber keinesfalls, dass so ein Lautsprecher - unter welchen Umständen auch immer - individuell gefällt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Dez 2016, 20:56 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 29. Dez 2016, 20:50
jeder "bewertet" LS anders!
ich habe ja den Frequnenzgang der Canton 590 verlinkt. Vielen Leuten gefällt dieser Pseudo-Bass-Buckel bei etwas über 100Hz. Die glauben sogar, dass diese LS richtig kräftigen Bass liefern, wie man sieht tun sie das aber nicht. Ich würde so etwas nicht haben wollen.

für mich ist aber z.B. viel wichtiger wie die LS die Bühne in Breite UND Tiefe darstellen können (wenn sie entsprechend gutes Material bekommen). Mal etwas überspitzt dargestellt, wir nehmen zwei verschiedene Paar LS:
a) die Bassdrum lässt das ganze Haus erschüttern, die halbwegs verzerrungsfrei erzielbaren Pegel liegen auf Disco oder Live Konzert Niveau.
aber ein klassisches Orchester erscheint als ein großer Brei
b) die Solo Klarinette spielt ganz klar hörbar ein paar Schritte vor dem Orchester und das staffelt sich ganz sauber nach links, rechts und eben auch in die Tiefe dahinter, jedes Instrument einzeln ortbar.
dafür würde ICH auch auf etwas Pegel oder Bass verzichten.

was ist jetzt gut oder schlecht?

und wie Highente schon geschrieben hat, solche Tugenden wie oben genannt können LS nur ausspielen wenn auch das Drumherum passt!
ib0b
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Dez 2016, 20:52
...müssten aktive LS dann nicht eigentlich die bessere Wahl sein, da hier der Verstärker auf den LS abgestimmt ist und Korrekturen besser ausfallen?

Hörproben sind also nur aussagekräftig, wenn sie in meinem Raum stattfinden.

Hmm, das wird ja ganz schön aufwendig, vor allem wenn man bedenkt, dass die LS im Vergleichsmodus gehört werden müssten

Das bedeutet, 5-6 Paar LS kaufen und dann hoffentlich bis auf einen alle zurückschicken?
Soviel Geld habe ich leider nicht auf der hohen Kante

Es muss doch eine Aussage möglich sein, welche Box für welchen Sound empfehlenswert ist.
Also A für klassisch, B für Rock usw.

Danke & Gruß
Boris


[Beitrag von ib0b am 29. Dez 2016, 21:05 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 29. Dez 2016, 21:03
kann man pauschal nicht sagen...

so wie ich das verstanden habe arbeiten die Nubert "voll-aktiv" mit digitaler Weiche. Das heißt, dass selbst ein analoges Signal erst wieder digitalisiert wird, da wird per DSP dran herum gerechnet und eben auch die Aufteilung (inkl. Phasen Anpassung) für die verschiedenen Wege/Chassis auf der digitalen Ebene durchgeführt. Jeder Weg/Chassis wird dann von einem passenden Verstärker versorgt.

man kann jetzt darüber streiten ob das die bessere Methode im Vergleich zum "herkömmlichen" Verfahren ist. Man muss eben diesen Aufwand gegen den einer analogen Weiche gegenüberstellen. Z.Z. ist das wohl unentschieden, aber auf mittlere Sicht (immer günstigere DSP und Class-D Technik) dürfte sich das aktive Konzept meiner Meinung nach durchsetzen. "Gute analoge" LS bleiben aber trotzdem gute LS
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 29. Dez 2016, 21:06
Hallo,


da hier der Verstärker auf den LS abgestimmt ist


für den Zweck genügend kräftige - üblicherweise ungesoundete - Verstärker haben für das Klangergebnis in ihrer Funktion als Verstärker keine Relevanz. Klangveränderungen sind ja auch nicht Aufgabe eines Verstärkers und üblicherweise unerwünscht.


müssten aktive LS dann nicht eigentlich die bessere Wahl sein


Es gibt bei individueller Betrachtung keine generelle Überlegenheit aktiver Lautsprecher. Aus technischer Sicht gibt es je nach Betrachtungsweise und verglichenen Produkten Vorteile und Nachteile.

Integrierte Komponenten lassen sich z.B. nicht bzw. nicht problemlos auswechseln, wenn dafür ein Bedarf entstehen sollte.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Dez 2016, 21:07 bearbeitet]
ib0b
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Dez 2016, 21:17
Vielen lieben Dank für Eure Beiträge, auch wenn ich jetzt verwirrter bin als vorher

So etwas ähnliches habe ich mir ja schon fast gedacht, dass es aber so kompliziert wird, puhhh

Resümierend halte ich fest, dass...

- es nicht DEN besten LS gibt.
- es auf viele Faktoren ankommt, wie Raum, Quelle, Vorlieben etc.
- nur durch Probehören in eigenen Räumen eine Entscheidung getroffen werden kann.
- Geld im LS besser investiert ist, als im Verstärker.
- Bestenlisten nicht die Wahrheit aussagen.

Das bedeutet für mich, dass ich mich nach Empfehlungen, Erfahrungen von anderen orientieren muss, da ich mich nicht in der Lage sehe, 5-10 LS in meinem Raum parallel probezuhören.
Das ganze dann noch mit differierender Peripherie, wie AVR, Aktiv und Passiv.

Nicht gerade aufbauend das Ganze

Danke & Gruß
Boris


[Beitrag von ib0b am 29. Dez 2016, 21:23 bearbeitet]
32miles
Inventar
#14 erstellt: 29. Dez 2016, 21:24
So schlimm ist das Ganze auch wieder nicht. Du suchst dir einen Händler mit einigermaßen breit aufgestelltem Sortiment und hörst dich in Ruhe durch seine Vorschläge durch. Gefällt dir einer oder mehrere der gehörten Lautsprecher, dann bittest du den Händler um eine zweite Vorführung bei dir zuhause.
Master_J
Inventar
#15 erstellt: 29. Dez 2016, 21:31

ib0b (Beitrag #10) schrieb:
...müssten aktive LS dann nicht eigentlich die bessere Wahl sein, da hier der Verstärker auf den LS abgestimmt ist und Korrekturen besser ausfallen?

Ich sehe mehr Potential bzw. einfacher zu erreichende Ergebnisse bei aktiven LS, gerade wegen des DSP.
Die A-700 kommt daher z.B. ziemlich linear auf 25 Hz runter, was sie als passiver LS mit diesem Volumen und diesen Treibern nicht schaffen würde.

Den angesprochenen Punkt, die Quellen am LS umzuschalten, finde ich nicht schlimm.
Es gibt doch eine Fernbedienung dafür.
Natürlich müssen Art und Anzahl der Anschlüsse ausreichen.

Gruss
Jochen
Pauliernie
Inventar
#16 erstellt: 29. Dez 2016, 21:39
Hallo,

das mit dem Probehören in den eigenen vier Wänden ist die optimalste Variante, nur keiner wird Dir empfehlen 5-10 LS-Paare nach Hause zu bestellen, um einen breitgefächerten Hörtest zu machen. Das ist vom Aufwand her gesehen nonsens.

Ich würde einige Fachhändler abklappern und mir LS (mit eigenen CD's) in meiner Preislage anhören, als auch welche die etwas über dem Budget liegen, um mal ein Höreindruck zu bekommen welche LS von welcher Marke wie unterschiedlich klingen.

Aus diesen Hörtests ermittelst Du dann deine Favoriten und fragst den Händler ob er Dir die LS aus der Austellung für zu Hause ausleiht. Leider tun sich viele Händler schwer damit. Alternativ kannst Du dann auch die Favoriten über das Netz bestellen usw.

Wenn Du zu Hause einigermaßen gute Auftellungsmöglichkeiten hast (Stereodreieck) wird der klangliche Unterschied zwischen dem Raum vom Händler und zu Hause auch nicht mehr so groß sein. Das Risiko, das der ausgesuchte LS dann zu Hause plötzlich völlig anders klingt als im Laden halte ich für äußerst gering.
Mickey_Mouse
Inventar
#17 erstellt: 29. Dez 2016, 21:39
ich selber habe schon lange nicht mehr nach Lautsprechern geguckt, weil ich "angekommen bin".
aber man hört sich ja doch mal welche an oder wird von Kollegen gebeten sie "zu unterstützen".
dabei schlage ich dann immer folgende Methode vor:

- Händler mit etwas Auswahl suchen
in dieser Brot&Butter Klasse haben zumindest hier in der Provinz Mediamarkt und Saturn ein größeres Angebot als die meisten "High-End" Buden, bei denen man ausgelacht wird wenn ein LS möglichst unter 1000€ bleiben soll. Leider sind ja genau die Händler mit diesem Angebot aufgrund der Kampfpreise der Kistenschieber und dem Internet pleite gegangen oder haben sich auf den Bereich mit mehr Marge verlagert.

- ALLES anhören was da rum steht! OHNE zu wissen was es ist und was es kostet!!!
nur so kann man unvoreingenommen an die Sache heran gehen. Ich war z.B. mit einem Kollegen los und er hat offen zugegeben, dass ihm die LS für 5000€/Stk. sehr gut gefallen aber sie IHM nicht den Aufpreis gegenüber denen für 500€ wert sind, die er sich dann gekauft hat. Das hat sich aber erst gezeigt als er die Preise erfahren hat, beim Hören waren die Unterschiede gar nicht so groß

- viele Leute pochen darauf, dass man unbedingt "nur" mit seiner eigenen Musik hören sollte. Ich sehe das genau anders!
wenn man sich auf den "fremden" LS Titel anhört die man in und auswendig kennt, dann beurteilt man weniger die Qualität der LS sondern nur die Unterschiede zur alten Anlage an die man sich gewöhnt hat.
Meine These lautet: jeder gute LS ist dazu in der Lage auch jede Art von Musik wieder zu geben! Natürlich sind bei Pegel oder Frequenzbereich da Grenzen, aber im Prinzip.
also auch ruhig mal vom Verkäufer etwas vorschlagen lassen was seiner Meinung die Vorzüge eines LS besonders gut heraus stellt und dann kann man das ja mit anderen LS vergleichen.
Mr_Blonde
Stammgast
#18 erstellt: 29. Dez 2016, 21:52
Ich sehe es im Wesentlichen so wie Master_J:

Die Nubert bietet schon ein gutes Gesamtpaket. Ich würde mir die an Deiner Stelle einfach mal bestellen und in Ruhe zuhause Probehören.
Ich stand auch vor der Entscheidung aktiv vs passiv. Bei mir hat die Aktivbox ziemlich eindeutig gewonnen, ich war wirklich erstaunt.
Die gute Anpassbarkeit an die individuellen räumlichen Gegebenheiten sowie an den persönlichen Geschmack sind ebenfalls gewichtige Gründe für eine aktive Lösung.
ib0b
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 29. Dez 2016, 22:02
ok, dann werde ich mal zum Probehören verschiedene Händler besuchen...

Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe!

Viele Grüße
Boris
32miles
Inventar
#20 erstellt: 29. Dez 2016, 22:52
@pauliernie: fünf bis zehn Speaker nach hause zu holen ist natürlich Overkill und kaum realisierbar. Nach entsprechender Vorauswahl im Laden sollten aber ein bis maximal zwei Paare drin sein, um eventuelle Enttäuschungen zuhause zu vermeiden. Beim Kauf vor Ort hat man halt kein Widerrufsrecht wie im Onlinehandel.
ib0b
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 30. Dez 2016, 02:22
...ferner werde ich die NuPro A-700 auf jeden Fall online bestellen und zu Hause probehören.

Die vielen Tests bzw. deren durchgehend sehr positiven Ergebnisse (ca.15) können m.E. nicht irren.

Ferner würde ich bares Geld sparen, da ich ja keinen Verstärker benötige.

Ein Bekannter sagt, dass ich mindestens doppelt soviel Geld für eine gleichwertige passive Lösung ausgeben müsste.

Dennoch gebe ich den Passiven eine Chance und gehe Probehören, sobald ich die A-700er zu Hause habe

Danke & Gruß
Boris
Mickey_Mouse
Inventar
#22 erstellt: 30. Dez 2016, 02:29
genau das meinte ich mit dem "voreingenommen an die Sache heran gehen"
ib0b
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 30. Dez 2016, 02:41

Mickey_Mouse (Beitrag #22) schrieb:
genau das meinte ich mit dem "voreingenommen an die Sache heran gehen" ;)


hahaha, du hast ja recht, aber ich bin auf der Suche nach Objektivität

Aus den Erfahrungen anderer zu lernen ist passé ja nichts schlechtes

Ich bin tendentiell eher entscheidungsfaul, da sind Testberichte schon hilfreich.

Wenn ich online bestellte kann ich die LS innerhalb von 30 Tagen wieder zurückgeben.

A priori ist eh schon lange vorbei

Danke & Gruß
Boris
Mickey_Mouse
Inventar
#24 erstellt: 30. Dez 2016, 03:04
genau darauf bauen die Direkt-Händler wie Nubert und Teufel!
die Leute lassen sich das Zeug nach Hause liefern, sind im Vergleich zu ihrem alten PC Brüll-Würfel-Set erstmal völlig begeistert und teilen heutzutage diese Begeisterung auch noch jedem anderen in Form von Rezensionen in irgendwelchen Foren oder anderen Portalen mit. Das hat dann eine Art Schneeballsystem Charakter.
so entstehen gute Kritiken

ich würde es so sagen: "Aus den Erfahrungen anderer zu lernen" ist passé und per se bei Lautsprechern ungeeignet
32miles
Inventar
#25 erstellt: 30. Dez 2016, 11:02
Boris, du würdest auch bares Geld sparen, wenn du keinen Verstärker aussuchen würdest, der soviel kostet wie die Speaker. Ein 500€ Teil treibt zumindest die Cantons genauso locker an wie der 1100er Yami, aber vielleicht hast du dich ja längst entschieden.
Lars00
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 30. Dez 2016, 14:53
"ich würde es so sagen: "Aus den Erfahrungen anderer zu lernen" ist passé und per se bei Lautsprechern ungeeignet"

Der Satz gefällt mir! Mich hat es auch schon gejuckt, dazu was zu schreiben :-)


[Beitrag von Lars00 am 30. Dez 2016, 14:55 bearbeitet]
32miles
Inventar
#27 erstellt: 30. Dez 2016, 15:13
Anders sieht es höchstens bei Fragen zu Herstellerkulanz o. ä. aus. Aber sonst gilt in der Tat: Geschmäcker sind verschieden.
ib0b
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 07. Jan 2017, 15:01
Hallo zusammen,

habe mir mal einige LS angehört, entscheiden konnte ich mich aber bis jetzt noch nicht.
Sicher ist nur, dass die neuen aktive LS sein werden. Die ELAC Air-X 407 waren schon sehr geil!
Das Konzept ist interessant und gefällt mir sehr gut, schön platzsparend!
Der HiFi Turm wandert dann hoch ins OG

Die A700 müssen Sie bei mir nicht mit PC Brüllwürfel messen, sondern mit LM Column.
Welche immer immer noch einen tollen Sound und damals ja auch immerhin 1500€/Stk. gekostet haben.
Bei der Aufnahme derA700 in den Favoritenkreis, waren keine private Erfahrungsberichte ausschlaggebend, sondern die vielen positiven Testberichte verschiedener Magazine aus dem HiFi und Musiker Bereich.

Natürlich ist alles relativ und gerade beim Gehör auch ein subjektives Empfinden, deswegen heisst es ja auch so schön "Test the tester"!
Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass ein LS der Mittelklasse besser klingt als LS der absoluten Spitzenklasse. Somit kann man m.E. durchaus auch bei LS aus Erfahrungen anderer lernen, auch wenn es sich nur um eine grobe Kategorisierung handelt

Ich kaufe ja nicht blind, ähhh taub, irgendwelche Teile!

Herzliche Grüße
Boris
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Jan 2017, 15:15
Hallo Boris,

vielleicht könntest Du eine wichtige Erkenntnis hinzugewinnen, wenn Du versuchen würdest ein Produkt zu kaufen welches in Testberichten nicht gut bewertet wurde?

Nach meinen Erfahrungen hat irgend ein Preis gar nichts Grundsätzliches mit dem tatsächlichen Wert/Nutzen eines Produktes zu tun. Ein Preis ist nur ein Geldbetrag, den ein Verkäufer für eine Ware verlangt. Nicht mehr und nicht weniger.

Preisklassen sind eine Erfindung des Marketings um Quervergleiche von Produkten mit großen äußerlichen und preislichen Unterschieden möglichst zu verhindern. Bei vielen Endkunden ist das auch auf fruchtbaren Boden gefallen.

Ob ein Produkt individuell den Zweck - den Preis wert - erfüllt, kann man nur durch kritisches selber Ausprobieren und Vergleichen heraus finden, wenn man nicht mittel- oder unmittelbar zum Opfer von Werbung und Marketing werden will.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Jan 2017, 15:25 bearbeitet]
ib0b
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 07. Jan 2017, 15:24
vielleicht könntest Du einen wichtige Erkenntnis hinzugewinnen, wenn Du versuchen würdest ein Produkt zu kaufen welches in Testberichten nicht gut bewertet wurde?

...ich kann mich nur wiederholen, ich kaufe nichts aufgrund von Testergebnissen, ich mill mich davon natürlich selbst überzeugen

...schon klar, ein Regal LS in Schuhkartongröße klingt bestimmt besser als eine Standbox der absoluten Spitzenklasse

...aber ich weiß was du mir damit sagen möchtest
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 07. Jan 2017, 15:28
Natürlich klingt fast jeder Schuhkarton den ich z.B. auf einem Schreibtisch, in einem Regal, wandnah, raumecknah, in kleinsten Räumen, auf einem Sideboard einsetze besser als fast jeder Referenz Standlautsprecher unter den gleichen Bedingungen.

Man muss halt den konkreten Einzelfall betrachten.

Und wenn man mit einem brauchbar konstruierten und abgestimmten Schuhkarton natürliche Stimmen und natürliche Instrumente ohne sonderlichem Tiefgang in nicht zu hoher Lautstärke und Hörentfernung unter optimalen Bedingungen hören kann, bringt egal was für ein Referenzlautsprecher womöglich nicht den kleinsten Vorteil.


[Beitrag von Tywin am 07. Jan 2017, 15:36 bearbeitet]
ib0b
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 07. Jan 2017, 15:40

Tywin (Beitrag #31) schrieb:

Man muss halt den konkreten Einzelfall betrachten.


...die Aussage war auf meinen Fall bezogen und wie ich eingehend schrieb, beträgt die Raumgröße ca. 35qm
Tywin
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 07. Jan 2017, 15:52
Hallo,

auch hier spielen die Hörentfernung und z.B. gehörte Musik eine Rolle. Ich habe ein akustisch gut geeignetes Wohnzimmer mit einer Grundfläche von 50qm und dort derzeit fünf Paar Lautsprecher in drei Stereodreiecken von 2-3m Kantenlänge positioniert.

Selbst sehr kleine und günstige Schuhkartons liefern dort - je nach Musik - recht gute Ergebnisse.

Für laute Raumbeschallung mit tieftonlastiger Musik kannst Du in Deinem Raum aber Schuhkartons vergessen. Ein wenig kommt es aber auch auf die Kartongröße an ... es gibt ja auch große Schuhkartons.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Jan 2017, 16:25 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#34 erstellt: 07. Jan 2017, 16:13

ib0b (Beitrag #30) schrieb:
...ich kann mich nur wiederholen, ich kaufe nichts aufgrund von Testergebnissen, ich mill mich davon natürlich selbst überzeugen


Bei der Aufnahme derA700 in den Favoritenkreis, waren keine private Erfahrungsberichte ausschlaggebend, sondern die vielen positiven Testberichte verschiedener Magazine aus dem HiFi und Musiker Bereich.

merkst du was?

wie gesagt, aus meiner Sicht ist ein ehrlicher Vergleich nur möglich wenn man NICHT WEISS was gerade spielt!
Weder welche Marke/Modell noch welches Konzept. Egal wie sehr man versucht die ganze Sache neutral zu sehen, man ist voreingenommen in der ein oder anderen Weise. Und wenn man nur nach den Merkmalen sucht von denen man in einem Test gelesen hat, die sind dann auch da! Und bei einem anderen LS hörte man sie nicht, obwohl sie auch da waren, aber in dem Test stand davon ja nichts.
da kann sich niemand von freisprechen, das geht jedem so, daher am besten gar nichts lesen und einfach nur hören ohne zu wissen was es ist und kostet, nur dann ist eine faire Beurteilung möglich!
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